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Schüler sollen ihre Ahnentafeln aufstellen. — Förderung des Sippengesühls. Die Schule muh im Dienste nationalpoli tischer Erziehung mit dafür Sorge tragen, daß ihre Schüler im Laufe der Schulzeit sich soweit wie möglich als Glieder der Sippe fühlen lernen, der sie zugehören. Sie sind daher, so heißt es in einem Erlaß des Reichserziehungsmimsters, an zuhalten, ihre Ahnentafel selbständig auszufüllen, und zwar in den Volks- und Mittelschulen spätestens in den Abschluß klassen, in den höheren Schulen spätestens in Klasse 5. Der Schule bleibt es überlasten, an welcher Stelle der Unterrichts- gestastung die Aufgabe eingeführt und von welchem Lehrer sie überwacht wird. In den Mittel- und höheren Schulen liegt diese Aufgabe im allgemeinen in der Hand des Lehrers der Biologie, welche die natürliche Grundlage für die Familien- künde zu geben hat. Die Auswertung der Ahnentafel soll je doch nach Möglichkeit auch in den anderen Fächern beachtet werden. Die Ahnentafel soll vom Schüler ausgehend nach Möglichkeit bis zu den Urgroßeltern reichen. Bei jeder Per son ist ein Raum für bemerkenswerte Angaben, z. B. Kriegs teilnehmer, Auszeichnungen, besonders hervorstechende Eigen schaften, Neigungen und Fähigkeiten vorzusehen. Dabei ist zu beachten, daß aus erzieherischen Gründen Wert auf die An gabe des Gesunden und Tüchtigen gelegt werden soll. Eine Ausgestaltung der Ahnentafel mit dem Photo der betreffenden Person ist erwünscht, muß jedoch den Möglichkeiten überlas sen bleiben. Auf der Rückseite des vom Schüler ausgefüllten Blattes sind seine Geschwister mit Namen, Geburtsort und -datum und gegebenenfalls Beruf einzutragen. Der „KdF.-Wagen" auf der Leipziger Herbstmesse. Den Bemühungen der Gauwaltung Sachsen der Deutsche» Ar beitsfront ist es gelungen, einen der ersten bereits fertigge stellten KdF.-Wagen zu erhalten. Dieser Wagen trifft am Sonnabend, dem 27. August, in Leipzig ein und wird ain Sonntag, 28. August, bis einschließlich Mittwoch, 31. August, auf der Leipziger Herbstmesse gezeigt. Er findet auf dem Augustusplatz Aufstellung und ist dort täglich von 9 bis 19 Ahr zu besichtigen. Bebilderte Prospekte über den KdF.- Wagen, aus denen alles Nähere über Ausführung, Bestellung, Sparsystem und technische Angaben hervvrgeht, sind dort für 30 Pfg. zu haben. Einsparung von Holz im Hochbau. Da Holz nicht unbe grenzt zur Verfügung sicht, wurden in diesem Jahre erstmalig für die Holzbeschaffung im Bauwesen Dringlichkeitsscheine ein geführt, um eine geordnete Marktregelung sicherzustellen. Die se Maßnahme allein genügt aber nicht, um die benötigten Holzmengen für die großen Bauten sicherzustellen. Deshalb muß darauf gedrungen werden, daß beim Bauen Holz nur überall da verwendet wird, wo es technisch notwendig und wirtschaftlich voll ausgenützt ist. Der Reichsarbeitsminister hat daher im Anschluß an seine Verordnung über baupolizeiliche Maßnahmen zur Einsparung von Baustoffen vom 30. Juni 1937 im Einvernehmen mit dem Reichsforstmeister ein Merk blatt über die Verwendnug von Holz im Hochbau herausge- gebcn. Es wendet sich an Bauherren, Architekten, Bauaus führende, Baupolizeibehörden sowie überhaupt an jeden, der Bauten entwirft oder ausführt. Es ist veranlaßt, daß auch die Fachminister und der Reichsschatzmeister der NSDAP, die ihnen Nachgeordneten Dienststellen, die mit der Planung oder Ausführung von Bauten beauftragt sind, anweifen, das vom Reichsarbestsminister herausgegebene Merkblatt in vol lem -Umfange zu beachten. Deutsche Schule — Deutscher Name. Das Reformreal gymnasium mit höherer Mädchenschule der Stadt Meißen trug bisher die Bezeichnung „Franciscaneum". Sie wird aber als volkskfremd empfunden. Mit Genehmigung des Sächsischen Volksbildungsministeriums führt sie von jetzt ab den Namen unseres großen sachlichen Landsmannes „Fichte-Schule". Senfgurken, Salzgurken, Pfeffergurken! Billig bekommt jetzt die Hausfrau überall in den Ge schäften große Mengen frischer grüner Gurken zu kaufen. Ab- geschen davon, daß die Gurke zurzeit im Küchenzettel eine große Rolle spielt, benutzt die Hausfrau die günstige Gelegen heit, um anstelle des dieses Jahr leider sehr knappen Obstes wenigstens Gurken für den Winter einzulegen. Da gibt es nun je nach Geschmack verschiedene Arten der Konservierung: Kleine Gurken legt man meist in Fässern oder großen Tontöpfen als saure Gurken ein. Bei der Auswahl der Früchte ist darauf zu achten, daß diese möglichst schlank sind, damit sie nicht nachträglich weich werden. Nach gründlicher Reinigung werden die Gurken schichtweise gelegt. Auf jede Schicht kommt eine Lage Dillkraut, auch etwas Estragon, Pfefferkörner, Fenchel, Wein- oder Sauerkirschlaub. Dann füllt man die Gefäße mit Salzwasser, wobei hartes Master wegen seines Mineralgehaltes vorzuziehen ist. Je nach Ge schmack wird diesem auch etwas Essig beigegeben. In den Fäs sern oder Tontöpfen machen die Gurken dann eine Milchsäure vergärung durch, bei welcher sie den würzigen Geschmack und Geruch der Zutaten annehmen. Die Behältnisse selbst müssen kühl aufbewahrt werden und stets voller Lake sein, um Fäul nis zu verhüten. Zu Senfgurken eignen sich am besten große, völlig ausgewachsene Salatgurken, die zunächst geschält werden. Man schneidet sie dann der Länge nach auf, kratzt aus jeder Hälfte die Kerne heraus und teilt sie nochmals in mehrere Streifen. Sie bleiben dann eine Nacht mit Salz bestreut stehen und ^ergießt sie nach vorherigem Abtrocknen mit kaltem, gutem ^siig, und zwar rechnet man 114 bis 2 Liter auf ein Schock geschälter Gurken. Nach 2 bis 3 Tagen gießt man den Essig ab, bringt ihn über Feuer zum Kochen und gießt ihn heiß wieder auf die Gurken, die man vorher in Töpfe geschichtet und dazwischen weißen Pfeffer, Senfmehl oder Senfkörner Und Lorbeerblätter eingelegt hat. Als Pfeffergurken, die meist zum Garnieren ver wendet werden, nimmt man vor allem die Sorten Pariser Cornichon, Walzen- oder Traubengurken, die durchschnittlich 6 Zentimeter lang und 4 Zentimeter breit werden. Die Gur ken werden hier zunächst mit einer Dürste gründlich gereinigt, i dann schichtet man sie in ein Gebinde mit Salz ein und läßt sie in diesem einen Tag stehen, damit ihr Wassergehalt zum größten Teil entzogen wird. Dann füllt man die Gurken neu in geeignete Behältnisse um und gibt ebenso wie bei Salzgur ken Weinessig und Gewürze bei. Es empfiehlt sich, nach eini ger Zeit erneut Essig zuzusetzen. » Wer Zuckergurken einlegen will, behandelt die Früchte ebenso wie bei der Herstellung von Sensgurken, kocht sie dann in Zucker und Essig weich, trocknet sie auf Brettchen vnd würzt ^sie mft Zimt und Nelken. Auf 10 Liter Weinessig Muß man 5 Kilogramm Zucker rechnen. 10000 Kleinkaliber-Schießstände des NS.-Reichskriegerbundes Schießsport der ehemaligen Soldaten. Die Zusammenfassung aller ehemaligen deutschen Soldaten im NS.-Reichskriegerbund zu einer einheit lichen deutschen Soldatenkameradschaft gibt uns Ver anlassung, nachstehend auf eine wichtige Aufgabe die ses großen deutschen Soldatenbundes, den Schießdienst innerhalb der Kameradschaften, hinzuweisen. Nachdem der jetzige Reichskriegerführer, ss - Gruppen führer Generalmajor a. D. Reinhard, im Jahre 1934 die Anweifung ergehen ließ, daß jede Kameradschaft den Schieß sport aufzunehmen habe, Hal dieser einen gewaltigen Austrieb erfahren. Heute nehmen innerhalb des Bundes bereits rund 500 000 Kameraden aktiv am Schießdienst teil. 2800'0 Schützengruppen sind gebildet worden, d. h. 83 A aller Kameradschaften besitzen bereits eine Schützengruppe. Der Bau eigener Schießstände wurde den Kameradschaften durch Zuschüsse des Bundes erleichtert. 10000 eigene Schießstände stehen heute im Besitz der Kameradschaften: weitere 2000 Schießstände sind als Bauvorhaben gemeldet. sin regelmäßigen Abständen führt der NS.-Reichskrieger- bund offizielle Weitschüßen durch. Alljährlich finden unter den Kameradschaften in den einzelnen Kreisen die Kreisverbands- wettkämpfe statt. Die siegreichen Kameradschaften werden zum Landesgebietswettkampf herangezogen, und die Sieger aus dem Landesgebietswettkampf kommen im Herbst zum Entschei dungskampf um den Ehrenpreis des Reichskriegerführers und den Wandcrehrenpreis des NS.-Reichskriegerbundes nach Berlin. Die Kleinkasiberwettkämpfe setzen sich zusammen aus Mannschaftswettkämpfen und einer Wertung der Einzelleistun gen aller Schützen. Ferner findet unter den Landesgebieten ein Wettkampf um die höchste Beteiligungsziffer und um die besten Durchschnittsleistungen statt. Gemeinsames Wettkampf schießen mit den Angehörigen der Wehrmacht schlägt eine Brücke von den alten zu den jungen Soldaten. Die Tiroler Schützenkompanien, Schützengesellfchaften und Schützengilden werden nach der jetzt erfolgten Eingliederung aller Schützenverbände des Gaues Tirol zu Schützenkamerad schaften des NS.-Reichskriegerbundes zusammengefaßt. Sie haben eine jahrhundertealte soldatische Tradition. Meldepflicht für wehrpflichtige ehemalige österreichische Bundesbürger der Jahrgänge 1893 bis 1913. Wehrpflichtige frühere österreichische Bundesbürger der Ge- burtsjahrgängc 1893 bis 1913 (Mannschaften und Unteroffiziere und Beamte gleicher Dienstgrade), die in der ehemaligen öfter- reichischen Wehrmacht gedient und ihren dauernden Aufenthalt im Bereiche der Wehrkreiskommandos I bis XIll habe», wer den ausgefordert, ihre Uebernahme in den Beurlaubtenftand der deutschen Wehrmacht bei der für ihren dauernden Aufent halt zuständigen Wehrersatzdienststelle (Wehrbezirks kommandos öder Wehrmeldeamt) zu beantragen. Die Wehr ersatzdienststellen führen alsdann das Verfahren der Erfassung zwecks Uebernahme in den Beurlaubtenftand der deutschen Wehrmacht im Einvernehmen mit den polizeilichen Melde stellen durch. Braunsdorf. Die Maul- und Klauenseuche, die von elf Erbhöfen im Orte sieben erfaßt hatte sowie auch ein Häusler- grundstück, ist erloschen. Braunsdorf. Eigenheimbau. Der Bau der 8 Eigen heimstätten schreitet rüstig vorwärts. Zu den bereits gehobe nen von Walter Hamann und Anton Schießl gesellten sich in den letzten Tagen noch der des Walter Schmidt und des Felix Wahl. Die weiteren vier wachsen trotz ungünstiger Witterung täglich weiter. Wetterbericht des Reichswetterdienftes, Ausgabeort Dresden. Vorhersage für den 27. August: Bedeckt, Regen mit Unterbrechungen, wenig geänderte Temperaturen, Winde um West. SaMen und Nachbarschaft. Ostritz. Auto überschlug sich. Auf regennasser Straße geriet in Leuba ein Personenkraftwagen aus Zittau ins Schleudern. Der Wagen rutschte in den Stra ßengraben, überschlug sich mehrmals und blieb schwer be schädigt liegen. Die im Wagen mitfahrende Frau Ham pel aus Olbersdorf trug dabei schwere Kopfverletzungen davon. Sie mutzte ins Krankenhaus gebracht werden. Zwei mitfahrende Kinder wurden ebenfalls verletzt. Zittau. Vom Berg Oybin abgestürzt. Von Ausflüglern wurde beobachtet, wie sich an der Süd seite des Berges Ovbin aus der steilen Südwand des Sandsteinkegels eine Gestalt löste, und, sich mehrmals überschlagend, über die zerklüfteten Felsvorsprünge des Berges herabstürz'e. Sofort hinzugeeilte Hilfsbereite fan den im Gebüsch nur noch die Leiche des Abgestürzten. Man stellte in dem Toten einen aus Dresden stammen den Kellner namens Berndt, einen Mann in mittleren Jahren fest. Es konnte noch nicht ermittelt werden, ob Selbstmord ooer Unalücksfall vorlieat. Mosiwcin. Tödlicher Sturz. Abends ereignete sich bei starkem Regenwetter auf der Straße von Haini chen nach Naußlitz in Flur Etzdorf ein schwerer Unfall, bei dem die 43 Jahre alte Ehefrau Gertrud Stecher aus Böhrigen tödlich verunglückte. Frau Stecher befand sich mit dem Fahrrad auf dem Heimweg von der Arbeits stätte in Roßwein. Auf der stark abfallenden Straße überholte sie drei auf der rechten Seite gehende Fußgän ger, von denen sie einen streifte und dabei zu Sturz kam. Sie war sofort tot. Der Fußgänger blieb unverletzt. Waldenburg. Verkehrsunfall. Eine 13jährige Schülerin, die, aus ärztlicher Behandlung kommend, mit dem Fahrrad verbotswidrig die Wagnerstraße hinabfuhr, verlor die Herrschaft über das Rad. Sie fuhr gegen ein Haus und zog sich außer einer Gehirnerschütterung auch andere Verletzungen zu. Man brachte sie wieder zum gleichen Arzt. Schwarzenberg. Wärme Umschläge mit — dem Bügeleisen. Ein Einwohner, der auf An raten des Arztes warme Umschläge im Gesicht machen sollte, ließ von seiner Frau das Bügeleisen mit einem Tuch umwickeln und legte das wärmespendete Paket neben sich ins Bett. Bald schlief er aber ein. Das unter Strom stehende Eisen setzte das Bettzeug in Brand. Die Ehefrau konnte das Feuer ersticken, zog sich aber dabei erhebliche Verbrennungeu au den Händen ZU. Empfänge bei Bonnet Paris, 26. August. Außenminister Bonnet empfing am Donnerstag den sowjetrufsischen Botschafter in Paris. Wie das „Journal" erklärt, seien besonders die Lage im Fernen Osten und die jowjetrussijch-japanijchen Beziehungen besprochen worden, die sich seit der Regelung des Zwischenfalles von Schangseng anscheinend wieder normalisierten. Anschließend hatte der Außenminister eine Unterredung mft dem tschecho-slowakischen Gesandten Osusky, die sich aus die Verhandlungen zwischen der Prager Regierung und den Sudetendeutschen sowie auf das Problem der deutsch-tschecho slowakischen Beziehungen bezogen. Das „Journal" will wissen, daß der tschccho-slowakische Gesandte erklärt habe, seine Regie rung sei mit den Ergebnissen der Mission Lord Runcimans, über die Paris und London in diesen Tagen einen ersten amt lichen Bericht erwarteten, „sehr zufrieden". ,10000 Gefangene an der Ebro-Front Salamanca. Nach dem nationalen Herresbericht dauert die Materialschlacht an der Ebro-Front an. Die Zahl der Gesangenen in diesem Abschnitt habe sich aus 10 000 er höht. Jüdisches Attentat auf dem Gemüsemarkt in Jaffa DNB. Jerusalem, 26. August. Aus dem arabische« ^emüsemarkt in Jaffa explodierte am Freitagmorgen eine os- fenbar von Inden ausgelegte Mine, die gewaltige Zerstörun gen anrichtete. Soweit bjsher sestgestellt werden konnte, wur den 30 Personen getötet oder verwundet. Die aus das Aeußer- ste über die gemeine Tat empörte Bevölkerung versuchte mehr fach gegen die jüdische Anglo-Palästina-Dank vorzugehen, konnte aber zunächst von der Polizei zurückgehalten werden. Die Lage ist außerordentlich gespannt. Sämtliche Läden sind geschloffen. Die Polizei hat dringend Hilfe angesordert. Seit Wochen wilder Bandenkrieg in Chicago DNB. Chicago, 26. August. Ein bezeichnendes Gegen stück zu den in dem Neuyorler Sensationsprozeß gegen Hines zur Verhandlung stehenden aufsehenerregenden Vorfällen und Zuständen, die die Aufmerksamkeit der amerikanischen Oessent- lichleit in Anspruch nehmen, bietet nun auch Chicago. Seit mehreren Wochen spielt sich hier ein wilder Bandenkrieg ab. Das zehnte Opfer diefer Auseinandersetzungen zwischen Gang stern wurde am Donnerstagabend in einer dunklen Gaffe des Chicagoer Westviertels von Maschinengewehrkugeln durchsiebt ousgefunden. HSrÄemmchrichten. für den 11. Sonntag nach Trinitatis. Wilsdruff. 169 Predigtgottesdienst. 10 Kindergottesdienst. Grumbach. Vorm. 169 Uhr Predigtgottesdienft. Nachm. 2 Uhr Taufen. Kesselsdorf. 9 Uhr Predigt. Kuhnert. 1611 Uhr Kinberg. (1. und 2. Schuljahr.) Unkersdorf. 169 Uhr Lesegottesdienst. Weistropp. 9 Uhr Erntedankfestgottesdienst, anschl. Kin dergottesdienst. Kollekte für den Kirchonverschönenmgsfonds. Röhrsdors. 10 Uhr Gottesdienst, anschl. Kindergottes dienst. Dienstag: abends 8 Uhr Mädchen. Sora. 8 Uhr Gottesdienst. Herzogswalde. 10 Uhr Predigtg. 1(1.15 Uhr Kinberg. Burkhardswalde. 1610 Uhr Predigtgottesdienst. Limbach. 8 Uhr Predigtgottesüienst. Blankenstein. 8 Uhr Predigtgottesdienst. Tanncberg. 1610 Predigtgottesdienst-, anschl. Kinderg. Myla« i. V. Verkehrsnnfall. In der abschüs sigen Alaunstraße ereignete sich ein schwerer Verkehrs unfall. Ein elfjähriger Junge fuhr mit seinem Fahrrad ein dreijähriges Kind an, das bei dem Sturz einen Schädelbruch erlitt und ins Krankenhaus gebracht wurde. Leipzig. Zusammenstoß. Auf der Staatsstraße rn Lützschena stieß ein Personenkraftwagen mit einem Radfahrer zusammen. Der Radfahrer, der vermutlich einen Schädelbruch erlitten hat, wurde ins Krankenhaus gebracht. Aussig in Böhmen. Zeichen wirtschaftli cher Not. Schon vielfach wurde über Notstände in den sudetendeutschen Landen berichtet. Seit vorigem Sommer wurden in Nordwestböhmen bereits sechs Schächte still- geleat. Eine weitere Schachtstillegung wird nunmehr aus Tbürmitz berichtet. Auch in Ladowitz bei Tur hat der Eleonora-Schacht, der bis 350 Bergarbeiter beschäftigte, seinen Betrieb einstellen müssen. Die Glaserzeugung und die Glasveredelung wurde in Nordwestböhmen in 28 Ge meinden betrieben. Tie lang andauernde Wirtschaftskrise hat diesen Erwerbszweig der sudetendeutschen Bevölke rung derart eingeschränkt, daß die Glasveredelung und -erzeugunq nur noch in zehn Orten ausgeübt wird. Der Fremdenverkehr liegt ebenfalls völlig danieder. Leipzig. Berufsunfall. Auf dem Bahnhof Leipzig-Wahren verunglückte der 25jährige verheiratete Aushilfsbahnwärter Konopka ans Wiederitzsch Er wurde von einem vom Ablaufsberg abrollenden Packwagen er faßt und schwer verletzt. Leipzig. Von fahrender Straßenbahn gesprungen. In der Frankfurter Straße sprana der dreißig Jahre alte Georg N. von einer fahrenden Stra ßenbahn ab und kam zu Fall. E erlitt Knie- und schwere Kopfverletzungen und mußte ins Krankennhaus gebracht werden. Bodenbach in Böhmen. Sudetendeutscher Bürgermeister. Zum Bürgermeister der Stadt Bodenbach wurde der aus zahlreichen Schutzgesetzpro- ressen bekannte Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Kreißt ge wählt. Er ist Hauptleiter der SdP. und Sonderbeauf tragter Henleins für Selbstverwaltung. Mit der Wahl Tr. Kreißls zum Stadtoberhaupt von Bodenbach hat die jahrelange rote Rathausherrschaft ihr Ende gefunden. Noch am Tag vor der Wahl Tr. Kreißls wollte die rote Rathausmehrheit Beschlüsse fassen, die eine finanzielle Belastung der Bevölkerung bedeutet hätten. Mittlerweile hat sich der rote Bürgermeister aber dazu entschlossen, plötzlich zu verreisen, um die Uebernahme der Stadtoer-^ .Wallung seitens der SdP. nicht mitcrleben zu müsie«.