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118 PAPIER-ZEITUNG. N? 6 Ueber ächte und unächte Blatt- Vergoldung. Von G. R. Um unächte» Goldpapier von ächtem mit Sicherheit zu unterscheiden, genügt der blosse Augenschein selbst des Kenners nicht immer und wird man desshalb immer gut thun, eine chemische Prüfung anzuwenden. Die einfachste, wenn auch immerhin stets mangelhaft bleibende, Probe besteht bekanntlich darin, dass man das zu untersuchende Papier an einer nicht russen- den Flamme vorsichtig verbrennt, wobei sich alsdann ächte Vergoldung durch mehr oder minder deutliche, goldglänzende Spuren in den Brandrückständen erkennen lässt, während un- ächtes Metall sich während des Brennens oxy- dirt und röthliche Spuren zurücklässt. Diese Verbrennungsprobe muss jedoch immerhin als ungenügend, wenn auch als leicht und schnell auszuführen, bezeichnet werden. Sicher und kaum minder einfach ist jedoch die Quecksilber probe, sowohl mit metallischem Quecksilber als mit dessen Auflösung. Die erstere Prüfung wird dadurch vollzogen, dass man einige Tropfen reinen Quecksilbers auf das zu untersuchende Goldpapier aufbringt und hier nun entweder einreibt oder etwas erhitzt. Ist achtes- Gold, wenn auch noch so dünn, im Ueberzug vor handen, so wird sich das aufgebrachte Queck silber damit verbunden haben, und es werden dadurch weisse Stellen auf dem Goldgrund entstanden sein, was bei unächter Vergoldung nicht der Fall, wo somit nach dem Aufreiben des Quecksilbers wenig oder keine Farben änderung zu bemerken ist. Die andere Probe wird mit Hülfe einer wässerigen Lösung von salpetersaurem Quecksilber ausgeführt und be wirkt gerade das Gegentheil der ersteren Probe, nämlich achter Goldüberzug bleibt beim Be tupfen mit salpetersaurer Quecksilberlösung unverändert, während unächtes Metall durch Niederschlag von Quecksilber sofort weiss ge färbt wird. Die beiden letzteren Methoden zur Untersuchung von Goldpapieren sind sicher und vollkommen genügend. e F. 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