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PAPIER-ZEITUNG. No 18 | und auf der Fläche D Fig. i u. 2 angeordnet Stoff von der Maschine wegzuziehen. der | zu errathen, ist der Stempel aus der Absicht her- dieselbe Maschine mit einiger Umänderung Maroccoleder-Deckel, und zwar mit schärferen und Eig. 1. Fig.2. FZ Fig. 1. vom 21. August 1878 ab. besteht aus einem Streifen Wenn das Tuch hindurchgestochen und dann umgebogen Die Erneuerung des Stoffstreifens ist dadurch jederzeit leicht zu bewerkstelligen. reineren Conturen und mit dem Vortheil, dass die Deckel ohne Schaden gewaschen werden können. Die Mischung, die vorzugsweise angewendet wird, besteht aus: 100 Theilen oxydirtem Oel*), Sm 28: C88) D. R. P. No. 5592 (Kl. 70.) Der Federputzer Harz, neuseeländischen Gummis, Bleiweiss, Farbestoff, Holzsägespäne und Paraffinwachs. nutzt werden soll, müsste sie eine genügend grosse oder einem zum Auswischen von Federn geeig. Abbiegung haben, um eine Verletzung der Handneten, nicht leicht ausfasernden Stoff bekleidet. Deckel D E und auf den Rücken F einpresst, wie I einen Gummischlauch mit der Gasleitung in Ver- in Fig. 3 gezeigt. Die Deckel werden auf diese ! bindung gebracht werden kann. C ist derjenige Weise mit dem Rücken in einer fortlaufenden Theil, der das Brandzeichen abgeben soll. Aus Platte hergestellt, h ist eine mit Drahtkarden be- j der Zeichnung ist deutlich ersichtlich, wie die deckte Trommel, um den bossirten oder gaufrirten | Löcher, durch welche das Gas ausströmt, seitlich Fig 2- die Röhre in Diese Substanzen werden in einem horizontalen, mittelst eines Dampfmantels erhitzten Cylinder zu sammengemengt, bis sie sorgfältig gemischt sind. Der Cylinder enthält eine Axe mit geneigten Flügeln, durch w’elche der Inhalt vorwärts geführt und durch eine Oeffnung herausgedrückt wird, wie bei einer Knetmühle beim Thonmahlen. Ist die Mischung fertig, so kann sie auf einer Unterlage, die aus ge webtem Stoffe, vorzugsweise aber aus mit Papier verbundenem Stoffe bestehen kann, ausgebreitet werden. | Messingblech, welches in der Mitte umgebogen ist, so dass die beiden Lippen der so entstande- , nen Zange auseinander federn. In die Enden oder j Lippen des Blechstreifens sind nach derselben Seite hin Rinnen eingepresst, welche der Höhlung düng herumläuft, gezogen ist, verschlossen. Eine kleine Gummikugel d schliesst die obere Mündung der Röhre ab, die Dinte ist somit gegen Verdicken und Eintrocknen geschützt. Wird nun die halb- kugelförmige Kautschukbla.se K, deren Querschnitt einer dünnen Mondsichel gleicht, nach innen ge drückt, wie es im Holzschnitt durch die punktirte Linie angegeben ist, so wird durch die Compres- sion der im Behälter befindlichen Luft die Dinte durch das Röhrchen in die Schale S gedrückt. Die Gummikugel d wird, auf der Dinte schwim mend, mit derselben gehoben. Ist die Dinte nicht mehr zum Gebrauch nöthig, so erfolgt der •herme tische Abschluss einfach dadurch, dass man die Gummiblase wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückzieht; die Dinte tritt in den Behälter S zu rück und die sich vor die Oeffnung des Röhrchens legende Kugel d schliesst nun dicht ab. Federputzer von Carl Hagist in Dortmund. Wenn ein doppelter Stoff aus gewebtem Material ■ sind. Der Theil C ist abnehmbar, so dass man und Papier als Rücken angewendet wird, wird j verschiedene Stempel anbringen kann. Wie leicht 1 besteht aus: 12 Theilen oxydirtem Oel, 1 Theil Kauri- (neuseeländisches) Gummi, 1 Theil Harz, 24 Theilen Ocker und 21/2 Theilen Terpentin. Die von der Maschine erzeugte Platte kann nach her in Stücke zerschnitten werden, deren jedes aus | | einem vorderen und hinteren Deckel und aus einem I Rücken besteht, und können die Deckel, wenn I I nöthig ist, durch auf ihrer Rückseite aufgeklebte Pappendeckel versteift werden. Vorrichtung zum Ungültigmachen von Werth- Zeichen von Alonzo Stockbridge Gear in New- York. D. R. P. No. 9251 vom 6. August 1879. (Kl. 70.) I Der vorliegende Apparat besteht aus einer! Röhre, deren eines Ende einen Handgriff bildet ] und einen Ansatz zum Aufschieben eines Gas- | Schlauches von Gummi besitzt. Das andere Ende । derselben ist an den Seiten nahe dem Ende mit | feinen Löchern versehen, durch welche Gas aus- strömt, welches entzündet wird und an der Aussen seite der Röhre brennt. Die letztere wird auf diese Weise an ihrem Ende so weit erhitzt, dass bei einem damit auf Papier ausgeübten Druck solches 10 10 20 10 20 10 des Bedienenden durch die aufsteigende Hitze zu Die Befestigung des Stoffes geschieht in zweck- verhindern, । mässiger Weise durch in das Blech nach aussen Unser Holzschnitt Fig. I stellt einen derartigen J wie nach innen eingestanzten Zungen, welche durch Stempel dar. das Tue'- 1i-— 1 " A ist das Gasrohr, das in den Handgriff 1} ein- I werden, gefugt ist und auf dem anderen Ende bei E durch | Beschreibung neuer in Deutschland I patentirter Erfindungen. Sämmtliche Original-Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden, zum Preise von 1 Mark für jede Patent schrift von der Kaiserlichen Reichsdruckerei zu Berlin, Oranienstrasse 94, 8.W., an Jedermann abgegeben. Man sende den betreffenden Betrag an die genannte Verkaufsstelle dnreh Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift ! einer Feder entsprechen und letztere zwischen sich senkrechter Stellung be-1 fassen. Die Lippen dieser Zange sind mit Tuch *) Das oxydirte Oel wird hergestellt durch Auf trägen von trocknendem Oel auf ein Gewebe, das man der Lufteinwirkung aussetzt und nach dem I rocknen mit einer zweiten, dritten u. s. w. Schicht Oel versieht, bis die Dicke des entstehenden Blattes ca. 6 mm. ist. Dies festgewordene Oel wird mit dem Gewebe, auf dem es sich gebildet gemahlen. augenblicklich ein Brandzeichen empfangt Das vordere Ende der Röhre dient entweder selbst als Stempel oder zur Aufnahme eines solchen. Wenn das Ende der Röhre selbst als Stempel gebraucht wird, so lässt der Erfinder die Gasflamme auch am vorderen offenen Ende der Röhre her vortreten. So oft dann aber das Ende der Röhre auf der zu vernichtenden Marke aufgesetzt wird, würde die Flamme ausgelöscht werden, dem be gegnen aber die Durchlöcherungen in den Seiten der Röhre, durch welche das Gas fortwährend brennend erhalten wird und immer wieder das vom erloschene anziindet. Die Röhre kann in waag- oder senkrechter Lage benutzt werden. Geschieht dies in waagrechter Lage, dann muss das Ende, welches als Stempel gebraucht oder an dessen Ende der Stempel angebracht wird, gebogen sein, damit das Stielende der Röhre in waagrechter Stellung bleibt und Platz für die Hand des Bedienenden zwischen dem Stiel und dem Tisch lässt, während er den Stempel auf die zu kassirenden Marken drückt. Fig. 3. Der Holzschnitt Fig. i stellt die Auflege- und Gaufrirmaschine schematisch dar. a ist eine Walze, von der der die Unterlage für die Mischung bildende Stoff abgezogen wird. Derselbe läuft um eine Trommel b, an der eine Bremse zur Regulirung der Spannung angebracht ist; e ist ein Tisch, über den dieser Unterlagsstoff zu den Auflegewalzen A und B hingeht; f ist die Masse der Mischung, die mit dem Unterlagsstoff zwischen den Walzen durchgeht und dadurch nahezu auf die gewünschte Dicke gebracht wird. C ist die Bossir- oder Gaufrirwalze, die mit grosser Conturschärfe das gewünschte Muster auf die beiden Neuerung in der Herstellung von Einbanddecken. Theile zur Herstellung des Unterlagsstoffes ver-i vorgegangen, ein zuverlässiges Mittel zu besitzen, von Frederik Walton in Twickenham (Grafschaft wendet. Dieselbe ist in Fig. 2 dargestellt. Das Pa- das die Marken etc. so stempelt, dass ein noch- Middlesex, England). D. R. P. No. 9237 vom pier wird von einer Walze m und der Stoff von । maliger unberechtigter Gebrauch derselben nicht 20. August 1879 ab. (Kl. 11.) 'einer Walze i abgezogen. Sie laufen zusammen ! möglich ist. Die Neuerungen bestehen in der Erzeugung von zwischen die Walzen J und Ä und werden dort Pneumatisches Dintenfass mit verstellbarer endlosen Bucherdeckeln mittelst Bossir- oder mit Hülfe eines Bindematerials.verbunden' das Gummiblase und hermetischem Kugelverschluss Gaufrirwalzen, undin der Anwendung einer Mischung zwischen denselben zugeleitetwird. Eine F ührungs . von Fran , Tsch in Reichenba °. k festgewoidener Oele mit Farbe und Faserstoff. \ walze k nimmt die Stelle der Bossir- oder Gauf- , D R P. No. 9417 vom 19. Novbr. 1879 (Kl. 70). Manerreicht dabei das Aussehen der gepressten | rirwalze C ein. . ( Das Dintenfass besteht aus zwei Hauptthcilen, dem Baroccoleder-Deckel "nd "war mit echärfren Ein passendes Bindematerial oder Klebmittel eigentlichen Dintenbehälter C und einer oberhalb derselben angebrachten Schale, in die die Dinte I gebracht wird, sobald man sie zum Schreiben ge brauchen will. Nach beendeter Arbeit lässt man die Dinte durch einen einfachen Handgriff wieder in den Behälter C zurücktreten. Unser Holzschnitt stellt das Dintenfass in einem Vertikalschnitt dar. j Die Schale S verengt sich nach unten und geht ; daselbst in ein Rohr über, das bis fast auf den j Boden des Behälters C reicht. Die Einfüllöffnung I E ist mit einer halbkugelförmigen Kautschukblase 1 K, die über den Wulst w, welcher um die Mün-