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Wilsdruffer Tageblatt : 19.08.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-08-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193808195
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19380819
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19380819
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-08
- Tag 1938-08-19
-
Monat
1938-08
-
Jahr
1938
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 19.08.1938
- Autor
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ront. urnhalle der s Netz iner Hand zog er zwei Mahrenholz, und als lich, ehe lem ein en! >e- wn LÄ >kg hanS Hauses , schil» natio» )MMU» unter ch den itigkeit itaaten Rot» rekru- l Bri» s dem von Über eilung amkeit nd die zählt, äheren ildrrte rbeits» die in n von derer :ungs- Unter- i aus ezahlt, tischen t Hilse nmen» Sinne r der muni- lmu« icrcitS lischca Höchstleistungen deutscher Leichtathleten. In München stellte Blask beim Internationalen Hans-Braun-Sportfest im Hammerwurf mir 57,20 Meter eine neue deutsche Bestleistung und gleichzeitig einen neuen Europarekord auf. der bisher ebenso wie der deutsche Rekord von dem Olympiasieger Hain «Hamburg! gehalten wurde. — Im Kugelstoßen übertraf Woellke den Amerikaner Ryan mit 15,94 Meter nm 4 Zxmi- SHlechLer Start in Vosion Beidhänder Bromwich überrannte Henkel Drückende Hitze lastete über den Anlagen des Longwood Criüet Club in Brookline bei Boston, als H e i n r i ch H e nk el gegen den australischen Spitzenspieler IohnBromwich zum ersten Einzel des Jnterzonenfinale im Davis-Pokal-Wettbewcrb antrat. Schneller als erwartet, in etwas mehr als SO Minuten, siegte Bromwich über den sichtlich noch behinderten Henkel 6 :2, 6 :3, 6 .3 und holte damit den ersten Punkt sür Australien. Sofort nach Beginn des Kampfes wurde offenbar, daß Bromwich den Kampf völlig in der Hand hatte und von Anfang an diktierte. Immer wieder wurde Henkel durch kurze Stopp bälle ausgepuuktet und die beidhändig geschlagenen Treibschläge saßen genau auf Rückhand, die bei Henkel noch nicht d»e alte Kraft gesunden hat. In jedem Satz hatte Bromwich so- fort die Führung errungen; selbst wenn Henkels Aufschläge den ersten Spielgewinn brachten. In knapp 60 Minuten eroberte Bromwich den ersten Punkt sür Australien. Springen ver Bsrufsrciter siegte Hstus. Frick aus „Kampfe?"? vom Stall der Obersten SA.-Führung. In der schweren Dressur gewann in der Klasse -4 Oberleutnant Wilke aus „Strachur" die goldene Schleife, und in der Abteilung 8 Oberstleutnant Ger hard aus dem Olympia-Zweiien „Absinth". Deutsche Reiter in Front. Im Mittelpunkt derAachener Reiterkämpse stand diesmal ein schweres Jagdspringen. Von den 80 Bewerbern kamen 7 Pferde mit fehlerlosen Ritten ins Stechen. Sieger wurde Oberleutnant Brinkman auf „Erle" vor Oberleutnant Huck au? ..Rorne" und ft-Ustus Schmidt. Im nk NB Ste« ierlich» eider cht im Stuhl- irischen ohMen litglle- bei. miwurf gs, der he Volk Gesetz- :nkt die ergäng- m, des s Heer- ns und :m von rdischen Tätig er Ent- heiligen : Unga rn Ste- immkg erbrei- Gesetz «ch. mit ein dierende General des IV. AK., General der Infanterie von Schwedler sowie der Kommandeur der 4. Division, General leutnant Rafchick. ein. Sie füllten die Bänke und die Empore, und in den Gängen standen sie bis weit vor die Tür. Peter Helmbrecht saß auf der ersten Bank, zu feiner Rechten die Mnttcr, zu seiner Linken aber hielt er den Platz frei und sah sich suchend um. Da winkte ihm von hinten her ein Mann zu, er war um Hauptes Länge größer als alle anderen und an seiner Hand zog er zwei Dss Hsrz m der Retorte. Das neue Heft des Daheim (Nr. 46) wird eröffnet mit einem illustrierten, aufschlußreichen Arbeits- und Einsatzbericht der Technischen Nothilfe. Aus dem Leben und der Erziehung portugiesischer Fugend berichtet der mit reizvollen und lebendigen Widern ausgestattete Aufsatz: „Die Casa Pia von Belem". Mit dem neuesten Wissen vom Leben und vom Tode beschäftigt sich im Anschluß an die er staunlichen und geheimnisvollen Versuche das Obersten Lind bergh die wissenschaftliche aber allgemeinverständliche Abhand lung: „Das Herz in der Retorte". Deutsche Landschaft: „Sonn tag am Bodensee"; Haus- und Volkswirtschaft: „Der Urlaub der Hausgehilfin", „Der Tomatenabend. Gerichte und Ge schichten", „Wie ein Feuerwerk entsteht". Heitere Plaudereien: „Seifenblasen", „Bunt« Wimpel, runde Bürgen" und „Wie man mit Peinlichkeiten fertig wird". Roman, Novelle, neue Lyrik, flotte Zeichnungen, Rätsel und der umfassende Da heim-Anzeiger vollenden das anregende und modern ausgestat- scheid weißt!" Dabei glänzten ihm die Tränen in den Angcn. Peter drückte ihm fest die Hand. „Das dank ich dir, Mahrenholz, in alle Ewigkeit!" Der führte die Schwester ihrer Mutter zu, Peter aber wandte sich zu Negine. „Du sollst neben mir sitzen. Willst du in Zukunft immer fo an meiner Seite bleiben, Regine?" „Wenn du mir diesen Platz immer freihältst... von Herzen gern!" Die Orgel klang auf. Kantor Helmbrecht spielte sie meisterhaft. Ihr Jubel füllte das Gotteshaus, drang durch die geöffneten Portale hinaus ins Weite, und der Frühlingswind trug ihn bis zu den treibenden Wolken am hohen Himmel. Drinnen aber nahmen sich zwei Menschen fest bet der Hand, und der Herrgott lächelte ihnen zu, als sie selig einstimmten in den Choral der Gemeinde: „Nun danket alle Gott . mit Herzen, Mund und Händen, der große Dinge tut an uns und allen Enden!" -7-,. Kn-e. — Mädchen hinter sich her. Es war Peter aufsah, standen Regine vor ihm und Eva, seine Schwester. „Hier sind sie alle beide! Laß sie nicht wieder weg- laufen, Peter! Verstanden, altes Haus? Und Keller ist auch aus seiner Wüste herbeigeeilt! Damit du Be« dann immer höher, sausender erklang ihr stählernes Lied. Ueber dem Hause aber, in dem die feiernden Men schen standen, stieg die Flagge sieghaft zur Höhe und verkündete denen, die draußen warteten, daß Peter Helmbrechts Werk begonnen hatte zu leben. Da erhoben die Glocken der neuen Kirche ihren fest lichen Gesang, und der Schall pflanzte sich fort, talauf, talab, ein ehernes Lied der Freude und des Stolzes über das gelungene Werk. Unter ihrem Gesänge zogen sie alle hinauf in Kantor Helmbrechts neues Dorf, zum ersten Male öffneten sich die Pforten des Gotteshauses und ließen die Menschen — Im Kugelstoßen übertraf ,an mit 15,94 Meter nm 4 Zenti meter. — Bei einem Amerikaner-Sportfest in Hannover warf Olympiasieger Stock den Speer 70,23 Meter und erzielte da mit seine bisherige Iahresbestleistung. Machtvolle- SekenM- zum Sport Mberwältigcnder Erfolg des Sportappclls der Betriebe Der von Dr. Ley bei der Rcichstagung der NS.- Gemcmschaft „Kraft durch Freude" in Hamburg ver kündete „Sportappell der Betriebe 1S38" hat einen Widechall gefunden, wie ihn selbst der stärkste Optimist nicht erwartet hatte. Die ersten Zahlen, die seit Beginn der Durchführung des Appells, dem l. August, jetztworliegen, stellen einen Weltrekord dar, den das natio- ymlsozialistische Deutschland auf dem Gebiete der körper lichen Ertüchtigung der Schaffenden errungen hat. Nicht weniger als 2,3 Millionen bekennen sich aktiv zum Sport. Wobei zu berücksichtigen ist, daß die Betriebe laut Aus schreibung erst 14 Tage vor Durchführung ihres Sport appells die endgültige Zahl der teilnahmefähigen Gefolg schaftsmitglieder zu nennen brauchen. Die Teilnehmer- zcchlen werden sich also in allen Gauen noch wesentlich erhöhen. 15000 Betriebe haben sich bisher vorbehaltlos für den Gedanken der Leibeserziehung ausgesprochen, ein Beweis dafür, daß das hohe Ziel, das sich das national sozialistische Deutschland gesteckt hat, nämlich „ein Volk in Leibesübungen" zu sein, bestimmt erreicht wird. tete neue Heft. ReiSBender LMM. (Schluß.) Ler Tag stieg hell und strahlend empor. Er sah ans ein sestlich geschmücktes Werk, auf ein festlich gerüstetes Dorf. Grün waren Häuser und Werk schuppen. Grün winkte es von der Höhe der Sperrmauer herab, die sich in gewaltigem Bogen durch das Tal spannte. Der Stausee war noch klein . . . aber es schwammen doch schon buntbewimpelte Boote darauf, und die Fahnen -es Reiches blähten sich im Morgen winde. Das Tal hatte sein schönstes Festkleid angelegt. Es wimmelte von Menschen, die aus allen deutschen Gauen teilweise in ganzen Abordnungen herbeigeeilt waren. Im weiten Turbinenhause hatte man ein hohes Red- lf"PU" errichtet, und eine vielköpfige Menschenmenge wartete arif die Eröffnung der Feierlichkeiten. Noch Maschinen still und blitzend, leblosen Unge heuern vergleichbar, Sinnbilder der stählernen Kraft ihrer Zeit. In wenigen Minuten sollten sie nun zn ihrem -eben erwachen, würden die Wasser des Sees -urch die mächtigen Rohre schießen, und ihre Kraft in -en Leib der Turbinen entfesseln. ^er Minister erschien, begleitet von einer Reihe hoher Beamter, --lle Gespräche verstummten, Musik klang aus, hell und schmetternd, ein jubelnder Wrftakt. Dann sprach -er Minister. Er faßte sich kurz und knapp. In seinen Worten erklang der Dank der Negie rung an den Mann, -essen Geist und Energie dies Werk geschaffen hatte, klang der Dank an die Arbeits kameraden, die lhm in unverbrüchlicher Treue zur Seite gestanden. Nitn trat Peter Helmbrecht an das Rednerpult. „Kameraden," begann er, „mir haben gemeinsam ein Werk geschaffen, das, so Gott will, länger von uns zeugen wird, als wir auf dieser Erde leben. Es ist uns nichts dabei geschenkt worden. Drei Menschen haben ihr Leben lassen müssen — das Schicksal sorderte seine OMr. Kmex .von .ihnen mußte sterben, weil seine Vier Pferde von Bienen totMssouM Zwei Personen schwer verletzt. Am Rande der Borkenberge in den Seppenrader Bauernschaften Emkum-Leverkum war der Bauer Hartweg mit dem Transport einer Dreschmaschine beschä- ligt, die von vier Pferden gezogen wurde; fpäter sollten zur Hilfeleistung noch zwei weitere Pferde eingespannt werden. In der Nähe einer großen Imkerei wurden die Pferde plötzlich unruhig, weil sie von Bienen belästigt wurden. Die beiden noch nicht angeschirrten Pferde wur den vom Hauptgespann getrennt und sofort weggebracht; die vier angespannten aber waren im Nu mit Bienen übersät, die wütend auf sie einstachen. Mit Feuer und Wasser gingen Hartweg und ein Maschinist den Schwär men zu Leibe. Rund um das Gespann legten sie kleine Brände an, um die Bienen zu verscheuchen, und übergossen außerdem die wild gewordenen Bienen mit Wasser. Mit Hilfe eines sogenannten Jmmenschleiers kamen sie näher an die unglücklichen Pferde heran und konnten fo dis Geschirre dnrchschneiden. Eines der Pferde verendete auf der Stelle, während die drei anderen wild ausein anderliefen. Nach einigen hundert Metern brachen sic jedoch ebenfalls tot zusammen. Der Bauer Hartweg und der Maschinist Pieper erlitten schwere Verletzungen. Muss MS aller Welt. 3500 Pfund Sterling schwammen davon. Die Engländer Herbert Elliort und Kathy Iles hatten aus einer Faltböotfahrt ein großes Mißgeschick. Sie fuhren mit ihrem Boot auf der Ziller von Zell nach Fügen. Bei der Zillerbrücke in Fügen stießen sie an einen Pfeiler, wodurch das Boot umkippte. Die beiden fielen ins Wasser, konnten sich aber schwimmend ans Ufer retten. Das Faltboot, in dem sich ein Rucksack mit un- gcsübr 2500 Pfund Sterling in Reiseschecks befanden, wurde von den Wellen weitergetrieben und konnte nicht mehr aufgesunden werden. Kreuzotternplage in Skandinavien. Der bisherige regen arme Sommer hat in Finnland, Schweden, Norwegen und Dänemark offenbar die Vermehrung der Kreuzottern stark be günstigt. Die Giftschlangen treten seit einigen Wochen in den skandinavischen Ländern so zahlreich auf, daß sie eine ernste Gefahr für barfüßige Menschen, vor allem Kinder, bilden. Landwirte und Geflügelzüchter klagen darüber, daß die Kreuz ottern auch unter den jungen Hübnern Verheerungen anrichten. Sie haben dagegen eine ganz eigenartige Sicherungsmstbode herausgefunden. Eine Kreuzotter wird lebend mit einer Schnur an einen Pfahl in ver Nähe des Hühnerstalles gebunden, so daß sie sich auf dem Boden bewegen kann. Die freien Krenz- ottern werden angeblich durch den Anblick ihrer gefesselten Art genossin vom Besuch des Hühnerstalles abgc-schrcckt. Am nach- sten Morgen wird die gefesselte Schlange totgeschlagen und durch eine neu einaefanaene erlebt. Der Internationale Moderne Fünfkampf in Dresden wurde am Donnerstag mit dem zweiten Wettbewerb, dem Degenfech ten, fortgesetzt. Hier gab es einen schwedischen Sieg durch Oblt. Frhr. von Gyllenstierna, der von 17 Kämpsen 11 gewann und die Deutschen Oberleutnant Lemp und Lt. Schmittmann, die einen Sieg weniger errangen, auf die nächsten Plätze verwies. 2n der Gefamiwerrung nach zwei Wettbewerben führt der Sieger des Eeländeritts, Oblt. Lemp. nur noch mit einem halben Punkt vor dem Schweden. In der Länderwertung, für die sür Deutschland Oblt. Lemp und Lt. Freiherr von Schlotheim, für Schweden Oblt. Freiherr von Gyllenstierna und Oblt. Eg- nell und für Finnland Lt. Kivipaerae und Fähnrich Bartra gewertet werden, liegt Schweden mit 8 Punkten vor Deutsch land (12,5 P.) und Finnland (20,5 P.) in F Zum Degenfechten, das in der Turnhalle Dressen ausgetragen wurde, hatten sich wieder viele Zufchauer kingesunden. Unter den zahlreichen Vertretern der Wehrmacht befanden sich der Befehlshaber im Wehrkreis !V und Komman- Dre,facher Boxweltmeister. Der amerikanische Borer, Henry Armstrong, der bereiis Welimeistcr im Feder- und Weltergewicht ist, konnte in New Uork den Titelverteidiger Lou Ambers im Kampf um die Weltmeisterschaft im Leicht- gewicht in einem 15-Runden-Kamps nach Punkten schlagen. Armstrong ist damit dreifacher Weltmeister im Boxsport. Fischer statt Hoving. Wegen eines Klnbkampfes in Belgien hat der neue Europameister über IVO Meter Kraul, der Hol länder Hoving, seinen Platz in ver Europamannschaft gegen Amerika ausgegeben. Von der Europäischen Schwimmliga ist nun der deutsche Meister Helmut Fischer sür die 100 Meter Kraul und sür die 4X100-Meter-Kraulstassel ausgestellt worden. Kiesige Goldschätze am Großen Sklavensee? Nach Meldun gen aus Kanada soll der Engländer Fred Thomson am Großen Sklavensee (Nord-Alberta) bei einem Fluge über un bewohntes Gebiet bedeutende Goldminen entdeckt haben. Nach dem es ihm schließlich gelungen sei, zu landen, will Thomson in der Nähe eines unbekannten Sees direkt an der Oberfläche drei Goldminen von je 1,50 Meter Breite entdeckt haben und noch auf weitere Goldminen gestoßen sein. Bei Untersuchung der Schlammerde des Sees habe er gesunden, daß auch der Grund des Sees stark mit Goldstaub durchsetzt lei. TMMN, Esset Md ssiel. SGMdeu-Sieg im Degenfechten Der Moderne Fünfkampf in Dresden Sonnabend, 20. August 6.30: Aus Berlin: Frühkonzert. Kapelle Erich Schneib?» wind. — 8.30: Ans Danzig: Wohl bekomm's! — 10.00: VoO Heimatnot und Heimatliebe. Hörfolge von der Arbeit der deutschen Frauen in den Jahren des Weltkrieges. — 11.35: Heute vor . . . Jahren. — 11 40: Erzeugung und Verbrauch. — 12.00; Aus Wien: Mittagskonzert. Das NS.-Tonkünstler- orchester und das Kleine Orchester des Reichssenders Wien. — 14.00: Zeit, Nachrichten und Börse. Anschließend: Musik nach Tisch. (Jndustrieschallplatten.) — 15.20: Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. — 15.50: Zeit, Wetter, Wirt schaftsnachrichten. — 16.00: Aus Dresden: Hundstags stimmung. Bunter Sonnabendnachmtttag. — 18.00: Gegen- wartslextzon. — 18.15: Kleinigkeiten aus Tonfilm und Kaba rett. (Jndustrieschallplatten.) — 19.06: Unser das Land! Bauernhochzeit. Der Chor des Reichssenders Leipzig und eine Instrumentalgruppe. — 19.50; Umschau am Abend. — 20.10: Aus Wien: Italienische Opern. Gabriele Gatti (Sopran), Gino del Signore (Tenor), die Wiener Symphoniker. — 22.30- AuS Berlin: Unterhaltungs- und Tanzmusik. Kapelle Willi Glahe und das Walter-Raatzke-Quintett. — 2.00 bis 3.00: AuS Breslau: Nachtmusik. n DsEMMöWSer. Sonnabend, SO. August 5.05: Ans Breslau: Der Tag beginnt! Frühmusik. Dä^ Quintett Hans Joachim Fierke. — 6.30: Aus Breslau: Früh- musik. Der Gaumusikzug Schlesien. — 9.40; Sendepause. — 10.00: Aus Leipzig: Von Heimatnot und Heimatliebe. Hör», folge von Herbert Marusehack. — 10.30: Fröhlicher Kinder garten. — 14.00: Sendepause. — 12.00: Aus der Rundfunkaus stellung: Musik znm Mittag. Das Unterhaltungsorchester deS Deutschlandsenders. — 15.15; Buntes Wochenende. (Jndustrie- schallplatten.) Anschließend: Programmhinweise. — 16.00: Aus der Rundsurkausstellung: Großer Operetten-Nochmittag. Die Melropolvokalisten, der Kammcrchor des Deutschlandsendcrs, das Tanzorchester Adalbert Lutter, das Orchester des Deutsch» landsenders und Solisten. — 18.00: Aus der Rundsunknus- stellung: Militärkonzcrt. Das Musikkorps des Lustgaunach» richten-Regimenis 3. — 18.45: Einführung in die folgende Sendung. - 19.00: Salzburger Festspiele 1938. Aus dem Fest spielhaus: Fidelio. Oper von Ludwig van Beethoven. — 2013: Nachrichten. — 20.25: Bericht vom Erdteil-Schwimmkampf Europa gegen Amerika. — 20.40; Einführung in den 2. Akt — 20.45: Fidelio. 2 Akt. — 22.05: Tages-, Wetter, urd Sport nachrichten. — 22.20: Bericht vom Erdtcil-Schwimmkampf Europa gegen Amerika. - 23.00: Ans München: Wir tanzen in den Sonntag! Die Tanzkapelle des Reichssenders München. Peter Jgelhosf mit eigenen Liedern. — 24.00 bis 2.00: Aus Franksurt: Musik, Tanz und Plauderei. Hände unrein waren. Großes Werk läßt sich nnr mit säuberen Händen schaffen. Eine Frau hat ihr Leben hin gegeben, damit Hunderte von euch hier frisch und gesund stehen — auch ich gehörte dazu. Sie starb, auf daß wir leben sollten und das Werk. Ihr gilt unser erster Dank in dieser Stunde." Schweigend erhob sich die Versammlung, die Fahnen senkten sich, kein Laut war vernehmbar. „Der Rest des Tages aber gilt den Lebenden. Kame raden, ich danke euch nicht. Und ich nehme auch keinen Dank sür mich in Anspruch. Wir haben unsere Pflicht getan, indem wir uns alle miteinander restlos ein setzten, restlos . . . damit wir heute sagen können: Vaterland, hier nimm, was deine Söhne für dich schu fen! Für die Erfüllung seiner Pflicht aber erwartet kein aufrechter Mann Dank. Möge dies Werk unserem Vaterlands zu Nutz und Frommen seine Kraft hinaussenden! Möge es unsern Enkeln davon Kunde geben, daß auch ihre Väter nichts anderes wollten, als sie es selbst gewillt sein werden: Rastlos zu schaffen, damit es größer werde und schöner und stärker bis in alle Ewigkeit! Dazu gebe Gott seinen Segen! Und nun bitte ich die Frau herauf zu mir, die nach jener, die wir vorhin ehrten, am meisten dazu beigetra gen hat, ein großes Unglück zu verhüten! Sie möge den Hebel niederdrücken, der dem Wasser den Weg freigibt. Von allen, die ich hier sehe, gebührt ihr diese Ehre zu nächst!" Allgemeines Erstaunen. Dann Raunen und Flü stern, als man sah, wie der alte Kantor Helmbrecht mit ten in die Schar der Zuschauer herabstieg und ein junges Mädchen herausführte, das vergeblich versucht hatte, sich zu verbergen. „Mir scheint, die Dame weiß noch gar nicht, wie ihr geschieht!" flüsterte der Minister Peter Helmbrecht zu. Doch der lächelte nur. „Ich glaube, nun weiß sie es, Exzellenz." Langsam stieg Negine zum Rednerpult hinauf. Sie war nicht mehr verlegen. Mutig und festen Schrittes trat sie heran. ' Als sie Peter Helmbrecht gegenüberstand, verhielt sie den Schritt ein wenig. „Mußte das sein. Peter?" „Seit ich wußte, -atz du da bist — ja, Regins." Seine Angen strahlten. Da ging sie hin und drückte mit einer kraftvollen Bewegung den Schalthebel nieder Donnernd stürzte das Wasser in die Rohre, die Tur bine« begannen zu Lingen, erst langsam und dröhnend.
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