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Die Handwerkszeuge der östlichen Staaten fielen, wie immer, durch prak tische Form, grosse Leichtheit und sorgfältige Arbeit auf, zeigten jedoch nicht viel Neues. In Schlössern dagegen wurde eine sehr praktische neue Erfindung gezeigt, welche hier sofort Beifall fand und auf welche gute Aufträge placirt wur den. Nähmaschinen verschiedener Constructionen, darunter einiges neue, waren reichlich vertreten, erreichten jedoch ebenfalls nicht die sorgfältige Arbeit und solide Construction einiger deutschen Fabrikate. Gusseiserne Oefen, schon seit lange rühmlichst bekannt, waren in grosser Anzahl und in vielen sinnreichen Constructionsmethoden aus gestellt. Möbel billiger und leichter Art, aber von gefälligem Aeussern, fehlten nicht, die aus gestellten Waffen waren von bekannten Firmen und in bewährten Qualitäten. Ueberraschend war die Abwesenheit aller Erzeugnisse der Textil industrie, selbst in Baumwollwaaren. Oesterreich. Oesterreich hatte im Verhältniss zur Bedeutung seiner Industrie einen sehr kleinen Platz erhalten, welcher jedoch mit äusserster Um sicht ausgenutzt und in geschmackvollster Weise decorirt war. Die ausgestellten Gegenstände waren wohl geordnet und machten der österreichischen Industrie alle Ehre. Böhmische Glas- und Por- zellan-Waaren, sowie Lampen waren stark ver treten, und machten erstere England durch gute Ausführung und billige Preise bedeutende Con- currenz. Leider entsprach der Geschmack der Formen und Ornamente nicht immer den darauf verwandten Kosten und Mühen. In Pfeifen jeder Art, sowohl in verschiedenen Holzarten, als auch in imitirtem und echtem Meerschaum , stand Oesterreich obenan, und die Wiener Schuhwaaren- Industrie war ebenfalls vorzüglich vertreten. Da gegen standen die ausgestellten Album- und son stigen Lederwaaren hinter denen Berlins zurück, wie sich denn auch ein Gleiches von Oleographien sagen lässt. Es waren sehr schöne Papiere aus gestellt und natürlich spielten Möbel aus geboge nem Holz eine grosse Rolle. Auch hier war die Abwesenheit der Produkte der Woll-Industrie und die geringe Betheiligung der Baumwoll-In dustrie auffällig. Belgien. Als letztes mit Deutschland concur- rirendes Land haben wir nun noch Belgien zu nennen. Die belgische Abtheilung gab ein treff liches Bild der Industrie des Landes und war in vorzüglicher Weise geordnet, wenn auch nicht reichlich geschmückt. Um so mehr fielen jedoch die bedeutenden Leistungen auf, welche auf jedem der vertretenen Gebiete gemacht waren. In Spiegelscheiben und Spiegeln nahm Belgien, da Stolberg nicht ausgestellt hatte, den ersten Rang ein. Ebenso in einfachen Kaminen aus Marmor und anderen Steinarten, in deren Fabri kation es in den letzten Jahren bedeutende Fort schritte gemacht hat. Seine Ausstellung von Kunstfayencen war sehr anerkennenswerth, und seine Möbel in französischer und italienischer Renaissance waren entschieden die beste Leistung auf diesem Gebiete. An Klavieren war einiges sehr gut ausgestellt, und natürlich waren die Produkte der Spitzenfabrikation in hervorragender Weise vertreten. Den Glanzpunkt der belgischen Abtheilung jedoch bildete die wirklich grossartige Collectiv-Ausstellung der Tuch- und Bukskin- Fabrikanten. Hier war das Vorzüglichste, was auf dem Gebiete der Textilindustrie in der Aus stellung zu finden war. Mit Geschmack und Sachkenntniss geordnet, in Mustern, welche dem hiesigen Geschmack zusagten, in vorzüglicher Ar beit, welche selbst der geringsten Qualität den den Schein der Güte gab, stand Belgien hier un übertroffen da. Es war eine Leistung, die nicht genug gerühmt werden kann; hoffentlich wird Deutschland durch Nacheiferung hierin auf der Ausstellung in Melbourne Nutzen ziehen. Dies ist die gedrängte Aufzählung der Aus stellungsobjecte der Länder, welche hauptsächlich um den Preis auf dem Felde des Friedens in Sydney rangen. Wie zu erwarten war, ist vieles Gute geleistet worden. Dennoch hat unsere deutsche Abtheilung mit Allen concurriren kön nen, sie alle in Vielem übertroffen, hat, was ein heitliche und übersichtliche Aufstellung, geschmack volles Arrangement, Zweckmässigkeit der Waaren für den hiesigen Markt anbetrifft, im Ganzen ge nommen hinter keiner der ausstellenden Nationen zurückgestanden, ja wir möchten behaupten, dass nur Belgien ihm hierin den Rang streitig gemacht hat. Gute Folgen sind denn auch nicht ausge blieben. Viele der ausgestellten Gegenstände sind verkauft worden; auf fast allen Gebieten der In dustrie sind den deutschen Vertretern Versuchs aufträge zugegangen, welche, wenn mit der nöthi- gen Genauigkeit ausgeführt, den Anfang zu einer lebhaften Geschäftsverbindung zwischen Deutsch land und Australien bilden werden. Ausserdem hat die Ausstellung zur Folge gehabt, dass manche deutsche Waaren, welche bisher dem australischen Markt unter englischem Namen und durch eng lische Zwischenhändler zugeführt wurden, von den Abnehmern jetzt als deutsche erkannt worden sind. Dadurch ist die Meinung von der Leistungsfähig keit der deutschen Industrie bedeutend gestiegen, und liegt es nun uns Deutschen selbst ob, prak tischen Nutzen daraus zu ziehen. In Herrn Pro fessor Reuleaux besass Deutschland einen Vertreter, welcher durch seine grosse Sachkenntniss, sein immer gleich liebenswürdiges und doch selbstbe- wusstes Auftreten, durch die Anregung, welche er in öffentlichen Vorträgen und Privatunterhaltungen den Einwohnern des Landes gegeben, den deut schen Namen in der Achtung der letzteren ganz wesentlich gehoben hat. Wir Alle sind ihm zu Dank verpflichtet. Somit können wir die deutsche Ausstellung in Sydney als einen Erfolg betrachten, der um so j grösser ist, als die Zeit zur Vorarbeit kurz be messen war. Wir dürfen demnach auch erwarten, dass Deutschland auf der bevorstehenden Aus stellung in Melbourne einen noch grösseren Erfolg erringen wird, da die deutschen Industriellen ja viel mehr Zeit zur Vorbereitung gehabt haben. Sydney, April 1880. Zum Selbst-Unterrichte! Die Fabrik-Buchhaltung nach den Regeln der doppelten Buchführung; unter besonderer Berücksichtigung der zur Handhabung einer genauen Controlle und zur Verfassung exacter Bilanzen nöthigen Scontro-Bücher; von Heinrich Fachmann, ehemaligen Dirigenten einer Papierfabriks- Actiengesellschaft. Das Werk erscheint in 5 Lieferungen A 80 Nkrzr. Mk. 1.15 — Fr. 1.80. Die ersten drei Hefte enthalten die Abhand lungen über die Frachten-Eingangs-Bücher I u. II. das Avisa- Buch, das Frachten-Ausgangs-Buch, das Vormerkheft über interimistische Francatur-Zahlungen, das Materialien-Magazins-, das Bestellungs-, das Bestellschein-Buch, den Verbrauch an Materialien und Hadern, das Magazins-Buch über unsortirte Hadern, das Bestand-Buch über sortirte Hadern, nach Sorten eingetheilt, das Bestand-Buch über sortirte Hadern, nach Lagerplätzen rangirt, das Calculations-Buch über zu und aus der Sortirung gelangenden Hadern, den Scontro über ge kochte Hadern, ungebleichten und gebleichten Zeug (ist in Einem Calculations-Buch, Bestand-Buch nach Sorten und Bestand-Buch nach Lagerplätzen). Ferner enthalten die besagten drei ersten Lieferungen die Abhandlungen über den Materialien - Scontro, die übrigen Scontri, das Papiercommissions-Buch, die Papier-Lager-Bücher, über praktische Journalisirung, den Bau-Conto, die Repara turen, Bücher-Abschlüsse etc. etc. Die zwei letzten Lieferungen (4 u. 5) bringen die Tabellen zu dem Texte der vorhergehenden 3 Hefte. Die erste Lieferung wird, gegen Franco-Zusendung von 80 Nkrzr == Mk. 1.45 = Fr. 1.80 in Baarem oder Brief marken an den Verfasser in Tannwald, Böhmen, von Dem selben, als Probeheft mit Prospect, ebenfalls franco ver sandt. [7410 W. Ehrmann Brocat- und Bronzefarbenfabrik Fürth (Bayern). [5319 Neu! Neu! Sicher- 11 heits- | Reissbrett- V Stifte. I Deutsches Reichs-Patent Extra mittelst Kapsel geschützt gegen H Durchdrücken, sowie alle anderen Sorten h Reissbrettstifte, sämmtlich mit einge- 3 schraubten Stahl-Spitzen, zu den billig-1 sten Preisen empfiehlt die Fabrik von I Chr. Eichmann in Lychen, Ukermark. I Muster franco u. gratis. — Grossisten ■ Rabatt. [5866 2 VERDIENST-MEDAILLE Ehren-Meldung Medaille WIEN 1873. PARIS 1878. PHILADELPHIA 1876. Brunnschweiler & Sohn Tinten- & Farben-Fabrik (Schweiz) St. Gallen (Schweiz) empfehlen von ihren Produkten folgende zum Export geeignet: Tintenpulver, violet schwarz, vorzügl. 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