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Von der Hauszinssteuer Wann werden Erleichterungen gewährt? Der Preußische Finanzmimster hat in einem Erlaß Richt linien für Billigkeitsmaßnahmen auf dem Gebiet der Haus- zi ns steuer herausgegeben, in denen die Steuererleichterungen bei der Hauszinssteuer zusammengefaßt geregelt werden. Nach dem das Hauszinssteuerrecht an das Grundsteuerrecht mög lichst angeglichen worden ist, war eine solche Angleichung auch auf dem Gebiet der Billigkeitsrichtlinien zweckmäßig. Dies gilt insbesondre für die Steuererleichterungen wegen Ertragsmin- berung, die bei Billigervermietung, Leerstehen, Mietausfall Und Betriebsrückgang gewährt werden. Durch die neuen Richt linien sind die bisherigen Steuererleichterungen bei der Haus- zinssteuer im großen und ganzen nicht geändert worden. Lm Interesse der Verwaltungsvereinfachung war es jedoch ge boten, in den Fällen der Billigervermietung des Leerstehens und des Mietausfalls bei geringfügigen Ertragsminderungen Steuererleichterungen nicht zuzulasfen. Nach den Richtlinien Kilt dies, wenn die Ertragsminderung 10 Prozent, bei eigen- Lewerdlich genutzten Grundstücken des Beherbergungsgewer bes 20 Prozent nicht übersteigt. In verfahrensmäßiger Hinsicht lst beachtlich, daß die Erleichterungen künftig nicht mehr in der Form der Niederschlagung, sondern in der Form des Steuererlasses zu gewähren sind. 2m übrigen beträgt der Steuererlaß 150 Prozent des Hundertsatzes der Ertragsmin derung. In Uebereinstimmung mit der Grundsteuerregelung wird für Grundstücke, die Juden gehören, Steuernachlaß nicht gewährt. Bei Wohnungsteilungen kann künftig Steuer erlaß nur gewährt werden, wenn besondere Verhältnisse vor liegen oder wenn ein dringendes wohnungspolitisches Interesse «n den Wohnungen in der Gemeinde besteht. Bei Grundstük- ken, die wegen ihrer Bedeutung für Wissenschaft, Kunst oder Heimatschutz im öffentlichen Interesse erhalten werden oder dem Zweck der Forschung oder Volksbildung nutzbar gemacht find, kann, sofern sie nicht von der Hauszinssteuer befreit sind, die Steuer zur Vermeidung von Härten ganz oder teilweise erlassen werden. Volkszählung am ^7. Mai 2939 Auch Berufs- und Betriebszählung In der nächsten Nummer des Teiles l des Neichsgesetz- blattes wird das Gesetz zur Aendernng und Ergänzung des Gesetzes über die Durchführung einer Volks-, Berufs- und Vetriebzählung vom 4. Oktober 1937 veröffentlicht werden. Die Volks-, Berufs- und Betriebszählung war durch Gesetz vom 4. Oktober 1937 (Reichsgesetzbl. I S. 1053) für das Jahr 1938 angeordnet worden und sollte am 17. Mai 1938 stattfinden. Die Ausdehnung der Zäh lung auf das Land Oesterreich hat eine Verschiebung der «ZKHtung notwendig gemacht. Diese Verschiebung wird durch das neue Gesetz be stimmt, in welchem als Zählungstag der 1 7. M a i 1939 festgelegt wird. Für den Umfang der Zählung bleiben die entsprechenden Vorschriften der genannten Durch führungsverordnung vom 21. Januar 1938 maßgebend. Ausbau des Radwegenetzes Nachdem durch di« Initiative des Generalinspektors für das deutsche Straßenwesen den Gemeinden und Gemeindever bänden auch finanzielle Möglichkeiten geboten sind, das um fassende deutsche Radwegeöauprograuutt in Ihren Bezirken durchzüführen, ist es wesentlich, daß di« Radwege nach einem Gesamtplan so aufgebaut werden, daß für den Nadfahrerver- kehr (wie auch für den Straßenverkehr überhaupt) ein Höchst maß für Sicherheit und Bequemlichkeit erreicht wird. In bebauten Gebieten sollen in der Regel beider seitige Radwege an den Straßen angelegt werden, von denen jeder nur in einer Richtung zu befahren ist. Um den Radfahrer aber auch auf dem Radfahrw«g vor herausragenden Lasten, aufschlagenden Auwtüren zu schützen, soll zwischen Rad weg und Fahrbahn, wo irgend möglich, ein ein Meter breiter Sicherbeits st reifen angelegt werden; an Landstraßen müssen die Radwege möglichst außerhalb der Banmreihen zu liegen kommen. Ist diese Möglichkeit wegen Raummangels nicht gegeben, dann müssen Radweg und-Fahrbahn durch Leit- steine getrennt werden. Neue Naturschutzgebiete Der Kreishauptmann zu Chemnitz hat Teile der Staatsforstreviere Kriegwald, Reitzenhain und Marien berg sowie das Schwarzwassertal bei Pobershau dem Schutz des Reichsnaturschutzgesetzcs unterstellt. Die S ch w a r z w a s s e rt a l st r a ß e bleibt in ihrer ganzen Ausdehnung für jeden Fährverkehr gesperrt. Unter be sonderen Schutz werden die Felsbild nngen des Tales gestellt, in denen alles Klettern und Herumsteigen verboten wird. Auch das Bachbett der oberen P o ck a u ist in seiner Eigenart und Urwüchsigkeit zu erhalten. Wenn die Bienen streiken Mit Bedauern stellt in diesen Tagen mancher Garten besitzer den schlechten Fruchchehang derjenigen Obstsorten fest, die mit ihrer frühen Blüte in die abnorm kalten Wochen des unfreundlichen Frühlings hincingeraten sind. In vielen Fäl len waren die Blüten nicht erfroren, aber sie haben doch.keine Früchte gebracht, weil den Dienen das Wetter zu kalt zum Ausfchwärmcn war. So werden wir auf die Tatsache hinge stoßen,. daß die Biene nicht nur unser Wachs- und Honig fabrikant ist, sondern ein unentbehrlicher Helfer bei der Be fruchtung unserer Nutzpflanzen. Schon Darwin wies die große Bedeutung der Bienen für die Blütenbestäubung nach, indem er zwei Beete je hundert Wcißkleepflanzen besetzen ließ, das eine mit Gaze überspannte und das andere den Bienen zu gänglich machte. Dieses Beet brachte 2700 keimfähige Sa menkörner, das andere dagegen nicht ein einziges. Aehnliche Versuche sind in den leisten Fahren an unseren wichtigsten Obstsorten gemacht worden, mit den gleichen Ergebnissen. Für Deutschland kann man den mittelbar durch die Be stäubung entstehenden Nutzen auf das Zehnfache des Wertes der Honigerzeugung errechnen, d. h. etwa auf 400 Millionen Mark. Für die ganze Welt ist der durch Insekten,-also vor nehmlich durch die Biene, geschaffene Nutzen durch die-Blü- tenbestäubung auf fünf Milliarden Mark beziffert worden, doch dürfte diele Zahl eher zu niedrig als zu hoch sein. Zwar befliegen auch andere Insekten die Blüten der Pflanzen, aber ihr Nutzen ist im Verhältnis zur Diene doch nur sohr gering, und zwar nicht nur, weil die Biene gerade zur Blütezeit im Frsthmhr in großer Zahl vorhanden ist, son dern vor allem deshalb, weil sie blütenbeständig ist, d. h. auf einem Trachtenstug nur Blüten der gleichen Art beflieat. Der weniger bienenkundioe Beobachter kann das an den Pollen- Höschen der sammelnden Dienen fcststcllen, die fast immer nur KKL Farbe aufweisen. Meisterprüfungen nahmen um 150 Prozent zu. Die vom Reichsstand des deutschen Handwerks im Jahre 1937 vorge nommene statistische Erhebung über die Zähl der im Geschäfts jahr 1936/37 stattgefundenen Meisterprüfungen ergab rund 68 000 Meisterprüfungen, von denen 83Z Prozent mit Erfolg abgelegt wurden. Gegenüber dem Vorjahr beträgt die Steige rung 2,1 Prozent. Die Zunahme der Zahl der Meisterprüfun gen hat sich zwar in den letzten Jahren verlangsamt, ihre Zahl blieb jedoch auf einem hohen Stand. Gegenüber dem letzten Systemjahr 1932 ist die Zahl der Meisterprüfungen um 156,6 Prozent gestiegen. Verhältnismäßig wenig geprüfte Meister sind bisher noch im Damenschneider-, Wäscheschneider-, Me chaniker-, Maurer-, Steinbildhauer- und Grcveurhandwerk vorhanden. Erstmalig wurde das Geschlecht der Prüflinge fest gestellt. Danach haben fast 5500 weibliche Prüflinge ihre Meisterprüfung abgelegt. Die Zahl der bestandenen Prüfun gen betrug hier 93,3 Prozent, die weiblichen Prüflinge waren also erfolgreicher. Von den männlichen Prüflingen haben 14,3 Prozent die Prüfung nicht bestanden. Kefselsdorf. Von einem Kraftwagen totgefahren. Als gestern abend nach 17.30 Mr der Stellwerksmeister i. N. Os wald Neumanü aus Zai'ckerode vom Friedhof kommend neben seiner Frau auf der rechten Seite der Straße den Kap pelsberg hinaufging, wurde er von einem Personenkraftwagen, den ein Dresdner Fahrer steuerte, von hinten ungefähren und hinterrücks so auf den Kopf geschlagen, daß er auf der Stelle tot war. Die Schuld trifft den Kraslwagenfahrer. zumal die ganze übrige StraßerLrcite frei war. Der rücksichtslose 31 Jahre alt« Fahrer des Wagens wurde festgenvmmen und der Staatsanwaltfchaft zugesührt. Mohorn. Beratung mit den Schulbeiräten. Für Mittwoch hatte Bürgermeister Diersch« eine Beratung mit den Schul beiräten im Rathaus angefetzt. Nach dem Haushaltplan 1938/39 belaufen die Einnahmen 5317 Mark, die Ausgaben 8573 Mark, fo daß sich ein Zuschuß von 2756 Mark nötig macht. Für die Hitlerjugendheime werden 1860, Mk. gebraucht. Die Berater stimmten dem Plan zu. Schularzt Dr. Böhmer gab hierauf seinen Arztbericht ab, die Schulleiter Mühlmann und Sobe ihre Schulberichte, lieber den geplanten Turnhallen bau gab Pg. Diersche folgende Aufklärungen: Auf die ersten Bevhanölungen mit der Behörde folgten weitere. Die Finan- zierungsavbeiten schreiten fort und werden hoffentlich noch in diesem Jahr beendet werden. Die Zeichnungscntwürfe lagen vor. Der Bau mit allen Einrichtungen für die HI. und Ernte kindergarten erfordert 6550 Mark. Mit Fragen der Seuche und dem Schulbesuch, der Schullparkassi. Schul- und Heimat fest endeten die Beratungen nach 1^ Stunden. „Nur das ist wahre Kunst, was der einfache Mann des Volkes begreift und verstehen kann. Bedarf es erst einer Erklärung, um etwas schön zu finden, dann hat dieses Kunstwerk seinen Zweck verfehlt, denn es muß durch sich selbst wirken nnd es muß nicht von einzelnen wenigen, sondern vom Volk verstanden werden. Die Kunst kann nicht-ftir sich irgendwo irrlichlern, auch sic ist beheimatet im Volk, denn sie kommt aus dem Volke und ist mit dem Volke verwurzelt und kann nur so Großes gestalten." Generalfeldmarschall Hermann Göring am 8. Juni 193s auf der Kronenburg. SaMe» rm- NaOdseMM. Der NierWreMlWrny in Dresden In einer Feierstunde auf dem Altmarkt übergab Staatsminister Lenk die in Dresden angekommene Aus stellung „Der Vierjahresplan" der Oeffentlichkeit. Mini ster Lenk gab in seiner Eröffnungsansprache einen Rück blick auf die Systemzeit und sprach über die starke Anteil nahme, die gerade Sachsen als Industrie- und Erportland an dieser Ausstellung über den Vierjahrcsplan nehme. Anschließend wurde ein aufschlußreicher Film über die Zellwollherstellung gezeigt, der mitten hinein in die Pro bleme des Vicrjahresplanes führte. Noffen. Autounfall. Gestern vormittag gegen 11 Uhr ereignete sich auf der Staatsstraße nach Freiberg, unweit der Gastwirtschaft Kluge, Augustusberg, ein schwerer Autounsall. Daselbst ist der Wagen eines aus Niederjahna bei Meißen stammenden Landwirts aus unbekannten Gründen an einen Chausseebaum gefahren und fast vollkommen zertrümmert worden. Die beiden Insassen, der Fahrer und eine weibliche Person, wurden schwer verletzt. Beide sind mittels Kranken- kratfwagen ins hiesige Krankenhaus eingeliefert worden. Der Hergang des Unfalls bedarf noch weiterer Klärung. Dresden. Jugendlicher Kraftwagendieb. In den letzten Tagen entwendete ein Dieb im diesigen Stadtgebiet mehrere Kraftwagen. Ein 18jähriger Bursche, der vor einigen Tagen aus dem „Stadtkinderheim Ma- rienhos" entwichen war, wurde jetzt von einem Polizei beamten im Stadtteil Blasewitz schlafend in einem gestoh lenen Kraftwagen angetroffcn. Dem Jugendlichen, der bei der Kriminalpolizei als Kraftwagendieb schon bekannt war, konnten fünf Kraftwagendiebstähle nachgewiesen werden, die er vom 1. bis 4. Juli im diesigen Stadtteil ausgeführt hatte. Ohne einen Führerschein zu besitzen, fuhr der Bursche mit den entwendeten Kraftwagen auch nach auswärts. Nach Verbrauch der Betriebsstoffe ließ er die Wagen stehen. Die Fahrzeuge konnten wieder her- beigekchafft und den Geschädigten znrückaeaeben werden. Kamenz. KeinZ eichen gegeben! Die 58jäh- rige Einwohnerin Richter, die mit dem Fahrrad auf das Feld hinaussahren wollte, wurde beim Einbiegen in den Feldweg von einem Personenkraftwagen erfaßt und zu Boden geschleudert. Die Frau, die nicht angezeiat hatte, daß sie von der Hauptverkehrsstraße abbiegen wollte, erlitt einen Schädelbruch. Dresden. VonderstaatlichenSchlachtvieh- Versicherung. Der Verwaltungsdirektor der Anstalt für staatliche Schlachtviehversichcrung, Paul Gebhard, ist aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand getreten. Der Genannte war seit dem Jahre 1901, also fast seit der Gründung der Versicherungsanstalt im Jahre 1900, in deren Dienste tätig. Erst in der kommenden Woche Vorlage des NationaliLäten-Statuts DND. Prag, 8. Juli. Wie von unterrichteter ScilL verlautet, wird es nicht, wie beabsichtigt, Ende dieser Wochr zur Vorlage des Rationalitätenstatuts der Regierung kommen. Durch die Verhandlungen des verfassuugsrechckichen Ausschus ses, der einige Aenderungen an dem Negierungsentwurs vor genommen hat, wird das Statut erst in der nächsten Woche der sudetenkeutschen Partei zur Einsichtnahme übergeben werden können. Die englischen Schiffahrtsgesellschaften wollen Rotspanien weiter beliefern DNB. Paris, 8. Juli. Der Londoner Korrespondent des „Figaro" will berichten können, daß die englischen Schifs- sahrtsgefellfchasten, die augenblicklich dank ihrer Transporte für Rsispanien gewaltige Gewinne erzielen, bereit seien, trotz der Tombardierungsgefahren ihre Tätigkeit fortzusetzen. Dir engliche Regierung sehr, fo sagt das Blatt weiter, keinen Grund für eine Aenderung ihrer Politik und fei entschlossen, aus die Vorschläge Francos ablehnend zu antworten. Aller dings werde sie sich eine gewisse Zeit laffrn, bevor sie Franco davon- in Kenntnis fetzen werde. Mohorn Seinen Verletzungen erlegen. Bdr einigen Tagen verunglückte Bauer Emil Krönert beim Futter einfahren. Er wurde überfahren und schwer verletzt. Dr. Böh- mer ordnete lleberführung ins Krankenhaus an. Hier verstarb der Bedauernswerte am Mittwoch. Der geschätzte Bauer steht im 75. Lobenssahre. Derusskameraden und Freunde werden dem Verstorbenen ein bleibendes Andenken bewahren. Grund. Silberne und goldene Hochzeit. Bade meister Paul Schröter und Frau feierten gestern das Fest der Wernen Hochzeit. — Waldarbeiter i. R. Hermann Hallas kann heute mit seiner Frau Bertha geb. Kaden das Fest der goldenen Hochzeit begehen. Hermann Hallas ist 73 Jahre alt und hat mehrere Jahrzehnte hindurch den Spechkshaufener Forst treu gedient. Seine Ehefrau vollendet am Montag ihr 70. Lebensjahr. Glückauf! kkürennachEtek für den 4. Sonntag nach Trinitalis. Wilsdruff. 149 Predigtgottesbieyst. 10 Kindergottesdienst. Grumbach. Vorm. 1<9 Uhr Predigtgottesdienst. 10 Uhr Kindergottesdienst. Kesselsdors. 9 Predigt u. h. Aodm. (KrHnert). 2 Taufen. Röhrsdors. 8 Uhr Predigtgottesdienst. Sora. 10 Predigtgottesdienst, anschl. Kinderg. Dienstag: 20 Uhr Mädchen. Herzogswalde. 8 Prcdigtgvttcsöienst mit Abendmahl. Burkhardswalde. 8 Uhr Predigtgvttesdienst. 20 Uhr Orgelvesper. Limbach. 1410 Uhr Predigtgottesdienst. °/Z1 Uhr Kin- bergottesdienst. Blankenstein. 9 Uhr Gottesdienst. 3 Uhr Kindergottesd. Danneberg. 8 Uhr Gottesdienst, zr.2 Uhr Kindergottesd. Meißen — Frauenkirche. 9 Uhr Gottesfeier nationalkirch- licher Deutscher Christen. Landesbischof Coch. WErderiM des Reichswetterdienstes, Ausgabeort Dresden. Vorhersage für den 9. Juli: Auffrischender Wind aus West bis Westnordwest, wolkig, zeitweise gewittrige Schauer, etwas kühler. Oelsnitz i. Erzg. Bergmannstod. Auf einem Steinkohlenbergwerk stürzte der 37 Jahre alte verheiratete Häuer Erich Schramm aus Nüdlitz beim Einfahren in einen Blindschacht. Der Verunglückte konnte nur als Leiche geborgen werden. Glauchau. Fahrlässige Brand st istuna, Durch Schadenfeuer wurde die Scheune des Bauern Rich. Jost im benachbarten Weidensdors samt Wirtschastsge- räten sowie Heu und Stroh vollständig eingeäschert. Als Ursache vermutet man -fahrlässige Brandstiftung. Glauchau. Verhängnisvolles 9teckcn. In einem hiesigen Karosseriewerk hatte ein Lehrling einen Gesellen mit einer Holzlatte geneckt. Das führte zu einem Handgemenge, bei dem der Lehrling Bever eine erhebliche Verletzung am Kopfe erlitt, an der er bald darauf starb. Plauen. Schillen erhalten Verkehrszim mer. Die gerade durch die Verkehrserziehungswoche er kennbar gewordene Notwendigkeit einer planmäßigen Verkehrserziehung, insbesondere der Jugend, wird in Plauen jetzt praktische Formen annehmen. Die RSKK- Motorllandarre 36 wird in Plauener Schulen Verkehrs- erzlehungsunlerricht erteilen, wozu entsprechend eingerich tete Vcrkchrszimmer geschaffen werden sollen. Die Vor arbeiten für ein derartiges Verkehrsunterrichtszimmer sind bereits iür Vie Schillerschnle im Ganae. Bad Elster. Sommer, Sonne, schöne Klei« der. Wie bereits gemeldet, veranstaltet die an vrr Staat lichen Kunst- und Fachschule für Tertilindustrie einge richtete Modcschule Plauen am Sonnabend, den 16. Juli, im Staatsbad Elster ein „Fest der Mode". Am Nachmit tag, 16 Uhr, findet auf dem Kurplatz der Terrasse des Kurhauses ein Tanztee statt. Um 20.15 Uhr ist Modeball im großen Kurhaussaal. Es wirken mit: das Ballett der Staatsoper Dresden, Kammersängerin Angela Kolniak (Slaatsoper Dresden), Hertha von Hagen nnd Bert Elken vom Staatstheater Danzig; Peps Gras (Kurtheater Bad Elster). Eintrittskarten sind ab Montag, 11. Juli, im Vorverkauf zu erhalten bei Schallers Buchhandlung, Bad Elster, Badcplatz, und Verkehrsbüro Kurt Koch, Planen, Bahnhofstraße 22. Aus Eta-t und Gemeinde Bürgermeister Wolf, Zittau, gestorben. 2m Alter von 43 wahren ist der Zittauer Bürgermeister Dr. Wolf einem Herzschlag erlegen. Dr. Wols war von Berus Chemiker, wid mete sich aber seit 1933 ganz dem Dienste der Oeffentlichkeit, nachdem er kurze Zeit nach der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus zum Kommissar für die Sladlverwallung Zittau eingesetzt morden war. Im gleichen Jahr wurde er zum besoldeten Stadtrat ernannt, am 22. Marz 1934 erfolgte seins Bestallung als Bürgermeister. — Als aktiver Kämpfer ver Bewegung hat er in zahlreichen Versammlungen der NSDAP., der er seit Anfang 1930 angehörte, gesprochen.