Volltext Seite (XML)
SffMmmg -er deutschen Seele „Wolermeldte Stadt Nürnberg hat jederzeit die gekehrte Leuth und güte Künsten in Ehren gehalten, gegen dieselbe sich freygebig erzeigt und sie befördert." Luther. Dieser Sonntag steht schon ganz im Zeichen des Neichsparteitages. Es wimmelt in allen Gassen und auf den Straßen, das alte und das neue Nürnberg sind voller froher, hochgestimmter Menschen. Immer war es an den Parteitagen so, immer herrschte schon vorher jene freudige Erwartung. Und man muß sagen, daß die Stadt selbst ein gut Teil zu dieser Stimmung beiträgt. Das Lob, das Luther auf Nürnberg gesungen hat, besitzt noch heute volle Gültigkeit, denn die guten Künste werden in Nürnbergs Mauern in Ehren gehalten wie einst, und ein neues Nürn berg ersteht, das künftigen Geschlechtern von unserer großen Gegenwart und dem Geiste des Nationalsozia lismus ebenso Zeugnis ablegen wird, wie die Burg und die Kirchen, die alten Giebelhäuser und die unzähligen Kunstschätze von Meisterhand von der Größe des mittel alterlichen Nürnberg Kunde geben. Es gibt keine andere Stadt, die so die Herzen festlich aufschließen könnte wie dieses Nürnberg der Reichspartei tage. Wie schön ist es, wenn man sich noch einmal durch die Gassen bewegen kann, wie schön ist es, den Geist Nürn bergs und seiner großen Meister auf sich wirken zu lassen! Es kann keinen besseren Auftakt des Neichsparteitages geben. Die große Vergangenheit verpflichtet uns für die Zukunft. Wer so Nürnberg erlebt, wer die lebendige Per binirang des Unvergänglichen der Vergangenheit mit dem Unvergänglichen der Gegenwart sucht, dem wird Nürnberg zur Offenbarung der deutschen Seele! B. Im nächsten Jahre auch Gondelbetrieb aus dem Nieder- warihaer Staubecken. Der Bürgermeister zu Lossebaude gab in der letzten mit den Gemeinderäten abgehaltenen Beratung unter anderem auch noch bekannt, daß die Gemeinde Cosse baude, die bekanntlich das Schwimmbad an der südöstlichen Seite des unteren Staubeckens des Pumpspeicherwerkes Nie derwartha eingerichtet hat, in absehbarer Zeit mit der „Egro" noch einen weiteren Vertrag abschließen will. Auf Grund dieses Vertrages soll im kommenden Jahre auf einem größeren Teil der Wasserfläche des unteren Speicherbeckens der allgemeine Gondelbetrieb freigegsben werden. Dadurch werden die Freunde des Wassersportes auch auf dieser großen Wasserfläche, und zwar ungestört vom Schiffahrtsverkehr, Gelegenheit zum Aus- Lben auch dieses Wassersportes erhalten. Meißner Glocken als Pausenzeichen des Reichssenders Leipzig. Seit einigen Tagen hört man im Reichssender Leipzig ein neues Pausenzeichen, d. h. das Zeichen selbst — die Akkord folge — ist die gleiche geblieben, nur die Erzeugung der Töne ist anders. Sie werden jetzt durch Meißner Glocken erzeugt, die von einer eigenartigen Klangfarbe sind. Damit wird dem landschaftlichen Charakter des Reichssenders Leipzig Rechnung getragen. Wenn die Akkord gebrochen erklingen, sendet Dres den. Bei der Aufnahme wurden die Glocken mit der Hand an geschlagen. Das Prinzip der Aufnahme ist das des Tonfilms gewesen, nur ist die Tonspur anstatt auf einen Film auf eine mit Filmschicht versehene Glasplatte ausgenommen worden. Diese Glasplatte zeigt die Spur in Form einer Schneckenspirale Damit nun das Zeichen immer wieder erklingt, ist durch eine sog. Blende immer ein Teil der Spur abgedeckt. Herzogswalde. Staatsstraße und Kraftpost. Durch die Dufschüttungsarbeiten an der Staatsstraße treten für den Ver kehr manche Hemmnisse auf, die eben in den Dauarbeiten be dingt liegen. Die Fahrer, die in Stellvertretung für die Kraft post fahren, können nicht immer die Fahrzeiten pünktlich inne- h alten Unwillkürlich stellen sich bei der Kraftpost Verspätungen ein, die ein Fahrer nicht gut einholen kann. Das Publikum müßte wirklich etwas mehr Rücksicht üben und nüchterner den ken, als das Fahrpersonal verantwortlich zu machen. Ganz richtig bemerkte dieser Tage ein Aushilfsfahrer: „Seid nur froh, daß wir noch da sind und fahren, sonst müßtet Ihr laufen." Standesamtliche Nachrichten von Wilsdruff. Geburten: Voigt, Runhild Gisela (10. 8.); Diett rich, Iohannes Wolfgang (24. 8.). — Eheschließun gen: Willy Grellmann, Scharfenberg, und Frida Olga Eauernack, Sachsdorf (13. 8.); Fritz Erich Fuchs, Mühlhausen/Thür., und Ella Dora Kriegel, Wilsdruff (20. 8.). Dev Staatshaushalt ausgeglichen. Das Gesetz über den Staatshaushalt für das Land Sachsen auf das Rechnungsjahr 1938 ist mit dem Ver kündungsvermerk des Reichsstatthalters vom 23. August 1938 im Sächsischen Gesetzblatt Nr. 13 vom 1. September 1938 veröffentlicht worden. Die Einnahmen und Aus gaben des Ordentlichen Staatshaushalts gleichen sich mit rund 285,1 Millionen NM aus. Es ist wie im Vorjahr gelungen, die Ausgaben des Ordentlichen Haushalts restlos ans den ordentlichen Einnahmen zu decken, obwohl aus den verschiedensten Gebieten erheb liche Mehrausgaben, u. a. im Zusammenhang mit dem Viorjahresplan, erwachsen sind. Die Gesamtsummen der Einnahmen und Ausgaben sind je um rund 18,6 Mil lionen NM höher als die entsprechenden Summen des Ordentlichen Staatshaushalts für das Rechnungsjahr 1937. Näheres über die Gesamteinnahmen und die Ge samtausgaben sowie über die Ueberschüsse und Zuschüsse im Rechnungsjahr 1938 geht aus einer dem Haushalts gesetz beigefügten Hauptübersicht hervor. Der Abschnitt „Nutzungen des Staatsvermögens und der Staatsanstal ten" weist Einnahmen von rund 47,6 Millionen NM auf, d. i. gegenüber dem Vorjahr von 41,7 Millionen NM ein Mehr von rund 5,9 Millionen NM. Dieses Mehr erklärt sich in erster Linie daraus, daß der Ueberschuß des Ordent lichen Haushalts von 1937 mit rund 6,5 Millionen NM als Einnahme eingestellt werden konnte. Demgegenüber stehen bei dem gleichen Abschnitt höherere Ausgaben, und zwar besonders bei den Wasserwirtschaftlichen Betrieben infolge Uebernahme des bisher im Außerordentlichen Haushalt veranschlagten Beitrags des Landes Sachsen zu den Baukosten des Mittellandkanals in Höhe von rund 1,3 Millionen NM auf den Ordentlichen Haushalt. An Einnahmen aus Steuern gegenüber dem Vorjahr werden 7,3 Millionen RM weniger ausgewiesen, eine Auswirkung der Realsteuerreform (Wegfall der Grund steuer als Landessteuer) und des dadurch bedingten Fi nanz- und Lastenausgleichs zwischen Land und Gemein den. Dieser Mindereinnahme steht gegenüber, daß auf Grund des Landesfinanzausgleichsgesetzes 1938 der Zu schußbedarf des Staates für die Wohlfahrtspflege (K. 26) und für die staatlichen Fürsorge- und Krankenanstalten (Kap. 27) und der Zuschußbedarf des Staates für den Straßenbau (Kap. 32) künftig in Höhe von 80 V. H. durch Erhebung einer Staatsumlage von den Stadtkreisen und von den Bezirksverbänden gedeckt wird. Bei den Zuschnßverwaltungen des Landes sind gegen das Vorjahr höhere Ausgabemittel, insbesondere vorge sehen für das Straßenwesen (rund 3,63 Millionen NM), für das Bergwesen (rund 2,15 Millionen RM) und für das Hochbauwescn (rund 1,51 Millionen RM). Für das Volksbildungswesen, insbesondere die Hochschulen, die Kunstinstitute und alle sonstigen Schulen, ist der Aus gabebedarf gegenüber dem Vorjahr um rund 3,4 Millio nen RM gestiegen. Für die Verzinsung der Staatsschul den werden gegenüber 1937 rund 0,5 Millionen RM weniger gebraucht; dagegen sind für die Tilgung von Staatsschulden über 2,3 Millionen NM mehr vorgesehen, zu deren anteiliger Deckung der Ueberschuß des Ordent lichen Haushalts 1936 zur Verfügung steht. Ele Außerordentlicher Staatshaushalt ist für 1938 nicht aufgestcllt worden. Entsprechend der Regelung im Reich und in anderen Ländern bestimmt das Haushaltgesetz im Interesse der sparsamen Bewirtschaftung der Hanshaltmittel, daß über die letzten 10 v. H. der im Ordentlichen Staatshaushalt- plan bei den fortdauernden sächlichen Ausgaben vorge sehenen Beträge nur mit vorhergehender Zustimmung des Finanzministeriums verfügt werden darf, soweit nicht die Verpflichtung zur Leistung auf Grund eines Gesetzes be steht. HMtzMMchVichien. für den 12. Sonntag nach Trinitatis. Röhrsdsrs. Uhr Mifsions-Erntefest (Missionsbericht von Pf- Nißmann). Sora. 1 Uhr Missions-Erntefest (MiMonsberlcht von Pf. Rißmann). Dienstag abends 8 Uhr DMchen. WsttsrbemKt des Reichswetterdienstes, Ausgabeort Dresden. Vorhersage für den 4. September: Winde aus westlichen Richtungen, wech selnd bewölkt, an einzelnen Stellen vorübergehend geringer Regenfall. Wenig Tempcraturänderung. — 5. September: Keine wesentliche Acnderung. HochwafferverursachtSperrungderHaupt- strecke Berlin—Breslau—Oberschlesien Breslau, 3. September. Wie die ReichsbahMreltio« Breslau milteilt, ist infolge Einsturzes der Eisenbahnbrücke über die Neiße bei LAven die Strecke Brieg—Oppeln und damit die Hauptstrecke Berlin—Breslau—Oberschlesien beidgleisig gesperrt. Der Verkehr mußte über Karlsmark—Oppeln umge- leitet werden. „Eine Schlacht zwischen Spaniern und Franzosen!" Frankreich experimentiert am Ebrobogcn Bilbao, 3. September. Die nationalspanische Zeitung „Caceta del Norlc" beschäftigt sich erneut mit der Unterstützung, die seitens der Franzosen den Bolschewisten gewährt wird. „Am Ebro-Bogen", so schreibt das Blatt, „hat sich die gesamte fran zösische Hilfeleistung konzentriert. Dort sind, wie einwandfrei fcftsteht, französische Artilleristen dabei, ein neues 10,5 cm- Eeschütz auszuprebieren. Ferner stehen dort die in Frankreich gebildeten internationalen Brigaden, die nicht nur die Festland franzosen, sondern auch Elemente aus Französisch-Marokko um faßen. Aus Marseille sind zwei Bataillone von angeworbenen Freiwilligen eingetroffen. Das eine Bataillon operiert selb ständig und trägt den Namen „Marseillaise". Das andere Ba taillon wurde auf mehrere internationale Brigaden aufgeteilt. Schließlich", so fährt das nationalspanische Blatt fort, „kämpft am Ebro noch die 43. rote Division, die nach der Niederlage in den Pyrenäen über Frankreich nach Spanien zurückkehrte. Es hat den Anschein", so schließt das Blatt", „als ob die Schlacht am Ebro nicht gegen Sowjetspanien geführt wird, sondern als ob es sich um ein Treffen zwischen Frank- reich und dem nationalen Spanien handelt." Sachfen «nd Nachbarschaft. Nies«. Vom eigenen Wagen überfahren. Am Elbkai kam der 49 Jahre alte Kutscher eines Kohlen wagens, als die Pserde anzogen, zu Fall. Er wurde vom eigenen Wagen überfahren und mußte mit schweren Bein- und Rippenbrüchen in bedenklichem Zustand ins Kran kenhaus eingeliefert werden. Pirna. Schwerer Unfall beim Auswei chen. Auf der Staatsstraße Pirna—Lohmen geriet ein Personenkraftwagen bei der Gastwirtschaft „Weiße Taube" beim Ausweichen vor einem Lastkraftwagen ins Schleu dern. Der Wagen überschlug sich mehrmals, wobei der Fahrer schwer verletzt wurde; der Verunglückte fand Auf nahme im Heidenauer Krankenhaus. Königstein. Todes stürz vom Baugerüst. In der Schule stürzte ein Malergehilfe bei Reparaturarbeiten vom Baugerüst durch einen Lichtschacht. Er blieb mit zerschmetterten Gliedern tot liegen. Bischofswerda. Wilhelm-Gustloff-Schule. Der ReichsstaUhalter hat seine Zustimmung erteilt, daß die Staatliche Oberschule für Jungen in Bischofswerda den Ehrennamen „Wilhelm-Gustloff-Schule" trägt. L-urnz. Lirer Finger erngevstzt. In einem Industriebetrieb geriet ein Gerberlehrling mit der rechten Hand in eine Maschine. Dem Bedauernswerten wurden drei Finger abgetrennt, Augustusburg. Eine Hand abgequetscht. In einem Spinnereibetrieb in Hohenfichte geriet ein 43jäh- riger Arbeiter mit der linken Hand in eine Schlagmaschne. Dabei wurde ihm die Hand vollständig abgequetscht. Oberwiesenthal. Jüdische Devisenschmugg ler. An der Neichsgrenze bei Gottesgab nahm die tsche chische Finanzwache zwei Männer fest, die von Joachims- thal kamen. Bei einer Untersuchung wurden Reichsmark- beträge im Werte von drei Millionen Tschechenkronen gefunden und beschlanahmt. Die Festgcnommenen, zwei Juden aus der inneren Tschecho-Slowakei, wollten über die Grenze nach Deutschland. Die heutige Nummer umfaßt 1V Seilen. Hauptschriftletter Hermann Süffig, Wilsdruff, zugleich per- amworttich für Len gesamlen TextteU etnschliebltch Bilderdienst. Verantwortlicher «nz-tg-nletter: Erich Reiche, Wilsdruff vrml und Verla,: Buchdrucker«» Ar»du« Zschunke. Wilsdruff. D.A. VI. MS: 1486. - Zur Zett ist Preisliste Nr. 8 gültig. ängsssksns unck IvistungstSklgs iksnksngsll! - rusekuS - Xs8ss buekt tiivktigs ^itsrdeilvi', Hs8ivk nederibsMivk skHerdsr dstAigen kivhe Vorckisnstmöxlickicolten. tlrbeitsksmerscken unck -lisme- escknnen, alle werktätigen Volksgenossen sinck uns als Heiter Willkommen, um Oekolgscliakismitglieckera bei Krankheit unck ""kau Vas Einkommen ru sickern ckurck ^bscklub einer günstigen Kfsnksngsiä ru8vkuü-Vkr8Zvkerung bei kleinen keiträgen vnä koken Leistungen. Kd» KkM-WMMÜM KI W berisßgljll'skiion 8su 8svdsen, Drorsen L, ksnkglrsge 17. Wir sind heute wieder mit großen frischen Transporten bei uns eingetroffen und stellen daraus ca.AMkM-WM.KW hochtragend und frischmelkend, sowie WieW AaDIKil von 6 Monaten auswärts sehr vor teilhaft zum Verkauf und Tausch gegen Schlachtvieh. Um unverbindliche Besichtigung wird gebeten. Ruf: Dresden K78296 «brauspL oorm Pinkert-Nossen r. w? Höchst ist» «kpm'iMik tkdoilixfrak tomc d«4« empfahlt: Ab heute Sonnabend, den 3. September, stehen in meinen Stallungen mehrere frische Transporte in einer Auswahl von ca. 25 Stück beste, schwere LeWgS-Wk°rstL^ hochtragend und frischmilchend Aeußerst billige Preise, Tausch gegen Schlachtvieh. Lieferung frei Hof nach überall. Siebe ab Dienstag früh wieder einen'frischen Transport SG MkMHMMr KW a. Mr» hochtragend und frisch aSgekalbt, sehr preiswert zum Verkauf und Tausch gegen Schlachtvieh. AM- Sämtliches Vieh ist aus seuchen- sretem Bezirk und gegen Maul« und Klauenseuche schutzgcimpft. -d« Ruf: Dresden 672145 Mcr- MlOin gute gesunde Ware, nächste Woche eintreffsnd. Erbitte Bestellung. Wi5§M,Niki>liiIf Ruf 246 und 247 Ullendorf-Röhrsdorf Ruf Wilsdruff 333 MohorN Ruf 888 ALSUMS HssLVS-I beschwerten sowie Adernverkalkun»,' Blutunrcinhett, Gallenbcfchwerben, Gicht, Hämorrhoiden, rbeumat. Kopf schmerzen, Leberleidcn, rheumatisch, Niickcnschmcrzen, verfolge» den Mcn- sLc», wohin er sich mich begebe» mag. Tausende nehmen schon seit töUl sHilbeit's Indisches KrLnter-Pulver) fordert Berdauung, Stoffwechsel. Safrekreisiauf, Nerventätigkeit, gut. Schlaf u. allgemeines Wovlbesinde» bei Jung »nd Alt. Schachtel 8 ^c, reicht IS Lage, das lind pro Tag nur 20 P,g. Kl. Schachtel 1.50 reicht 7 Tage. Biele Dankschr.i Erhältlich ii» alle« Avotkcken in der Umgebung, bestimmt i. d. Apotheke i« Wilsdruff Oie I-isimstrsitung öspfinkeinsp^smiiisfskisn! Sie gehört in die Familiengemein schaft als notwendige Ergänzung des Familienlebens. Täglich berichtet sie über alles was geschah.