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143 N• S PPIER-ZEITUNG ! 8 er- Messe Leipzig: Markt 2. Rh. No. 1. bo< VERDIENSTPREIS, -E.CHWILL) Agene Schutz Pressspn. pappen, Brandpappen bis 20 Stärke. Satinirscbutzdeckel € mm. etc. [4971 von ehe Fortuna in bester Qualität zu billigsten Preisen liefert die Pressspahnfabrik Scharsow a> 6 que lieh ige ten ute we- th- wir als ten aar ine ten hl- len er- irei ich de- ind en. der Pa- D. iei, des ren les len be eil, nt- ge- ate ing ich ins auf D. >pe en, ch- inn en. lal len so- für ch- Verwendung von Holzpappe. Von einem unserer Abonnenten erhalten folgenden Vorschlag, den wir zwar nicht <». Heinicke vormals Philipp-Winte r f e 1 d. Fab ri k für Reissschienen, Dreiecke, Reissbretter, Bogen- Lineale, Kantel, Federkasten, stereometrtische Figuren etc. Preislisten gratis und franco. Pressspähne aller Art Mützenschirmspähne, feste Leder- len er'* ich ner I. Wiesener Wwe Delligsen h. Alfeld (Herzogthum Braunschweig) liefert HIalblumpen-u. ord.Maculatur- papiere la. Qual, in Formaten und Rollen von 30 ctm. Breite an. [(>501 ch- er- fol- der .er teil lit- die oh- praktisch erklären wollen, jedoch hier mittheilen, um dem einen oder anderen unserer Leser den Versuch nicht vorzuenthalten. Er empfiehlt nämlich Holzpappen in der Gärtnerei bei An legung von Saamenbeeten zur Abhaltung des Unkrauts zu benutzen. Er will über das Saa- meubeet eine Tafel Pappe legen, die mit Löchern entsprechend der Entfernung der zu pflanzenden Saamenkörner versehen, und mit Holzpflöcken auf dem Boden befestigt ist. Durch die Löcher werden die Saamenkörner eingelegt und die Pappe soll den gepflanzten Saamenkörnern das Aufwachseu gestatten und verhindern, dass Unkrautsaamen Boden finden kann, oder etwa vorhandenes Unkraut weiter wachse. Im Laufe der Zeit wird die Pappe zerfallen und als Düngemittel dienen. Es ist nicht unmöglich, dass sich unter der schützenden Pappe eine Menge Ungeziefer an- sammelt, was den Nutzen der Pappe natürlich bald illusorisch machen würde. Fabrik verbesserter amerikanischer Schnell-Liniir-Maschinen mit Vorrichtung zum Selbstspeisen der Fe dern, Lager von Liniirfedern, Rollen und Din ten. Prospecte gratis und franco. [6315 Silberne Medaille. Verdienst- Preis. Druckfläche 7,5-13 Cfm.Mrk.96,00. " " 14,5-22,5 Ctm. " 185,00. Starke Construction: MAX KRAUSE Berlin, SW. Beuthstr.7. Illustrirte Auszüge aus den Patentschriften. Dem vom Kaiserlichen Patentamt herausge gebenen in Carl Heymann’s Verlag Berlin er scheinenden Patentblatt ist von No. 1 dieses Jahres an ein besonderer Theil zugefügt, wel cher Auszüge aus sämmtlichen Patentschriften bringt, und diese wo es nöthig ist, durch Ab bildungen erläutert. Das wöchentlich erschei nende Patentblatt kostet ohne diese Auszüge wie bisher 12 M jährlich, mit denselben 36 J(. Die Auszüge sollen nur so viel von der Patentschrift wiedergeben, dass daraus das Wesentliche der Erfindung erkennbar ist und der Fachmann entscheiden kann, ob die Patent schrift selbst Interesse für ihn hat oder nicht. Sie beschränken sich daher naturgemäss auf das allernothwendigste, auf kurze Sätze und einfache Skizzen, während z. B. alle im Papier- und verwandten Fächern ertheilten Patente in diesen Spalten so ausführlich wiedergegeben werden, dass unsere Leser nur in seltenen Fällen Veranlassung zur Beschaffung der Patent schriften finden dürften. Die den Auszügen im Patentblatt No. 1 ein gefügten Zeichnungen sind zum Theil mittelst Photographie auf Zink übertragen und geätzt, sie haben wie alle Zinkätzungen, die uns bis jetzt zu Gesicht gekommen sind, den Fehler, dass ihre Striche nicht rein und scharf sind. Wenn sich solche Zinkätzungen wohl zu bild lichen Darstellungen eignen, so taugen sie doch nicht zu Maschinen-Zeichnungen. Wir haben desshalb noch niemals von der Zinkätzung Gebrauch gemacht und lassen nach wie vor alle Zeichnungen in Holz schneiden. Packstricke von jeder Stärke liefert in bekannter guter Waare die Seilerwaaren - Fabrik von J. C. Martini in Schlothein. C. F. Meissner & Sohn Raths-Damnitz i. Pom. Gegen die schlechte Qualität heutigen Papieres wendete sich jüngst im bayerischen Land tag mit geharnischter Rede der Abgeordnete Dr. Jörg bei Berathung des Etats der Lan desarchive. Er führte ans, wie die heutige Durchschnitts - Qualität des Papiers wenig geeignet sei, dem Zahn der Zeit W iderstand zu leisten und wie vielmehr durch Bei ¬ mengung von Surrogaten die Dauerhaftigkeit desselben ungeheuer beeinträchtigt werde. die Fälschung eines derartig hergestellten Doku mentes wäre in der That eine Unmöglichkeit. D. — Einige Tage nach Empfang vorstehender Zeilen hatten unsere geschätzten Correspon- denten die Freundlichkeit uns eine vom Credit Lyonnais in Lyon ausgestellte An weisung einzusenden. Sie ist nicht anders wie andere derartige Checques, nur auf dunkel ultramaringrünes Papier gedruckt. Nummer, Ort, Datum, Werthangabe sind jedoch offenbar mit verdünnter Säure oder Alaunlösung geschrieben, ebenso wie das quer darüber stehende Accept Ban pour neuf cents mark. Die mit Säure geschriebenen Worte heben sich auffallend klar und scharf in weiss gelblicher Farbe aus dem dunkel grünen Grund ab, die Deutlichkeit lässt nichts zu wünschen übrig. Dass die mit Säure geschriebene Schrift fest sitzt und wohl kaum gefälscht werden kann, geht schon daraus hervor, dass sie auch auf der Rückseite des Papiers zum Vorschein kommt, dass also die Säure durchgedrungen ist. Hiermit wäre unseres Erachtens ein Sicher heitspapier für Anweisungen gegeben, wie es nicht einfacher und besser gedacht wer den kann und wir zweifeln nicht, dass es sich rasch einbürgern würde, wenn eine unserer ersten Fabriken sich mit dessen Herstellung befassen wollte. D. Red. Diese führten den Lebelstand herbei, dass sich im Papiere Säuren erzeugen und das selbe der Feuchtigkeit nicht nur der Wände, i sondern auch der der atmosphärischen Luft ausgesetzt sei. Dr. Jörg empfiehlt die Wie dereinführung guten Büttenpapiers, trotz der entstehenden Mehrkosten. Der Staatsminister j v. Pfeufer erkannte die Klagen des Abgeord neten als sehr begründet an und bemerkte, 1 dass die Verschlechterung des von der Re-1 gierung verwendeten Papiers eine Folge des ziemlich bedeutenden Abstriches sei, welchen der Etat seitens des Landtages erfahren habe. Die Behörden wären dadurch ge zwungen worden, billiges, also geringes) Papier zu kaufen, da der Etat eingehalten werden musste. Auch der Minister empfiehlt Wiedereinführung von Büttenpapier, zumal für Civilstands-Urkunden. Auch aus diesen Verhandlungen ersehen wir das Bestreben, in’s Extreme überzugehen. Weil die Behörden infolge der bewilligten nurgeringen Mittel genöthigt wurden, schlechtes Papier zu kaufen, soll plötzlich sämmtliches Maschinenpapier nichts mehr taugen. Dies hiesse, das Kind mit dem Bade ausschütten! Man zahle nur — wie bereits früher aus- j geführt — für Maschinenpapier den Preis, welchen man für geschöpftes anlegen muss, und man wird eine gute Waare erhalten. Wenn wir 100 Pfennig pro Kg. als jetzigen Durchschnittspreis für Schreibpapier an nehmen, so ist das hoch gegriffen; brauch- j bares Büttenschreib ist unter 140 Pfennig kaum zu beschaffen, zumal der auslaufende Rand beim Beschneiden einen wesentlichen Gewichtsverlust bedingt. Für letztgenannten Preis wird aber ein ganz vorzügliches, voll ständigsurrogatfreies Maschinenschreibpapier hergestellt, und wollen wir diesbezüglich nur auf das preussische Stempelpapier ver weisen. Wenn man auf die Dauerhaftigkeit des Papiers mit Recht besonderes Gewicht legt, dann sollte man in erster Linie davon absehen, blendende Weisse desselben zu verlangen! Diese kann nur durch starkes Bleichen der Hadern erreicht werden, die dabei stets etwas von ihrer Haltbarkeit ein- büssen müssen. Hierbei also kehre man zunächst zum „guten Alten“ zurück und erinnere sich, dass die zähesten Hanfpapiere, welche Deutschland fertigt, durchgehends einen gelblichen Ton haben.