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-am Se«W« Dv «» SkWe-LM«, Seen,wall. v^d^ir Vaterländischen feiern keine rauschenden Feste mit Tan» und Lustbarkeiten. Das verbietet uns der Ernst her Nett, di- Not unseres Vaterland«» und dl» AWchtu»s Msemr deutschen BrAder außerhalb der Reich»- grenzen. W, I»«««« -ufamme«, um «»» zu bekenne»: -» den »Hren—Ichen Farben Schsarj-Weit-Rot, für Lie uns»« Kameraden Jahre lang gekämpft haben; tz», Deutsche« Valkmstmeinschast ohne Klassenhaß, Standes- schvanken und Parteiwesen, in der nur die Leistung des NoMWMiskN für Lev Staat den Wert seiner Persönlichkeit gestimmt; tzu dm» Klaube« an DeutsMands gukunft, der uns beseelt trotz aller Widerwärtigkeiten Ler Gegenwart. Air »issen, daß diese Ideale uns nicht als eine Glücksgade Ker gütigen Vorsehung in den Schoß fallen, sondern daß sie «rrungen sein «ollen durch «mste, selbstlose Arbeit an uns selbst, an unseren Zeitgenossen und an unserer Jugend. Mr Wisse», -aß nur »in ehrmchastes, wehrhaftes, sittlich «ine» Volt unter Hiner starken Staatsgewalt befW-t seist kann, Deutschland« Atnheit und Größe, Ansehen und Macht »ic-er- herzustellen. Der lange, harte Weg zu diesem Ziel« ist betreten worden, s«it sich Has deutsche Volk den Mann zum Führer «Mrt hat, der unser Feldherr war im ehrenvollen Kampfe gegen feindliche Uebermacht. Ihm gilt unser Huldigungsgruß voll Vertrauen und Ehrerbiatuns. Herr Kindendur«! Hail Dautschlandl Ser Vorsitzende der Vereinigt»» Vaterländischen Berbiirrde Sachsens: Hammer, Generalleutnant a. D, Die Wähl des Reichspräsidenten, die für unseren Dai« Hindenburg entschied, war der erste Schritt vorwärts. Dor, Wärt» «er Einigung und (hoffentlich) allmählichen Derschmel. «u»S groß« parteipolitischer Verbände unter dem Banner, das unsere Ehrfurcht vor den großen Toten, die für uns leb. ten und starben, den reinen, ehrlichen Glauben «MW und die moralische Daseinsberechtigung unserer Rasse, RaHt «bev di«^«Wig de» Leutsch« PM, tEMrir Hier dürfte wohl zum ersten Mal« »in innerlich« Gf-lg im größten Stile der zähen Arbeit sämtlicher Wchrverbände zuzuschreiben sein! Hindenburg war uns bisher das Symbol de» großen Heerführers und zugleich des guten KlMer-d»». Jetzt soll er unser Führer sein im friedlichen Ringen UW AneÜGWung deutschen Wesens und deutscher Belang» sm Kreise der Völker, unser Schirmherr nach außey, unser Gebieter im Inneren, Träger unserer Ehre und Verwalter unserer kulturellen Güter. Vater soll er uns sein! Und er wird es sein, der alte Ge treue, wenn wir uns einig darin sind, daß er in seinem Alter rmch schweren, sorgenvollen und leldgetrübten Jahren erken- nen möge, daß der alte Geist der Kaineradschaft die Liebe zum Vaterlande und der sehnlichste Wunsch »ach Einigkeit und Recht und Freiheit im Herzen jede» echten deutschen Mannes weitexleht. Zn diesem Sinne laßt uns handeln, laßt uns in und an uns arbeiten. Denn das ist unser heilig fester Glaube, Daß dieser Geist noch Wunder weckt und schafft, Was unser Vaterland aus tiefem Staube Empor einst führt zu Macht und Kraft Zur deutfchon Ramens Reinheit, Zur deutschen Volkes Einheit! H. Gaunitz, Führer der Ortsgruppe Aue des Stahlhelm Bund der Frontsoldaten. AMkommen irr Arre. wie» Vorwärts mit Gott/ länder, welcher politischen Richtung er auch sein mag, ist es ganz selbstverständlich, daß erst sein Vaterland und dann die Partei kommt, bei unS ist es leider oft umge kehrt, und nicht genug kann die Notwendigkeit deS Natio nalbewußtseins betont und unterstrichen werden. Erfreulicherweise ist bei einem großen Teile der Deut schen dieses Nationalbewußtsein vorhanden und läßt sich nicht «ieüerzwtngen; bas hat die ReichSprästdentenwahl erwiesen. Aber alle «ationaldenkenden und nationalfüh lenden Männer und Frauen müssen sich unter der Fahne des Deutschtums sammeln. Das ist Zweck und Ziel der „Deutschen Tage". Darum klingt am heutigen Tage er Ruf, zum Deutschen Tag am erzgebirgischen Grenz wall nach Aue zu kommest, ist nicht ungehört verhallt. Diele Tauseirds von Gesinnungsfreunden ausdemErz- Debirge und Vogtland, aus dem übrigen Sachsenlande, aus Thüringen, Bayern und den angrenzenden Landesteilen haben sich zur Teilnahme gemeldet und treffen während des heu tigen Tages hier ein, wo von 1 Ahr ab die Empfangsaus schüsse bereit stehen. Auch der morgige .Sonntag wird noch »ine große Zahl von Gästen bringen. Wenn sich Tausende und Abertausende von Vater- kändischgesinnten in unserer Stadt zusammenfinden werden im Gefühl der Zusammengehörigkeit im Deutschen Sinne, dann ist wohl die Frage berechtigt: „Ist es notwendig, »inest Deutschen Tag zu feiern?" Diese Frage stellen, heißt sie auch bejahen. Millionen deutscher Brüder haben die Liebe zum Vaterland auf dem Schlachtfelde mit ihrem Tod besiegelt, und auch heute noch hält der größte Teil der deutschen Herzen in unbedingter Treue und Liebe am angestammten Volkstum und der ruhmreichen Geschichte 'unseres Vaterlandes fest, ohne daß dem Durchschntttsdeut- schen in besonderem Maße das Gefühl Les National,' -stolzes innewphNt und durch ihn seinen Ausdruck findet, Nationalstolzes: innrwohnt und ferstest AuSdruck findet. Dieses schlummernde Gefühl zu weckest und zur Ent faltung zu bringen, ist die Aufgabe der als „Deutsche Tage" bezeichneten Kundgebungen. Nicht der Parteistand lpunkt, nicht die Verfolgung irgendwelcher Sonderideen und Anschauungen ist maßgebend, sondern lediglich die ausdrück liche Betonung des Deutschtums und der Einigung im deut schen Gedanken. Mr jeden Franzosen und jeden Eng- meinen den Kameraden durch seine wöchentlich erscheinende Zeitung viel Nutzen, Aufklärwrg und Freude. Wie manche Außenstehende und wohl mitunter auch Kameraden standen und stehen noch in bänglichem Schwanken und weibischem Zagen den Plänen der Bundes- bezw. Landes leitungen gegenüber, obwohl sie aus Lem Gelingen und der Vollendung so vieler Projekte erkennen müßten, daß hier ein starker Geist allen Gewalten zum Trotze regiert. Mit Stolz dürfen die Gründer Les Stahlhelm auf die hinter ihnen liegenden Jahrs zurückblicken. Aber Rückblicken darf und soll kein Rasten werden, denn Rasten ist Rosten! Keiner von uns wird es sich verhehlen, daß auch die bisher geleistete Arbeit nur ein winziger Teil des schweren, un sagbar großen Werkes des Wiederaufbaues unseres Vater landes ist. Wett sind wir noch vom Ziele der deutschen Volksgemein schaft. Täglich und stündlich wird uns Parteizerrissenheit und -hader vor Augen geführt. Namentlich wir empfinden am eigenen Leibe, wie man uns, die wir doch nur das Allerbeste für das deutsche Volk erstreben, die wir alle nur im Dienste des Vaterlandes unsere von heißer Liebe. zum Deutschtum be seelte Kräfte einsetzen, als reaktionär, als verfassungsfeindlich bekämpft, zu unterdrücken versucht und, da dies nicht möglich ist, uns tagtäglich von oben bi» untan besudelt. Darum nicht zurückblick»», nicht rast«,, liebe Kams, vaden. Arbeiten «ir an uns selbst und in uns, um uns zu festigen und zu stärken, damit uns«: Geist, b«r Stahlhelm« ge-ank«, Gemeingut deo gesamten deutsch«« Volke» werde. Das SvHesrivm öee Dertkerröerr. Bon Thomae Kamppen, Hamburg. Die Menschheit braucht Führer, Männer, deren geistige Fähigkeiten sie in den Stand setzen, sich über sich selbst hinaus - z »heben. . , Niemand wird diesen Satz bezweifeln wolle». Alle Zeiten, die Geschichten aller Kulturvölker beweisen ihn. Der dumpf drängenden Menge allein ist es unmöglich, auch nur «Men Schritt hinter Len drvhend-vcrheißungsvoll wallenden Vorhang der Zukunft zu tun. Ihr fehlt stets Las Vermögen, groß und weit zu denken, und der Mut, etwas zu wagen. Jedes Volk will Kulturgüter erwerben, will die Aner kennung seiner Eigenart. Doch in seiner Gesamtheit, als Masse, kann es nichts vollenden. Hindernd steht immer seine eigene schwere Kompaktheit im Wege. Wohl ist jedes Volk ein Ganzes, gleich einem Uhrwerk, doch die einzelnen Teile, Lie Räüer und Schrauben, sperren sich, dem Gang der treibenden Kraft, der Feder zu folgen. Dauernd kracht und rasselt es im Innern, und Kraft und Zeit werden nutzlos vergeudet mit dem Be streben, das Wert zu einem festen Gefüge zu machen. Dann ertönt in den Landen der Schrei nach dem starken Mann, der die Geschicke des Staates mit starker Hand lenke. Dam, er wartet jeder, es müßte einer kommen, groß und gewaltig, ein Gott, ein Kaiser oder auch nur ein Bolkstribun. Das Holk hat seine Fühverlosigkeit erkannt und damit seine Unfähigkeit, sich selbst zu regieren. Und wenn einer aufsteht, voller Liebe zu seinem Volk, mit dem ehrlichen Willen, ihm zu helfen, und ihm mißglückt ein Schlag auf Len ersten Anhieb, so hallen die Wände wider von Lem schauerlichen „Kruzifige!" der zügellosen Massen, die nur ein Gelingen, niemals einen Mißgriff erwarten. Ist es da ein Wunder, wenn unser Volk sich heute in Wirren und Krämpfen windet und den Weg nicht weiß, der aus Ler furchtbaren Nacht herausführt? Wir sind zersplittert rind bekämpfen einander, und uns fehlt der große Geist, dessen Flug Deutschlands zur Macht und Stärke mit emporreißen soll. lins fehlt der Geist an Ler Spitze Les Volkes. In ihm lebt und wirkt er. Der schaffende, denkende Mensch ist Lazu berufen, dos Deutsche Reich zu retten und zum Auf. stieg zu bringen. Nur wenigen ist ein klarer Kopf und ein weiter Blick und die Liebe zu Volk und Vaterland gegeben, nur wenige sind Führer. Und diese wenigen werden verkannt und verlacht, ja, unsere Zeit laßt sie verhungern! Die geistige Schicht hat das Können und Wissen und fühlt die Pflicht, Fehler zu erkennen und abzustellen. Doch ihr fehlt die Macht und der Einfluß. Das öffentliche Leben wird allein bestimmt durch die Interessen der Wirtschaft, des Geldes! Das Wsben des ins Groteske gesteigerten Selbsterhaltungstriebes, des tierischsten, allein scheint das Wesen und Wirken unseres Staates zu sein. Ob hier eine Aenderung mitten im Strom des Geschehens möglich ist, weiß niemand. Doch wer sie für notwendig hält, versucht, sie vorzubereiten. Das ist der Weg, Ler einmal zu Frieden und gedeihlicher Arbeit sichren mag. Ueberall in Deutschland verstreut leben Männer, deren rastloses Schaffen, deren tiefstes Sehnen und deren großes Lieben Lem Polke in seiner Gesamtheit gehört. Sie haben ihre Verantwortung und ihre Pflicht, zu wirken, erkannt, sie sind Erzieher der Menschen geworden. Aus der gärenden Masse kristallisiere» sie den klaren Urstoff alles Seins. Daraus wird ei» neuer Stand aufblühen, -er gesunde, in edlem Feuer ge läuterte Geist wird das kommende Reich schassen und regieren! Wir Menschen von heute können nur vorbereiten, können nur die Sprossen an der Leiter sein und müssen uns notfalls -sm Aufstieg opfern. Wenn dann der große Mann, der neue Bis- marck, kommt, muß jeder elnzÄne leinen Platz auszusWen wissen, Führer oder Volk sein. Au» dem Dunkel der Zukunft buchtet hell und strahlend als Künder einer neuen Epoche die reine Flamme des Geistes^ Feiger Gedanken bängliches Schwanken, Weibisches Zagen, ängstliches Klagen Macht dich nicht frei! Allln Gewalten zum Trotz sich erhalten, Niemand sich beugen, kräftig sich zeigen Rufet die Arme der Gotter herbei! as uns vor einer» Jahrhundert unser Altmeister Goethe lehrte, wir haben den tiefen Sikm dieser köst lichen Worte empfunden unü verstehe» lernen. Als in Len erste» Revolutionstagen unserem Vaterland Las allgemeine Chaos drohte, taten sich in Magdeburg einige wenige Frontsoldaten zusammen und gründeten unter dem Zeichen des Stahlhelm den Bund der Frontsoldaten. Lairge Kriegsjahre war der Stahlhelm unser Begleiter, treffend symbolisiert er unseren Willen: uns Schutz zu sein — gegen eine Welt von Gegnern — nicht Angriffswaffe. ' Das kleine Häuflein wackerer Kameraden ging furchtlos, treu und unverzagt ans Werk mit dem Ziele, eine Organisation tm Reiche zu schaffen, die dem deutschen Volke aus der Verwir rung heraus einen Weg zu neuer Einigung weisen sollte. Es ist ihm gelungen dank seines Mutes und seiner Charakter stärke. Huuderttausende von Frontkämpfern fanden sich in deutschen Landen trotz aller Schmähungen und Verfolgungen zusammen in echter alter Kameradschaft, die dvm vornehmsten Ziele zustrebtr deutsche Volksgemeinschaft -um Wiederaufbau «s deutschen Vaterland«» durch eigen« Kraft zu Deutsch. Ü»rü>s Freiheit. Daß dieses kein« hohlen Phrasen sind, beweisen Tatsachen, die die innere Stärke Les Bundes der Frontsoldaten kenn, zeichnen. Vorbildlich ist beispielsweise der Landesverband Braunschweig. Aus eigenen Mitteln erbaut er sich ein Er- h-lungsheim für invalide Kameraden in Deste-t. Dieses Frühjahr wurde der Grundstein eines Stahlhelm-Häuserblocks (VO Vierfamilienhävser mit Gärten und schönen Anlagen) ge legt. Im Herbste bereits soll die von Fachleuten als Vorbild. Uch gerühmte Siedlung bezogen werden. Die Verbände in Magdeburg und Halle/Saale schufen sich Sportplätze mit geradezu idealen, allen Bedürfnissen entsprechenden Einrich- tungen und Bauten. Der Bund übernahm Versicherung für je-«» Mitglied auf Unfall und Tod bei Veranstaltungen -«» Stahlhelm. Er richtet« «inen ehrenamtlich«« sich durchaus be währenden Arbeitsnachweis ein und bringt auch tm allge- der inhaltsvoller denn je der Rütlischwur: Wir «ollen s«tn ein einzig Volk von Brüdern, In keiner Not uns trennen und Gefahr. Wir wollen frei sein, wie die Väter waren, Eher den Tod — als in der Knechtschaft leben, Wir wollen traue» aus den höchsten Gott And uns nicht fürchten vor der Macht des Menschen. In diesem Sinne wollen die Vereinigten Vaterländi schen Verbände ein Treugelöbnis zu ihrem Deutschtum ablegen und frch freudig als Träger und Führer zu einer neuen tatbereiten Zeit bekennen. Möge darum der Deutsche Tag am erzgebirgischen Grenzwall den Beweis erbringen, wie feste Wurzeln der vaterländische Gedanke in der Be völkerung Aues und des Erzgebirges und weit darüber hinaus geschlagen hat. Zum guten Gelingen ein herz liches erzgebirgisches SM« auft