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N! 26 548 PAPIER-ZEITUNG. d [7289 Deckelriemen. V e Fürth (Bayern). [5319 1 [1761 ( Messer für die Papierfabrikation, [6762 7 » » 7 » » feinerer Pack- und Conceptpapiere. gewöhnlicher Pack-Papiere, von Stroh-Papiere, zweierlei System. do. do. do. Papiermaschinen zur ein freier weisser Rahmen ringsherum vorhan den ist. Zur Trauerausstattung des Papiers wird nicht nur Schwarz als die einzige hiezu geeignete Farbe angesehen und demnach auch verwen det. Neben Schwarz ist aber auch das metal lische Silberweiss hier an seinem Platze, ob wohl damit gar leicht das Ansehen leerer Prunkhaftigkeit erzielt wird, wenn die An wendung nicht mit richtigem Geschmacke ge leitet ist. Es möchte fast bezeichnend für unsere zeit läufigen Zustände gelten, dass es trotz unserer grossartigen heimischen Papierausstattung nur Briefpapiere und Umschläge mit Trauerrändern und nicht auch solche mit FreudenrünAern giebt. Und doch wäre dies die allereinfachste und naturgemässeste Aufgabe der Papierausstattung, welche nicht so leicht zu ganz absonderlichen Abschweifungen verleiten könnte und dabei ge wiss überall Anklang finden würde. Da es jetzt noch weder Papiere noch Umschläge mit farbigen Freudenrändern giebt, so muss an deren Stelle meist gefärbtes Papier treten, was aber lange nicht den hübschen Eindruck eines passenden Farbenrandes hervorbringen kann. (Farbig geränderte Briefpapiere giebt es schon. | D. Red.) aussen scharf begrenzt und nur auf seiner in neren Seite mit dem hängenden Laubwerk von Trauerweide, Esche, Cypresse u. s. w. ausge stattet sein. Briefumschläge besitzen die schwarze Trauer einfassung meist scharf an ihrem Rande, was einen keineswegs schönen Eindruck hervor- Holländer- und Grundwerkmesser, Hader oder Lumpenmesser, Pappdeckel- und Papier- Beschneidmesser, Cirkelmesser, Tellermesser mit schrägem und recht winkligem Band, Handmesser und Fuchs schwänze, Taubeile, Schaber etc. bringt. Man versuche es einmal mit Brief umschlägen, welche den Trauerrand nicht wie gewöhnlich knapp an den Bruchstellen besitzen, sondern etwas von diesem entfernt, so dass in REMSCHEID fabrizirt alle Sorten W. Ehrmann Brocat- und Bronzefarbenfabrik Deckelmaschinen für Stroh-, Lumpen- und braune Holzdeckel. Wickelmaschinen, Langsieb-System, zur Herstellung von Stroh-, Lumpen und Leder- Pappen in nassem Zustande, Bekleb- od. Cachirmaschinen für Hand- u. Riemenbetrieb, Dampfmaschinen, Holländer ganz von Gusseisen. Stroh- und Hadernkocher, auf jede gewünschte Druckprobe. Hadernschnei der, Satinirwerke, Hydraul. Packpressen, Papier-Schneidemaschinen. Stoff-, Wasser- und Chlorkalk-Pumpen, einzelne Trocken-Cylinder beliebigen Durch messers, Knotenfänger mit Federschlag-Einrichtung, Transmission, Kollergänge zum Mahlen des gelben Strohstoffes, sowie complete Einrichtungen zur Perga- gament-Papierfabrikation. Bestehen der Fabrik seit 1860. einzelner Theile, u. A. Anfertigung der feinsten Papiere Bergische Stahl Industrie Gesellschaft (vorm. Gebr. Böker & von der Nahmer) Ueber Trauerränder, ein Feld für die Papierausstattung. Von G. R. Während die deutsche Papierausstattung in der Herstellung von Luxus-Briefpapieren und Briefumschlägen sich gegenseitig zu überbieten sucht und bald an einer Begrenzung der Pro duktion angelangt sein muss, vernachlässigt sie hinwieder ein anderes Feld leider nur zu sehr. Seit langer Zeit bis heute sind wie gewohnt, Trauerpapiere nurin aller einfachster und kahlster Weise mit geraden, mehr oder minder breiten Schwarzdruckrändern ausgestattet zu sehen. Es mag sein, dass die einschlägigen Fabrikanten Trauerpapiere nicht für geeignet halten, um damit durch eine hübsche Ausstattung den Gedanken der Trauer gleichsam abzuschwächen oder abzulenken. Diese Anschauung hat ohne Zweifel ihre Berechtigung, Trauerpapiere dür fen niemals durch besonders auffallendes Ge präge, wie man es jetzt leider fast zu sehr bei Luxuspapieren liebt, den Sinn des Lesers ge fangen nehmen und ihn so für den Inhalt der Trauerkunde selbst gleichsam zerstreut machen. Die jetzt bis zur Uebertreibung gediehene Aus stattung des Briefpapieres hat ohne Zweifel ihre moralisch nachtheilige Seite, indem sie ge eignet ist, den oberflächlichen tändelnden Brief verkehr zu begünstigen, und dafür von Ernst, Tiefe und Wahrheit abzulenken, gerade so, wie den Leser eines solchen Briefes die luxuriöse Ausstattung gefangen nimmt und jedenfalls für den Inhalt des Briefes — doch an sich die Hauptsache — weniger empfänglich macht. Man würde beispielsweise sehr unklug handeln, wollte man eine für den Schreiber wichtige Mit- theilung, ein Gesuch, eine Bitte, auf solchem reich ausgestatteten Briefpapier anbringen! Da nun Trauerpapiere stets eine schwere, gewich tige Nachricht zur Mittheilung bringen, so darf ihre Ausstattung in ganz richtigem Gefühl nie mals besonders auffallend sein, um den Ge danken der Trauer nicht zu beeinträchtigen, aber auch die Einfachheit und Schmucklosig keit lässt sich übertreiben und so steht es ge wiss mit der Ausstattung der zeitläufigen (mo dernen) Trauerpapiere. Es ist bereits früher einmal in diesen Blättern darauf hingewiesen worden, dass es hier angezeigt wäre, den Weg des zu Einfachen zu verlassen, etwa indem man den geraden Schwarzdruckrand in solchen mit gewundenen Linien verwandelte. Noch rich tiger und bezeichnender aber wäre es, wenn man zur Herstellung eines Randschwarzdruckes nicht blos reine mathematische Formen zur Anwendung brächte, sondern auch solche, welche ihrer Entnahme nach dem Pflanzenreich angehören. Da gibt es Blumen und Strauch werk, welche man schon seit alten Zeiten ge wohnt ist, als Sinnbild der Trauer, des Todes | und des Grabes gelten zu lassen, wie beispiels weise die Trauerweide, die Traueresche, die Cypresse u. s. w., unter den Blumen die Aster, die Todtenblume etc. etc. Die charakteristischen, sofort erkenntlichen Formen dieser Sträucher und Stauden sind es, welche sich besonders zu schwarzen Trauerrändern geeignet erweisen, und einen ganz entsprechenden Effect hervor- • rufen würden. Der schwarze Trauerrand müsste jedenfalls, wie folgende Skizze erklärt, nach Metallgewebe-Fabrik Wandel & Pohle, Raguhn in Anhalt. Metalltücher und Gewebe aller Art zur Papierfabrikation, Holzschleiferei u. s. w. Egoutteure, einfach und gerippt, Wasch scheiben, Waschcylinder, Zeugfänge, WILHELM NAGELSCHMIDT Maschinenfabrik und Eisengiesserei Birkesdorf bei Düren (Rheinpreussen) übernimmt die Ausführung vollständiger Einrichtungen zur Papierfabrikation, als auch Sämmtliche Maschinen und Apparate für „Stroh-&HolzStof-sowie mr Pappen-Oapierfabrikation nach neuester Construction liefert die Maschinen-Fabrik von Theodor Bell & C- in Kriens bei Luzern (Schweiz). [3805