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Der Führer empfing General Samilton Britische Frontkämpfer in Deutschland Der Führer empfing am Freitag im Berghof ans dem Obersalzberg bei Berchtesgaden den zur Zeit mit einer britischen Frontkämpferabordnung in Deutschland weilenden General Sir Jan Hamilton. Hleser Ausstellung Fernsetzempfangsgeräte zum Preis von rund KM Mark gezeigt. Es sei zu wünschen, daß es in absehbarer Zeit möglich sein Wird, durch die Ausgabe eines Volksgerntes auch den Fernsch- rundfunt in die breite Masse hineinzutragen. Mit Wirkung vom 1. Oktober werde der Fernsch-Rundfunk-Empfang für die Allgemeinheit freigegcbcn. Es solle dafür vorerst keine beson dere Gebühr über die bisherige Rundfunkgebühr von 2 Mark monatlich hinaus erhoben werden. Ganz Deutschland am Rundfunk Noch einmal auf die Programmgestaltung zurück kommend erwähnte Dr. Goebbels, daß man klar und konsequent eine mittlere Tendenz eingehalten und dem deutschen Volke da mit wahre Hausmannskost geboten habe. Im ver gangenen Jahre habe der deutsche Rundfunk 69,3 Prozent Musik, 9,9 Prozent Literatur und Vorträge, 5,6 Prozent Zert- funk, 8,8 Prozent Nachrichten, und 6,4 Prozent Verschiedenes gesandt. Die zuständigen Instanzen seien angewiesen, das deutsche Rundjnnkprogramm insofern umzustellen, als es jetzt auch in größerem Umfange als bisher ernste und hochwertige Musik senden solle. Vor allem der Deutschlandsender solle in dieser Beziehung ein Spiegelbild deutschen künstleri schen, geistigen und politischen Lebens sein. Als nächstes Ziel bezeichnete Dr. Goebbels den Willen, das stärkste Rundfunkland der Welt zu werden. Mit dem Dank an alle die, die tm deutschen Rundfunk arbeiten und mit dem Gruß an den Träger unseres staatlichen Bewußtseins und den Gestalter unserer völkischen Einheit schloß Dr. Goebbels seine Rede, die er ausklingen ließ in dem Satze: „Es ist unser Wunsch und Wille, daß das ganze deutsche Volk Rundsunk- hörer werde." Aas immer Heimat. Wilsdruff, am 6. August 1938. Vprucy oes Tages Wer auf dieser Welt gewinnen will, muß wagen. Adolf Hiller in Hamburg am 17. August 1934 Jubiläen und Gedenktage 7. August 1666 Der spanische Maler Velasquez in Madrid gestorben. 1848 Der Chemiker Johann Jakob Frhr. v. Berzelius in Stockholm gestorben. 1914 Generalmajor Ludendorff erzwingt die Uebergabe der Zitadelle von Lüttich. 1934 Beisetzung Hindenburgs im Feldherrnturm des Tannen- berg-Nationaldenkmals. 8. August 1788 Herzog von Richelieu, französischer Marschall, in Paris gestorben. 1897 Der Kunsthistoriker Jakob Burckhardt in Basel gestorben. 1918 (bis 20.) Abwehrschlacht zwischen Somme und Avre. Ver- bängnisvoller Durchbruch des Feindes in die deutsche Front. Sonne und Mond: 7. August: S.-A. 4.28, S.-U. 19.43; M.-U. 0.50, M.-A. 17.14 8. August: S.-A. 4.29, S.-U. 19.41; M.-U. 1.47, M.-A 17.50 „Es war Za aites so so billig!" Man mußte es in diesen Tagen des Sommer-Schluß verkaufs entschuldigen, wenn das Mittagessen nicht ganz pünktlich auf dem Tisch stand oder wenn die Kartoffeln an einigen Stellen verdächtig braun aussahen, die Zwie beln verbrannt waren oder wenn irgendeine Speise ver salzen war. Die Frauen sind ja so unbändig glücklich, wenn sie ihren Ausflug in das Land billiger und billig ster Preise, in das Land „nie wiederkehrender Gelegen heiten" unternehmen dürfen. Weiß der Kuckuck, wie sie Schluß mit Provokationen! Die gewundenen Grenzen der Tschecho-Slowakei ge statten gewiß keine Langstreckenflüge; dazu ist die Breite dieses Staatsgebildes zu klein. Um so mehr hat die ver- verantwortliche Regierung in Prag die Pflicht, dafür zu sorgen, daß diejenigen, denen sie den Steuerknüppel ihrer Kri'egsflugzeuge anvertraut, es verstehen, sich im Gelände zu orientieren. Wer das nicht vermag und imhellsten Sonnenschein über die schlesischen Berge hinweg tief nach Deutschland hinein vorstößt, der ist für den Dienst in der tschechischen Militärluftfahrt nicht geeignet. Und ebensowenig derjenige, der etwa gar nicht den Willen hat, Umschau zu halten, sondern der geradezu mit Freuden die Grenze übersieht, um bei dieser Gelegenheit in dem bestgehaßten Nächbarlande einmal Umschau zu halten und das Gesehene im Bilde festzuhalten. Derartige Provokationen kann ein Staat, der sich seiner Verantwor- tun nur entfernt bewußt ist, nicht dulden. Das deutsche Volk, das ehrlich dem Frieden ergeben ist, hat kein Ver ständnis dafür, wenn ein Land es nicht fertig bringt, die Kriegslüsternen, die die Achtung vor der Grenze des Nach barlandes verloren haben, zur Raison zu bringen. Auf jeden Fall verbietet sich, das deutsche Volk für die Zukunft derartige unerbetene Besuche und erwartet von Prag, daß man, dort, den tschechischen Fliegern durch wirksa m c Maßnahmen Respekt vor der deutschen Souveränität bsi- bringt! Mit Kundgebungen des Bedauerns, mit Entschuldi gungen und mit formalen Bestrafungen ist das freilich nicht zu erreichen. Gerade daß die neue schwere Grenzver letzung erfolgt ist, nachdem Prag schon bei früheren Zwi schenfällen „Bestrafungen" angekündigt hat, zeigt, daß es dringend notwendig ist, daß diesmal etwas energi schere Maßnahmen ergriffen werden. Diejenigen, die leichtfertig und mit bösem Willen aus dem tschechischen „Verfliegerhorst" in Deutschland einge brochen sind, müssen zusühlen bekommen, daß sie etwas getan haben, was eine Herausforderung Deutschlands darstellt, eine Sabotage des F r ied e n s, — aus daß der gesamten Militärluftfahrt der Tschecho-Slowakei die Lust vergeht, noch einmal Erkun- dungs- und Provokationsflüge nach Deutschland anzutre ten. D a nn erst ist dieser neue schwere Grenzzwischensall beigelegt. Tschechen entrechten Wetendevtsche Jugend Nur „Staatsvolkjugcnd" darf zum Wcltjugendkongretz Wie der Verständigungswille der Tschechen gegen über den Volksgruppen tatsächlich aussiehl, zeigt das Ver halten des „Ausschusses der Tschecho-slowakischen Jugend" in Prag gegenüber der sudetendeutschen Jugendgemein- schaft, die mit ihren 250 000 Mitgliedern die stärkste Jugendorganisation im tschecho-slowakischen Staat über haupt darstellt. Der Ausschuß hat den Sudelendeutschen in brüsker Form die Teilnahme an dem Weltjugend kongreß 1938 in Neuyork im Rahmen der tschecho slowakischen Abordnung untersagt. Aus Grund dieses Vorfalles hat die sudetendeutsche Lugendgemeinschatt, die bisher Mitglied des Ausschusses war und in ihm mitgearbeitet hat, dem Ausschuß mttge- teilt, daß eine weitere Zusammenarbeit auf Grund dieses Vorfalles nicht mehr möglich sei. Der Verband habe klar zu erkennen gegeben, daß ihm an einer loyalen Zusam menarbeit mit den Deutschen nichts gelegen sei. Es ist bezeichnend, daß ebenso wie die sudetendeutsche Volks gruppe auch die übrigen Volksgruppen in der Delegation nicht vertreten sind. Nächtliche Besprechungen in Krag Sudetendeutsche Abgeordnete beim Stab Runcimans Wie die „Prager Abendzeitung" meldet, besuchten die vier Mitglieder der Delegation der Sudelendeut schen Partei, die Donnerstag nachmittag Lord Run ciman aufgesucht hatten, am Abend die Mitglieder des Stabes Lord Runcimans und hallen mit ihnen eine nahe zu fünf Stunden währende Unterhaltung, die bis 2 Uhr nachts dauerte. Bei dieser Gelegenheit legten sich Mister Stopford den Standpunkt der Sudetendeutschen Partei zum Gesamtkomplex der nationalen Fragen in ver Tschecho-Slowakei dar. Sie erläuterten insbesondere ihr Memorandum vom 7. Juni und dis Karlsbader F o r d e r u n g e n vom 24. April. Es entspann sich eine lebhafte Debatte, an der alle drei englischen Herren und die vier Sud eiend eutschen teilnahmen. Lord Runciman wird von den Herren seines Stabes über den Inhalt der nächtlichen Besprechung unterrichtet werden. Der amerikanische Botschafter in Berlin, Hugh Wil son, der aus wenige Tage in Prag Weill, wird, wie die „Prager Abendzeitung" erfahren bat, von Außenminister Dr. Krofta am Sonnabend empfangen werden. * * Das Sekretariat der Mission Lord Runcimans hat nach einer Meldung des Tschecho-Slowakischen Pretzbüros am 5. August 1938 folgendes Kommunique ausgegeben: Lord Runciman empfing heute um 17 Uhr im Hotel „Alcron" den Abgeordneten W. Jaksch, den Vorsitzenden der deutschen sozialdemokratischen Partei, ferner den Ab geordneten Taub, den Generalsekretär dieser Partei und den Sekretär der Partei, Fr. Rehwald, die zusagten, zu Beginn der nächsten Woche ein Memorandum zu über reichen, das die allgemeinen Ansichten der Deutschen So zialdemokratischen Partei enthalten soll. Manzfragkn des NalionalMenmobleMS In der nächsten Woche Beratung in Prag Mit der Freitagsitzung des politischen Ausschusses der Minister wurden die Regierungsberatungen diese Woche abgeschlossen. Am Dienstag will Ministerpräsident Dr. Hodza mit dem Finanzminister über Budgetsragen, über die finanziellen und wirtschaftlichen Seiten des Nationa litätenproblems beraten. Später beabsichtigt der Finanzminister, mit den Vertretern der Sudetendeutschen Partei zwecks vorbereitender Verhandlungen über die wirtschaftliche und finanzielle Seite der Nationalitäten regelung zusammenzukommen Der tschechische „Veefliegeryorst". Die Behauptung, dap die tschechischen Flieger, die den auf dieser Karte eingezeichneten Vorstoß in deutsches Gebiet un ternahmen, sich einfach bei klarstem Wetter ..ver flogen" hätten, ist und bleibt unglaubhaft. Zeichnung: Eisner (M). (Deutscher Matern-Verlag) es fertiggebracht haben, vom Wirtschaftsgeld ein nette? rundes Sümmchen abzusparen. Daß sie dazu noch mit etwas List und Liebenswürdigkeit dem teuren Gatten eine kleine Sonderzulage entlocken, ist eine alte Erfahrung. Wir wollen ihnen darum nicht böse sein, denn die Wäscheschränke füllen sich ans, cs wird manches ersetzt, was schon fadenscheinig geworden war im langen Ge brauch, und schließlich fällt für die „Herren der Schöp fung" doch bestimmt auch noch manches ab, sei es ein hübsch gemustertes Sporthemd oder ein geschmackvoller Binder. „Es ist ja alles soooo billig!" Die am schwersten Mitgenommenen bei der ganzen Angelegenheit waren die Verkäuferinnen, die in all dem bunten Trubel des Begutachtens und des Anprobierens, bei all den verschiedenartigsten Temperamenten und den mannigfachsten Wünschen der Kundinnen immer munter sein mußten. Von morgens bis abends wühlten sie in den vielfältigen Waren und wurden nicht müde, imms« wieder Neues vorzuweisen, immer wieder Auskunft zu geben. Nicht wahr, da konnte man die Nerven verlieren, Wenn eine mehr rundliche als längliche Käuferin durch aus eine ihr zusagende Bluse wünschte, aus der sie mit ihrer Fülle glatt herausplatzen würde. Da hieß es, die Ruhe zu bewahren und — zu lächeln, immer gleich bleibend freundlich und entgegenkommend zu sein. Mit mehr oder minder umfangreichen Paketen ström ten die Frauen heim. Man kann nur wünschen, daß der Sommer-Schlußverkauf nicht den Abschluß des Sommers bedeutet, denn was nützten all die duftigen Kleider und hübschen Badesachen, wenn es sich schon „ausgcsommert" hätte? Marktkonzert der Stadtkapelle Wilsdruff Sonntag, den 7. August, Vorm. 11—12 Uhr, 1. „Freikugeln", Marsch von O. Fetrcis. 2. „Amazonenritt", Ouvertüre von A. Wiggert. 3. „An der Weser", Lied von G. Pressel. 4. „Wiener Bürger", Walzer von K. Ziehrer. 5. „Operetten-Revue", Potpourri von Lindemann. 6. „Alle Zeit bereit", Marsch von F. v. Blon. Grüße an die Hcimatzeitung. In den vergangenen Wochen sind dem „Wilsdruffer Tageblatt" wiederholt aus verschiedenen Gauen Deutschlands, wo sich Wilsdruffer erholungsuchend auf Urlaub befinden, Grüße zugegangen. Besonders kam in den Zuschriften die Freude darüber zum Ausdruck, daß die Absender stets mit großem Interesse das „Tageblatt" erwarten und lesen, das immer regelmäßig und pünktlich am Urlaubsort eintrifft. Wir freuen uns über die damit bewiesene trene Anhänglichkeit an die Hei matzeitung nnd erwidern die Grüße mit dem Wunsche, daß ihnen allen nach recht guter Erholung eine frohe Heim kehr vergönnt sein möge. Hitzschlag und Sonnenstich. Bei Hitzschlag. Große schwüle Hitze, Zusammenballung großer Menschenmassen. In der warmen Jahreszeit bei bedecktem Himmel Wärme stauung im Körper. Der Schweiß wird von der umgeben den Luft nicht mehr aufgesaugt, die Hautporen können nicht atmen. — Bei Sonnenstich. Sonnenbestrahlung des Kopfes und Nackens. Bewußtlosigkeit, dunkelrotes bis bläuliches Gesicht, die Haut ist trocken und heiß, der Puls oberflächlich, klein und schwach. Bei beiden Fällen gleich artig. Inzwischen Transport des Kranken in kühle, schat tige Gelände oder Räume. Abkühlung des Körpers durch Besprengen mit Wasser, speziell bei Sonnenstich des Kop fes. Erregung von Luftzug durch Schwenken von Kleidern nnd Tüchern. Bei Aussehen der Atmung Wiederbelebungs versuche. Verabreichung von Riechmitteln. Reibung der Fußsohlen. Nach Eintritt des Bewußtseins Verabreichung von erfrischenden Flüssigkeiten, hauptsächlich gutem Trink- wasfer. Kranken auch dann nicht ohne Beobachtung lassen, da sehr leicht Rückfall eintritt. Schutz den Zugtieren. Immer wieder kann man es in diesen heißen Tagen beobachten, daß Kutscher von Pferdefuhrwerken an Wirtschaften Halt machen, sich darin laben und die Pferde draußen in der prallen Hitze stehen lassen. — Kutscher! Denkt daran: die Pferde leiden genau so unter der Hitze wie ihr. Stellt sie in den Schatten und legt ihnen eine Decke über, damit sie nicht so sehr von Fliegen gepeinigt werden. Sonntagskartcn nach Hohenstein Ernstthal. Aus An laß des Motorradrennens auf dem Sachsenring am mor gigen Sonntag werden Sonntagsrückfahrkarten von allen Bahnhöfen im Umkreise von 150 Kilometern von Hohen stein-Ernstthal (also auch von Wilsdruff) heute von 12 Uhr ab und morgen Sonntag an jedermann ohne Aus weis ausgegeben. Die Geltungsdauer für die Rückfahrt ist tarifgemäß. Steuern sind fällig! Das Finanzamt erinnert im amtlichen Teile dieser Nummer daran, daß die Voraus zahlungen für die Umsatzsteuer für Monat Juli und die zweite Teilzahlung auf die Vermögenssteuer bis zum 10. August zu bezahlen sind. SÄ.-Konzcrt im „Goldenen Löwen". Kommenden Sonnabend konzertiert die hier bestens bekannte SA.-Stan- dartenkapelle Beil- Dresden im „Löwen", worauf schon heute hingewieseu sei. NSDAP 4^ M WKIM W o ch e n p l a n. 10. 8. Politische Leiter Sport Turnhalle 19 Uhr. DAF.-Dienststelle vom 10. bis 16. geöffnet. Außerdem wurden gemeldet: 9. 8. Deutsches Rotes Kreuz, Bereitschaften m. «. w. 20 Uhr Dienststelle. 13. 8. Kaninchenzuchtverein Versammlung. SA.-Sturm 33/101. 10. 8. Trupp I 18.30—20.30 Uhr Gemeinschaftsarbeit und Schwimmen im städt. Freibad. Trupp u 20—22 Uhr in Kesselsdorf Gasthof „Zur Krone". 13. 8. Sturmdienst 19 Uhr SA.-Dicnftstelle, Abholen des Stur mes 14/101; anschließend 20 Uhr SA.-Konzert mit Tanz im „Gol denen Löwen". Es spielt die SA.-Standartenkapelle Beil, Dresden. 14. 8. Sturmdienst 8—11 Uhr Sportplatz, Wettkämpfe mit dem Sturm 14/100 Dresden. SA.-Sportabzcichen-Gemeinschaft (SAG.) 8. 8. 20 Uhr Parteibeim Wilsdruff Eröffnung der SAG.