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Hupaffen. Im ersten Punkt beschäftigt sich die Antwort mit der Zuerkennung der Kriegsrechte. Die nationale Regierung, so heißt es, erachte es als ihr Recht, daß ihr die Kriegsrechte zuge st an- den würden. Nationalspanien werde daran gehindert, das Recht der Durchsuchung von Schiffen auszuüben, die Lie Flagge des Ausschusses führten, während Staaten, die dem Nichteinmischungsausschuß angehörten, Natio nalspanien auch keine Kriegsrechte zugestanden hätten, ebenso der nationalen Negierung das Recht streitig machen, die ihnen gehörenden Schiffe zu stoppen und zu durchsuchen. Die nationale Regierung Spaniens könne aber nicht, wie groß auch ihre Verantwortungsbereit- schaft sei, der Zuerkennung von Kriegsrechten in der vor geschlagenen Form zustimmen. Sie fordere als Vorbe dingung, daß dieses Recht im vollen Umfang zuerlanut und nicht Bedingungen unterworfen werde. Praktische Vorschläge für eine wirksame Zurückziehung der Freiwilligen Die Grundlage für die erwähnte proportionelle Zu rückziehung sei die Auszählung der ausländischen Frei willigen auf jeder Seite. Ohne dabei die Gefahr eines Irrtums zu laufen, könnte man aber jetzt bereits ver sichern, daß die mit dieser Aufgabe betrauten Kommis sionen die Berechnungen nicht anstellen könnten, es sei denn, daß die beteiligten Parteien guten Willens seien. In der Begründung heißt es, daß die Art und Weise, in der die Freiwilligen für Rotspanien rekrnien worden seien, dis Berechnungen der Kommission erschwere. Lie gegnerische Partei habe zu der Rechtsform gegriffen, der artige Freiwillige als Spanier zu naturalisieren. In der Mehrzahl der Fälle seien die Freiwilligen auch in den verschiedenen Kampfeinheiten des feindlichen Heeres aufgeteilt worden, statt eine geschlossene Einheit zu bilden. Ferner wird darauf hingewiesen, daß auf feiten der Feinde alle Kennzeichen fehlen, nach denen man Ausländer identifizieren könne, weiter, daß sich die Frei willigen während der Auszählung unter die Zivilbevöl kerung mischen können oder auf die groben Städte ver teilt werden könnten und damit unsichtbar würden. Aus dem Vorhergehenden ergäbe sich, daß die Durch führungen des vorqeschlagenen Planes ungleiche Resultate bei den Parteien auslösen würde. Aus diesem und anderen angeführten Gründen rege die na tionalspanische Regierung an, daß auf beiden Seiten die gleiche Zahl ausländischer Freiwilliger zurückgezogen Werden sollte. Die Verstärkung der Grenzkontrolle Abschließend beschäftigt sich die Note mit dem Pro blem der Grenzkontrolle. Die Regierung General Francos sieht ihre Zustimmung zu sämtlichen vorgeschla genen Maßnahmen zur Errichtung und Verstärkung der Kontrolle an den spanischen Landesgrenzen. Die Be obachtung an der Grenze sollte ver stärkt Werdern um Verstöße zu verhindern, wie sie sich in der Vergangenheit trotz der abgeschlossenen Abkom men und der Beobachung ereignet hätten. Anders liege der Fall, soweit die Seebeob achtung in Frage komme. Es liege genügend Material für deren Unzulänglichkeit vor, denn viele Schiffe hätten Konterbande in die feindlichen Häfen gebracht, obwohl sie Nichteinmischungsbeamte an Bord gehabt hätten. Ständige Kommissionen in den Häfen aber würden in erniedrigender Form die Sonveränitatsrechte Spaniens beeinträchtigen. Was die L u f t ü b e r w a ch n n g an- lange, so sei diese mit der militärischen Lage Spaniens unvereinbar und infolgedessen undurchführbar. Ebenso sei eine Luftüberwachuna durch Flüge über das nationale Gebiet unannehmbar. Die national/ Regierung behalte sich das Recht vor, andere Bemerkungen im einzelnen» noch zu formulieren. Nationalspanien kämpfe in einem schon zwei Jahre währenden heroischen und siegreichen Krieg Mr die Verteidigung der westlichen Zivilisation. Nationalspanien nehme bereitwillig die Zurückziehung ausländischer Freiwilliger unter den obengenannten Be dingungen an. Diese würden die Zurückführung durch führbar machen und Zahl und Pflichten der ausländi schen Agenten in Spanien auf ein Minimum reduzieren. Nationalspanien wiederhole feierlich bereits früher ge gebene Versicherungen, daß es für die Größe und Unabhängigkeit Spaniens kämpfe, daß es nicht und niemals auch nur der geringsten Verpfändung spanischen Bodens oder spanischer Wirtschaft zustimme und daß Nationalspanien zu allen Zeiten und b i s zum äußersten sein Gebiet, seine Protektorate und Kolonien verteidigen werde, falls irgend jemand einen Angriff wagen sollte. Wo stellt Negrin? Wie aus Perpignan verlautet, sind der „Präsident" Les „Staatsrates" von Sowjctspanien Corominas, der Gouverneur der Bank von Spanien Luis Nicolau d'Oli- vcr und der Unterstaatssekretür im rotspanischen Außcn- kommissariat Quero zurückgetreten. Der rotspanische „Ministerpräsident" Negrin, der sich bekanntlich in der Schweiz aufgehalten hat, ist noch nicht wieder nach Barcelona zurückgekehrt. Dagegen ist der „Unterstaatssekretär" im rotspanischen Innenkommissariat, der ihn auf seiner Reise begleitete, auf dem Rückweg be reits wieder in Perpignan eingetroffen. Ueber den Ver bleib Negrins befragt, verweigerte er jede Auskunft. Man vermutet, daß Negrin sich in geheimer Mis- fion nach Paris oder London begeben hat. Mge die FrsuOWM erhalten bleiden Der Chef des Gencralstaües der französischen Luft waffe, General Vuillemiu, ist vom Flugplatz Staaken aus nach Paris zurückgeslogen. Vor dem Verlassen Berlins hat General Vuille- min dem Berliner Vertreter der „Essener Nationalzei tung" folgende Erklärung abgegeben: „Ich habe es als eine große Ehre empfunden, von Reichskanzler Adolf Hitler empfangen worden zu sein, und die in Karinhall mit Marschall Göring verbrachte Zeit ist für mich eine unvergeßliche Erinnerung. Wir bewundern die Luftwaffe des Reiches und den hohen Wert ihrer Besatzungen. Wir wünschen, daß sich die Bande der Freundschaft, die durch General Milch bei feinem Besuch in Paris geknüpft und durch unseren Aufenthalt in Deutschland verstärkt worden sind, erhalten in einer Atmosphäre guter Nachbarschaft unserer beide» Völker.« Danktelegramm an Göring General Vuillemin hat von Bord seines Flug zeuges auf dem Rückfluge nach Frankreich folgendes Tele gramm an den Generalfeldmarschall und Reichsluftfahrt minister Hermann Göring gerichtet: „In dem Augen blick, in dem ich Deutschland verlasse, übermittele ich Ihnen die Gefühle höflicher Kameradschaft, meine tiefe Bewunderung für Ihr Werk und meinen aufrichtigen Dank für Ihre herzliche Gastfreundschaft." Ferner hatte General Vuillemin an den General der Flieger Milch folgendes Telegramm gesandt: „Im Augenblick, in dem ich Deutschland verlasse, lege ich Wert daraus, Ihnen mei nen tiefen Dank für Ihre herzliche Gastfreundschaft und meine Gefühle tiefster Svmpathie rum Ausdruck zu bringen." 21 GLmderMsiawier — über -12M GonderZüge Neichspost und Reichsbahn auf dem Reichsparteitag Reichspost und Reichsbahn sind gerüstet für die großen und schweren Ausgaben, die der Reichsparteitag in Nürnberg an sie stellt. Da der diesjährige Parteitag nach der Wiederangliederung Oesterreichs den bisherigen Rahmen sprengen wird, waren noch umfassendere Vorberei tungen notwendig als bisher. Die Neichspost Hai 27 Sonderpostämtcr eingerichtet gegen 20 im Vorjahr. Sie umfassen rund 100 Schalter, für ihren Betrieb werden 22S Postbeamte eingesetzt. Zu ihrer Ent lastung werden ferner 75 fliegende Markenboten hcrangezogen. Insgesamt werden 800 Kräfte mehr eingesetzt. Die Neichspost übernimmt ferner mit SO Kraftomnibussen die Beförderung der Ehrengäste des Führers und der Ausländsdeutschen, sie stellt weiter ständig 50 Omnibusse jiir die Organisationsleitnng bereit. Für den zunehmenden Ortssprechverkehr wurden 20 Kilometer neue Fernsprechverbindungskabel verlegt. Für das neue Prefsehotel mußte ein neues Amtskabel mit 140 Stromkreisen erstellt werden. Das Jnnenlcitnngsnetz des Prcssehotels umfaßt 80 Kilometer Leitungen. Ein neues Fern sprechnetz mit 200 Sprechzellen wurde im SA.-Lager Lang- wasfer erforderlich, weiter waren drei neue Fernsprechnetze für die Lager der ff und der Politischen Leiter sowie für das Wehrmachtlager zu errichten. Für den Reichsautozug Deutsch land, der die LautsprecherübertragungeN in Nürnberg durch führt, hat die Neichspost vorläufig rund 450 Kilometer Lei tungen geschaltet. Der Rundfunk überträgt in diesem Jahre von 7tz MikrophonstcÜen aus. Die Reichsbahn muß diesmal mehr als 1200 Sondsr- zttge einsetzen. Von der Organisationsleitung wurden 497 Züge für die Hinfahrt und 489 für die Rückfahrt mit etwa 457 000 Teilnehmern angemeldet. Ans Oesterreich kommen davon 67 Sonderzüge mit über 60 000 Teilnehmern. Einschließlich der Wehrmachtzüge werden insgesamt voraussichtlich 1074 Sonder züge in Frage kommen, 31 mehr als im Vorjahr. Hinzu kommen noch fast 200 Sonderzüge für den BDM. in Bamberg, die Auslandsorganisation in Erlangen, als Entlasiungszüge und im Pendelverkehr. Der Antransport der Sonderzüge er streckt sich auf rund 10 Tage. Infolge des wirtschaftlichen Auf schwungs ist Platz für Leerzüge nicht mehr im früheren Maße vorhanden. Weit mehr Züge müssen außerhalb des Nürnberger Bezirks abgestellt werden, wobei bis zu 330 Kilometer Ent- kcrnuna von Nürnberg aeaanaen werden must. Airs sMZiM Heimat. - Wilsdruff, am 22. 'Huonst «GW. n -- Spruch des Tages Ob du wachest oder ruhest, Denke stets, daß du dir selbst nicht lebe,,. 'ns du lassest oder tuest, cic Vergiß, daß du ein Beispiel gebest. Rückert. Jubiläen und Gedenktage 23. August. 1872 un der Nacht zum 24.) Bartholomäusnacht. Pariser Blut- Hochzeit. Niedermetzelung von 2000 Hugenotten in Paris, gegen 30 000 in ganz Frankreich» 1813 Schlacht bei Großbeeren. 1831 Feldmarschall Graf Neithardt v. Gneisenau in Posen gest. 1866 Friede zn Prag zwischen Oesterreich und Preußen. 1914 (bis 31.) Schlacht bei Tannenberg. «914 Kriegserklärung Japans an das Deutsche Reich. Honig flammt nicht nur von Mir«. Im Monat August, der die letzte große Blumen- und Blütenpracht bringt, ist für den Imker der Beginn des neuen Bienenjahres. Der Imker muß jetzt daran denken, für das kommende Frühjahr die nötigen Reserven zur Hand zu haben für den Fall, daß bei dem einen oder an deren seiner Völker im Winter die Königin eingeht. Weiter muß der Imker jetzt daran denken, die erforderliche Anzahl Iungbienen zu halten, die im nächsten Frühjahr die junge Britt versorgen und die zugleich die Trachtbienen mit der Frühtracht darstellen. Gemeinhin nimmt man an, daß die Bienen nur aus den Blütenkelchen ihren Nektar saugen, um ihn dann als Wachs und Honig im Bienenkorb oder -stock abzulagern und uns den köstlichen Aufstrich auf unser Frühstücksbrot zu bereiten. Wer aber, in den deutschen Mittelgebirgen besonders, die Bienen aufmerksam beob achtet, der sieht, daß sie auch von den Blättern der Laub bäume, ja sogar von den Radeln der Fichten süßen Saft einheimsen. Angeblich sollen die Blätter und Nadeln selbst diesen „Honigtau" ausschwitzen. — Das stimmt aber nicht! Der Honigtau stammt nicht aus dem Baum, sondern von Kleintieren, die auf diesen Bäumen leben, von Rinden läusen, Kienläusen und Fichtenquirlschildläusen. Manche Ameisenarlen beherbergen Blattläuse als „Milchkühe" in ihren Bauten, um die süßen Ansscheidun gen dieser Läuse als Leckerbissen bzw. als Labetrnnk zu ge- nießen. Aehnlich machen es dort die Bienen, nur kümmern sie sich nicht um das Wohlergehen ihrer Nektarspcnder. Diese Läuse saugen Pflanzensast an, um sich davon zu ernähren, und scheiden dann, sozusagen als Abfallprodukt, zucker haltige Stosse aus, die wieder von den Bienen außer ordentlich hochgeschätzt werden. Dem Imker ist es daher nur recht, wenn sich diese Waldläufe, die übrigens sonst für die Pflanzen, auf denen sie leben weder nützlich noch schäd lich sind, stark vermehren. Man spricht dann von einer „Tannentracht" oder „Waldtracht" Im Schwarzwald haben diese Baumläuse geradezu eine Bedeutung für den Ertrag der Bienenzucht gewonnen und man möchte, wenn möglich, die Zahl dieser Läuse künstlich vermehren. Jeden falls aber will der Imker wissen, wann er mit einem Massenauftreten der Läuse, wie es alle vier bis sechs Jahre einkehrt, rechnen darf, und es wird daran gearbeitet, dieses Geschenk der Natur möglichst rechtzeitig Voraussagen zu können.- Krise EWMSnsiMerPW Steuerzeitung zu unsinnigen Gerüchte« Die vom Staatssekretär im Rcichssinanzministerium Reinhardt hrrausgegebcne „Deutsche Steuer-Zeitung" vom 20. August Nr. 34 nimmt Stellung zu den Gerüchten über Steuererhöhungcn und warnt davor, das Volk durch unsinnige Gerüchtemacherei zu beunruhigen. In den Ausführungen heißt es: Durch Gesetz vom 25. Juli 1938 ist die Körperschafts st euer erhöht worden. Die Erhöhung stellt eine gewisse Angleichung an den Tarif der Einkommensteuer dar. Dieser reicht für ver heiratete natürliche Personen bis zu 40 v. H. und für un verheiratete natürliche Personen bis zu 50 v. H. des Ein kommens. Die Körperfchaftssteuer dagegen betrug bisher nur 30 v. H. Daraus ergab sich für die Kapitalgesell schaften mit großen Gewinnen ein Vorteil. Dieser bestand darin, daß der nicht zur Ausschüttung gekommene Gewinn zunächst nur mit 30 v. H. Körperschaftssteuer erfaßt wurde, bei Personengesellschaften und Einzelurtternehmern jedoch der Gewinn ohne Rücksicht auf seine Verwendung mit bis zu 40 oder 50 v. H. Einkommensteuer erfaßt wird. Der steuerliche Vorteil der Kapitalgesellschaften gegenüber den Personengesellschaften und Einzelunternehmern wurde um so größer, je stärker die Konjunktur anstieg und insolge- dessen auch die Gewinne größer wurden. ^Es wurde be reits durch manche Personcngesellschaft die Umwandlung in-eine Kapitalgesellschaft erwogen. Eine solche Entwick lung würde jedoch nicht mit den Grundsätzen national sozialistischer Wirtschaftsaufsassung in Einklang zu bringen sein. Es war deshalb höchste Zeit, daß durch Erhöhung der Körperschaftsstcuer die steuerliche Gleichmäßigkeit her gestellt wurde. Die Erhöhung der Körperschaftssteuer ist auf die Jahre 1938 bis 1940 beschränkt worden, weil insbesondere in diesen Jahren die Gewinne der großen Kapitalgesell schaften noch weiterhin bedeutend ansteigen werden. Die Ausschöpfung der Körperschaftssteuer ist in Jahren sehr bedeutenden Wirtschaftsaufschwunges auch in sofern geboten, als dieser Wirtschaftsaufschwung im wesentlichen auf außergewöhnliche Ausgaben des Reiches zurückzuführen ist und das Reich darauf bedacht sein muß, den größtmöglichen Teil seines Finanzbedarfs aus Steueraufkommen zu decken. Es haben sich verschiedene Fachzeitschriften bewogen gefühlt, Erwägungen über die Erhöhung auch der Ein kommensteuer anzustellen. Auch Tageszeitungen haben ge glaubt, eine Erhöhung der Einkommensteuer vermuten und ihre Vermutungen zu Papier bringen zu müssen. Schließlich ist es auch an der Börse zu Gerüchten über wei tere Steuererhöhungen gekommen. Dazu ist in aller Eindeutigkeit zu sagen: Die Er- l Höhung der Einkommensteuer wird im Reichsfinauz- ministerium weder erwogen noch für erforderlich ge halten. Alle Erwägungen und Vermutungen über SLeuer- crhöhungen müssen unterbleiben. Das deutsche Volk mutz vor unsinnigen Gerüchten bewahrt werden. .... ........ ' Ein Rcgensonntag, wir wir ihn lange nicht hatten. Der Regen, der am Sonnabend wieder einsetzte, hielt auch den Sonntag über noch an. Ab nnd zu traten Pausen ein, aber am Nachmittag ging es von neuem los. - Etwas zu viel des Guten. Kartoffeln und Rüben konnten ja eine tüchtige Menge Feuchtigkeit gebrauchen; denn de^Boden war stark ausgetrocknet. Aber es steht auch hie und da ! noch Hafer auf dem Felds, der aufs neue der Sonne be darf, um nun endlich eingefahren werden zu könnet:. Heute hat sich das Wetter gebessert, hoffentlich hält die Besse rung an. Kleinsiedlung. Zur Vermeidung von Zweifeln wird seitens der Stadtverwaltung darauf hingewiesen, daß die beabsichtigte Siedlung an der Meißner Straße im Herbst begonnen wird und die Siedlungen voraussichtlich im Mai nächsten Jahres beziehbar sind. Ueb' Äug' und Hand... Die Kriegerkameradschaft Wilsdruff hielt gestern nachmittag das Wcttkampfschisßen um den 1. und 2. Wanderehrenpreis ab. Der 1. Wander preis, der von Kamerad RudolfRost verteidigt wurde, konnte von diesem erneut errungen werden, und auch der 2. Wanderpreis blieb in den Händen des jetzigen Besitzers, des Kameraden HerbertSchirmer. Kleinere Einzel kämpfe hielten die Kameraden noch längere Zeit bei sammen. Die Unterkreismsisterschaft der Schützengesellschasten und Sportvereine des Unterkreises Meißen-Weinböhla wurde' gestern vormittag in Meißen ausgeschossen. An dem Schießen nahmen die besten Schützen teil, die die Ver einsmeisterschaften bestritten hatten. Von der Wilsdruffer Schützengesellschaft waren's fünf Kameraden. Geschossen wurden je 15 Schuß liegend, kniesnd und stehend freihän dig. In dem Ausscheidungskampf der Unterkreismeister- fchaft erschoß sich Kamerad R u d o l f R o st - Wilsdruff, der auch die Meisterschaft der Priv. Schützengesellschaft Wilsdruff inne hat, mit 150 Ringen die Teilnahme zur Kreismeisterschaft, die demnächst in Dresden ausgetragen wird. Der Landes-Berbandstag der Grund- und Haus besitzer findet kommenden Sonntag vormittags 10 Uhr im Zirkus Sarrasani in Dresden statt. Der Leiter des hie sigen Grund- und Hausbesitzsrvereins fordert im Anzeigen teile dieser Nummer seine Mitglieder auf, recht zahlreich an der Tagung teilzunehmen, zu der man gemeinsam mit der Eisenbahn, ab Wilsdruff Bahnhof 8.01 Uhr, fährt. Eintrittskarten für die Kundgebung und den Besuch der Ausstellung sind durch Vereinsleiter Horn kostenlos zu erhalten, solche zum Besuch der Festvorstellung „Die Fle dermaus" in der Staatsoper am Sonnabend 19 Ubr zu verbilligten Preisen. Die Teilnehmer haben sich bis Mitt woch beim Vereinsleitcr zu melden. „Tag der deutschen Hausmusik" vergnügungssteuerfrci. Im Einvernehmen mit dem Ncichsfinanzministcr und dem Neichspropagandaminister hat der Reichsinncnminister die Veranstaltungen der Reichsmusikkammer (Arbeitsgemein schaft für Hausmnsik) und ihrer Untergliederungen aus Anlaß des am 15. November stattfindenden „Tages der deutschen Hausmusik" im Interesse der Kunstpflege als ge meinnützig im Sinne der Vergnügungsstener anerkannt, soweit bei diesen Vercmstaltnnacn Eintrittsgelder lediglich in der zur Deckung der Unkosten erforderlichen Höhe er hoben werden. Die Anerkennung als steucffrei gilt »ul für den Tag der deutschen Hausmusik 1938 und nicht für Veranstaltungen geselliger Art oder solche, bei denen ge raucht oder getanzt wird oder gleichzeitig Getränke oder Speisen gegen Entgelt verabfolgt werden.