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Wilsdruffer Tageblatt : 24.11.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193811241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19381124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19381124
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-11
- Tag 1938-11-24
-
Monat
1938-11
-
Jahr
1938
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 24.11.1938
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Wessen 8er VollTgruppe SeräMvörMcss gemaM werSW müssen. - - Der Fü hier hat in seiner Rede vom 20. Februar 1938 den Schutz unserer deutschen Volksgenossen in der Tschecho-Slowakei verkündet. Das Deutsche Reichs bürgt dafür, daß dieser Schutz nun auch für die in der Tschecho slowakei verbleibende deutsche Volksgruppe in die Tat umgesetzt wird. Darüber, um welche kulturellen, wirt schaftlichen und rechtlichen Güter es sich dabei für die deutsche Volksgruppe in der Tschecho-Slowakei handelt, kann es sür Deutsche wie Tschechen aus der langen Zeit schwerer Auseinandersetzungen keinen Zweifel geben. Es wird nicht mehr möglich sein, deutsche Volks genossen wegen ihres Bekenntnisses zur deutschen Welt anschauung zu verfolgen oder ihnen aus der Pflege der Beziehungen zum deutschen Mutterland einen Vorwurf zu machen. Ihre kulturelle, wirtschaftliche und soziale Ent wicklung wird nicht mehr eingeengt werden können. An der Selbstverwaltung und an den öffentlichen Mitteln wird ihnen ein gebührender Anteil einzuräumen sein. Der nationalsozialistische Grundsatz der Achtung vor der Eigen ständigkeit fremden Volkstums bietet von deutscher Seite die Gewähr einer unvoreingenommenen Stellungnahme. Das Deutschtum in der Tschecho-Slowakei kann auf eine jahrhundertealte kulturelle und geschichtliche Lei stung zurückblicken. Diese Leistung ist auch der Tschecho- Slowakei zugute gekommen. Es ist zu erwarten, daß mau auch tschechischerseits nach einer langen Zeit der Ver neinung der gemeinsamen Aufgaben nunmehr zu einer aufrichtigen Zusammenarbeit mit dem Deutschtum zurückkehrt. SlalltiMlilWer Amt im Sndete«gau Gauamtsleiter Dr. Otto Muntendors Gauleiter Konrad Henlein hat, wie die NSK. meldet, zum Gauamtsleiter des Rassenpolitischen Amtes im Su- dctengau Dr. Otto Muntendors ernannt. Muntendors ist bereits früher durch seine bevölkerungswissenschaftlichen Arbeiten und durch seine bevölkerungs- und rassenpoli- jtische Aufklärungsarbeit bekannt geworden. Seine Schrift „Volkstod droht! — Die biologische Gesahrenlage des Sudetendeutschtums in Bildern und Zahlen", die im Jahr st937 erschienen ist, hat eine außerordentlich starke Beach tung gefunden. König Carol in SMeuMland König Carol, der zu einem kurzen Besuch auf Schloß Umkirch bei Freiburg im Breisgau geweilt hatte, ist mit Sonderzug nach Siegmar (Hohenzollern) abgefahren, um seine dortigen Verwandten zu besuchen. Nach einem kur zen Aufenthalt wurde die Fahrt in der Richtung nach München fortgesetzt. Wamberlaw M HM« in Baris Ministerpräsident Chamberlain und Außenminister Lord Halifax sind mit ihren Damen in Paris eingetroffcn. Sie wurden am Bahnhof von Ministerpräsident Da ladier, Außenminister Bonnet, dem englischen Botschaf ter m Paris und dem französischen Botschafter in London sowie von einem Vertreter des Präsidenten der Republik und Mitgliedern des französischen Außenministeriums empfangen. Die englischen Minister begaben sich, von leb- haften Beifallskundgebungen der Pariser Bevölkerung begrüßt, vom Bahnhof iu die englische Botschaft, wo sie abgestiegen sind. Kololüe-RMabe bedenkenlos Kategorische Dementis des Staatssekretärs Hull Staatssekretär Hull nahm in der üblichen Pressekon ferenz zu Behauptungen Stellung, wonach die amerika nische Regierung Bedenken gegen die Rückgabe von Kolo nien an Deutschland geltend gemacht hätte. Hull demen tierte solche Meldungen auf das bestimmteste. Sie ent behrten jeder Grundlage. Ebenso verneinte der Staats sekretär die etwas merkwürdig anmutende Frage, ob Amerika im deutschen Kolonialbesitz an der Westküste Afri kas eine militärische Bedrohung dieses Erdteiles sähe. Hull wies bei dieser Gelegenheit auf die große Ver antwortung hin, die sowohl die Regierung wie auch die amerikanische Presse in diesen Zeiten hätten. „Wir waren die ersten, die einst dem Volke die Worte Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit hinwarfen, Worte, die die Wohlfahrt der Welt, die wahre persönliche Freiheit, nur zerstörten. Menschen, die sich sür gescheit hielten, er kannten nicht den verborgenen Sinn dieser Worte, fühl ten nicht den Widerspruch heraus. Sie sahen nicht, daß es in der Natur keine Gleichheit gibt, daß die Natur selbst die Ungleichheit des Verstandes, des Charakters, der Intelligenz in Abhängigkeit von ihren Gesetzen hat." („Zionistische Protokolle" 1, 28.) Diesem offenen jüdischen Bekenntnis ist eigentlich kaum ein Kommentar hinzuzufügen, weil es deutlich den destruktiven jüdischen Geist offenbart und die wahren Ziele des Judentums schamlos enthüllt. Allen Völkern der Welt müßten die Augen damit geöffnet werden vor der gewaltigen jüdischen Gefahr. Mit den jüdischen Schlagwörtern Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit wurden die Völker einst umnebelt, um sie den jüdischen Macht gelüsten willfährig zu machen. Teuflisch hat der Jude es gewußt, daß bei Befolgung dieser der menschlichen Ver nunft widersprechenden Parolen die Völker zu Sklaven des Weltjudentums gemacht werden würden. Tatsächlich ist es auch Alljuda gelungen, im liberalistischen, kapita listischen, marxistischen 19. Jahrhundert auch das deutsche Volk unter das jüdische Joch zu spannen. Aber ein neues Jahrhundert brach an. Neue Ideale ergriffen vom deutschen Volk Besitz, und beson ders die Erkenntnis, daß die Juden ihren Gastvölkern nur Verderben bringen, erfaßte das gesamte deutsche Volk. Auch das neue Deutschland will gewiß Freiheit, Gleich heit und Brüderlichkeit. Unsere Vernunft zeigt uns aber, und wir haben es außerdem erfahren, daß dieses Ideal keinem politischen Aufbau zur Grundlage dienen kann, vielmehr sich nur als Ergebnis aus einer guten Politik gewinnen läßt. Das tut das nationalsozialistische Deutsch land unter der Führung Adolf Hitlers. Das ist ein ehr liches Streben um den Wiederaufstieg des deutschen Vol kes. Mit der heuchlerischen Lüge der Juden aber ist es in Deutschland ein für allemal vorbei. Mit dem völker zerstörenden Judentum zusammen gibt es niemals Frei heit, Gleichheit und Brüderlichkeit für die Völker. Keiner will sie haben... Da streitet sich die Welt herum um des Juden Schick sal..., am End' will keiner sie! So ließe sich eine Frage parodieren, die für die Welt mal wieder eines der be liebten „Probleme" darstellt, ohne die sie nun einmal offensichtlich nicht zu leben vermag. Keine der viel besungenen Demokratien weiß, wohin mit den Juden, die mit ihren ,,Zelten Jakobs" wieder einmal auf einer ihrer großen Wanderungen sind, nachdem ihre Großaktion fehlgeschlagen ist, das Ende des Weltkrieges für ihre Weltherrschaftsziele, für ihre geistige, wirtschaft liche und politische Beherrschung auszubeuten. Dem vom Welljudentum maßgeblich und kollektiv-verantwortlich herbeigeführten Zusammenbruch Mitteleuropas in Revol ten, der vom Judentum begonnenen wirtschaftlichen „Aus powerung", kulturellen Verschlammung und der zahllosen Entnationalisierungsversuchen ist der Durchbruch auf- baucnder Kräfte, die Wiederbesinnung auf völkische Ur quellen geistiger Werte, der eigenwirtschaftlichen Erstar kung und der nationalen Selbstbestimmung gefolgt. In mitten eines solchen Reuanbruches positiver Kräfte und Werte aber hat das Urelement der Verneinung und Ver nichtung, hat das Urbild des Schmarotzers nichts mehr zu suchen, da ist er überflüssig. Die zur Besinnung gekommenen alten Kultur völker können es nicht zulassen, daß der Jude mit seinen geistigen Defekten, die immer auf Umsturz und Revolte sinnen, mit seinen kulturellen Unlerwertigkeitszielen, die alles Krankhafte,, alles Anormale und alle Verbrechen als das Stationäre, das Bleibende und gar als die Normali tät aufschwatzen will, Anteil habe oder auch Nutznießer sei, wenn nach dem Eigenwillen geistig, wirtschaftlich und poli tisch erstarkter Völker neue Wohnhäuser und sichere Reiche für glückliche Völker errichtet werden. Der Gedanke allein wäre unerträglich, dem Juden, der mit allen und den ver werflichsten Mitteln, mit Hetze, Lüge und Mord das Land und die Welt verpestet har. um die Ankunft des neuen Reiches zu verhindern, Gelegenheit gegeben würde, sich auch in diesem Reich, das in Auflehnung gegen ihn ge schaffen wurde, sich fcstzubeißen; und sei es auch „nur" wirtschaftlich. Die durch jüdische Mordhetze und durch jüdische Mörderhand Gefallenen sind nicht dafür verblutet, damit es dem jüdischen Widersacher aller aufbauenden, nationalen Kräfte um so besser ergehe. So ist nun der Jude wieder auf einer seiner größten Wanderschaften und sucht neue „Vaterländer". Das aber wird ihm unheimlich schwer, denn die ganze Welt, alle Völker, die sich seiner mit Trostsprüchen, Kom missionen und Gebeten annehmen, haben an den Juden, die sie selbst beherbergen, übergenug! Das erwies sich schon auf der famosen Konferenz von Evian bei Genf — keiner will die Juden haben. In Evian schoben sie tausendundeinen Grund vor die verschlossenen Ein wanderungstore, — jetzt aber kommt sie heraus, die Wahr heit! Und diese Wahrheit ist eine Blamage für die Juden, eine Rechtfertigung für Deutschland und zugleich eine Ueberführung der gewaltigen Heuchelei der angeblichen „Demokratien der Weits" Denn im' Zusammenhang mit der Abfahrt von zwei über Holland nach den Vereinigten Staaten gehenden „Massen"transporten von je 250 dis 300 Juden aus Deutschland plaudert das Amsterdamer AlgemeenHandelsblad aus der Schule. Da wird nicht nur der Jude als unerwünschtes Element entlarvt, sondern auch die ungewöhnlich vorsichtige, zurückhaltende Demokratie, die sich Barrieren gegen den Judenstrom er richtet hat: „Es ist keine Ausnahme, daß auf das Visum (sür die Juden) sür Amerika ein halbes Jahr gewartet werden muß. Die Wartezeiten werden immer länger Die ärztliche Unter suchung in den amerikanischen Konsulaten in den Ausreise ländern ist sehr streng <!). Besitz von Geld müssen die Emi granten auch Nachweisen können. Die amerikanischen Bestim mungen in dieser Hinsicht sind so streng, daß die Unvermögen den, vie drüben keinen Bürgen stellen können, dem notsalls die gesamte Unterhaltspflicht zusällt, es gär nicht bis Amerika bringen — sie bleiben immer in einem der westeuropäischen Länder, die AsUl gewähren Diese Auswanderung hat viele Aspekte auch sür die europäischen Länder, die als Durchzugs land oder als neues Wohnland für die Emigranten dienen. Wie vermerkt, findet eine sehr strenge Auslese unter denen statt, die nach den Vereinigten Staaten auswandern wollen. Die Armen und diejenigen, die körperlich und geistig weniger gesund sind, bekommen keine Chance, die Reise nach den Ver einigten Staaten überhaupt anzutreten. Das gilt auch sür eine andere Kategorie. Die Vereinigten Staaten sehen sich sehr genau die Vorgeschichte des Emigranten an <!). Wenn er keinen Beweis seiner guten moralischen Aufführung und Hal tung oder ein Aeguivalent vorlcgen kann, kommt er gar nicht für die Einwanderung in Frage Verbrecherische Ele- mente oder solche, die sich schon einer Uebertretung (staatlicher Gesetze) schuldig gemacht haben, sind ausgeschlossen. Der gleichen Maßstäbe werden in den meisten Ländern Westeuropas, die Flüchtlinge ausnehmcn, nicht angelegt. Eine der vielen Seiten des Fremden-(Flnchtlings-)Verkehrs ergibt sich somit daraus, daß durch die Forderungen der Vereinigten Staaten eine Auslese ersolgt, wodurch, in sehr allgemeinem Sinn ge sprochen, die Vereinigten Staaten die meist (?) erwünschten Elemente bekommen, die anderen Länder aber die am wenig sten erwünschten Elemente aufnehmen . Das ist eine ganze Serie wertvoller und fast be lustigender Zugeständnisse! So sehen die Ueberdemotrate» aus! Sie heucheln Mitleid und Mitgefühl vom Interesse bis zur Entrüstung, und wenn es ernst wird, wenn sie für die so Bemitleideten etwas Praktisches tun sollen, dann ist es aus! Die Vereinigten Staaten nehmen also nur vermögende, völlig gesunde und politisch wie strafrechtlich unbescholtene Juden... Das werden nicht gerade sehr viel sein... Die westeuropäischen Länder müssen nun all diese nicht „erlesenen", unerwünschten Elemente behalten. Und das kränkt sie. So zieht sich denn zwischen den Zeilen durch diese ganze Klage die Anklage der Demokratien des euro päischen Westens gegen den amerikanischen Bruderdemo kraten, daß er so wählerisch ist. Und demgemäß hört man denn deutlich heraus, daß es an der Zeit wäre, für die Demokratien in Westeuropa, nach amerikanischem Muster, auch eine schärfere Auslese zu treffen. Von diesen Seiten aus aber Vorwürfe gegen das rassenbewußte Deutschland zu hören, nimmt sich mehr als komisch aus! Atts s«« Heimat. Wilsdruff, am 24. November 1938. Spruch des Tages Alles, was notwendig ist, ist gut. Die eiserne Notwendig, leit, die die Welt regiert, ist nichts als das Rosenseil weiser Güte, mit der der Allgewaltige sein All umschlingt. Ludw. Tbeobul Kosegarten. Jubiläen und Gedenktage 25. November. , 1811 Der Naturforscher Robert v. Mayer tu Heilbronn geb. 1844 Karl Benz (Erbauer des Benzautos) geb. Sonne und Mond: 25. November: S.-A. 7.37, S.-U. 15.56; M.-A. 10.15, M.-U. 19.04 Landwirtschaftlicher Verein Wilsdruff. Nach der durch Seuche und Ernte bedingten längeren Sommerpause wurde die Winter-Vortragstätigkeit gestern nachmittag mit einem Bortrag des Oberlandwirtschaftsrates Prof. Dr. Höfer-Meißen eröffnet. Der Borsitzendc, Bauer Pohl- Huhndorf konnte erfreut eine große Zahl seiner Berussgenossen willkommen heißen und entbot einen besonde ren Gruß dem hier bestens bekannten Bortragenden. Einem Rückblick auf das große politische Geschehen und die Schaffung Groß-Deutschlands durch den Führer ließ der Vorsitzende einen wirtschaftlichen Rückblick für die hiesige Gegend folgen. Wir ^halten stichwortartig daraus fost: schönes Frühjahr, Scha den durch späte Nachtfröste, verheerendes Auftreten der Maul- und Klauenseuche, gute Heu- und Getreideernte bis auf jene Fälle, die durch die vierwöchige Regenperiode in Mitleiden schaft gezogen wurden, Ertrag der Kartoffelernte blieb hinter dem des Vorjahres zurück, bei Zuckerrücken blieb der Zuckerge halt zu wünschen übrig, der Leutemangel nahm noch zu, so daß allen Ernstes zu befürchten ist, daß die Erzeugung darunter leidet, wenn die notwendigen Kräfte nicht mehr zur Verfü gung stehen. Nachdem Hillig-Kneipe und Hänsel-Hel- bigäwrf als Rechnungsprüfer bestimmt worden waren, gab der Vorsitzende noch bekannt, daß am 14. 12. ein Vortrag über Kalkfragen gehalten werde. Dann nahm Prof. Dr. Höfer das Wort zu seinem Vorträge: „Das ins Reich heimgekehrte Oesterreich". In der ihm eigenen Erzählerkunst sich er bildhaft die deutsche Ostmark vor dem geistigen Auge der Hörer er stehen, gab er ihnen von der Liebe zu dem Land, die ihn selbst beseelt. Zunächst behandelte er die «Geschichte, die so oft ja deutsche Geschichte ist, war doch Oesterreich bis 1806 ein Be standteil des Deutschen Reiches und Wien ein halbes Jahr tausend seine Hauptstadt. Nach der Zertrümmerung des ge meinsamen Reiches durch den Erbfeind standen Deutsche und Oesterreicher neben- und gegeneinander und erst im Weltkriege wieder miteinander. Die Habsburger sind mit dieser Geschichte des Landes aufs engste verbunden. Sie waren eine wenig glück hafte Dynastie, und des alten Kaiser Franz Josefs Erleben war eine Tragödie, eine einzige Kette von Änglücksfällen, Dann richtete der Vortragende aller Blicke auf Wien, die schönste Blume im Kranz deutscher Städte. Ihre Bauten an der zehn Kilometer langen Straße des Triumphes sind von besonderer Schönheit und in den Bauten des Dritten Rei ches findet man manchen Anklang. Auf kleinem Raume des großen Zentralfriedhofes siegen zur letzten Ruhe gebettet Beechoven, Brahms, Mozart, Schubert und Strauß, deren göttlicher Kunst die Stadt der Lieder die Wege ebnete. Neben diesen Musikern steht Peter Rosegger in diesem deutschen Kul turmittelpunkt der Welt. Dem fröhlichen Wien war nach dem Weltkriege aller Lebensodem genommen, und seine Not und sein Elend wurden erst gebannt, als Adolf Hitler Oesterreich erlöste und ins Altreich heimführte. Dadurch wurde auch die Donau der deutsche Strom; denn in einer Ausdehnung von 1010 Kilometern fließt er nun durch deutsches Land. Sind ihre Flu'en auch nicht blau, sondern grün-grau, so hat sie doch an ihren Ufern von Passau bis etwa 100 Kilometer vor Wien die schönste mitteleuropäische Stromlandschaft in unberührter Na turschönheit. Zum Schluß betonte Prof. Dr. Höfer, daß das deutsche Reich durch die Tatkraft des Führers nicht nur einen Zuwachs von 84000 Quadratkilometern und etwa 7 Millionen Menschen erhalten habe, sondern auch einen un ermeßlichen Reichtum in materieller, seelischer und kultureller Hinsicht. Waren die Hörer mit gespannter Aufmerksamkeit den anschaulichen Schilderungen gefolgt, so gaben sie ihre Freude darüber am Schlüsse durch lebhaften Beifall kund. Bauer Pohl dankte dem Vortragenden noch besonders und faßte den Dank an den Führer Adolf Hitler zusammen in einem dreifachen Sieg Heil, in das begeistert eingestimmt wurde. Dunkle Tage und lange Nächte. Am 23. November geht die Sonne erst um 7.30 Uhr auf, um schon um 4 Uhr wieder zu verschwinden, so daß der Tag nur achteinhalb, die Nacht dagegen fünfzehn einArlb Stunden Länge hat. Die endlos langen Abende nehmen damit ihren Anfang! Der Sonnen- bogen verkürzt sich noch langsam bis knapp vor Weihnachten; am 20. Dezember geht die Sonne um 8.02 Uhr auf, um schon 3.33 Uhr wieder unterzugehen. Die Meisterprüfung bestanden. Vor der zuständigen Mei sterprüfungs-Kommission der Gewerbekammer legte Feinmecha nikermeister Albert Schultz die Meisterprüfung als Uhr macher mit Erfolg ab. Bier Füchse wurden gestern auf dem Revier des Bauern Roßberg durch den Fuchsjäger Löffel- Weistropp unschäd lich gemacht. Drei davon hatten ihr Quartier in einer Schleu se des Bahnkörpers an der Haudelschen Ziegelei aufgeschla gen, einer im Bau. Alle wurden sie durch einen schneidigen Dachshund an die Luft befördert und dort erlegt. — Bei der Nevidicrung der Kunsthaue im Revier Weistropp durch den selben Jäger am Vortage wurde wegen des weniger günsti gen Wetters nur ein Fuchs erlegt. Eintragung in die Stimmlisten beantragen! — Di« Teil nahme der im Altreich ansässigen Sudetendeutschen an der NeichstagÄvahl. Bei den am 4. Dezember stattfindenden su detendeutschen Ergänzungswcchlen zum Großdeutschen Reichs tag sind auch die im Altreich und in Oesterreich ansässigen Sudetendeutschen wahlberechtigt, sofern sie die übrigen Vor aussetzungen sür das Wahlrecht (deutsches oder artverwandtes Blut; Vollendung des 20. Lebensjahres am Wahltage) er füllen. Für diese Wahlberechtigten ist eine Abstimmungsmog- lichtest in allen größeren Städten des Altreiches und in Oester reich sowie am Sitze der unteren staatlichen Verwaltungsbe hörden (Landrat, Bezirkshauptmann usw.) vorgesehen. Di« Wahlberechtigten werden hiermit aufgcfvrdert, sich in de" Stadtkreisen beim Oberbürgermeister, in den Landkreisen denn Amtshauptmann zur Eintragung in die Stimmlisten unte Vorlage von Ausweispapieren anzumelden. Ohne Eintragung in die Stimmlisten ist die Ausübung des Wahlrechtes n>w möglich.
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