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Bekenntnis zu Führer, Volk und Reich Das Deutsche Turn, und Sportfest 1938 „Das Deutsche Turn- und Sportfest 1938 läßt zum ersten Male in großartiger Ausammenschau die vom Nationalsozialismus geschaffene Einheit der deut- schen Leibesübungen weithin sichtbar in Erschei nung treten. In geschlossener Front marschiert die Gemeinschaft der Leibesübungen des in seinen Stämmen und Ständen geeinten großdeutschen Volles zu seinem ersten umfassenden Treffen auf. Mit innerer Beteiligung fühlt sichdasganzeVolk diesem einzigartigen Fest verbunden, nehmen Deutsche aus aller Welt in großer Zahl an ihm teil. Sie blicken gemeinsam auf dieses Symbol der Eintracht und der Ge schlossenheit und lassen es werden zu einem neuen über wältigenden Bekenntnis zu Führer, Volk und N e i ch." Frick, Reichsminister des Innern. * Ein Volksfest -er Leibesübungen Breslau rüstet sich für das Turn- und Sportfest. Auf Einladung des Reichspropagandaamtes Schlesien besichtigten Pressevertreter die Stätten, an denen sich in der kommenden Woche die imposanten Veranstaltungen des DeutschenTurn-undSportfestes abspielen Werden. Auf dem Sportfeld selbst gab Dr. Niedecken- Gebhard einen Ueberblick über das allabendlich in der Schlesier-Kampfbahn zur Aufführung kommende Festspiel. Von der Nordtribüne gleitet der Blick auf das gewaltige Ausmarschfeld der Friesenwiese, aus der der Hauptteil der Wettkämpfe ausaetraaen und auch die SMußfeier dieses ersten großdeutschen Festes der deutschen Leibesübungen abgehalten wird. Im Auftrage des Leiters des Geschäftsführenden Ausschusses und Stellvertreters des Reichssportsührers Obcrrcgierungsrat Brcitmeyer wies der Pressereferent des Neichssportführers, Gärtner, darauf hin, daß das Deutsche Turn- und Sportfest keineswegs die Veranstal tung eines Verbandes sei, sondern daß sich der Verband lediglich als der Träger des Auftrages fühlt, einVolks- fest für Leibesübungen auszurichten. Darüber hinaus sei das Fest nicht nur deshalb ein Volksfest, weil es so gewollt sei, sondern weil zum ersten Male hier ein Fest der Gemeinschaftsarbeit aller im Reiche dafür in Frage kommenden Stellen begangen werden könne. Staat, Partei und Wehrmacht beteiligen sich nicht nur durch Vor führungen am Fest selbst, sondern seien in gleicher Weise auch an seiner Vorbereitung beteiligt. Erste Deutsche Sportaussteltung eröffnet Im Marmorsaal der Breslauer Jahrhunderthalle »versammelten sich Vertreter von Partei, Staat und Wehr macht und die Neichsfachamtsleiter des Neichsbundes für Leibesübungen zur Eröffnungsfeier der Ersten Deut schen Sportausstellüng durch den Reichssport- sührer Staatssekretär von Tschammer und Osten. Der Retchssportführer führte in seiner Eröff nungsansprache u. a. aus, wenn die früheren Sportausstel lungen lediglich Sammlungen von Gegenständen und Darstel lungen waren, die der inneren Zusammenfassung durch ein tragendes Leitmotiv völlig entbehrten, so könne dies eigentlich nicht wunder nehmen. Erst nachdem der Nationalsozialismus die Leibesübungen als ein wesentliches Erziehnngs- und Ml- dungsmittel für das ganze Volk in das ihnen gebührende Licht gesetzt hätte, sei das Leitmotiv für die Leibesübungen und damit auch die Möglichkeit für eine wirklich künstlerische Sportausstellung gegeben. Die jetzt eröffnete Sportausstellung sei in dieser Beziehung ein Versuch, ein Anfang. Allein er könne sagen, daß es schon mehr als ein Fortschritt sei. Es sei gelungen, ein so lebendiges Gebiet wie den Sport in einer technisch und künstlerisch einwandfreien sowie ausstcllerisch wirksamen Form zur Darstellung zu bringen. In den deutschen Leibesübungen liege ein klar erkannter und selbstbewußter Kulturwille. Der gewaltige Bogen einer neuen deutschen Kultur könne nicht allein vom geistigen Schaffen her gebaut werden, es müsse gleichsam vom anderen User, vom Ufer des Leibes aus, der Bogen entgegcngcbaut werden. In den Formationen der Bewegung wüchsen heute schon die Menschen heran, die als vom Schicksal künstlerisch begabte Menschen zugleich das Erlebnis der Leibesübungen besäßen, und heute schon forme politischer Wille, das völkische Bewußtsein und die geübte Kraft des Leibes den jungen deut schen Menschen. Für den neuen deutschen Menschentyp würden auch die Künstler wachsen und einmal die große Brücke der deutschen Kultur vom Ufer des Geistes zum Ufer des Leibes schließe». Sonderurlaub für das Breslauer Turnfest Nach einem für alle Behörden des Reichs, der Länder mrd Gemeinden ergangenen Erlaß kann Behördenange hörigen, die bei den Vorführungen zum Deutschen Turn- und Sportfest in Breslau als Turner und Sportler aktiv tätig sind, für die Zeit vom 26. bis 30. Juli Urlaub mit Fortzahlung der Bezüge und ohne Anrechnung auf den Erholungsurlaub gewährt werden. WiMüralte am lausenden Band Tschechische Staatspolizei verurteilt „nach Belieben" Von der Staatspolizeistelle Sebastiansberg im Erz gebirge wurde der Gastwirt Albrecht Gräfner aus Nat- schung im Bezirk Komotau unter der Beschuldigung, reichs deutsche Gäste durch Erheben der rechten Hand begrüßt zu haben, mit einer Geldstrafe von 400 Tschechenkronen oder fünf Tagen Arrest belegt. In der Anzeige heißt es u. a.: „Durch den Hitlergruß wird öffentliches Aergernis erregt (!)! und die Ruhe bei den Staats bürgern gestört, die treu hinter der demokratisch-republi kanischen Form des tschecho slowakischen Staates stehen." Bei dieser Verurteilung handelt es sich wieder ein mal um eine reine Willkürmaßnahme einer untergeordneten tschechischen Behörde, denn es eristiert in der Tschecho-Slowakei gar kein Verbot des Grüßens mit der rechten Hand. General Ott in Folohama Empfang des deutschen Botschafters in Japan Der deutsche Botschafter in Japan, General Ott, rraf heute in Jokohama ein, wo er von dem deutschen Geschäftsträger Dr. Kolb und dem Stab der Botschaft empfangen wurde. Unter Führung des stellvertretenden Ortsgruppenleiters Samt waren auch zahlreiche Vertreter der Partei und Mitglieder der deutschen Gemeinde in Japan erschienen. Die japanische Telegraphenagentur Domei und die Presse berichten ausführlich über den Emp fang des Botschafters. Der Führer zum belgischen Aalionalfelertag Der Führer und Reichskanzler hat dem König der Belgier anläßlich des belgischen Nationalfeiertages telegraphisch seine besten Glückwünsche ausgesprochen. Fünf Jahre RMsluftlümtzbund Am 1. Juli 1933 wurde die Landesgruppe Sachsen des Reichsluftschutzbundes gegründet. Mit einem Tempo, das der Luftempfindlichkeit dieses industrie- und volks reichen Grenzgaues entspricht, gingen alle Dienststellen und Amtsträger der Landesgruppe an die Arbeit. Seit der Ernennung des Generalmajors a. D. Schroeder zum Lan- desgruppensührer ist die Landesgruppe IV besonders er folgreich gewesen. Fünf Jahre nach der Gründung des Neichslustschutzbundes zählt die Landesgruppe 4500 Un tergruppen, fast 600 Gemeinde- und Revlergruppen sowie 60 Ortsgruppen. 58 000 freiwillige Amtsträger, darunter 13 000 Frauen leisten ehrenamtlich die gewaltige Arbeit der Aufklärung, Werbung und Ausbildung. Ueber 1 100 000 Mitglieder fördern diese Arbeit ideell und mate riell. Ihre glotzen Erfolge verdankt die Landesgruppe nicht zuletzt einer geschickten systematischen Werbung, die sich besonders an die Frauen wendet. Die Landesgruppe IV Sachsen hat eine Festschrift herausgegeoen „Fünf Jahre Reichslustschutzbund", die soeben mit zahlreichen Abbildungen erschienen ist. Die Festschrift kann bei allen Dienststellen des Reichsluftschutz bundes käuflich erworben werden. Oesterreichs Giraßen werden enistaubi Energischer Ausbau der Straßen der Ostmark Anläßlich der Wiedervereinigung Oesterreichs mildem Reich hat der Generalinspektor für das deutsche Straßen- wesen, Dr.-Jng. Todt, außer dem großartigen Auto- bahnprojekt und dem planmäßigen Ausbau der Reichs straßen ein Sofortprogramm für die Staubfrei- machung der Fremdenverkehrsgeb i e t e in Oesterreich angekündigt. Das Reich hatte dafür einen Betrag von rund 12 Millionen Mark zur Verfügung ge stellt. Durch das Sofortprogramm sollten im Interesse des nach der Wiedervereinigung zu erwartenden großen Reise verkehrs in den wichtigsten Fremdenvcrkehrsgebieten noch bis zu Beginn der diesjährigen Reisesaison, also bis un gefähr Mitte Juli, die wichtigsten Straßen ent- staubt werden, damit das Reisen in Oesterreich auch dem in dieser Hinsicht verwöhnten Autofahrer aus dem Alt reich zur Annehmlichkeit wird. Die bisher auf Grund des Sofortprogramms zur Durchführung gelangten Maßnahmen zur Entstaubung der österreichischen Straßen bedeuten tatsächlich eine große Erleichterung für den Autoreisenden. Wenn auch in den zweieinhalb Monaten, die zur Verfügung standen, nicht die Fremdenverkehrsgebtete insgesamt entstaubt werden konnten, so wurde doch erreicht, daß die Zufahrten in diese Gebiete heute staubfrei sind. Die Entstaubungsmaßnahmen werden fortgesetzt, wie überhaupt der endgültige Ausbau der österreichischen Straßen energisch weiterbetrieben wird- Aus unserer Heimat. Wilsdruff, am 21. Juli 1938. Spruch des Tages Magdalena weint um ihren Herrn, Drum regnet's an diesem Tage gern! Bauernregel. Jubiläen und Gedenktage 22. Juli. 1812 Sieg Wellingtons über die Franzosen bei Salamanca. 1822 Der Vererbungsforscher Abt Johann Gregor Mendel in Heintzendorf, Oesterreichisch-Schlesien geb. 1909 Der Dichter Detlev v. Liliencron in Alt-Rahlstedt bei Hamburg gest. 1917 (bis 17. September) Sommerschlacht in Flandern. Sonne und Mond: 22. Juli: S.-A. 4.03, S.-U. 20.08; M.-A. —, M.-U. 15.21 Triumph her Lebensfreude Vor 30 Jahren wurde in Deutschland ein Flugblatt verbreitet, auf dem marxistische Apostel unter der Ueber- schrist „Arbeiterfeste" von dem „Arbeitsgebäude der Zu kunft" sprachen, in dem sich die Idee der siegreichen Arbeit ausprägen und das eine Stätte der Schönheit und Lebens- sröhlichkeit sein werde. Der Ort, an dem der Arbeiter seine körperlichen und geistigen Kräfte rühren müsse, werde zu einem „Tempel der schönen Künste" sich wandeln. Vor knapp 20 Jahren war jenen, die solche Versprechun gen gegeben hatten, die Möglichkeit geboten, sie in die Tat umzusetzen. Und sie gingen mit solchem Feuereifer ans Werk, daß sich ihre löblichen Absichten ins krasse Gegen teil verkehrten. Wißt ihr es noch, wie alles kam? Wie die Zahl der schaffenden Hände und Hirne immer geringer wurde, von Jahr zu Jahr jäh abstürzte, während das graue Heer des Elends in gleichem Maße erschreckend anschwoll? Dann aber stand einer auf, der nicht in hochtrabenden Worten billige Versprechungen machte und seine Volks genossen mit feilen Phrasen fütterte, sondern wieder und immer nur wieder Pflichterfüllung forderte und selber hierin bahnbrechend und beisvielnebeud voranschritt: D-r Führer! Da wuchs dort, wo bislang Grauen und Un kraut gewuchert hatten, ein Keim auf, wurde^ stärker und kerniger, wurde zu einem Baum, der heute längst seine reichen und reifen Früchte trägt, die da heißen: Arbeit, brüderliche Gemeinschaft, Lebensfreude, Lebensbejahung! Wieder dröhnen die Maschinen, sausen die Räder in jagendem Schwung, surren die Spindeln. Wie blitzt und blinkt alles vor Sauberkeit! Am hellsten aber leuch ten die Augen derer, die hier Werken und wirken. Hinter den meisten liegen die finsteren Jahre dumpfer Untätig keit und jammervoller Verzweiflung, Jahre des Hungerns und Darbens, Jahre, während der eine Bruder gegen den anderen stand mit erhobener Faust in tödlichem Hatz. Sie sind wie ein schlimmer, schwerer Traum. Auf den schmucken, grünschimmernden Fabri^höfen steigt in der Morgenfrühe die Fahne des neuen Reiches am Mast empor, ihr heiliges Zeichen fliegt der Sonne entgegen. Unter ihrem sieghaften Knattern aber schließt sich der Ring der schaffenden Menschen. Von ihren Lippen jauchzt das Lied der Lebensfreude in den Sommertag und weckt jubelnden Widerhall in den Herzen aller derer, die deut schen Blutes sind: Freut euch den Lebens, dieses schönen, immer reicher blühenden Lebens, das wir lieben, nicht nur in seinen lichten und leuchtenden, sondern auch i« seinen dunklen und schmerzensreichen Stunden. Freut euch des Daseins, das der Eine, Unvergleichliche «ns erobert bat und dem wir uns verschworen haben mit Leib und Seele. Und noch einmal: Freut euch des Lebens! Wo bleibt das Svmmerwetter? Nach den beiden Som mertagen am Beginn der Woche ist dap Wetter leider wieder umgeschlagen. Es ist regnerisch geworden und die Luft ist ziem lich kühl. Und dabei sollen am Sonnabend die Hundstage be ginnen. Es ist recht bedauerlich, daß auch dieses Jahr wieder einigen wenigen schönen Tagen gleich die doppelte Anzahl rer- regneter oder doch mindestens trüber Tage folgt. Fcrienwetter ist das keinesfalls und Badewetter gleich gar nicht. Nach der neuen Zchntage-Vorhersage der Wetterkundigen ist auch kaum eine durchgreifende Aenderung für die nächsten Tage zu er warten. Der erste Mick! lleberzeugen Sie sich stets vor dem Be treten eines Geschäftes sdavon, daß an der Ladentür das Kennzeichnungsschild „Arisch" mit dem Stempel der Eaudienst- stelle Handwerk und Handel angebracht ist. Tie Aktion „Kennt lichmachung der arischen Geschäfte" ist auf dem Abschnitt Ein zelhandel im gesamten Gaugcbiet durchgeführt worden. Des halb wird nochmals darauf hingewiesen, daß nur allein das rote Transparentschild „Arisch" mit dem Hakenkreuz und dem Stempel der Gaudienstelle Handwerk und Handel für die Kennzeichnung maßgebend ist und alle anderen Schilder wie „Christliches Fachgeschäft", „Rein deutsches Geschäft" usw. verboten und sofort zu entfernen sind. Die letzte Nachholung der Wederhvlungsü'bung für das SA.-Sportabzeichen. Vom Führer des SA.-Sturmes 33/101 — Standort Wilsdruff — wird uns mitgeteilt, daß am Sonn tag, 24. Suli, eine letzte Nachholung der ersten Wiederholungs übung für das SA.-Sportabzeichen stattfindet. Die llebimg beginnt früh 6.45 Uhr von der Poststraße 1 aus. Wer hieran nicht teilnimmt, geht unwiderruflich des SA.-Sportabzeichens verlustig. 50 Sahre hat am heutigen Tage Landwirt Bernhard Schubert sein landwirtschaftliches Anwesen Am unteren Bach nun im Besitz, 50 Jahre war er vvm frühen Morgen bis zum späten Abend rastlos tätig, um auch an seinem Teile an der Ernährung des deutschen Volkes mitzuhelfen. Rüstig und freudig verrichtet er noch heute sein schweres Tagewerk. Mir wünschen ihm an leinem Subeltage noch viele Sahre in Gesundheit und Segen. 89 Sahre alt wird am morgigen Freitag Frau Anna verw. Beger, Meißner Straße. Wir gratulieren! Grenzlandfahrt nach Oybin betr. Die NSG. „Kraft durch Freude" teilt mit, daß auch die Plätze im zweiten Autobus ausverkauft sind. Wie aus der Anzeige in dieser N nm er ersichtlich, sind die Anmeldungen nunmehr verbindlich und muß das Fahrgeld bis Montag bei Foto-Wugk bezahlt werden — Auch sind Anmeldungen zum „Sach!enring"-Rennen am 7. 8. an Obengenannten noch möglich. Volksgenossen, welche auf eine andere Meise als mit dem KdF.-Sondew"a bmiahren wollen, können schon hier durch KdF. verbilligte Eintrittskarten erhalten. Beihilfen zum Ankauf von Mau'Leerpftan-en. Zur För derung des deutschen Seidenbaues hat das ReichsM'N'sterium für Ernährung und Landwirtschaft Mittel kür Bstb'ssen zur Anpflanzung von Maulbeerpftamen durch Pri-vatverko"on mr Verfügung g-stM. Anträge sind recht bald an d'" Landes- bauernschaft Sachsen, Dresden-A. 1 Ammonstrabe 8, zu richten.