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PAPIER-ZEITUNG. N. 1 billiger Preise. [3683 Kesselschmiede empfehlen als Specialitäten: . 1 Complette Einrichtungen von Papier- und Pappefabriken, insbesondere Strohpapier Rathsdamnitz bei Pappenfabrik zu von Pressspähnen, men werden konnte. C. F. Meissner & Sohn, Stolp, haben in ihrer Scharsow die Fabrikation seit längerer Zeit mit dieser Frage und hofft dieselbe in Bälde zu lösen. Nächst den Zeitungsdruckereien dürfte electrisches Licht den Papiermaschinen am willkommensten sein, da diese gleichfalls die ganze Nacht hindurch in Betrieb bleiben. Mehrere Fabrikanten haben dasselbe bereits zu diesem Zweck eingeführt oder die Ein richtung dazu bestellt. Wenn auch nicht zu verkennen ist, dass noch grosse Fortschritte auf diesem Gebiete zu erwarten sind, dass zunächst für sicheres ununterbrochenes Leuchten gesorgt werden muss, so sind doch die Vortheile so gross, dass sich die Anwendung schon jetzt in vielen Fällen empfiehlt, besonders aber, wo Wasserkraft im Ueberfluss vorhanden ist. Zur Fabrikation vonSchachteln direkt aus Papierstoff soll sich in Amerika eine Gesellschaft mit 1 Million Dollar Kapital gebildet haben. Glanzpappen, Lederpappen, weissen- und farbi gen Holzpappen aller Art eingerichtet. Die Fabrik steht unter der bewährten Leitung des Herren Carl Hüttenmüller von Sänitz. Ignaz Spiro, Böhmisch Krumauer Maschi nenpapierfabrik, hat seine Söhne Louis und Emanuel als Theilhaber aufgenommen. Die Firma heisst jetzt Ignaz Spiro & Söhne und hat eine von Louis Spiro geleitete Zweigniederlassung in Prag errichtet. Aus Cöln ist uns eine Posteinzahlung von 5 Mark für Abonnent ohne Adresse des Ab senders zugegangen. Expedition der Papier-Zeitung. Die Papierfabrik Schlöglmühl zahlt auch jetzt wieder, wie gewöhnlich, eine Abschlags-Dividende von 5 Gulden per Actie auf die am 1. Juli 1879 fällige Jahres dividende. Der Lebensbeschreibung des verstorbenen grossen Maschinenfabrikanten Richard Hart mann entnehmen wir, dass derselbe in den dreissiger Jahren bei dem „Begründer der ChemnitzerMaschinen-Industrie C.G.Haubold^ arbeitete. Zur Vorsicht: Ein Berliner Papiergross geschäft erhielt vor Kurzem eine sehr ver trauenerweckende Anfrage nach verschiede- ■ nen Papiersorten, in denen der Schreiber regelmässige bedeutende Bezüge in Aussicht stellte. Zahlungen praenumerando so lange kein Credit ertheilt werde. Eingezogene Erkundigung ergab, dass der Briefschreiber ein junger Mann ist, der hier auf einem Bureau angestellt sein soll, aber nur eine möblirte Stube bewohnt und gar kein eigenes Geschäft hat. Er sei! unbemittelt und zu Credit nicht zu empfehlen. Von kundiger Seite wird vermuthet, dass man es hier wieder mit derselben Persön lichkeit zu thun hat, die schon mehrmals unter verschiedenen Namen Fabrikanten und Kaufleute brandschatzte. Man lasse sich I daher keinesfalls durch den Namen irre führen und antworte gar nicht, ohne vorher Erkun- i digung bei einem Auskunfts-Geschäft ein- zuziehen. Die älteste gedruckte Zeitung ist nach . der Annahme des englischen Historikers I Chalmers jedenfalls die „Gazetta di Venezia,“ ; deren Ursprung der Genannte in das Jahr 1536 verlegt, zu welcher Zeit der so mächtige und I gefürchtete Sultan Soliman Venedig mit Krieg überzog, in welchem die Republik denn auch ihre Levantischen Besitzungen verlor. Der; Von unserem Büchertisch. Paul Mosers Notizkalender auf das Jahr 1879. Verlag des Berliner Lithogr. Instituts. Die vorliegende Ausgabe in schmalem Folio- Format enthält 130 mit Löschpapier durchschos sene Seiten Schreibpapier zu Notizen für jeden Tag im Jahr. Im Anhang bringt der Kalender Post-und Telegraphenbestimmungen, Verzeichniss der gleichnamigen Post-Orte, Münz-, Maass- und Gewichtstabellen, Zinstafeln, Wechselstempel- Tarife u. s. w. Zum Schluss ein Verzeichniss von 800 der bedeutenderen Städte mit Adressen von Advokaten, Bank- und Speditions-Firmen, Consulaten u. s. w. Eine vortrefflich ausgeführte Eisenbahnkarte von Mittel-Europa bildet eine angenehme Beigabe. Preis 2 Mark. Neue Geschäfte und Geschäfts veränderungen. Wir bitten unsere geschätzten Abonnenten, uns von jeder Veränderung Kenntniss zu geben, die für unsern Leserkreis von Interesse ist, wir werden dieselben stets kostenfrei unter dieser Ueberschrift veröffentlichen. In der Pressspahn- und Carton-Fabrik von II. Weidmann in Rapperswyl brach am 26. Novbr. im Trockenraum Feuer aus und zerstörte alle Vorräthe an Rohstoffen, so wie einige Apparate, die nur zum Theil versichert waren. Der thätige Besitzer hat jedoch Alles wieder so weit geordnet, dass mit Neujahr der Betrieb wieder aufgenom- Die chromolithograplische Kunst -Anstalt von Schmidtmann & Co., Leipzig - Lindenau empfiehlt sich neben eigenem Verlage zur Her stellung von Artikeln in ff Buntdruck: Eti- quetten, Plaeate, Titelblätter, Ansichten etc. unter Zusicherung künstlerischer Ausführung und g maschinen, Langsiebmaschinen, Cylindermaschinen, rotirende Kochapparate, eiserne und ß hölzerne Holländer, Lumpenschneider, Kollergänge für Strohstoff und Papierspähne, Trockencylinder, Satinirwerke mit Hartgusswalzen, Wasserpumpen verschiedener Art, Stoffpumpen, Dampfmaschinen, Dampfkessel verschiedener Systeme, namentlich Röhren- kessel, diese auch combinirt mit Flammrohrkesseln und zwei getrennten Dampfräumen. Wien, IV. Hauptstrasse Ho. 51, empfehlen ihre Neuheiten in Tanzordnungs - Blanquetten , und versenden auf Verlangen vollständige Mustersortimente (25 Nummern) gegen Erlag oder Nachnahme von 2 Mk., welcher Betrag bei Bestellung von mindestens 500 Stück rückvergütet wird. damals an der Spitze stehende Handelsstaat, sowie ganz Italien nahmen natürlich lebhaftes Interesse an dem Verlauf des Krieges, bei welchem so viel auf dem Spiele stand. Da die Privatcorrespondenz nicht genügte, um I die eingehenden Nachrichten schnell unter das Volk zu verbreiten, wurden sie zu- I sammengestellt und als fliegendes Blatt ge druckt, das per Exemplar für eine Gazetta, eine kleine venetianische Münze, verkauft । wurde. Daher der Name, welchen in der j Folge alle romanischen Völker und auch die ' Engländer für Zeitungen annahmen. Arch. f. Bchdrck. Verstärkung der Klebfähigkeit des arabischen Gummi s* Die gewöhnlichen, wenn auch stark con- ! centrirten Lösungen des arabischen Gummis . versagen den Dienst unter vielen Verhält- ! nissen. Sie durchnässen Druckbogen oder zu schwach geleimtes Papier, ohne zu kleben, sie erlauben nicht Pappe auf Pappe, ; Holz auf Holz zu befestigen oder als Unter lage Metallflächen zu benutzen, geschweige denn Glas, Porzellan, Thon etc. zu kitten. Nach einem Recept der „Pharmaceutischen ■ Centralhalle“ genügt ein Zusatz von krystal- lisirter schwefelsaurer Alaunerde, um alle i diese Eigenschaften der concentrirten Gummi lösung mitzutheilen. Man setzt 2 gr. der schwefelsauren Alaunerde, in 20 gr. Wasser gelöst, zu 250 gr. concentrirter Gummilösung (2 gr. in 5 gr. Wasser) bei. Alaun löst dieselbe Aufgabe nur ungenügend. Bad. Gew. Ztg. Electrisches Licht findet, wie die österr. Buchdr.-Ztg. schreibt, in englischen Buch druckereien rasch Eingang; man entschlägt sich sehr gerne der Gasbeleuchtung, nament lich der Hitze wegen, welche sie in ge schlossenen Räumlichkeiten erzeugt. In Wien wird es wahrscheinlich die Buch druckerei der Neuen Freien Presse sein, welche den Gebrauch des electrischen Lichtes ein führt. Wie wir erfahren, beschäftigt sich die Leitung der genannten Druckerei schon WAGNER & Co in Cöthen (Bahnhof). 31075717