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Erzgebirgischer Volksfreund : 06.08.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-08-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192508069
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19250806
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19250806
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-08
- Tag 1925-08-06
-
Monat
1925-08
-
Jahr
1925
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 06.08.1925
- Autor
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Erzgebirgischer Domsfreund Verlag L. M. SSrkner, Aue. «t. 181. «.August 1928. Kl Nr. U schließung: kür « Lüttvu«r »sisss» L-Lss! nor, Aue, 8. Aug. In einer vom Mieterverein Aue einberufe- nen öffentlichen Mieterversammlung wurde gestern abend im Saale -des „Dürgergartens" Protest erhoben gegen die vo-n der Reichsregierung geplante Mietssteigerung. Der sehr gut besuchten Versammlung wohnte u. a. Hr. Land- ta-gsabgeordneter Mitschke bei, der in der Aussprache auch das Wort ergriff; die Stadt Aue war durch Hrn. Stadtv.-Vor- sicher Frey vertreten. Nach einem ausführlichen Referat des Hrn. S chirmer-Leipzig über Len gegenwärtigen Stand der einschlägigen Fragen faßte die Versammlung folgende Ent- D«r .«r„«blr« Ausnahme der - Der Prell str dl PmlsblaUbeM Ist Dedorstlger 15), c Nidlamezell« »0, amg. TolonUjette P-ftlcheU-Uont» *e««>»»e.»lr».I „Ja, das ist gut/ sagte da Hasso mit schwacher Stimme, >,Papa ist -scheuch La? Der wollte dich doch holen!" Dann schloß er aber gleich wieder die Augen. — Leises Schluchzen tönte da an Marys Ohr: sie blickte sich um und sah Gabriel an der Chaiselongue zu Füßen eines älteren Herren — ihres Vaters — knieen, der telegraphisch von einer Geschäftsreise wegen der Neuerkrankung seines Enkelkindes zurückgerufen war. - „Ach, Papa, Papa, wenn mir Hasso stirbt — Wolf sagt, ich trage die Schuld," schluchzte sie. Tiefbekümmert blickte der alte Ulrich auf sein Kind, das bei ihm Trost suchte, statt bei ihrem Gatten. Dr. Kornelius trat zu ihr und sagte ernst und bestimmt: „Fassen Sie sich, Frau von Wolfsburg; Hasso darf durch, aus nicht aufgeregt werden; er darf Sie nicht weinen hören. Ich bleibe diese Nacht mit Schwester Konsuelo hier." ' ' Bei Nennung -dieses Namens schlug eine jähe Röte in ihr Gesicht. Wie hatte sie dies Mädchen beleidigt — und doch kam es wieder in ihr Haus. Sie konnte es jetzt nicht sehen und wankte, von ihrem Vater unterstützt, aus dem Zimmer. „Sie bleiben hier, Doktor?" fragte Mary leise. Er nickte. „Was denken Sie?" forschte sie weiter. Er zuckte die Achseln. „Ich habe keine Hoffnung — die Herztätigkeit ist zu schwach. Ich habe schon alles mögliche versucht; wir müssen uns auf das Schlimmste gefaßt machen." Tränen traten in Marys Augen; ihr Blick flog zu Wolf, der am Fenster stand. Siv deutete auf ihn — „möchten Sie es ihm nicht sagen?" Schatten. Fragend blickte sie in Dr. Kornelius Gesicht, der ihr ge genüberstand. Er sah furchtbar ernst aus, und vermied es, sie anzusehen. > Ein Frühlingstraum. Ein» Erzählung aus dem Leben von Fr. Lehne. (Nachdruck verboten.) (S4. Fortsetzung.) „Dann grüßen Sie Hasso von mir, sagen, bitte, ich käme morgen, ihn zu sehen," sagt« Mary. Vergessen war in diesem Augenblick alles; jeder Groll war erstickt durch ihr allumfas sendes Mitleid. — Aber sie sollte ihn noch früher sehen. Nachdem Abendbrot saß sie mit ihrer mütterlichen Freundin gemütlich im Wohnzimmer, als heftig geklingelt wurde. Erschreckt sahen beide auf. Das Dienstmädchen trat ins Zimmer. DA Ein- Steuerherabse Ab Berlin, 8. Ai Steuervorlage b zwischen Reich, L Nach den Au an Einkomm- Lünder drei Vieri 1926 35 Prozent Millionen sollen antrag der Regier den 2100 Milliom schafts- sowie Umf Reichsfin- aus, das Gesetz üi insofern den A b s Fiel hat, das Ste Gemeinden zu ve Reich und den Lc Die Reichsregieru Schritt zu tun, ir zur Einführung d schaftssteuer, d. h. Ueberweisungen a Körperschufts-, so: Millionen Reichs: Risiko in 'bezug hauptsächlichen Ste Gegenüber de Etat- und Finanz begründet der Min -erholt gegebenen weist den Vorwurf daß er der erste sei setzung eintreten w allgemeinen Wirts würden, alls zur B« zahlenmäßige Diffe den Ländern nicht mehr darauf: Cinn an der Umsatz st Gesamt-aufkommen ders garanti« daß -das Reich auch Umsatzsteuer das rn ein höheres Aufkon der Einkommen- u können. Sodann i für Schritt die < ab nehmen. Di außenpolitischen, so Gründen entgegen^ und Verwaltung d müsse unbedingt ar bedenken, daß es sic Regelung handle, i ausgleichs soll den zur Einkommen- u Ausschußbeschlüsse den 1. April 1927 treffende Regelung »eit wird sich das s H SerNiche Augelegenhette«. / 18. Sächsische» Wettinbundesschietzen in Schneeberg. Auch am dritten Festtag herrschte vom zeitigen Morgen auf den Ständen voller Betrieb, der auch den ganzen Tag über anhielt. Es mußten sogar Schützen wieder nach Hause fahren, weil der Andrang zum Schießen zu stark war. Sie werden im Laufe der Woche wiederkommen. Auf dem Festplatze herrschte, begünstigt durch das gute Wetter, lebhaftes Treiben. Schon heut« darf gesagt werden, daß die zahlreichen Unternehmer wohl auf ihre Rechnung kommen worden. In der großen Festhalle fand am Abend große Künstlervorstellung statt. Die Halle war vollbesetzt. Dem rührigen Festhallenwirt Alex Beyer ist es unter Aufwendung echevlicher Mittel gelungen, für diese Woche Kräfte zu verpflichten, wie wir sie hier noch nicht gesehen haben. Das war wohl die einmütige Auffassung aller, die gestern in der Halle waren. Es verdienen besonders hervor- gch-oben zu werden Ricardo und Heini, die Akrobaten auf rol lender Kugel. Weltberühmt sind die drei Fellars. Schon allein der Umstand, daß diese in der Berliner Skala, wohl dem welt berühmtesten Variete, ausgetreten sind, beweist, Laß es sich hier «m wirklich gute Kräfte handelt. Ebenfalls hervorragend waren die Geschwister Stehle als Tylophonspieler. Ein Akt für sich ist der urkomische Rolf. Der Ansager hatte recht, wenn er sagte, nicht nur Tränen werden hier gelacht, sondern krank oder auch gesund kann sich hier ein Mensch über dieses Original lachen. Der bekannte Komiker Max Bemann funktioniert als Ansager. Mit seinen neuen und alten Witzen hat er die Lacher auf seiner Seite. Die holländische Sängerin Antje v. d. Meer singt im Originalkostüm deutsche und holländische Lieder, Maxon und Maxon sind zwerchfellerschütternd in ihrer musikalischen Panto- mime. Die Zwischenpausen werden durch die Helbigsche Kapelle ausgefüllt-. Es sollte jeder einmal Gelegenheit nehmen, sich einen Abend bei dieser Künstlertruppe zu gönnen. Die bis Dienstag abend erzielten Höchstergebnisse sind folgende: Gesellschafts-Wettschießen, Stand: Freihand 178 Meter: Privil. Scheibenschützengesellschaft Chemnitz 610 Ringe. Stand: Auflage 175 Meter: Schützenverein Gruna 726 Ringe. Pistolen.Festscheibe Döbeln: Otto Kirst sen., Leipzig, 348 Teiler. Feldfestscheibe Deutschland: 300 Meter Frei- Hand: Paul Heise, Chemnitz, 37 Ringe. Standfe st scheibe Sachsen: 175 Meter Freihand: Paul Böttger, Chemnitz, 1188 Teiler. Standfestscheibe Wettin: 175 Meter Auflage- Otto Schumann, Oschatz, 256 Teiler. Lorenz-Festscheibe Vaterland: 178 Meter Freihand: Walter Moritz, Leipzig, 35 Ringe. * 8. Kreksausschußfitzung am 24. Juli 1925. Genehmigt wurden u. a. die Satzung -es Bezirksverbandes der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg über die Erhebung von Bezirksumlagen, die Verlängerung der Ge nehmigung des Ortsgesetzes der Stadt Aue über Ruhelohn und Hinterbliebenenversorgung für die städtischen Arbeit«, die Bürgschastsübernahme durch die Stadt Neust 8 dtel für ein dem Kriegsbeschädigten Kurt Friedrich Lange daselbst aus Mit- teln der Kriegsfürsorge in Aussicht gestelltes Darlehen und der 28. Nachtrag zur Gvmeindesteuerordnung der Stadt A u e. Be fürwortet wurde u. a. die Genehmigung des 2. Nachtrages zur Satzung des Gemeindeverbandes Gasversorgung Erzgebirge- West in Schwarzenberg. Von der Ablehnung des An trages der Gemeinde Wilkau, sich als Stadt bezeichnen zu dürfen, wurde Kenntnis genommen. Beschlossen wurde, den Artikel l vom 26. Nachträge zur Gemeindesteuerordnung der Stadt Aue, Grunderwerbs- und Wertz-uwochssteuer betreffend, dem Mintstchium vorzulegen und den Artikel H zu genhemigen, ferner pogen Abgrenzung des Lößnitzer Kehvbezirkes bez. Neueinteilung der Kehrbezirke der Amtshauptmann- ,Hoffentlich ist es nicht für lange, Herr Hauptmann! Mein Mann hat Sorge um sie; sie ist so zart und schwach. Den Anstrengungen ihres Beruses ist sie nicht mehr gewachsen. Wir wollen das liebe Mädchen als Tochter bei uns behalten, so ist ste uns ans Her- gewachsen." Da trat Mary, zum Ausgehen gerüstet, ein. „So, ich bin fertig, Herr Hauptmann! — Gute Nacht, liebstes Tantchen!" wandte ste sich an Frau Hamann, sie zum Abschied küssend. — Unterwegs sagte Walf: „Wie danke ich dir, Mary, daß du trotz alledem noch in mein Haus kommen willst — Laß du so groß denkst, mein Lieb! Ich ging selbst, damit du auch ja zu Hasso kommst, der immer nach dir verlangt hat. Und du armes Her-, opferst dich, wo du selbst leidend bist! Ach Mary," stöhnte er, „wenn mir der Junge genommen würde, ich habe so wenig Hoffnung; der Arzt sieht zu ernst aus!" „Armer Wolf," sagt« sie mitleidig, nach seiner Hand fas- send und dieselbe beruhigend drückend, „armer Wolf! Fasse dich doch; denke nicht gleich das Schlimmste; wir haben ihn doch schon einmal durchgebracht!" Sie glaubte aber selbst nicht so recht, was sie sagte. Es war ihr zu Mute, als laste ein schwerer Stein auf ihrer Brust, daß sie nicht ordentlich atmen konnte. — „Du Gute, Einzige! Bete du für uns, Mary, ich kann es nicht mehr! Zu viel habe ich ertragen müssen! — Seit du mir deine Schicksale erzählt hast, habe ich keine Ruhe und mache mir die bittersten Vorwürfe. Deine Worte verfolgen mich Tag und Nacht — dazu Li« Sorge um Hasso! Immer muß ich mir das Bild deines, meines Kindes vergegenwärtigen! Wie reich war ich — zwei so herrliche Knoben — und morgen viel- leicht schon keinen mehr!" „Wolf, so lange Leben ist, ist Hoffnung! Sei ein Mann und Kopf hoch!" Kräftig druckte sie seine Hand, mit innigem Mick in sein Auge sehend. Gut, daß Sie kommen," rief ihr Dr. Kornelius mit ge- dämpfter Stimme entgegen, als sie ins Krankenzimmer trat. Schnell eilte sie an» Bettchen und nahm die abgezehrte Hand b« Knaben kn die ihre. Leise und behutsam strich sie die schwarzen Löckchen aus der bläulichweißen Stirn. „Da bin ich wieder, mein Liebling, nun bleib« ich ganz bei dir," flüsterte ste mit tränenerstickter Stimme. Wie bleich er aussah, so ganz anders — so wächsern und unter den Augen tiefe dunkle „O ja; er will gar nicht zu ihm, er will Sie sprechen." „Nun, bann lassen Ste ihn doch eintreten und lassen ihn nicht warten," sagte ste ungeduldig, „er hat vielleicht ein« Be- stellung vom Stabsarzt." Di« sprang erschreckt auf, denn der Eintreten-« war kein anderer, als Hauptmann von Wolfs- bürg. Er entschuldigte sich wegen seines späten Eindringens, dann wandte er sich an Mary, Lie bleich und zitternd, di« Hand aufs Herz gepreßt, da stand. „Mein Kommen gilt Ihnen, Schwester," sagte er hastig, „Dr. Kornelius schickt mich; Sie würben sicher die Freundlichkeit haben, diese Nacht noch einmal bei meinem Kinde zu wachen. Hasso verlangt nach Ihnen; ständig ruft er Sie; er ist wieder sehr krank. Ich wußte nichts anderes, ihn zu beruhigen, als daß ich ihm ver sprach, Sie zu holen — aber Sig find selbst leidend —" „Das ist nicht der Red« wert, Herr Hauptmann! Natürlich komm« ich — in fünf Minuten -bin ich wieder da!" Und sofort ging ste hinaus, sich bereit zu machen. Jetzt erst fand Frau Hamann Zett, sich wegen der Unge- schicklichkeit des Dienstmädchens zu entschuldigen. Er wehrte freundlich ab, dann sagte er: ,L>r. Kornelius sagte-, die Schwester war krank?" „Jawohl, Herr Hauptmann, ihre Nerven sind vollständig überanstrengt." „Und nun komme ich, sie von neuem zu anstrengendem Dienst zu rufen! Ich weiß mir aber keinen anderen Rat; an „Ich kann es nicht," entgegnete er, „noch nicht!" Hasso schlug di« Augen wieder auf. Als sein Blick auf Mary fiel, versuchte er ein wenig zu lächeln. „Du bist noch da? Di« andere ist jetzt fort! Das ist aber hübsch von dir —" —„ still, mein Liebling, sprich nicht! Ich bleibe Lie ganze Nacht hier an -einem Bettchen, Papa auch und Onkel Doktor auch". Hasso faßte ihr« Hand und hielt si« fest; der Arzt schob Mary einen Stuhl hin, auf den sie sich setzte, damit sie es nicht gar so unbequem hatte. — Da drehte sich Wolf um; sein Ge- sicht trug einen unheimlich starren Ausdruck. „Nun, Doktor?" fragte er heiser, gierig in dessen Zügen lesend. „Ein Hustenanfall, als Sie weg waren, hat Hasso wieder sehr erschöpft. Jetzt ist er ja ruhig," wich ihm der Arzt aus, „zu Ihrer Beruhigung wache ich mit der Schwester. Schwester Hanna habe ich fortqeschickt, weil Konsu-elo bleiben will!" (Fortsetzung folgte Mieterschaft der Stadt Aue i. Crzgeb. Kenntnis genoumu„I von den immer offener zutage tretenden maßlosen Forderung^ I des Hausbesitzes. Die Mieterschaft ist nach wie vor um -i, Erhaltung und di« Neuerstellung von Wohnvaum besorgt. Lj, ist auch gewillt, hierfür Geld aufzubringen. Laut ruft st« ade, den maßgebenden Stellen zu: Weg mit der Mietztnssteuev al, allgemeiner Finanzsteuer! Weg mit jeder Mietserhöhung, dt, darauf hinausläuft, den Hausbesitz zum größten Inflation». gewinnl«r zu machen! Einzelne Versuche mit dem Abbau d«, Mieterschutzes haben dazu geführt, daß maßlose Mieten gefor. dert und kleine wirtschaftliche Existenzen vernichtet wurden, Die Mieterschaft verlangt deshalb, daß derartige Experiment» nicht wiederholt werden. Sie verlangt vielmehr, daß der Not der Zeit entsprechend das Mieterschutzgesetz, das Reichsmietvn. gesetz und das Wohnungsmangelgesetz ausgebaut, ver» bessert und in einem nicht -befristeten großen Reichswohngesetz zusammengefaßt werden. Jeder Volksgenosse muß ein gesetzlich gesichertes Recht auf Dach und Fach haben. Die Mieterschaft warnt die Regierung, die Sorge für Haus un- Heini, für Laden und Werkstatt dem spekulativen Haus- und Grundbesitz anzu- vertrauen." — Der Annahme Ler Entschließung war eine schr ausgedehnte Aussprache vorongegangen. Schneeberg, 5. Aug. Die Derbomdszeitschrift „Das Wan dern" enthält in der August-Nummer Einladung, Tagesord nung und Zeiteinteilung für Lie vom 5.—7. SeptenGer in Schneeberg stattsindende diesjährig« Mitgliederversamm- lung (34. deutscher Wandertag) nebst Abhandlungen des zweiter: Vorsitzenden Pfarrer Löscher- Zwönitz über das Erzgebirge und die Feststadt Schneeberg. In der Hauptver sammlung am Sonnabend nachmittag und Sonntag vormittag werden erledigt die Berichte des Vorstandes, Les Ausschuss« für Iugendwandern unL Kafsenfühvers, der Haushaltplan, di« Festsetzung des Derbandsbeitrages und zwei Anträge L« Sauerländischen Gobirgsvereins über die Erwerbung der Mit- gliedschaft und Errichtung einer Geschäftsstelle, um dem Ver bände Lie Erfüllung der Aufgaben einer Spitzenorganisation zu ermöglichen u. a. m. Der Erzgebirgszweigverein Schnee berg, der di« Durchführung der Tagung übernommen hach plant an Veranstaltungen am Freitag einen gemütlichen Abend; am Sonnabend Führungen durch Li« Stadt und die Ausstellung der staatlichen Spitzenklöppel-Musterschule, ein« Begrüßungsfeier in Form eines erzgebirgischen Heimatabends; am Sonntag eine Morgenfeier in der St. Wolfgangskirche, gemeinschaftliches Mahl im Kasino, Besichtigung Les Radium- bad« Oberschlema, Besuch des Gleesberges, Festabend in der „Sonne"; am Montag Wanderungen. Di« Einwohnerschaft wird sicherlich auch bei Lieser Tagung den Besuchern ihre jetzt wieder gerühmte erzgebirgische Gastfreundschaft erweisen. Schwarzenberg, 5. Aug. Gestern früh ereignete sich auf der Annaberger Straße ein Unfall, Ler leicht schwerer« Fol gen hätte nach sich ziehen können. Der auf dem Drückenberg wohnende Patzer fuhr in sausendem Tempo die Alte Heerstraße herein und stieß, unten anlangen-, Lem von Elterlein auf seinem Motorrade kommenden, in Lauter beschäftigten Ge- meindebeamten Schneider in die Flank«. Beide stürzten und zogen sich nicht unbedeutende äußere Verletzungen zu. schäft Schwarzenberg, es zur Zeit bei Ler jetzt be stehenden Abgrenzung der Kehrbezirke Lößnitz, Grün- Hain und Schneeberg zu belassen. Zur Eingabe des Be- zirksschvrnsteinfegermeisters Erich Dietrich in Aue wegen Ein- führung eines jährlichen 6maligen Kehrens der Küchertschorn- stein« daselbst wurde beschlossen, von einem Einschreiten von Aufsichtswegen ol^usehen. Zum Zwecke der Durchführung der Kreisausschußwahlen im Regierungsbezirke Zwickau haben die Städte Aue, Crimmitschau, Reichenbach, Werdau einen Wahl bezirk zu bilden. Der Stimmwert der Stadtverordneten von Aue beträgt 481, von Crimmitschau 687, von Reichenbach 689 und von Werdau 542. Von der Ermächtigung zur Verein- fachung des Wahlverfahrens (8 I Abs. 6 letzter Satz des Kreis- ausschußwahlgesetzes i. P. mit 8 4 der Ausf.-Derordnung dazu) wird kein Gebrauch gemacht. * Voller Kur» der alten Goldmünze«. Ueber den jetzigen Wert der alten deutschcm Goldmünzen, di« in letzter Zeit ab und zu im Verkehr erscheinen, sind verschiedentlich Zweifel aufgetaucht. Manche Geschäftsleute wollen z. B. die alt«: Zwanzigmarkstücke nur zum Betrage von 19 oder 19,50 Reichs mark in Zahlung nehmen. Auf eine diesbezügliche Anfrage hat nun die Reichsbank erklärt, Laß sämtliche Reichsbankan- stalten die alten Goldmünzen zu 20 Mark zum vollen We rte in Rvichsmarkgeldz-eichen umtauschen, sobald die Stücke nicht gewaltsame Verminderungen ihres Goldgehaltes aufweisen. * Falsche Dreimarkstücke. Nach Mitteilung Les Landes- kriminalamtes sind falsch« Dreimarkstücke seit Ende März d. I. in Umlauf. Die Fälschstücke sind durch Guß aus Messing her- gestellt und schwach versilbert. Di« Versilberung greift sich bald ab, so daß das Messing zum Vorschein kommt. Die Randschrift fehlt. Sie tragen Lie Münz-eichen A, E und D und die Jahreszahl 1924. Vor Annahme solcher Falschstücke wird gewarnt. Es wird ersucht, beim Austauchen von Falsch stücken sofort bei der nächsten Kriminaldienststelle Anzeige zu erstatten. * Lückenhafte Berichterstattung. Wie der „E. D." s. Zt. mitteilte, wurden vqm Dresdener Schöffengericht zwei Poli- zeioffiziere wegen Amtsunterschlagung bezw. Widerstandes gegen Lie Staatsgewalt mit 5 Monaten Gefängnis bezw. 100 Mark Geldstrafe bestraft. Die soz. Presse bringt jetzt diese Nachricht unter der Ueberschrift: Bestrafte Polizei, offizier. Si« vergißt dabei, schamhaft, wie sie ist, mitzu- teilen, daß es sich bei den beiden Offizieren um solche handelt, die mit Hilfe ihres Parteibuchs in Lie Stellung als Offizier« gelangt sind. Der Stan- der Polizeioffiziere als solcher hat mit solchen Elementen nichts gemein. Ar In dem Wer schäft mit boschrän Haus, eröffneten l nachträglich angen vormittags fi-12 l!> Amtsgericht L MmeM Zum Versah mittags >/-10 Uhr > Dersassungsseier st Die Emmok behörden, die Arbe Innungen werden i eingeladen. Die städtische Girokalie) bleiben a geschlossen. Dring, Uhr erledigt. Schwarzenberr Die der Gen Räumen soll sür I einer Dampskehelan vorbanden ist. Da- bäude ruhen 20000 Wirklich ern -ünreichen oder mit Schwarzenberg, 5. Aug. Der Oberjustizsekretär Fischer beim hiesigen Amtsgericht ist vom 15. August an zum Amts- ,Mit Entrüstung hat die zahlreich versammelte gericht Reichenbach und der Oberjustizsskretär Karl Emil
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