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Lagerspruch Deutsches Volk! Besinne dich auf dich selbst! Adolf Hitler. Aus der Rede am 1. Mai 1933. Gegen die Abwanderung osn Arbeits kräften Zur Anordnung des Rcichstreuhänders für das Wirt schaftsgebiet Sachsen Zu der Anordnung des Neichstreuhänders der Ar- Deit für das Wirtschaftsgebiet Sachsen, Ernst Stiehler, deren Wortlaut wir gemeldet hatten, und die auf Grund der Verordnung über die Lohngestaltung vom 25. Juni LS38 erlassen worden ist, schreibt die Wirtschaftskammer Sachsen: Die Anordnung richtet sich gegen das Ueber- Handnehmen der Abwanderung von Arbeitskräften in Dahlreichen Gewerbegruppen. Sie ist eine notwendige, der Aufrechterhaltung des Arbeitsfriedens dienende Maß- «ahme. Oberstes Gebiet der Wirtschaftspolitik und des Ar- Deitseinsatzes im Vierjahresplan ist die ausreichende Ver sorgung der deutschen Volksgenossen mit allen notwendi gen Wirtschaftsgütern. Aus staatspolitischen Gründen «rußten daher vereinzelt Einstellungsbeschränkungen zur Sicherstellung des Facharbeiternachwuchses erlassen wer- Len, die nunmehr aus vorwiegend sozialpolitischen Grün den durch die Entlassungsbeschränkungen des Reichstren- chänders der Arbeit zur Sicherstellung der Produktion Line Ergänzung erfahren. Selbstverständlich soll mit der damit verbundenen Be schränkung des Arbeitsplatzwechsels weder eine unsoziale Unterbindung des sachlich berechtigten Ausstieges erfol gen, noch sollen die im Gegenteil zu verstärkenden Be- mühungen auf Heranbildung von Fachkräften irgend- »vie in Mitleidenschaft gezogen werden, noch sollen be rechtigte Lohnerhöhungen ausgeschlossen werden, die auf «irrer gleichzeitigen Produktionssteigerung beruhen. Vielmehr bezweckt die Anordnung eine Zusammen- -fassung aller Kräfte, um einem ungeregelten, volkswirt schaftlich schädlichen und sozial nicht gerechtfertigten Ar- Leitsplatzwechsel entgegen zu wirken. Die Gewähr eines gerechten Ausgleiches ist allein schon dadurch gegeben, daß sich der Reichstreuhänder der Arbeit die Ueberprüfung der Kündigungen in jedem Ein zelfall vorbehält. Die Anordnung enthält die Forderung an die Be itriebe, auf Mittel und Wege zu sinnen, um mit den vor handenen Arbeitskräften durch entsprechende Rationali sierung und durch Vervollkommnung der Arbeitsmetho den — ohne Beeinträchtigung des beruflichen Aufstieges vorwärtsstrebender tüchtiger Gefolgsmänner — eine eng Verbundene Betriebsgemeinschaft herzustellen, die ihre Aufgabe nicht erblickt in dem Streben nach Gelderwerb, sondern im Dienst am Volksganzen. Die Anordnung wendet sich deshalb sowohl an die Detriebsführer als an die Gefolgsmänner, denn die so ziale Selbstverwaltung ist ihre gemeinsame Aufgabe. Bei zusätzlichem Bedarf an Arbeitskräften gilt es nicht, zu dem bequemsten Mittel der Abwerbung aus an deren Betrieben oder Bezirken Zuflucht zu nehmen; noch find erwerbslose Volksgenoffen, ältere Angestellte, vor handen, die ein Recht auf Arbeit haben und deren Ein gliederung in den Arbeitsprozeß erfolgen kann. Der Ein satz von Arbeitskräften unter ausschließlicher Inanspruch nahme der Vermittlung durch das Arbeitsamt in Ver bindung mit technischen Verbesserungen im Betrieb sichert einen höheren Ertrag der Arbeit und ist ein wertvollerer Beitrag zur Beseitigung des Mangels an Arbeitskräften als die disziplinlose, unlautere Methode des Abspenstig machens, wodurch eine unerwünschte Unruhe in die Be triebe hineingetragen, die Gefolgschaftstreue beeinflußt und ungesunde Spannungen hervorgerufen werden. Die Anordnung bedeutet eine Warnung an die Be triebsführer, sich im Wettbewerb zu mäßigen und insbe sondere auch dadurch zu der gebotenen Sicherung des Arbeitsfriedens beizutragen, daß eine heimliche Werbung von Arbeitskräften unterbleibt. Die Wahrung des Arbeitsfriedens, die den höheren Interessen des Volkes dient und den Wirtschaftsaufstieg sichert, verlangt Pflichterfüllung gegenüber der Volksge meinschaft. Das ist die Mahnung, mit der sich der Reichs treuhänder der Arbeit, Stiehler, in seiner Anordnung vom 19. September 1938 an die Betriebsführer und Ge folgsmänner wendet. Das Ziel der Slowakei: Autonomie anker der Stevdanskrone Mitteilung des Slowakischen Rates über einen ungarisch-slowakischen Geheimvertrag Der Slowakische Rat teilt folgendes mit: Der Präsident des Slowakischen Rates, Ielicka, hat dem Generalsekretär der Liga eine Denchschrift über reicht, in der geheime Dokumente über die Pariser Frie denskonferenz bekannigegeben werden, aus denen sich er gibt, daß damals zwischen der polnischen und der unga- Moskaus Werkzeug Der neue tschechische Ministerpräsident General Johann SYrovy hat eine für Bolschewistenfreunde typische Laufbahn hinter sich. 1888 in Trebitsch in Mähren geboren, trat er 1914 als Freiwilliger in die Tschechische Legion in Rußland ein und wurde im Mai 1915 Offizier. Bereits 1918 gelang es ihm auf Grund seiner guten Beziehungen zu den Moskauer roten Machthabern, General und Kommandeur der tschechischen (Scherl-Wagenborg.) Legion in Rußland zu werden. Im Juni 1920 kehrte Syrovy dann in seine Heimat zurück. Dort wurde er zuerst zum Lan deskommandanten von Böhmen, 1924 zum stellvertretenden und am 1. Januar 1926 endgültig zum Generalstabschef ernannt. Im März 1926 wurde er Heeresminister, übernahm jedoch nach der im Oktober 1926 erfolgten Kabinettsumbildung wieder das Amt des Generalstabschefs. Seit Ende 1926 ist er Gene ralinspekteur der tschechischen Wehrmacht. rischen Regierung sowie den Führern des slowakischen Volkes ein Abkommen über die Autonomie der Slowaken und ihre Angliederung an Ungarn getroffen wurde. Die slowakischen Ansprüche wurden damals von dem kürzlich verstorbenen Führer der Slowakischen Volkspartei, Pater Hlinka, in Paris vertreten. Auf Betreiben von Be nesch bei den Pariser Polizeibehörden wurde die slowa kische Delegation, zu der auch Ielicka, gehörte, aus Frank reich ausgewiesen. Der damalige polnische Ministerpräsident Pada- rewski nahm sich der slowakischen Sache an und auf seinen Rat hin überreichten die Slowaken der Friedens konferenz eine Denkschrift, in der auf die Notwendigkeit einer Volksabstimmung in der Slowakei hingewiesen wurde. Dieses Verlangen wurde jedoch nicht berücksich tigt, was die polnische Delegation veranlaßte, ihr Erstau nen darüber auszudrücken, daß die Tschechen ohne Volks abstimmung ganz Nordungarn erhielten, während Polen um das kleinste Stück Land Abstimmungskämpfe führen mußte. Noch im Jahre 1920 kam auf Anregung Pilsud- skis und mit Unterstützung der polnischen Diplo matie eine Versöhnung zwischen Slowaken und Ungarn zustande. Am 9. Januar 1920 wurde in Budapest ein Geheimab kommen abgeschlossen, das die nationale Besonderheit des slowakischen Volkes und sein Recht auf Autonomie unter der Stephanskrone anerkannte. Dieses Abkommen wurde vom Reichsverweser Horthy selbst unterzeichnet. Von jenem Tag an führte Hlinka im Einvernehmen mit Ielicka den Kämpf für die Autonomie der Slowakei. Aus diesem Grund hat auch Hlinka vor seinem Tod sei nen Nachfolger auf die Fortsetzung des Kampfes um die Autonomie der Slowakei gemäß dem Budapester Ge heimabkommen vereidigt. „Wir werden niemals verzichten" Polen und Ungarn fordern ihr Recht. StarkerZustromzumpolnischenFreikorp? Polen und Ungarn erheben ebenfalls mächtig ihre Stimme und fordern die Rückgliederung der seit zwanzig Jahren in tschechischer Knechtschaft schmachtenden Gebiete. Die Polen haben zur Unterstreichung ihrer Forderung ein polnisches Freikorps ausgestellt, das mit der Waffe in der Hand die unterdrückten Volksgenossen in der Tschechei befreien will. Es hat ein riesiger Zustrom von Polen zu dem Freikorps eingesetzt. Die polnischen Blätter erinnern bei dieser Gelegenheit an die Worte, die der ver storbene Marschall Pilsudski vor neunzehn Jahren an eine polnische Abordnung in der Tschechei gerichtet hat: „Wartet voller Glauben und harret aus! Wir werden auf euch nie mals verzichten!" Die Warschauer Presse weist darauf hin, daß angesichts der Entwicklung in Prag die Bolschewi- sierung der Tschechei immer deutlicher in Erschei nung trete. Die Blätter verzeichnen voller Erbitterung Ueberfälle auf Polen und geben erschütternde Einzelheiten wieder, die die aus dem Teschener Gebiet geflohenen Polen berichten. Danach werden zahlreiche Polen von den Tsche chen in Gefängnisse geschleppt, außerdem werde die pol nische Volksgruppe von tschechischen Spitzeln überall umstellt. — Der Warschauer „Taß" erklärt, Polen wolle neben der Rückgabe des Teschener Gebietes eine gemein same Grenze mit Ungarn. Großkundgebungen in Warschau und Budapest In Polen finden zahlreiche Kundgebungen statt, in denen die Befreiung der Polen im Teschener Ge biet gefordert wird. Auf dem Marschall-Pilsudski-Platz in Warschau fand eine Großkundgebung statt, an der weit über 100 000 Menschen aus allen Schichten der Bevölkerung teilnahmen. Es wurde eine Entschließung ge faßt, in der es heißt, das Volk warte auf den Marschbefehl und sei bereit zu allen Opfern, um die Rückkehr der Polen aus der Knechtschaft der Tschechen zu verwirklichen. Auch in Budapest fand eine große nationale Kund gebung statt, bei der Bilder des Reichsverwesers von Horthy, des Führers und des Duce im Zuge mitgeführt wurden. Der Feldbischof hielt eine Ansprache, in der er, von tosenden Beifallskundgebungen unterbrochen, die Rückgabe der zum tschecho-slowakischen Maate gezwunge nen ehemals ungarischen Gebiete forderte. Die Zahl der über die Grenze nach Ungarn Flüchten den nimmt immer mehr zu. Die Flüchtlinge berichten über einstimmend, daß ein ungeheurer Terror im ungarischen Volksgruppengebiet herrsche und daß auch schon sowjet russische Soldaten aufgetaucht seien. Karpaten-Amme will frei sein Entschlossene Front gegen Prag. Scheinbar auf Befehl Moskaus hat die Prager Re gierung Spezialabteilungen aus Gendarmerie und Mili tär in aller Eile nach der Karpato-Ukraine geworfen, um durch Terrormaßnahmen eine Aufstandsbewegung der Ukrainer niederzuhalten. Die Erregung unter den Ukrai nern steigt von Tag zu Tag. Viele Führer der ukrainischen Nationalbewegung haben sich in die schwer zugänglichen Gebirgsgegenden der Karpaten begeben, um einer Ver haftung durch die Tschechen zu entgehen und die ukraini sche nationale Unabhängigkeitsbewegung weiter zu akti vieren. Die „Ukrainische Nationale Wehr" fordert kompromißlos die nationale Selbständigkeit der Karpato- Ukraine. Flugblätter, die in der ganzen Karpato-Ukraine verteilt werden, verlangen das Selbstbestimmungsrecht. Die ukrainischen nationalen Organisationen haben an die europäischen Großmächte Telegramme mit dem Appell ge richtet, für die Karpato-Ukrainer in gerechter Weise das Selbstbestimmungsrecht im vollsten Umfange zur Anwen dung zu bringen. Nach der Verkündigung der Mobilisierung aller Jahr- gänge zwischen 20 und 50 hat sich die ukrainische Bevöl kerung entschieden geweigert, Militärdienste zu leiste« und für fremde tschechisch-bolschewistische Interessen zu kämpfen. Diejenigen ukrainischen Soldaten, die doch ein gezogen wurden, und von den Tschechen gezwungen wer den gegen die Sudetendeutschen zu kämpfen, weigern sich, weitere Militärdienste zu leisten und gehen in voller Uni form und bewaffnet über die Grenzen nach Deutschland und Ungarn über. Um die Mobilisierung der Dorfbevöl kerung zu verhindern, haben die ukrainischen Bauern auf den Landstraßen Barrikaden errichtet. Verstärkte tschechische Gendarmerieabteilungen wurden in die Dörfer des Kreises Mukatschiw entsandt, um den Widerstand der ukrainische» Bevölkerung zu brechen. Bolschewistische Zerstörungswut der Tschechen. Ein von den Tschechen bei dem sudetendeutschen Ort Graslitz gesprengte Brücke, (Mociated-Preß-Wagenbora-M^ Der feige Uebersall der Tschechen in Eger. Nach dem Feuerüberfall der Tschechen auf die Hauptgeschäfts stelle der SdP. im Hotel Victoria in Eger bot das Haus d'.esen Anblich (Scherl-Wagendorg-M.)