Volltext Seite (XML)
Beisetzung des Freiherrn vonGgloffsiein 8orp§führcr Hühnlein legt den Kranz des Führers nieder In Riedering bei Rosenheim fand am Montagnach- mtttag die feierliche Beisetzung des so jäh aus dem Leben geschiedenen Präsidenten des DDAC., NSKK.-Oberführer Günther Freiherrn von und zu Eglosfstein, statt. Unter der großen Zahl der Trauergäste befanden sich u. a. der Reichsstatthalter in Bayern, General Ritter von Epp, NSKK.-Obergruppenführer Herzog von Co burg. Dekan Schaudich (Dinkelsbühl) rühmte in seiner Trauerrede die vornehme Gesinnung Günther von Egloff- steins, seines ehemaligen Schülers. Im Namen des Führers, im Namen der deutschen Kraftfahrt und des Nationalsozialistischen Kraftfahrkorps legte dann Korps- führer Hühnlein je einen Kranz nieder. Sechs Chiemgaucr Bauernburschen trugen den Sarg unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden zum Grab neben dem Kirchlein. Unter Böllerschüssen und Glockengeläut sank der Sarg in die Erde. Ein großer Sportsmann und tapferer deutscher Soldat hat in seiner geliebten Bergheimat seine letzte Ruhestätte gefunden Eautag in Thüringen Der festliche Rahmen des politischen Bekenntnistages am 5. und 6. November Der diesjährige Gautag Gau Thüringen der NSDAP, findet im festlichen Nahmen am 5. und 6. No vember in Weimar statt. Er wird mit der Einweihung des Neubaues des in der Parteigeschichte bedeutsamen Hauses „Elephant" verbunden sein. Am Vorabend des Gautages sammelt sich das Führerkorps des Gaues in der Weimarhalle, wo Reichsleiter Alfred Rosenberg und Gauleiter Dr. Sauckel in einer feierlichen Kundge bung sprechen werden. Der 5. November bringt neben einem Staatsempfang im Schloß eine Festauf- sührung der Oper „Aida" im Deutschen Nationalthea ter mit einer anschließenden Kundgebung der Ju gend auf dem Marktplatz. Am Sonntag, 6. November, sammeln sich die Formationen der Partei zum großen Vorbeimarsch, der am Karlsplatz stattfindet. Eine Großkundgebung in der thüringischen Landeskampf bahn bildet den Abschluß des Gautages, bei dem sich wie derum die große Kampfgemeinschaft der Partei in ihrer unerschütterlichen Kraft erweisen wird. Interessantes Zwiegespräch im Rundfunk Der Einsatz der Wehrmacht im Sudetenland. Nm heutigen Dienstag, 25. Oktober, sendet der Deutschlandsender in der Zeit von 21 bis 21.15 Uhr ein Zwiegespräch zwischen dem Leiter der Pressegruppe des Oberkommandos der Wehrmacht, Major von Wedel, und Lem Leiter des Drahtlosen Dienstes, Oberregierungsrat Fritzsche, über Fragen des Einsatzes der Wehrmacht bei der Besetzung des sudetendeutschen Gebietes. Der Rcichssender Köln bringt die Sendung zur gleichen Zeit wie der Deutschlandsender, die Reichssender Breslau, Frankfurt am Main. Wien und Königsberg mit dem Landessender Danzig übertragen das Zwiegespräch heute, Dienstag, in der Zeit von 22.20 bis 22.35 Uhr. Roosevelt -en Luden gefügig? USA.-Protcst in London gegen eine Aufgabe Palästinas als jüdische Heimstätte Dem New-Dorker Blatt „Herald Tr i bune" zu folge besuchte der Senator Wagner den Präsidenten Roosevelt auf dessen Landgut in USA. und legte „im Namen mehrerer Bundessenatoren Protest gegen die Ab sicht der englischen Regierung ein, die jüdische Einwande rung in Palästina zu beschränken". Wagner erklärte nach der Audienz beim Präsidenten, daß Roosevelt ihm versprochen habe, einen energi schen Protest an die englische Negierung zu senden, weil die amerikanische Regierung für die Verwendung Pa lästinas als jüdische Heimstätte ohne Begrenzung sei. „Juden !n der ganzen Welt: Achtung" aki. Was ist los? Ist irgendwo Entscheidendes im Gange, das die Solidarität des ganzen Judentums erfordert? Offenbar. Denn so verkündet es ein jüdisches Flugblatt, das unter der zahlreichen jüdischen Kolonie von Tanger ver teilt wurde. „Juden in der ganzen Welt: Achtung! Der Sieg der spanischen Republik ist euer Sieg." Das Interesse Israels an der Aufrechterhaltung eines ro ten Unrubeberdes in Spanien ist bekannt. Hier sind sie alle einig, von dem sowiet-jüdischen Außcnkommissar Finkelstein- Litwinow über den Nichteinmischungssaboteur in London, den jüdischen Sowjetbotschafter Steinmann-Maiski, die jüdischen Spanien-Berichterstatter der Sowjetpresse Ilja Ebrenburg und Friedland-Kolroff bis zu L^on Blum und seinen jüdischen Ge folgsleuten. Klar und deutlich hat es der Jude Aharon Akos vom seinerzeitigen roten Bataillon „Negus" dem Sonderbe richterstatter der Warschauer jüdischen Zeitung „Haint" (11. 3. 19371 aesagt: „Jeder Jud kann nischl vlewen gleichgiltig zum spanischen Kriea . . . Jeder Jud muß kämpfen aus der Seit fun der .Republik'." Das tun sie nun zwar weniger mit der Waffe in der Hand als mir dem beliebten und wirksameren jüdischen Mittel der Presfehetze. In jedem Falle scheint der „Kampf" zu lohnen, haben doch rotspanische Häuptlinge mehrfach erklärt, daß den Juden ihre Unterstützung nicht unvergolten bleiben würde. Besonders der bolschewistische Präsident von Katalonien, Com panys, versicherte jüdischen Pressevertretern (laut „Haint" vom 28. 2. 1937): „Di Toren sun mein Land seien offen für Juden, punkt wie (genau wie) es is offen für sie mein Herz." All dies hat natürlich mit Bolschewismus nichts zu tun. Golt bewahre! „Der Bolschewismus ist nicht jüdisch", „beweist" der belgische Jude Raymond Abrahams in einer 1937 bei dem Juden Löon Ullmann in Paris verlegten Broschüre. Rotspa- nieu, das Land, in dem seit über zwei Jahren unter dem Kommando der Moskauer Bolschcwistcnzentrale die furchtbar sten Verbrechen verübt werden, dessen Kirchen in Trümmern liegen, dessen Priester zu vielen Tausenden ermordet wurden, das Land, in dem man munter nach sowjetischem Vorbild so zialisiert, kollektivisiert und vor allem terrorisiert mit den Methoden der Tscheka — dieses Rotspanien ist natürlich kein bolschewistisches Land, sondern das Muster einer „demokrati schen Republik". Merkwürdig nur, daß diejenige Macht, die sich von Anfang an am stärksten für den Sieg der spanischen Roten eingesetzt hat, gerade die bolschewistische Sowjetunion ist. Da bleibt nur der Schluß übrig, daß sich jene Gebilde, die sich heute als „demokratische Republiken" bezeichnen, in mehr oder minder schnellem Tempo auf den Bolschewismus zu bewegen, daß die Unterschiede bei manchen von ihnen bereits verschwin dend gering sind, und daß, wenn diese Entwicklung so weiter lause', sollte, der Tag der „Roten Einheitsfront", wie die nicht zimperlichen Bolschewiken das Ziel klar bezeichnen, nicht mehr fern wäre. Daß das Judentum in dieser „demokratisch"-bolsche- wistischen Einheitsfront sich die Führungsposten zu sichern wußte, ist nach dem Vorhergesagtcn klar. Aber gegen diese Front erhebt sich heute die Front der er wachenden nationalen Kräfte der Völker. Juden in der ganzen Welt: Achtung! Die Niederlage der spanischen Bolschewisten wird auch eure Niederlage sein! Ks. Neuer Stempel für Postfreistempler. Der bisher in den Postfreistemplern für Briefsendungen verwendete achteckige Gebührenstempel wird künftig durch einen neuen rechteckigen ersetzt. Das Stempelbild zeigt links einen großen stilisierten Hoheitsadlerkopf, auf dessen Flügel rechts ein Hakenkreuz ruht Darüber erscheint die Aufschrift „Deutsches Reich", in der Mitte die Gebübrenzahl. tScherl-Wagenborg.) Verschiebung nach rechts Die Lehre aus Frankreichs Sena 1 sw a hle«, Wenngleich nach dem ersten Wahlgang z« den fra»- zösischcn Scnatswahlen noch ein zweiter und ein dritte« notwendig sind, so läßt das Ergebnis der Wahlen am Sonntag bereits erkennen, daß sich eine ausgesprochene Entwicklung nach rechts anbahnt, die einer deutlichen Verurteilung der Volksfrontpolitik gleichkommt. Es ist bezeichnend, daß in den meisten Fällen, wo volkssront- srcundliche radikalsozialc Kandidaten gegen ihre eigene« Parteifreunde aufgestellt wurden, die von der Volksfront nichts mehr wissen wollen, die Volksfrontgegner gewählt wurden. Die Pariser Rechtspresse verzeichnet den ersten Wahlgang als einen Sieg der nationalen Parteien gegen den sozialdemokratischen Angriff auf den Senat. Nach einer vom Pariser Innenministerium ausge« gebenen abschließenden Uebersicht über das Wahlergebnis vom Sonntag ergibt sich folgendes Bild: Rechtsrepubli- kaner 27 (plus 9), Linksrcpnblikaner 10 (—), Unabhängige Radikale 9 (minus 1), Radikalsoziale 41 (minus 6), Republi kanische Sozialisten 4 (minus 4), Sozialistisch-Republika nische Vereinigung 2 (plus 1), Sozialdemokraten 4 (plus 1). Die kommunistischen Kandidaten wurden überall geschlagen. Die Sozialdemokraten haben einen ihrer bisherigen Sitze verloren, dafür aber durch den Bürgermeister von Marseille und den ehemaligen Innenminister Dormh zwei neue erobert, im ganzen als» einen Sitz im Senat mehr als bisher. Die nationalistische Pariser Zeitung „Epogue* schreibt, die Volksfront habe keine Wirkung gehabt, die Nadikalsozialen der Volksfront seien überall geschlagen worden. Der „Jour" unterstreicht den Mißerfolg der jenigen maßgebenden Senatoren, die seinerzeit das Kabi nett Blum unterstützt haben und sagt, der gesunde Men schenverstand der Franzosen habe dem Marxismus gegenüber einen unüberwindlichen Wall errichtet. Das „Journal" hebt hervor, daß von den zwölf Senatoren, die im April d. I. bereit waren, Leon Blum Sondervollmachten zuzubilKgen, nur fünf wiedergewählt worden sind. Das „Ordre" meint, daß die Wahlmänner für die Außenpolitik der Regierung, gleich zeitig aber gegen die Innenpolitik der vorangegangenen Kabinette gestimmt hätten, vor allem gegen die allzu häufi gen Streiks und die finanzielle Mißwirtschaft. London: Zusammenbruch der Bündnisse Der Sieg der Rechtsparteien bei den französischen Senatswahlen hat auf die Londoner Presse einen große« Eindruck gemacht. Die „Times" befaßt sich in diesem Zu sammenhang mit Frankreichs Außenpolitik und stellt fest, daß der ganze Aufbau der ineinander verschachtelten fran zösischen Bündnisse, die Frankreich an Deutschlands Ostgrenze aufgebaut habe, zusammengebroche« sei. Die seit Kriegsende von der französischen Diplomatie verfolgte Politik habe sich als kostspieliger Fehlschlag herausgestellt. Allgemein glaube man, daß die französische Regierung jetzt daran arbeite, um die Grundsteine für eine allgemeine Beruhigung sowohl mit Deutschland wiemitJtalienzu legen. Französischer Schutz gegen Unerwünschte Die französische Regierung bereitet ein Frcmdcn- gesetz vor, das die Handhabe geben soll, Uner wünschte aus Frankreich abzuschieben, wobei vorsichti gerweise betont wird, daß der „Rassismus" für die fran zösischen Maßnahmen nicht maßgebend sei. Die Grenzkontrolle soll künftig wie in den Vereinigten Staaten die moralische und gesundheitliche Frage prüfen. Frankreich will keine Ausländer mehr, die seine Gefängnisse bevölkern, auch keine, die gleich nach ihrer Ankunft Krankenhäuser und Siechenheime aufsuchen müssen. Arbeitsame und ehrliche Ausländer will Frank reich „gemäß der liberalen Tradition" gastfreundlich be grüßen. Paris und Umgebung können künftig keine neuen Fremden mehr aufnehmen. Vor allem sollen keine Flücht linge mehr in die französische Hauptstadt zugelassen wer den. Endlich soll das neue Fremdengesetz die französischen Kaufleute schützen. <S. Fortsetzung.) Nha! Sie lauschen auf deine Atemzüge, dachte er. Können sie haben. Es markierte tiefen Schlaf, und zwar so vernehmlich, daß die nebenan es hören mußten. Nachdem beide nebenan sich überzeugt zu haben glaub- len, daß er schlief, hörte er ein leises Flüstern. Er ließ sich aus den Fußboden niederglerten und suchte eine Stelle der Holzwand, die es ihm ermöglichte, besser zu hören. Er fand sie und lauschte angestrengt. Tatsächlich konnte er die leise geführte Unterredung ziemlich deutlich hören. Er vernahm: „Wir werden morgen in Petersburg sein, Jlonka. Wie machen wir es mit ihm?" Der angeblich taubstumme Kutscher hatte offenbar auf sein Schlafgemach gezeigt. „Für uns ist der Auftrag klar: wir müssen ihn dem Vollzugsausschuß überliefern. Was die mit ihm machen, ist nicht unsere Sache!" „Ja, das müssen wir wohl. Hoffentlich macht der Bursche keinen Fluchtversuch, so daß ich ihn nicht zu Meinem Leidwesen erschießen müßte!" „Ob der wohl eine Ahnung hat? Ich glaube kaum — sonst würde er nicht so töricht sein und sich selbst dem Henker überliefern!" „Glaubst du, daß sie ihn erschießen?" ' „Sicher! Wenn einer eingenäht in seinem Rock den Befehl zur Ermordung des Zaren bei sich trägt und er fübrt den Befebl nicht aus, dann ist er ein Verräter. Nnd du weißt gut genug, daß die da oben dann nicht vor der höchsten Strafe zurückschrecken. Der Mann sollte und durfte nicht zurückkehren. Denn in dem Augen blick, wo er als Mitglied der besonderen Wache des Zaren die tödliche Kugel auf diesen abgegeben haben Würde, hätte ihm eine Kugel von hinten getroffen im- die Zeitungen hätten geschrieben, daß auf den Zaren beim Besuch an der Front ein Attentat versucht worden sei, dem leider der Herrscher zum Opfer gefallen. Der Attentäter sei sofort von der Bewachung erschossen wor den. Damit wäre der Zar und der Täter gleichzeitig er ledigt worden, und man hätte nach dem Schuldigen suchen können bis an den jüngsten Tag, da der Mann keinerlei Erkennungszeichen bei sich trug. Du siehst also, Schatz, daß das Leben des Mannes ein Verbrechen ist, und dieses Verbrechen wird rasch gesühnt werden. Man liebt oben keine Mitwisser. Er kann zu leicht zum Feind werden, und ein toter Feind ist immer besser, als ein lebender!" „Weißt du, Alex, mir tut der Mann eigentlich leid! Er macht einen sehr guten Eindruck. Vielleicht hat er vom Vollzugsausschuß Gegenorder bekommen und hat diesem Befehl gemäß gehandelt?" „Auch möglich, Täubchen! Aber nun laß den Mann! Wir wollen schlafen: morgen müssen wir verdammt die Augen aufhalten. Ich bin verteufelt müde." Lange, lange noch lag der Mann im Nebenzimmer auf dem Fußboden, das Ohr an den Spalt in der Holz wand gedrückt. Also das war es! Er war mit der Er mordung des Zaren beauftragt gewesen und von den Revolutionären mit dem Tode bedroht, der ihn viel leicht schon morgen packen konnte. Der Mann, der seinen Rock mit dem Zettel, der übrigens in einer un entzifferbaren Geheimschrift geschrieben war, bei der Sonja an den Nagel gehängt hatte, wußte genau, was er tat. Und er hatte ausgerechnet diesen Rock erwischt! Selbst wenn er den Nachweis hätte führen können, daß er mit dem Auftrag des Vollzugsausschusses nicht das geringste zu tun hatte, hing sein Leben als geflüchteter Kriegsgefangener angesichts der russischen Methoden an einem seidenen Faden. Wie sagte doch der Kutscher? Man liebte oben keine Mitwisser, und ein toter Feind war ihnen lieber als ein lebender. Warum nur hatte ihn das Schicksal bisher so seltsam geführt, wenn er jetzt hier vor die Hunde gehen sollte? Es kam schließlich über ihn ein Gottvertrauen, das ihn still und ruhig machte. Dann faßte er seinen Entschluß. Er mußte morgen fliehen und alles auf eine Karte fetzen. Wenn er nur wenigstens.einen Revolver gehabt hätte. Er wußte, daß der harmlose Kutscher mehrere Schießeifen bei sich führte, wußte auch, daß Madame Lafew einen zierlichen Revolver in ihrer Tasche trug. Aber wie sollte er die bekommen? Er saß lange bis nach Mitternacht schlaflos auf seinem Stuhl und zer grübelte sich das Gehirn. Da war es ihm, als ob eine Hand leise, ganz leise an das Fenster pochte, das in ziemlicher Höhe vom Fuß boden lag und zur Hälfte mit Brettern zugenagelt war, um die zerbrochenen Scheiben zu ersetzen. Das leise Pochen wiederholte sich. Er sah deutlich eine Menschen hand, die ihm Zeichen gab. Diese Zeichen bedeuteten ihm, lautlos zu dem Fenster emporzuklettern. Dis Hände des unsichtbaren Mannes entfernten mit völliger Geräuschlosigkeit die Bretter vor dem Fenster. Er stellte behutsam den wackligen Tisch an das Fenster, schwang sich durch die Oeffnung hindurch und glitt, von den Armen des Mannes gestützt, lautlos auf die Erde nieder. Der Mann reichte ihm wortlos einen Armee revolver und flüsterte: „Für alle Fälle!" Sie lauschten einen Augenblick! Nichts rührte sich. „Nun los!" flüsterte der Mann. Sie gingen einige hundert Meter auf der Straße vorwärts. Da stand ein Kraftwagen mit abgeblendeten Lichtern. Leise summtt der Motor. Sie fuhren geräuschlos an. Kein Wort wurde gesprochen. Er hatte, obwohl er den Mann nicht erkennen konnte, die bestimmte Empfindung, daß es sich um denselben Fremden handle, den er im Ginster gebüsch und im Zuge der zurückkehrenden Soldaten ge sehen hatte. Aber ob Freund oder Feind, ihm blieb keine Wahl. Während der Wagen allmählich seine Geschwindigkeit steigerte, hörten sie hinter sich einen Motor rattern, der vor dem Gasthof, in Lem er soeben noch geweilt hatte, hielt. „Teufel!" brummte sein Begleiter, der jetzt den Wage« mit größter Geschwindigkeit laufen ließ. „Es war wirk lich die höchste Zeit. Die Meute da hinter uns in denk Wagen, der soeben im Krug hält, hat allerhand Leute aus Petersburg, die Ihre Ankunft nicht erwarten konn ten. Ich glaube, daß ich in zehn Minuten zu spät ge kommen wäre. Man hatte Mich mit den Informationen jm Mich gelasfenl" (Forts, folgt.)!