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Papier-Zeitun 1+ I & - a ine nt. 8 S Organ des Vereins deutscher Buntpapier-Fabrikanten (Laut § 3 der Satzungen.) IV. Jahrgang. Berlin, Donnerstag den 10. April 1879 No. 15. Seite 278 e. No. ... ist. ein Herr genannt, welcher n K / 1 r. nd ift in •at, en 911 li- len Erscheint jeden Donnerstag. it, Ibe nd ii h- 280 282 282 284 290 290 290 292 292 292 294 29G en •) be 277 278 278 278 rg rik ich iie $ werden angenommen: ; 2 von jeder Postanstalt des In- und Auslandes A von jeder Buchhandlung 7 und vom Verleger. 2 3 Preis, bei der Postanstalt ( i abgenommen, oder vom Verleger / frei unter Kreuzband für 3 - Deutschlu.0esterr.-Ungarn 3 yierteljährlich 21/2 Mark. < für alle anderen Lunder 234 Mk. Preis der Anzeige der Raum einer dreigespalte Petitzeile 25 Pfennig. Bei 13 maliger Wiederholung 7 25 Prozent weniger. 9 Bei 2G maliger Wiederholung 2 35 Prozent weniger. Bei 52 maliger Wiederholung 3 50 Prozent weniger. Für Annahme und freie > Beförderung von Chiffre-Briofen 3 wird dem Einsender der betr. ) Inhal t: Verein zum Schutze gegen schlechte Zahler Eingangszölle auf Papier Die Zölle Das Papiergeschäft in Amerika . . . . Gewerbe-Kammern Pflichten und Rechte des Werkführers . Wiederverwendung gebrauchter Brief marken Beschreibung neuer in Deutschland pa- tentirter Erfindungen Historische Spielkarten Conservirung von Papierschildern . . . Aus der amtlichen Patentliste .... Kollergänge Standesamtspapier Gegen Sauerwerden des Kleisters . . . Der amerikanische Papierladen .... Schulhäuser in Barackenforni Breite Leder-Treibriemen Erkennung der Fasern Einschriften (Monogramme) selbst auf Klageandrohung nichts bezahlt habe; dieser Herr hat erst vor kurzem von mir einen Probeauftrag empfangen und zwar — was ganz besonders zu betonen — war dieser Auftrag von meinem ältesten und erfahrensten Reisenden persönlich aufgenommen und dieser hatte sich bei zwei meiner alten in der Nähe wohnenden Kunden ausführlich nach Genanntem erkundigt und von diesen die beste Auskunft erhalten! Ich werde mich nun hüten, der Probelieferung grössere Posten folgen zu lassen. Es ist dies, wie gesagt, wohl der 10. Fall, wo mir die Listen direct bereits nützten; ein Mal war eine Sendung nach Berlin bereits zum Versandt bereit, als eine neue Liste cintraf und den betreffenden als verklagt bezeichnete. Natürlich liess ich nichts abgehen, 6 Wochen darauf war der Betreffende in Concurs! Je mehr der Verein wächst, desto grössern Nutzen wird er der ganzen Papier-Industrie bieten; ich kann dessen Thätigkeit aus vollem Herzen als eine höchst segensreiche bezeichnen Und bin ihm zu grossem Danke bereits verpflichtet. Mit vorzüglichster Hochachtung e, ig Verein zum Schutz gegen schlechte Zahler. Ein Mitglied des „Vereins zum Schutze gegen schlechte Zahler“ schreibt uns: Bereits wohl zum 10. Male habe ich directen Nutzen von den Vereinslisten und möchte Ihnen und den Gründern des Vereins deshalb ganz besonderen Dank aussprechen. In letzter Liste Vorstehender Anerkennung fügen wir bei, dass der Verein bereits 130 Mitglieder, darunter viele der ersten Häuser der Pa pier-Industrie zählt. Papierfabrikanten werden ohne Weiteres । auf ihre Anmeldung hin als Mitglieder ein- geschrieben, betreffs anderer Fabrikanten entscheidet in zweifelhaften Fällen der Vor stand. Händler können nicht aufgenommen werden, da sie zum Kundenkreis der Mit glieder gehören. Anmeldungen sind zu richten an den Vorsitzenden des Vereins Herrn Alois Dessauer, Buntpapierfabrikant, Aschaffenburg am Main, oder an den Vertrauensmann des Vereins, den Herausgeber dieses Blattes. Für den Empfang der im vorigen Vereins jahr erschienenen Listen schlechter Zahler sind 5 Mark an den Schriftführer und Kassirer des Vereins, Herrn Herrmann Gmeimer, Buntpapier fabrikaut in Dresden zu senden. Wir haben bereits 70 Listen mit etwa 2300 Namen versandt und werden den Mitgliedern in diesen Tagen No. 71 bis 77 zugehen lassen. ; Anzeige 1 Mark berechnet. 3 < Vorausbezahlung an denVerleger,2 »" - - » Die Zölle. Die Zolltarif-Commission hat folgende Eingangszölle auf Papier und Papierwaaren vorgeschlagen: 27) Papier- und Pappwcmren. a. ungebleichtes oder gebleichtes Halbzeug aus Lumpen frei. b. ungebleichter oder gebleichter Halbstoff zur Papierfabrikation aus Holz, Stroh, Esparto । oder anderen Fasern, graues Lösch- und gelbes ! Strohpapier; Pappe mit Ausnahme der Glanz- ‘ und Lederpappe; Schieferpapierund-Tafeln daraus ohne Verbindung mit anderen Materialien, j Schleif- und Polirpapier, Fliegen- und Gicht- papier 100 Klgr. 1 Mk; c. Packpapier, nicht unter b. oder d be griffen, ungeglättet, 100 Klgr. 4 Mk.; d. Druck-, Schreib-, Lösch- und Seidenpapier, weisses und halbweisses, auch im Stoffe ge färbtes, ungeglättetes Packpapier, geglättetes; Glanz- und Lederpappe, Pressspähne i00 Klgr. i 8 Mk.; e. alles nicht vorstehend oder unter f. ge nannte Papier, auch lithographirtes, bedrucktes oder liniirtes, zu Rechnungen, Etiquetten, Fracht briefen, Devisen etc. vorgerichtetes Papier; Malerpape 100 Klgr. 10 Mk.; f. Gold- oder Silberpapier, Papier mit Gold- oder Silbermuster, durchgeschlagenes Papier, in- gleichen Streifen von diesen Papiergattungen 100 Klgr. 12 Mk.; g. 1) Formerarbeit mit Steinpappe, Asphalt oder ähnlichen Stoffen; auch in Verbindung mit Holz oder Eisen, jedoch weder angestrichen noch lackirt 100 Klgr. 4 Mk.; 2) Waaren aus Papier, Pappe oder Pappmasse; Formerarbeit aus Steinpappe, Asphalt oder ähnlichen Stoffen, nicht unter g. 1 oder g. 3 begriffen, 100 Klgr. 12 Mk.; 3) Waaren aus den vorgenannten Stoffen in Verbindung mit anderen Materialien, soweit sie dadurch nicht unter No 20 fallen Papiertapeten, 100 Klgr. 24 Mk. 32) Spielkarten neben der inneren Abgabe 100 Klgr. Brutto GO Mk.; Kurzwaaren sollen durchweg 120 Mk. für 100 Kilo bezahlen und darunter sind auch Gewebe begriffen, welche mit unedlen Metallen, Kautschouk, Leder, Ledertuch, Papier, Pappe u. s. w. verbunden sind. Unter den Waaren, die zollfrei eingehen, finden wir Lumpen aller Art, Makulatur etc. Die oben angegebene Erhöhung der Zölle auf Papier ist ungefähr die in voriger Nummer mitgetheilte, dagegen vermissen wir in der uns vorliegenden Aufstellung den so noth- Redaction und Selbstverlag von CARL HOFMANN Civil-Ingenieur, Mitglied des kaiserlichen Patentamtes Berlin S.W., Charlotten - Strasse 82. Eingangszölle auf Papier. Nach dem jetzt gültigen Zolltarif gehen ord. Packpapiere zollfrei ein, doch scheint es, dass die betreffenden Paragraphen von den Zollbehörden in letzter Zeit möglichst zu Gunsten ihrer Kasse und der einheimischen Industrie ausgelegt wurden. Einer unserer Abonnenten bezog vor Kur zem gelbbraunes, durch Dämpfen und Schleifen hergestelltes, Holzpapier aus Schweden, und musste dafür, obwohl es „ungefärbt und ungeleimt“ declarirt war, den Zollsatz von 3 Mark für 50 Kilo be zahlen. Auf seine Reklamation — welcher eine notarielle Erklärung des Direktors und del - Arbeiter der liefernden Papierfabrik bei gefügt war, dass das Papier weder gefärbt noch geleimt war — erhielt er den Bescheid, dass Papier in gelbbrauner Farbe, gleichviel ob diese Farbe naturell oder künstlich her gestellt sei, dem § 27 c. mithin dem Steuer satz von Mk. 3.— pr. 50 Kilo unterliege. für Papier- u. Schreibwaaren-Handel u. Fabrikation sowie für alle verwandten und Hilfs-Geschäfte (Pappwaaren- Spielkarten- Tapeten- Maschinen- chemische Fabriken etc.)