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S8 Cokes) betrug bei den Personenzügen 105, bei den gemischten Zügen 115 und bei den Güterzügen 179 Pfd. pro Lokmotivmeil«. b) Zum Schmieren von Lokomotiven und Tendern wurden verbraucht 15,315 Pfd. Maschinenöl, 4288 Pfd. Repsöl und 5582 Pfd. Talg, zusammen im Werth von 7919 fl., was pro Lokomotivmeile 2.33 kr. ausmacht. Hiebei wurde pro Lokomotivmeile durchschnittlich verbraucht: bei den Eilzügen 3.96 Loth, bei den gemischten Zügen 4.35 Loth und bei den Güterzügen 6.40 Loth Del und Talg. o) Für Reinigen wurden an Material und Arbeitslohn aufgcwendet im Ganzen 13,621 fl., pro Lokomotivmeile 4.01 kr. 6) Für Repariren der Maschinen und Tender im Ganzen 119,689 fl., pro Lokomotivmeile 35.23 kr. Der Gesammtaufwand für Heizen, Schmieren, Reinigen und Repariren betrug sonach 276,230 fl., pro Lokomotivmeile 1 fl. 21,32 kr. Der Wagenpark bestand am Ende des Jahres 1858 aus 1433 Wagen, worunter sich 3 Hofgallawagen, 5 Personenwagen 1. Klaffe, 95 erster und zweiter Klaffe, 20 zweiter Klaffe, 8 deßgleichen mit Briefpostabtheilung, 6 zweiter und dritter Klaffe, 141 dritter Klaffe; ferner 70 Gepäckwagen, 14 Bricfpost- wagen, 8 Postpackwagen, 94 Equipagen, Vieh- und Pferdewagcn, 560 gedeckte und 409 ungedeckte Güterwagen befanden. Die Personenwagen hatten 9810 Sitzplätze (974 erster, 2592 zweiter und 6244 dritter Klafft). Es wurden von den Wagen an Achsmeilen durchlaufen auf der eigenen Bahn . . . 6,684,530, davon leer 374,506 „ fremden Bahnen . . . 1,367,554, „ „ 278,939 zusammen von badischen Wagen 8,052,084, „ „ 653,445 „ . „ fremden Wagen auf bad, Bahn 689,371, „ „ 107,580. Hiebei wurde aufgewendet: für Schmieren 13,382 fl., pro AchSmeile 0.1089 kr. - „ Reinigen 8,260 „ „ „ 0.0672 „ „ Repariren 151,704 „ „ 1.1304 „ . zus. 173,346 fl., pro Achsmeile 1.3065 kr. In Betreff der Unterhaltung der Bahn ist zu bemerken, daß man sich bei dem starken Abgang von Bahnschwellen in Folge der Fäulniß veranlaßt gesehen hat, die schon früher beim Bau der ersten Bahnstrecken angewendete Auslau gung der Schwellen in Doppel-Chlor-Quccksilbcr nach der Kpan'schen Methode, deren Wirksamkeit sich auf den fraglichen Bahnstrecken unzweifelhaft bewährt hat, allgemein wieder einzuführen. - . Der Aufwand für Unterhaltung und Beaufsichtigung der Bahn und Ge bäude betrug, und zwar: Vcrthcilt man den Aufwand uä 2) auf das über die Bahn gegangene auf eine Meile reduzirte Brutto- und Nettogewicht (30,180,155 und 5,419,475 Bahnt, in Meilen Betrag im Ganzen pro Bahnmeile 1) der Bahn und Gebäude einschließlich der Gehalte des Ausfichtspersonals . 46.58 496,575 fl. 10,661 fl. 2) des Bahnkörpers nebst Oberbau . . 242,072 „ 5,197 „ 3) „ Bahnkörpers allein . . . . ,, 12,255 „ 263 „ 4) der Beschotterung 82.17 64,072 „ 720 „ 5) „ Schwellen 135,998 „ 1,6 oo „ 6) „ Schienen sammt Befestigung 29,748 „ 362 „ 7) „ Einfriedigung 46.58 3,521 „ 76 „ Tonnen), so kommt auf 1 Tonnenmeile Brutto 0.481 kr., Netto 2.680 kr. Werden nur die Ausgaben gerechnet, welche man der transportirten Last proportional annehmen kann, nämlich die Kosten der Bahnregulirung und der ' Schienen nebst Befestigungsmittel mit 93,891 fl., so kommt auf die Tonnen- meilc Brutto 0.187 kr., Netto 1.039 kr. Französische Eisenbahnen. Bruttoertrag der Französischen Bahnen in 1860 verglichen mit 1840. Nach dem offiziellen Ausweise im Moniteur waren am 31. Dezember 1860 . an Bahnen des älteren Netzes in Betrieb 6873, an Bahnen des neueren Netzes 2446, zusammen 9319 Kilometer, gegen 6868, 2206 und 9074 Kilom. am Schluß des Jahres 1859, Die Zunahme an Bahnlänge im Laufe des Jahres 1860 hat daher betragen 245 Kilometer, wovon 5 Kilom. auf das ältere und 240 Kilom. auf das neuere Bahnnetz kommen. Die 5 Kilom. des älteren Netzes sind Berbindungsgelcise der Nordbahn in Maubeuge und der Orleans- und Südbahn in Bordeaur. Von den 240 Kilom. neu eröffneter Bahnstrecken des neuen Netzes gehören 30 Kilom. der Nord-, 29 der Ost-, 18 der West-, 101 der Orleans-, 26 der Paris-Lyon-Mittelmeer Bahn an. Die Einnahmen betrugen: 1860 1859 vom älteren Bahnnetz . . 355,521,148 Fr. 342,043,478 Fr. „ neueren „ . . 52,692,577 „ 46,586,369 „ zusammen 408,213,725 Fr. 388,629,847 Fr. Die Mehreiunahme in 1860 gegen 1859 war sonach 19,583,878 Fr,, wovon 13,477,670 Fr. auf die älteren und 6,106,208 Fr. auf die neueren Linien kommen. Auf den Kilometer Bahnlänge entfallen von den Einnahmen: 1860 1859 bei den älteren Linien 51,757 Fr. 50,241 Fr. „ „ neueren „ ... 22,850 „ 22,803 „ im Durchschnitt 44,492 Fr. 43,908 Fr. Mehreiunahme in 1860 gegen 1859 . . 581 Fr. pro Kilom. Bahnlänge oder 1.33 Proz. Bei den älteren Bahnen betrug die Zunahme 1516 Fr. oder 3.02 Proz., bei den neueren Bahnen 47 Fr. oder 0.21 Proz. Die Einnahmen im Ganzen und pro Kilometer Bahnljnge betrugen in 1860 bei den einzelnen Linien u) des älteren Lietzes: Im Jahresdurch- Einnahmen Bahnen schnitt betrieb. Länge im Ganzen pro Kilometer Nord .... 967 Kilom. . 60,555,747 Fr. 62,622 Fr. Ost 954 „ 45,729,071 „ 47,934 „ West . 900 „ 46,768,627 „ 51,965 „ Orleans . . . . 1472 „ 66,575,366 „ 45,227 „ Paris-Mittelmeer . 1411 „ 101,784,748 „ 72,137 „ Lpon-Genf . . . . 237 „ 6,891,113 „ 29,076 „ Süd . 794 „ 23,524,226 „ 29,553 Gürtel .... 17 „ 1,715,542 „ 100,914 „ Graisseffac-Bcziers 51 „ 305,846 „ 5,997 „ Befföges-Alais 32 „ 1,092,933 „ 34,154 „ Anzin-Somain 19 „ 388,869 „ 20,467 „ Carmaur-Albi . . 15 „ 189,060 „ 12,604 „ zusammen 6869 Kilom. . 355,521,148 Fr. 51,757 Fr. b) des neuere» Netzes: Nord .... 12 Kilom. . 84,015 Fr. 7,001 Fr- Ost 723 „ 17,994,560 „ 24,889 „ Ardeuncu . . . 164 „ 3,659,976 „ 22,317 „ West .... . 306 „ 4,131,373 „ 13,511 „ Orleans . . . 384 „ 4,508,341 „ 11,740 „ Paris-Mittelmeer 489 „ 18,832,005 „ 38,511 „ Dauphin« . . . . 129 „ 2,740,269 „ 21,242 „ Süd 99 „ 742,038 „ 7,404 „ 2306 Kilom. . 52,692,577 Fr. . 22,850 Fr. In dem den gesetzgebenden Kammern bei deren Eröffnung vorgelegte» Rechenschaftsbericht ist die geringe Zunahme der betriebenen Bahnlänge von 1859 auf 1860 zum Theil den für den Bahnbau ungünstigen Witterungsver- hältniffen zugeschrieben Es wird aber an den im Bau begriffenen Bahnen fleißig gearbeitet, so daß in naher Zukunft beträchtliche Bahnstrecken in Betrieb kommen werden. Nach den Berechnungen der Eisenbahngesellschaften sollen in 1861 eröffnet werden: von der Nordbahn 3 Strecken zusamm en 126 Kilom., von der Ostbahn 3 Strecken mit 41 Kilom. von der Ardennenbahn 5 Strecken mit 181 Kilom., von der Örlcansbahn 2 Strecken mit 121 Kilom., von der PariS-Mittelmeerbahn 3 Strecken mit 214 Kilom, von der Dauphinv-Bahn 1 Strecke mit 22 Kilom., zusammen 705 Kilom., während die öffnenden Bahnstrecken zusammen 768 Kilometer betragen. in 1862 zu er- Nach dem dermaligen Stande ist die Länge der eröffnete» Bahnen ohne die savohischen Linien 9334 Kilom.; die Länge der außerdem definitiv konzessio- nirten Bahnen, von welchen ein großer Theil in Ausführung begriffen, 5505 Kilom. Für 1600 Kilom. Bahnen sind die Konzessionen eventuell crtheilt und 227 Kilom. sind in der letzten Session der Kammern beschlossen worden. Für die bedingungsweise kouzessionirten Linie» sind dermalen die genauen Unter suchungen und Studien im Gange; außerdem sind aber Erhebungen für ganz neue in verschiedenen Theilen deS Reiches verlangte Bahnen ungeordnet wor den, so daß die Länge der im vorigen Jahr untersuchten Linien gegen 2000 Kilom. beträgt, deren Herstellung einen Aufwand von bcil. 550 Millionen Franken verursachen wurde. Deutsche Masi-Einheit. Zur Frage über das deutsche Masi von G. «Hagen, Geh. Oberhanrath und Mitglied der K. Akademie der Wissen schaften zu Berlin. Verlag von Ernst und Korn. 1861. Die Einführung eines einheitlichen Maßes bei den deutschen Eisenbahnen ist in der Generalversammlung des Vereins Deutscher Eisenbahn-Verwaltungen beschlossen, die Bestimmung des Termins für die Einführung aber der nächsten