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MsdmfferTageblatt des Finanzamts Nossen sowie des Forstrentamts Tharandt. Das „Wilsdruffer Tageblatt ""ist das zur Veröffentlichung der und des Stadtrats zu Wilsdruff behördlicherseits bestimmte Blatt Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend »e» »eslehl lein Anspru-t Lt-Ierunq »ei >jet- t»«g oder Kürzung de« Bezugivretl?« Rücklendong etngesandler Schrtslftücke erloigi nur. wenn Aückporio deilregl Anzeigenpreise !mU anfNegender Preisliste Nr. 8. — Ziffer-Gebühr: 2g Rpfg. — Borgeschri» bene Erschcinungriage und P atzmünsche werden nach Mögltchleti berücksichtigt. — Anzeigen-Annahme bis vormittags Iv Uhr . . . l,, . -<->>- L- Für die Richtigkeit de, durch isernruf übermtt- Fernsprecher: Amt Wilsdruff 20v leiten Anzeigen überneh men wir lein« Eiewühr. """— ... ... __ Bei Konkurs und Zwangevergleich erlischt ieder Anspruch unk Nachlaß. amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Meißen und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Wilsdruff, Nr. 265 — 97. Jahrgang Drahtanschrift: ..Tageblatt* Sonnabend, den 12. November 1938 Wilsdruff-Dresden Postscheck: Dresden 2640 S Unsere Geduld ist erschöpft Dr. Goebbels zum Pariser Attentat und seine Folgen Jeder kehre vor seiner Tür! Unterhausdebatte über Iudenfrage in Deutschland? sollen. * offenbare Widersprüche verstricken. Ein Sammelsurium von Lügen, Verdächtigungen, Entstellungen und Ver drehungen. Judentum hat also in Paris auf das deutsche Voll ge« schossen. Die deutsche Regierung wird darauf legal aber hart antworten. Das Pariser Blatt „Oeuvre* meldet aus London, daß die in Deutschland an den Juden durchgeführten Vergel tungsmaßnahmen für den Mord an dem Gesandtschafts rat vom Rath in der englischen Oefsentlichkeit „mit Ent setzen* zur Kenntnis genommen seien und in einer der nächsten Unterhaussitzungen den Gegenstand zu einer Aussprache über die Judenfrage in Deutschland bilden Deutschland wird legal antworten Das deutschfeindliche Ausland aber täte gut daran, dieses Problem und seine Lösung den Deutschen selbst zu überlassen. Soweit es das Bedürfnis hat, für die deut schen Juden einzutreten und sich ihrer anzunehmen, stehen sie ihm in beliebiger Anzahl zur Verfügung. Es bedarf keiner Betonung, daß die Reaktionen im Publikum nach der Erklärung vom vergangenen Donners tag im ganzen Lande endgültig beendigt sind. Keiner hat das Recht, weiterhin noch eigenmächtig zu handeln. Ge setze und Verordnungen, die diese Frage regeln, stehen zu erwarten. Das deutsche Voll kann beruhigt sein: der Jude Grünspan war Vertreter des Judentums. Der Deutsche vom Rath war Vertreter des deutschen Volkes. Das Bewährte Disziplin Wir stehen auf dem Standpunkt, daß die Reaktion des deutschen Volkes auf den feigen Meuchelmord in Paris eben durch die ruchlose Gemeinheit dieser Tat er klärt werden muß. Sie wurde weder organisiert noch vor bereitet, sie brach spontan aus der Nation heraus. Die Nation folgte dabei dem gesunden Instinkt, der ihr sagte, daß nun zum zweiten Male ein Vertreter Deutschlands im Auslande von einem Judenjungen niedergeknallt wurde, und daß, wenn man auch diese Untat schweigend und ohne Reaktion hinnehmen würde, deutsche diploma tische Vertreter in Zukunft im Auslande als vogelfrei zu aeltcn hätten. Die deutsche Staatsführung hat nichts unversucht ge lassen, die Reaktion im deutschen Volke auf das feige Attentat in kürzester Frist abzustcllcn. Das deutsche Volk hat dem Gebot der Regierung willig und diszipliniert Folge geleistet. In Stundcnfrist sind Demonstrationen und Aktionen zum Schweigen gebracht worden. Das aber soll die deutschfeindliche jüdische Auslands presse wissen: durch Aufbauschung der Vorgänge, durch Verdrehung und Lügen nutzt sie weder sich selbst noch den in Deutschland lebenden Juden. Eher könnte das Gegen teil der Fall' sein. DasdeutscheVolkisteinanti- s e m i t i s ch e s V o l k. Es hat weder Lust noch Vergnügen, sich weiterhin durch die parasitäre jüdische Rasse in seinen Rechten beschränken oder als Nation provozieren zu lassen. Es liegt am Verhalten der Juden in Deutschland und vor allem auch am Verhalten der Juden in der Welt, welche Stellung die deutschen Juden im öffentlichen, im privaten und im geschäftlichen Leben einnehmen. Jeden falls ist die deutsche Regierung entschlossen, im Lande selbst für Ruhe und Ordnung zu forgen, und Ruhe und Ord nung wird in dieser Frage am besten dadurch gewähr leistet, daß man sie einer den Wünschen und Bedürfnissen des deutschen Volkes entsprechenden Lösung entgegenführt. Wenn wir recht verstehen, will das Pariser Blatt, das sich ja gern für jede Hetze gegen Deutschland zur Ver fügung stellt, damit sagen, daß die englischen Kriegsapostel wieder einmal gegen Deutschland rüsten. Vermutlich ist beim „Oeuvre* der Wunsch der Vater des Gedankens: aber wir könnten uns schon vorstellen, daß die Herren Churchill, Eden, Duff Cooper, Greenwood und wie diese politischen Krämerseelen heißen, wieder einmal aus dem Hinterhalt fchießen und eine große Debatte über die „armen, verfolgten Juden in Deutschland" in Szene setzen. Wie dem aber auch sei, wir wollen alle die Kreise, die Lust verspüren sollten, sich zu Anwälten des internatio nalen Judentums zu machen und über Deutschland her zufallen, schon jetzt darüber nicht im unklaren lassen, daß wir gewappnet sind. Zunächst möchten wir mit Nachdruck darauf Hinweisen, daß die Judenfrage in Deutschland unsere ureigenste Angelegenheit ist, in die sich niemand hineinzumischen hat. Wir werden das Ju- * Was das deutsche Volk zu dem ruchlosen Meuchel mord an dem deutschen Diplomaten in Paris und zu der Reaktion, die dieses gemeine Attentat bei uns ausgelöst hat, zu sagen hat, das hat Dr. Goebbels in seinem Artikel zusammengefaßt. Der Minister hat dabei vor allen Din gen sich mit den Hintermännern beschäftigt, die den Juden Grünspan vorgeschickt haben. Hier bleibt noch eine Reihe von Fragen unbeantwortet. Aber das eine wissen wir genau: Die Schüsse in der deutschen Botschaft sollten das Signal zu einem gemeinen Hetzüberfall des internationalen Judentums auf Deutschland sein. So geschickt die Drahtzieher vorgegangen sind, so haben sie doch die Wirkung der Schüsse falsch berechnet. Wenn sie glaubten, nunmehr würde alles das, was sich in den letzten Wochen zur Förderung des Friedens angebahnt hat, zerschlagen werden, wenn sie glaubten, die ganze Welt werde jetzt mit ihnen über Deutschland herfallen, daun war das ein grundlegender Irrtum. Die Schüsse von Paris haben weniger die Welt gewarnt, als uns selbst. Wir wissen nun, was wir von Juda und seinen Hilfstruppen zu erwarten haben, und wir werden uns darauf einstellen. Das eine mögen die jüdischen Hetzer wissen: Deutschlands Geduld ist am Ende. Als Wilhelm Gustloff der jüdischen Mörderkugel zum Opfer fiel, da biß das deutsche Volk die Zähne zusammen und schwieg. Jetzt aber, da sich derselbe Fall in Paris wiederholt hat, ist di- kochende Volksseele übergelaufen. Die Empörung hat sich Luft gemacht und hat den Juden einen Denkzettel gegeben, der nicht von schlechten Eltern ist. Schließlich kann ja wohl niemand erwarten, daß wir die Niederträchtigkeiten und die Verbrechen des Juden tums immer wieder stillschweigend einstecken. Daun könnte vielleicht die Judenschaft auf den Gedanken kommen, sie kann uns noch mehr bieten. Nein, jetzt ist Schluß! Die Volksseele ist sehr empfindlich gegenüber Herausforderun gen. Juda aber Hai uns zu oft und zu viel gereizt, als daß man von einem deutschen Menschen, der Ehre im Leibe hat, erwarten könnte, daß er sich immer wieder duckt und auf den nächsten Hieb wartet. Der Geduldsfaden ist diesmal eben gerissen, und die Juden haben das deutlich zu spüren bekommen. Nun aber ist es gut. Mit der ihm eigenen Disziplin hat das deutsche Volk auf den Aufruf von Dr. Goebbels alle weiteren Aktionen und Demonstrationen eingestellt. Jetzt hat die deutsche Staatsführung das Wort, und sie wird nicht lange mit der legalen Antwort an das internationale Judenpack auf sich warten lassen. Es werden Gesetze und Verordnungen kommen, die,dem Volksempfinden und der Volksempörung Ausdruck geben, und niemand im Auslande mag sich etwa berufen fühlen, diese deutsche Antwort zur Entfachung einer neuen Hetze gegen Deutschland zu benutzen. Was wir mit den Juden in Deutschland tun, ist u n s e r e Sache. Da lasten wir uns von niemand Hineinreden. Daß wir die Juden lieb kosen und mit Glacehandschuhen anfassen werden, wird Wohl niemand erwarten. Sie werden die Behandlung finden, die sie verdienen! Und dann Wörden sie darüber nachdenken können, weshalb es so gekommen ist und kommen mußte. denprovtem lösen, wie es das- Verhalten der Juden kn Deutschland erfordert. Wir fragen niemand nach seiner Meinung und übernehmen für alle Maßnahmen selbst die Verantwortung. Bisher ist, obwohl Juda in Paris deutsches Blut vergossen hat, bei den Vergeltungsmaß nahmen kein jüdisches Blut geflossen. Keinem Juden wurde auch nur ein Haar gekrümmt. Die Kreise, die sich im Auslande also über die deutsche Volksempörung auf regen, sollten sich ebenso schnell wieder abregen. Es wäre für die Juden gut und für sie auch. Im übrigen möchten wir das alte Sprichwort gelten lassen: „Jeder kehre vor seiner Tür.* Wir meinen, die Engländer hätten vor ihrer Tür allerhand zu kehren. Ge wisse englische Kreise beschäftigen sich mit geradezu auf fälligem Uebereifer immer mit deutschen Angelegen heiten. Wie wäre es, wenn sie sich einmal mit der Palästinafrage befaßten? Da gäbe es so aller hand, was „mit Entsetzen" zur Kenntnis zu nehmen ist. Da werden nämlich Menschen, die um ihr Recht und um ihre Freiheit kämpfen, mit den brutalsten Mitteln ver folgt. Häuser werden in die Luft gesprengt, Flugzeuge werfen aus arabische Siedlungen Bomben ab. Das eng lische Militär läßt sich in Palästina an Brutalität gegen über den Arabern von keinem übertreffen. Soll man immer wieder daran erinnern, daß einmal ein britischer Ministerpräsident den Arabern die Selbständigkeit ver sprochen hat. daß aber nach seinem Abtreten niemand Reichsminister Dr. Goebbels nimmt unter der Ueber- fthrift „Der Fall Grünspan" in einem Artikel im „Völ kischen Beobachter" zu dem jüdischen Mord an dem deut schen Diplomaten Stellung. Der Minister beschäftigt sich zunächst mit dem gemeinen Attentat in Paris und den Hintermännern und betont unter Hinweis auf den Aus bruch der Empörung in der Nacht vom 9. zum 10. No vember, daß die Geduld des deutschen Volkes nunmehr erschöpft ist. Dr. Goebbels gibt dem deutschfeindlichen Ausland, das die Vorgänge übertreibt und entstellt, de« Rat, das Judcnproblem und seine Lösung den Deutschen selbst zu überlassen. Die deutsche Negierung wird legal aus das Attentat des Judentums antworten. In dem Artikel gehr Dr. Goebbels von den Vorgän gen am 7. November, als der 17jährige polnische Juden lunge in die Deutsche Botschaft in Paris eindrang und auf Ernst vom Rath mehrere Schüsse abgab, aus und zieht die Parallele zum Fall Gustloff. Der Minister stellt dann die Frage: Wo sind die Hintermänner zu suchen? und fährt fort: Seit Wochen und Monaten wird in den großen jüdischen Weltblättern gegen Deutschland als Nation zum Kriege und gegen einzelne prominente Ver treter des nationalsozialistischen Deutschlands zum Morde gehetzt. Besonders hervorgetan haben sich dabei die Juden Georg Bernhard und Emil Ludwig Cohn. In diesen Kreisen sind deshalb auch zweifellos die geistigen Inspiratoren des Attentats zn suchen. Es sind dieselben Kreise, die jetzt für den M-ördcr in der ganzen Welt eine nie dagewesene Stimmungspropaganda entfalten. Die Gründe für den Mord liegen auf der Hand. Das Weltjudentum hat nach der fieberhaften Kriegshetze in den Sommermonaten dieses Jahres eine furchtbare Schlappe erlitten. Das Abkommen von München brachte seinen Vernichtungsplan gegen Deutschland zum Scheitern. Es hatte die Hoffnung ge hegt, durch einen durch infame Hetze hervorgerufenen Weltkrieg Deutschland in die Knie zwingen und das ver haßte Naziregime zum Sturz bringen zu können. Nach dem in München dieser Plan zum Scheitern gebracht wor den ist, wollten sie nun durch eine drastische und frivole Aktion die Friedensbemühungen zwischen den Großmäch ten Europas aufhallen und eine neue Hetze gegen Deutschland in Szene setzen. Der Mord an dem Legationssekretär vom Rath sollte ein Fanal sein für die gesamte Judenheil im Kampf gegen Deutschland. Der Mörder selbst hat gestanden, daß er damit ein Warnungssignal habe geben wollen. Aller dings ist dieser Schuß nach hinten losgegangen. Gewarnt worden ist weniger die Welt als das deutsche Volk. Eruptiver Ausbruch der Empörung Es liegt auf der Hand, daß eine Nation von 80 Mil lionen auf die Dauer derartige Provokationen nicht still schweigend und wehrlos hinnehmen wird. Nach der Er mordung Gustloffs hat das deutsche Volk geschwiegen. Nach dem Tode des Gesandtschaftsrats vom Rath ist es ganz spontan zu Vergcltungsaktionen gegen die Juden in Deutschland geschritten. Der eruptive Ausbruch der Em pörung der Bevölkerung in der Nacht vom 9. zum 10. No vember ist daraus zu erklären und zeigt nur, daß die Geduld des deutschen Volkes nunmehr restlos erschöpft ist. Wie aber reagiert nun die deutschfeindliche, zum gro ßen Teil jüdische Auslandspresse auf die spon tanen Folgen der Schüsse in Paris, die sich in Deutsch land ergeben? Man versucht in diesem Teil der Auslands presse, den Eindruck zu erwecken, als herrsche in Deutsch land so eine Art von Bürgerkrieg. Greuelmärchen ohne Zahl werden erfunden, kolportiert und an den Mann gebracht. Man erklärt, die spontanen Reaktionen des deutschen Volkes seien durch „organisierte Mannschaften" durchgeführt worden. Wie wenig Ahnung doch diese Zei lenschinder von Deutschland haben! Wie erst hätten diese Reaktionen ausgesehen, wären sie organisiert gewesen! Nirgendwo Plünderungen Eines der hervorstechendsten Merkmale der in den ver gangenen Tagen stattgefundenen Aktionen gegen das Judentum ist die Tatsache, daß es zwar zu Demolierun gen, aber nirgendwo zu Plünderungen gekommen ist. Das benutzt natürlich diese deutschfeindliche Auslandspreise, um zu behaupten, daß es sich um rein kriminelle Vorgänge handele. Vor allem die jüdische Presse in Nordamerika tut sich in einer nie dagewesenen Hetze unrühmlich hervor, erinnert an das barbarische Mittelalter und erklärt, daß Berlin das Schauspiel des Bürgerkrieges biete. Es ver steht sich am Rande, daß die gegen die Juden einschreitende Bevölkerung als „Nazimob* und „Gangsterbanden* be- reichnet wird. Leider aber passiert diesen Zeitungen das Mißgeschick, daß sie sich wie immer in solchen Fällen, «tchi vorher hinreicheird verständigt haben und damit in