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AK MMMtM WM FiMk ,, Dank für die kühne fliegerische Leistung E Der Führer empfing heule in Gegenwart des Gene ralfeldmarschalls Göring und des Generals der Flieger Milch die erfolgreichen deutschen Ozcanslieger Flugkapi- tän Heuke, Hauptmann von Moreau, Oberfunkmafchinist Dierberg und Oberflugzeugfunkcr Kober und dankte ihnen im Namen des deutschen Volkes für ihre so kühne vud gewaltige fliegerische Leistnng. „Svnmg über de« 8rea>" Bewunderung für die fliegerische Leistung der deutschen Flieger " Die Montagabendausgaben der holländischen Blät- ker bringen eingehende Berichte über den deutschen Re kordflug. Das „Handelsblad" stellt hierbei fest, daß es in Holland Wohl niemanden gebe, der nicht aufrichtige Be wunderung für diese deutsche fliegerische Groß tat empfindet. Der „Telegraaf" schreibt: Der durch die ganze Welt bewunderte „Condor"-Flug habe Deutschland mit einem Schlage einen Vorsprung gegenüber allen anderen luft fahrenden Nationen verschafft. Dasselbe Blatt veröffent licht eine Unterredung mit dem Generaldirektor der Hol ländisch-Königlichen Luftsahrtgesellschast (KLM), Ples- man, dem Leiter des führenden holländischen Luftfahrt unternehmens, das bekanntlich seit einiger Zeit in Zusam menarbeit mit der Königlich Niederländisch-Indischen Luftfahrtgesellschaft (KNJLM) die Strecke Amsterdam— Batavia—Sidney—regelmäßig befliegt. Generaldirektor Plesman spricht von einem „Sprung über den Ozean" von 6000 Kilometern und vertritt u. a. die Auffassung, daß Holland mit den von ihm gebrauchten amerikanischen Serienflugzeugen nicht in der Lage sei, einen Ozeanflug durchzuführen. Hierfür müßten Spezial maschinen erbaut werden, und das sei kostspielig. Der bewundernswerte Flug des „Condor" habe jedoch für alle luftfahrenden Nationen die große Bedeu tung, daß er aufs neue zeige, wie jeder, der in der inter nationalen Luftfahrt mithaltcn wolle, seine Kraft aufs kutzsrke anftrengen müsse. Ehe AksSmzeNe des Mikes Dr. Gürtner über das Ehescheidungsrecht Am Montag besuchte Reichsminister der Justiz Dr. Gürtner den vom Reichsrechtsamt der NSDAP, veran stalteten Lehrgang für österreichische Richter und Staats anwälte auf Schloß Cumberland bei Gmunden. Er nahm dabei Gelegenheit, grundsätzliche Ausführungen über das neue Eheschließungs- und Ehefcheidungs- recht zu machen. Er erörterte die Grundfragen, aus denen dieses Eherecht sich entwickelt hat, das, wie jedes nationalsozia listische Gesetz, aus weltanschaulicher Grundaufsassung feine Gestaltung erhalten habe. Er wies daraus hin, daß es nicht beabsichtigt sei, sofort eine Generalkodifikation des gesamten bürgerlichen Rechtes vorzunehmen, sondern daß die einzelnen Teile je nach ihrer Vordringlichkeit neu- tzestaltet werden sollen. Eine ähnliche Art der Gesetzgebung bemerken wir auch in anderen Ländern, so z. B. in Italien. Im Deut schen Reich sei schon seit 1934 die Arbeit an der Neuge staltung des Eherechts im Gange gewesen, doch erst der Anschluß Oesterreichs habe eine sofortige Bereinigung dieses Kapitels notwendig gemacht. Die Ehe sei die Aufbauzelledes Volkes, und der Staat habe die Lebensfähigkeit dieser Keimzelle sicher zustellen. Im neuen Eherecht sei eine neue Abgrenzung erfolgt zwischen den Interessen des einzelnen und der Volksgemeinschaft. Darin zeige sich deutlich die Eigenart, die jedes nationalsozialistische Recht kennzeichne: Von der Form selbst auf den Inhalt, vom Aeußern aus das Wesen der Dinge zu dringen. Das mache im Gesetz den häufigen Gebrauch einer Generalklausel und eine größere Bewe gungsfreiheit des Richters notwendig. Reichsjustizmtnister Dr. Gürtner schloß seine Aus führungen mit der Feststellung, daß die größere Ermessens, freiheit des Richters, der nicht nur rückschauend, son dern vorwärtsschanend entscheiden müsse, dem Rechtswahrer mehr und mehr gestaltende Tätigkeit er mögliche. Am Vormittag hatte der österreichische Justizminister Dr. Hueber die nationalsozialistischen Gesetze behandelt, die bereits in der Ostmark in Kraft sind. Bauverboi aufgehoben Weiterbau des Deutschen Gymnasiums in Bromberg Vor einiger Zeit hatte die Bromberger Stadtverwal tung die Fortführung der Bauarbeitcn an: neuen Deutschen Gymnasium mit der Begründung untersagt, daß der er richtete Gebäudekomplex nicht mit ihren städtebaulichen Planen in Einklang zu bringen sei. Gegen diese Verfügung hatte der Eigentümer des Gymnasiums, der Deutsche Schulverein in Bromberg, bei den Woiwodschaftsbehörden Berufung eingelegt. Die Thorner Woiwodschaft hat nun mehr dem Ersuchen des Deutschen Schulvereins in Brom berg stattgegcben und das Bauverbot aufgehoben. Manischer Protest wegen der Zwischenfälle in Schanghai Wegen der Zwischensäälle an der Gartenbrücke sandle der Chef des japanischen Armee-Preßbüros, Oberst Ha mada, ein Protestschreiben an den Kommandanten der britischen Truppen Schanghais, in dem er sich über die Festhaltung des Majors Asano und das anmaßende Ver halten der internationalen Polizei sowie der Soldaten des Highland-Regiments beschwert. Hamada hatte schon kurz vorher ein Protesttelegramm an die gleiche Adresse wegen der gestrigen Verhaftung eines anderen japanischen Majors am Sutschau-Bach gesandt. rlebenoachungsniatznahmen gemildert Da die Gefahr von Terrorakten in der Internatio nalen Niederlassung und der Französischen Konzession in Schanghai nach Ansicht der Polizeibehörden im wesent lichen überwunden ist, wurde eine Anzahl von Vorsichts maßnahmen wieder abgebaut. So wurden zahlreiche Drahtverhaue beseitigt und das Freiwilligenkorps demo bilisiert. Jedoch sollen gewisse Maßnahmen zur schärfe ren Ueberwachung von verdächtigen Elementen und zur Verhinderung von Ruhestörungen, die während der Kri senlage eingeführl wurden, bestehen bleiben. U. a. wird das Militär auch weiterhin einen Patrouillendienst in den Straßen unterhalten. Weitere MMmgen Mr die Mhl- skdrit Ser MMm i«l USA. DNB. Washington, 16. August. Der Untersuchungs ausschuß des Abgeordnetenhauses zur Aufdeckung mchtameri- kamscher Machenschaften beschäftigte sich auch den ganzen Montag über mit der Aufklärung der umstürzlerischen Arbeit der Komintern in den Vereinigten Staaten. John Frey, einer der Abteilungsleiter der American Fer- ration Labour, der seil Jahren euren erbitterten Kampf gegen den Kommunismus führt und eine Fülle authentischen schwer belastenden und teilweise bisher nicht veröffentlichten Material gesammelt hat, legte mehrere Geheimberichte von Vertrauens- lenken über die Sitzungen des Zrntral-Komitees der Komin tern in Neuyvrk vor. Danach hat das Komitee im Jahre 1935 die Taktik zu ändern begonnen und die von Lewis begründeten Gewerkschaften zur Erfassung der amerikanischen Arbeiter schaft benutzt. Ferner hatte es beschlossen, daß man, solange die als Tarnung zum Zwecke der Umgarnung der vor dem Wor» Kommunismus zurückscheuenden Arbeiter gegründete American Labour Partei noch nicht nationale Bedeutung und Stoßkraft erlangt habe, Abgeordnete in die alten amerikanischen Par teien, also Demokraten und Republikaner entsenden wolle, dw möglichst viele Plätze für Kandidaten zum Bundesparlamem ergattern sollten. Frey legte weiter geheime Anweisungen an Parteimit glieder auf amerikanischen Schiffen vor, die Zellen bilden und Aus unserer Heimat. Wilsdruff, am 16. August 1938. 1544 1676 1786 1878 1891 Spruch des Tages Was du selber dir bereitest, Wird am treu sten dir gehören. Schöpfe Freude, wo du schreitest, Ohne fremdes Glück zu stören. Otto Promber. Jubiläen und Gedenktage 17. August. Eröffnung der Universität Königsberg. Der Dichter Hans Jakob Christoffel v. Grimmelshausen in Renchen in Baden gest. Friedrich der Große in Schloß Sanssouci bei Potsdam gestorben. Der Baumeister Paul Ludwig Troost in Elberfeld geb. Arthur Gütt, Schöpfer der bevölkerungs- und rassenpoli tischen Gesetze, in Michelau, Westpreutzen, geb. Sonne und Mond: 17. August: S.-A. 4.44, S.-U. 19.23; M.-U. 11.54, M.-A. 21.25 Genuß mii Maß Die Gefahren des Sommers sind je größer, je leicht sinniger wir uns ihnen aussetzen. Es ist verständlich, wenn wir den Körper von der Sonne bestrahlen lasten, denn lange genug haben wir die Sonne entbehren müssen. Aber gerade aus der Maßlosigkeit in diesem Ge nuß entstehen schwere Schädigungen. Fast jeder hat die mildeste Form, die Hautverbrennung, schon am eigenen Leibe verspüren müssen. Wie leicht ist eS, sich diese Schmer zen zu ersparen. Man muß es immer wieder sagen, daß es falsch ist, den sonnenentwöhnten Körper sofort und noch dazu für längere Zeit der Sonne auszusetzen. Selten wird berücksichtigt, daß die Wirkung der Sonnenstrahlen erst Stunden nach der Einwirkung auftritt, d. h. wenn die Ver brennung schon recht weit fortgeschritten ist. Daraus ergibt sich, daß man mit kurzen Bestrahlungen beginnt und die Strahlen nicht auf eine Stelle brennen läßt. Erst wenn die Haut sich an die ultravioletten Strahlen gewöhnt hat, darf das Sonnenbad ausgedehnt werden. Die Hantverbrennung mit den bekannten Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen, Fieber und Blasenbildung ist die' mildeste Form der Er krankung, sehr häufig werden die Blutgefäße erheblich ge schädigt. Nicht die braune Haut um jeden Preis sei unser Streben im Sommer, sondern Lie gesunde Haut. Nicht oft genug kann wiederholt werden, daß es ge fährlich ist, den bloßen Kopf den Sonnenstrahlen auszu setzen. Uebermäßige Wärmeeinwirkung auf das Gehirn unterbindet die Wärmeregulation und führt zu einer schweren Störung des Gehirns, dem Sonnenstich.Besonders gefährlich wird die starke Besonnung des Kopfes den Kin dern, deren Schädeldecke noch dünn und wenig widerstands fähig ist. Wenn Kinder im Sommer nicht selten über Kopf weh und Uebelkeit klagen, fo trägt daran in der Regel zwar die Hitze schuld, aber ausschlaggebend war, daß das Gehirn übermäßig den Sonnenstrahlen ausgesetzt wurde. Die Erscheinungen des Sonnenstiches wie Kopfschmerzen, Mattigkeit, Schweißausbruch, Schüttelfrost sind Warn signale des Körpermechanismus. Sie künden schwere Schä digungen an wie Erbrechen und Durchfall, Dämmerzustände und Krämpfe. Mit dem Sonnenstich geht der Hitzschlag auf die gleichen Ursachen zurück: Wärmestauung durch übermäßige Wärmeentwicklung. Während jedoch der Sonnenstich auf die direkte Einwirkung der Sonnenstrahlen zurückzuführen ist, kommt der Hitzschlag durch eine allgemeine Ueberwär- mung des ganzen Körpers zustande, ohne daß die Sonnen strahlen direkt beteiligt fein müssen. So ist der Hitzschlag sehr oft zu beobachten bei Menschen, Lie bei hoher Lust temperatur, vor allem in feuchter Hitze, schwere Muskel arbeit zu verrichten haben. Die Krankheitserscheinungen sind beim Hitzschlag die gleichen wie beim Sonnenstich. Etwa 10 Prozent dieser Erkrankungen verlaufen in un serem Klima tödlich, ein weiterer erheblicher Prozentsatz hinterläßt dauernde Schädigungen. Im allgemeinen ver schwinden jedoch bei den nicht tödlichen Fällen die Krank heitserscheinungen mehr oder weniger schnell. Bei Sonnenstich und Hitzschlag ist es notwendig, -ie Betroffenen zuerst der Wärmeeinwirkung zu entziehen. Der Kranke soll mit erhöhtem Oberkörper gelagert werden, alle Bewegung ist zu vermeiden. Wo die Atmung versagt, ist künstliche Atmung am Platze. Me endgültige Behand lung muß jedoch dem Arzt Vorbehalten bleiben. Nichtige Alarmierung der Feuerwehr erste Pflicht! Enk- stehungsbraud durch defekten Spirituskocher. Wie uns das Feuerwehrkommando mitteilt, ist durch die gestrige Notiz in unserer Zeitung die Aufklärung über den Feueralarm am Sonntag abend erfolgt. In einer Wohnung an der Töpfergaffe war durch die Inanspruchnahme eines Spirituskochers, der einige Augenblicke unbeaufsichtigt blieb, ein Kleinbrand ent standen, der aber noch rechtzeitig bemerkt und unterdrückt wer- aMeren müßten, jedoch niemals eine Verbindung zur Komi» lern erkennen lassen dürsten. Schließlich verlas er lange Aus züge aus einem Senatsbericht von 1924, der die Tätigkeit Moskaus in den Bereinigten Staaten eingehend darlegte. Natürlich tobt die kommunistische Presse in Amerika übe« diese ganz unerwarteten Enthüllungen ihrer geheimsten Plön», und das Hetzblatt „Sunday Worker" protestiert laut gegen das Untersuchungskomitee. Rettmrgstat eines deutschen Dampfers Französische Schiffbrüchige nach 16 Stunden Fahrt auf offenem Meer geborgen Der deutsche Dampfer „Theresa" ist Montag nach mittag» von Algier kommend, in Gibraltar eingelroffen. Er hatte an Bord den Kapitän, drei Offiziere und zehn Mann Besatzung des französischen Dampfers „Artois", der Sonntag abend auf der Höhe von Gibraltar gesunken ist. Die Besatzung des sranzösiichen Dampfers, der auf eine Mine gelaufen war, hatte ihr Schiff verlassen müssen und befand sich über sechzehn Stunden in Rettungsbooten auf offenem Meer. SMeMüWeMu fMgMM Die Grenze zwischen Palästina und Syrien geschlossen Das berühmte Stacheldrahtverhau längs der Grenz« Palästina—Syrien ist nunmehr fertiggestellt worden. Die Kosten betrugen bisher rund 100 000 Pfund. Bei einer Arbeitszeit von drei Monaten wurden etwa tausend Ar beiter beschäftigt. den konnte. Nennenswerter Schaden ist glücklicherweise nicht entstanden. Aber es konnte leicht auch anders kommen, und da wären infolge der wenig zweckmäßigen und ungenauen Alarmierung der Feuerwehr bis zu ihrem Einsetzen außer ordentlich kostbare Minuten vergangen, die nie und nimmer wieder eingeholt werden konnten. Deshalb sei an dieser Stell« nochmals darauf hingewiesen, daß es in erster Linie unumgäng lich notwendig ist, bei Schadcnsällen das Feuerwehrkommando telefonisch unter Fernruf Wilsdruff Nr. 336 zu verständigen. Cs Hat doch wirklich gar keinen Zweck, wie am Sonntag ge schehen, einen anderen Wilsdrufser Einwohner anzurusen und diesen zu beauftragen, die Feuerwehr zu alarmieren. Wer» der Brand so weit fortgeschritten ist, daß man den öffentlichen Feuermelder in Anspruch nehmen muß, dann kann man es fernmündlich über die Stadtverwaltung, Fernruf Wilsdruff Nr. 251, prompt und sicher erreichen. Bei allen Brandmei dungen kommt es weiter besonders darauf an, daß zuverlässig« und genaue Angaben darüber gemacht werden, lvo es brennt und was da brennt, und daß die das Feuer meldende Person unverzüglich ihren Namen nennt. Das gehört Mr Ordnung! Hindernisse auf den Reichsautcbahncn. Hinwesse von all gemeiner Bedeutung macht die Oberste Bauleitung Essen der Reichsautodahnen. Darnach ist von der motorisierten Straßen- polizei in letzter Zeit häufiger fcstgestellt worden, daß Kraft fahrer ihren Wagen auf der Reichsautobahn awsstellen und verlassen. Das stellt einen Verstoß gegen die bestehenden Be stimmungen -dar, die der Erhaltung der Sicherheit aus den Reichsautobahnen dienen. Ein auf der Fahrbahn stehendes Fahrzeug bildet immer, ein Hindernis im Sinne der Autobahn- bestimmungen, und zwar auch dann, wenn es nur teilweise auf der Fahrbahn steht. Jeder Verstoß gegen diese Bestim mung kann strafrechtlich verfolgt werden, sofern nicht etwa das Aufstellen durch einen Notfall verursacht wurde. Auch dann ist aber erforderlich, das Fahrzeug an den äußersten Raud der Fahrbahn unter Benutzung des festen Randstrei fens zu bringen und nach Möglichkeit gegen den nachfolgen den Verkehr durch Posten oder Smale zu sichern. Halte- und Parkmöglichkeiten seitlich der Fahrbahn sind ja im übrigen be sonders geschaffen. Zweite Wiederholungsprüfung für das SA.-Gportabzeichen 1938 Die vom Führer in seiner Verfügung vom 18. März 1S3U befohlenen Wiederholungsübungen für alle Inhaber des SA^ Sportabzeichens werden im Jahre 1938 erstmalig durchgeführt. D-e erste Wiederholungsprüfung, an der eineinhalb Millionen SA.-Sportabzeichenträger teilgenommen haben, wurde vor wenigen Wochen abgeschlossen, und schon steht die zweite Prüfung vor der Tür. Vom1. Septemberbis 31. Ok tober 1938 müssen die SA.-Sportabzeichenträger sich der Prüfung im Kleinkaliberschießen und Handgranatenweit- und -zielwurf unterziehen. Freiwillige für das Regiment Hermann Göring Im Herbst 1939 erfolgt die nächste Einstellung von Frei willigen in das Regiment General Göring (motorisiert): Standort; Berlin. Alter: 17 bis 25 Jahre, Größe: nicht unter 1,68 Meter. Voraussetzung sür die Einstellung ist, daß der Bewerber die deutsche Staatsangehörigkeit (Reichsangehörig- keit) besitzt, wehrwürdig ist, tauglich ist, kein Jude oder jüdi scher Mifchling ist, gerichtlich nicht vorbestraft und auch sonst unbescholten ist (auch schwebende Gerichtsverfahren schließen die Einstellung aus), unverheiratet ist, die Gewähr bietet, daß er jederzeit rückhaltlos sür den nationalsozialistischen Staat eintrilt. Die Freiwilligen werden, soweit sie den Reicksarbeitsdienst noch nicht abgeleistet haben, im April 1939 zur Erfüllung ihrer Arbeitsdienstpflicht herangczogen. Entsprechend der Vielseitig keit des Regiments General Göring können die Freiwilligen als Flakartilleristen, Kradschützen, Kraftfahrer und Reiter Ver wendung finden. Einstellungsgesuche mit Len notwendigen Papieren sind sofort zu richten an: Regiment General Göring, Annahmestelle, Berlin-Reinickendorf-West 4, Spandauer Einstellung Freiwilliger in die Kriegsmarine Die Kriegsmarine nimmt für die Einstellung Anfang Oktober 1939 noch Freiwillige für den Flottendienst aÄ, die auf Schlachtschiffen, Kreuzern, Zerstörern, Torpedobooten und Unterseebooten verwendet werden. Die Dienstzeit beträgt vier einhalb bis fünf Jahre, bei Beförderung zum Unteroffizier zwölf Jahre. Bevorzugt werden eingestellt: Schlosser, Elektriker, Mechaniker, Schmiede und andere Handwerker aus der Metall industrie, sowie auch Musiker. Die Lehrzeit muß bei der Ein berufung in den Arbeitsdienst <1. April 1939) beendet sein. Einstellungsgesuche sind zu richten an den 2. Admiral der Nordseestation (Einstellung) in Wilhelmshaven oder an den 2. Admiral der Ostseestation (Einstellung) in Kiel. Beizusügen sind: Freiwilligenschein oder Wehrpaßaüszug von der Polizeibehörde, selbstgeschriebener Lebenslauf und zwei Paßbilder. Näheres enthält das Merkblatt für den Eintritt in die Kriegsmarine, zu beziehen durch die Pehrmeldeämter. Wer am 1. Oktober 1939 noch eingestellt werden will, muß fick möglichst bald, spätestens bis Anfang November d. L. be werben.