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TeDiMr EMwsche SaM« 100 Veranstaltungen im ganzen Gaugebict Wie alljährlich, veranstaltet das Amt für Technik bei Der Gauleitung Sachsen der NSDAP, und der NS.-Bund Deutscher Technik, Gauwaltung Sachsen, mit sämtlichen Kreisämtern für Technik und Kreiswaltungen sowie den technisch-wissenschaftlichen Fachgruppen und Fachvereinen des NSDTB. in Zusammenarbeit mit anderen Verbänden und technischen Organisationen (DAF., Amt für Beamte, RDB., NS.-Lehrerbund, NS.-Dozentenbund, NSD.-Stu- dentenbund und Technische Nothilfe) auch in diesem Jahr vom 3. bis9. Oktober eine TechnischeGau Woche Sachsen. Die gesamte Technikerschaft im Grenzland- gebiet Sachsen wird wieder zu einem Appell aufgerufen, der allen Bevölkerungsschichten klar und deutlich zeigen wird, daß die Technik und Technikerschaft in der Werkstatt Deutschlands auf dem Posten ist. Da nicht nur die großen Städte Dresden, Leipzig, Chemnitz, Zwickau, Plauen, Riesa, Bautzen, Zittau usw. ersaßt werden, sondern auch in fast allen mittleren und kleineren Orten Sachsens Veranstaltungen (Vorträge, Be- fichtigungen, Ausspracheabende usw.) stattfinden, wird in diesem Jahr mit rund hundert Veranstaltungen an fünf zig bis sechzig Plätzen im gesamten Gaugebiet gerechnet. Dies bedeutet eine wesentliche Steigerung, da 1935 etwa 30 Veranstaltungen in 12 Orten, 1936 etwa 60 Veranstal tungen in 30 Orten und 1937 etwa 80 Veranstaltungen in in 40 Orten abgehalten worden sind. Die Entwicklung hat also gezeigt und bewiesen, daß der Gau Sachsen mit den Technischen Gauwochen, die er als erster im Reich ein- und durchgeführt hat, auf dem richtigen Wege ist. Auch das Steigen der Besucherzahlen zeigt die erhöhte Bedeu tung der Technik und der Arbeiten und Leistungen der Technikerschaft aus breitester Grundlage. In den größeren und mittleren technischen Mittel punkten Sachsens finden in der Technischen Gauwoche fast jeden Tag Veranstaltungen statt, die zum größten Teil am Sonntag, dem 9. Oktober, mit Gemeinschaftsveran staltungen ihren Abschluß und Höhepunkt finden. Dieses Jahr werden in der Hauptsache das technische Nachwuchs problem, der Ruf der Technik an die Jugend, Energie- wirtschaftsfragen und Elektrifizierung der Landwirtschaft usw. in den Vortragsthemen behandelt werden. AoMurbahu nach Attenberg Im Jahre 1934 begann der Ausbau der Kleinbahn strecke Heidenau—Altenberg zur Vollspurbahn. Während der Deutschen und Heeressklmeisterschaften im Winter 1937 bestand die Kleinbahn noch ihre letzte Feuerprobe und schaffte damals mehr als 40 000 Menschen ins Ost-Erzge birge. Am Sonntag trat nun die Bahn zur letzten Bergfahrt an. Die Bauarbeiten stehen unmittelbar vor dem Ab schluß, so daß in der kommenden Wintersportzett das Ost-Erzgebirge von Dresden aus bereits ohne Umsteigen mit der Vollspurbahn erreicht werden kann. Auch von Berlin aus sollen direkte Züge nach Altenberg ge führt werden. Die letzte Fahrt der Kleinbahn wurde ein Erlebnis für das Grenzgebiet. Einheimische und Sommerfrischler benutzten den letzten Zug, der festlich geschmückt war, zu Hunderten, so daß er ans der Bergfahrt beinahe stecken blieb. In Lauenstein und Geising wurden für diese letzte Fahrt mehr Fahrkarten verkauft als je zuvor zu einem Zuge. An der Endstation Altenberg überreichte der Alten berger Bürgermeister dem Lokomotivführer, dem Heizer und den Zugschaffnern Zinnbecher mit Widmungen. Gleiche Zinnbecher hatten seinerzeit die Sieger bei den Deutschen und Heeresskimeisterschaften erhalten. Die Alten berger Bergmannskapelle nahm an der Fahrt teil und spielte der Bimmelbahn auch das Abschiedslied. Bis zur Inbetriebnahme der Vollspurbahn wird, wie gemeldet, der Verkehr durch Autobuffe ausrechter- halten. , MerWW MiMMkUe Es vergeht jetzt kaum ein Tag, wo die Zeitungen nicht Ler Brände und Schadenfeuer M berichten haben. Zuge geben, daß ein Teil der Brände gerade jetzt im Sommer aus Blitzschläge zurückzuführen ist, so zeigen doch die Brändestati stiken der Versicherungen, daß immer noch menschlicher Leicht sinn den größten Teil der Brände verschuldet. Trotz aller Auf klärung und besonders scharfer Schutzmaßnahmen war es bis- her noch nicht möglich, die durch Feuer verursachten Vermö gensverluste unserer Volkswirtschaft wesentlich zu verringern. Zwar konnte — und das darf zweifellos der Schadenver hütungsaktion zugute gerechnet werden — die Feuerhäufigketi z. B. im ersten Halbjahr 1933 gegenüber der Feuerhäufigkeit in den ersten 6 Monaten des Vorjahres um 5000 Fälle ver mindert werden; der durch Feuer entstandene Gesamtschaden aber ist in der gleichen Zeit von 31^ Millionen Reichsmark auf über 423L Millionen Reichsmark gestiegen. Von der im Monat Juni d. I. verzeichneten Brandscha densumme in Höhe von fast 10 Millionen Reichsmark entfällt 1 Million Reichsmark auf Brandschäden in der Landwirt schaft. Der durch Blitzschläge verursachte Schaden in der Land wirtschaft belief sich im Berichtsmonat auf rund ff- Million Reichsmark, so daß allein in der Landwirtschaft rund ff« Mil lionen Reichsmark Schaden oder fast 230 Brände mittelbar oder unmittelbar auf das Konto menschliches Verschulden kom men. In Anbetracht unserer Rohstoffknappheit ist ein derarti ger Verlust einfach untragbar. Jeder Einzelne hat die Pflicht, immer wieder zur Verhütung dieses Leichsinns durch Aufklä rung und aktive Schutzmaßnahmen beizutragen. (Zeichnung: Hahn.) Amtliche Berküvdiguug. Satzung über die Erhebung eines Zuschlages zur Grunderwerbsteuer für den Bezirks verband der Amtshauptmannschaft Meißen 8 1. Der Bezirksverband der Amtshauptmannschaft Meißen er hebt zu der durch Reichsgesetz geordneten Grunderwerbsteuer auf Grund von 8 10 des Landesfinanzausgleichsgesetzes 1938 vom 11. 6. 1938 (GBl. S. 36) einen Zuschlag nach dem jeweils gesetzlich zulässigen Höchstsatz. 8 2. Einwendungen gegen die Zuschläge können nur innerhalb des für die Grunderwerbsteuer geordneten Rechtsmittelverfah rens geltend gemacht werden. Erlaß, Ermäßigung oder Erstattung der Grunderwerb steuer zieht die entsprechende Aenderung des Zuschlages ohne weiteres nach sich. 8 3. Diese Satzung tritt rückwirkend mit dem 1. April 1938 dl Kraft. Meißen, am 14. Juli 1938. Der Leiter des Bezirksverbandes: gez. Härtel, Reg.Rat I-.8. i. V- des Amtshauptmanns. L S V Mei. 6/38. Genehmigt. Dresden, den 9. August 1938. Der Kreishauptmann zu Dresden-Bautzen. Im Auftrage: (D8.) (gez.) Dr. Ringel. Dresden K, ^VsisenttausstraKe 22. / Del. 22944 PLZlick nachmittag unci abencks 6rok«8 Ksbsrett-?ro§rsmm mitlsnr Die KraDMWMerrmnW (64,4 qm groß) wird ab 1. September 1938 mietfrei. Sie kann auch als Lagerraum Verwendung finden. Miet- Angebote find im Verwaltungsgebäude, Ziinmer 7, einzureichen. Wilsdruff, am 16. August 1938. Der Bürgermeister. „Schützenhaus" Wilsdruff Zu meinem am Mittwoch, dem 17. August, stattfindenden im schönen schattigen Garten lade ich alle werten Damen herzlichst ein A Goede. s«n In, unter jeder Garantie rein, nicht künstlich gezuckert und doch angenehm, süß, empfiehlt Löwenapotheke Allopath, und Homöopath. Osfizin Inhaber: P. Knabe Nettes, möbliertes Z i IN IN e r für berufstätige Dame für 10ktbr. gesucht. Angebote unter 1953 an die Geschäftsstelle ds- Bl. Bettkiste oder große Lade zu Käufen gesucht. Angebote unter 1bS1 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Wir bitten unsere geschätzten Leser, bei ihren Einkäufen die Inserenten des „Wilsdruffer Tageblattes" I in erster Linie zu berücksichtigen. Werben heW Leben Nichttverben ist Stillstand, ja oft Rückschritt. Wer leben will, muß werben. Ständig werben. Wer ständig wirbt, wird die hohe Werbekraft der Anzeige im „Wilsdruffer Tageblatt" zu schätzen wissen. 3nttrnattonMr FWIaM in Dresden Empfang der Teilnehmer durch Staatsminister Dr. FrUsH Die Teilnehmer des Internationalen Modernen Fünfkampfes, der vom 16. bis 20. August in Dresden statt- sindet, wurden am Montag von Staatsminister Dr. Fritsch im Namen der Sächsischen Landesregierung empfangen. Zu dem Empfang waren auch Generalleut nant Wimmer, Generalmajor von Keiser, der schwedische Konsul Dr. Klippgen, der finnische Konsul Böhm sowie zahlreiche Vertreter der Staats-, Partei- und Wehrmachts dienststellen erschienen. Staatsminister Dr. Fritsch begrüßte die Teilneh mer dieses internationalen Wettkampfes mit herzlichen Worten und wies insbesondere auf die Bedeutung solcher Veranstaltungen nicht nur sür die körperliche Ertüchtigung, sondern vor allem auch sür die gegenseitige Verständigung der Völker hin. Der Minister wünschte den sportlichen Kümpfen der kommenden Tage einen ritterlichen und er folgreichen Verlauf. Generalleutnant Wimmer brachte den Dank der Wettkampfteilnehmer für die Unterstützung und den Emp fang der Landesregierung zum Ausdruck, wobei er beson ders herzlich der Person des erkrankten Reichsstatthalters gedachte. Für die ausländischen Gäste fand Konsul Dr. Klippgen Worte des Dankes. Auf Einladung des Oberkommandos des Heeres sind in der Zeit vom 17. bis 20. August in Dresden schwedische und finnländische Fünfkämpfer Gäste der deutschen Mannschaft, die aus Oberleutnant Lemp, Leutnant Freiherr von Schlotheim, Leutnant Wiedemann, Leutnant Nielsen, Leutnant Cramer und Feldwehei Earvs besteht und von Hauptmann Baron von Vehr geführt wird. Die schwedische Mannschaft besteht aus Haupt mann Sven Thofelt (Mannschastsführerj, Oberleutnant Frei- Herrn Ebbe Gyllenstierna. Oberleutnant Krusenstierna, Leut nant Claes Eqnell, Leutnant Vollrath Tham sowie Leutnant Sven-Olof Bollden. Die finnländische Mannschaft setzt sich aus Major Valkama (Mannschaftsführer) Leutnant Kiviberä sowie Fähnrich Vartia zusammen. Die Fünfkämpfe beginnen am 17. August mit dem Eeländeritt. am 18 August sindet das Fechten, am 19. August vormittags bas Pistolenschießen, je weils in der Kriegsschule Dresden, statt. Der Nachmittag des 19. August ist für das Schwimmen vorgesehen. Abgeschlossen wird der Kampf am 20. August mit dem Geländelauf, 10 Winke für die Flachsernte. Viele Fehler, die häufig bei der Flachsernte beobachtet werden, veranlassen zu folgenden Hinweisen: 1. Der Flachs ist nicht zu früh zu ernten, erst wenn wa zwei Drittel der Blätter abgefallen sind und das Flachs stroh gelb ist, soll geerntet werden. 2. Der Flachs wird nur bei trockenem Wetter gerauft. Das Raufen des Flachses geschieht in der Weise, daß man den Stengel in der oberen Hälfte anfaßt und mit der Wur zel auszieht. Es ist beim Raufen darauf zu achten, daß kein Unkraut mitangefaßt und ausgezvgen wird. 3. Die ausgezogenen Stengel werden fein säuberlich auf das Feld gebreitet; sie bleiben ungebunden. 4. Nach einem Tage werden die Stengel ungebunden l« Kapellen zusammengestellt. Die einzelnen Kapellen müssen so viel Flachsstengel enthalten, daß später beim Zusammenbinden aus einer Kapelle ein Bündel von etwa 40 Zentimeter Durch messer 'hergestellt werden kann. Bei anhaltendem Regen mutz der Flachs gleich aufgssteltt werden, da er sonst an Qualität verliert. 5. In den Kapellen muß der Flachs gut austrocknen. Vvr dem Einfahren wird die Kapelle vorsichtig umgelegt, damit auch die Wurzelenden gut austrocknen. 6. Bevor die Kapelle umgelegt wird, legt man aus prak tischen Gründen einen bunten Erntestrick oder ein Seil aus Flachsstroh unter die Kapelle und bindet diese zu einem Bund. 7. Es ist falsch, den Flachs mit 'Getreidestroh, Draht oder Weidenruten zu binden, da dieses Material bei der späteren Verarbeitung großen Schaden anrichten kann. 8. Es ist weiter falsch, den Flachs zu lose zu binden, da kn diesem Falle das Bund sich lockert, so daß viel Wirrstroy entsteht, daß schlecht bezahlt wird. 9. Sobald der Flachs trocken ist, wird er eingefahren. 10. Die Erzeugung von einwandfreiem Flachs gehört mir zu den lebensnotwendigsten Aufgaben der deutschen Land wirtschaft. VsHe, Sande». MrMM. Arrsdever Schlachtvithmorkt vom 16. Aug. 1938. Preise. Ochsen: a) 45; b) 41. Bullen: a) 43; b) 39. Ksihe: a) 43; b) 39; c) 33; d) 25. Färsen: a) 44; b) 40. Kälber: A) —; B. a) 63; b) 57; c) 48; d) 38. Lämmer: A) a) 1. 52; 2. und b) 1. —; 2. 50—5'2; c) 40—45. Schweine: a) 59; b) 1. 58; b) 2. 57; c) 55; d) 52, e) und f —, g 1.53. Auftrieb: 409 Rinder, darunter 80 Ochsen, 43 Bullen, 244 Kühe, 42 Färsen. Zum Schlachthof direkt: 1 Kuh; 707 Käl ber, 3 zum Schlachthof direkt; 1081 Schafe; 62 zum Schlacht- Hof direkt; 2214 Schweine, 22 zum Schlachthof direkt. Üeber- stand: —. Marktverkauf: Rinder verteilt, Kälber gut, Schafe gut, Schweine verteilt. — 1530 Schweine wurden von der Reichssielle Mr Vorratswirtschast Herausgenvmmen. * Amtliche Berliner Notierungen vom 15. August. (Sämtliche Notierungen ohne Gewähr) Berliner Wertpapierbörse. Am Aktienmarkt waren stärkere Rückgänge zu verzeichnen. Am Renten markt trat für die Attbesitzanleihe eine Erholung ein, auch Reichsbahn- Vorzugsaktien leicht gebessert. Umschuldungsanleihe ging auf 94,50 zurück, Wiederaufbauzuschläge gaben um 0,12 Prozent nach. Am Geldmarkt zog Blankotagesgeld aus 2,37 bis 2.62 v. H. an. Berliner Devisenbörse. (Telegraphische Auszahlungen.) Argentinien 0,642 (0,646); Belgien 41,98 (42,06); Dänemark 54,26 (54,36); Danzig 47,00 (47,10);. England 12,15 (12,18); Frankreich 6,793 (6,807); Holland 135,91 (136,19); Italien 13,09 (13,11); Jugoslawien 5,694 (5,706); Lettland 48,75 (48,85); Litauen 41,94 (42,02); Norwegen 61,07 (61,19); Polen 47,00 (47,10); Schweden 62,65 (62,77); Schweiz 57,08 (57,20); Spa- nie« —(—); Tschecho-Slowakei 8,601 (8,619); Vereinigte Staaten von Amerika 2,494 /2,498i. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seilen - - " - - ' ' m-c-s- - —r- Hauptschrisileiier Hermann Lässig, Wilsdrust, zugleich »er- antworilich !ür den gesamten Tertleii einschließlich Bilderdienst. Veraniwortlicher Anzetgenleiier: Erich Reiche, WMdrusl Druck und Verlag: BuchdruckereI ArIyur Z I ch u nM. WiUdkvU D.A. VI, 1938: 1486. - Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gülUg.