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Erzgebirgischer Volksfreund : 26.04.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-04-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192504261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19250426
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19250426
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-04
- Tag 1925-04-26
-
Monat
1925-04
-
Jahr
1925
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 26.04.1925
- Autor
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«kt-e<h»kgO S»«reN i« Sachsen. D« grotze Sensval dann « an» chall heißt mit seinem vollen von Hindenburgs. Er ent- " "da» oMteben« Hindenburg, der als Oberst unter Friedrich dem Kroßen diente, und dessen Schwester an einen Beneckendorff verheiratet map, vermachte nämlich, weil sein Name sonst aus» gestochen wäre, seine Güter Reudeck und Lömben einem Groß, nessln Beneckendorff unter der Bedingung der Bereinigung beider Namen. Diese Bestimmung sand 1789 die Genehmi» aung de» KSniK» und seit dieser Zeit führt die Familie den Doppelnamen Beneckendorff von Hindenburg, dessen -weite Hälfte ober schon seit dieser Feit als abgekürzter Familien, name verwendet wird. Di« Beneckendorff» schrieben sich in den verschiedenen Zweigen auch Benckendorff und Denkendorfs und führten ver« der Beneckendorf . erwähnt wird und sie e über die Neumark noch Preußen wandte, auch ül deutsche Saue sich verbreitete. In der neumärkischen dem allmitrktschen schieden» Wappen. Vn Zweig, di« Denkendorfs», wanderte rm 16. J«chrhund«t in Livland ein und diente mit vielen Gliedern später in der russischen Armee. Ein anderer Zweig dies« Familie wandte sich nach Thüringen, dann in das da- malige Fürstentum Ansvach und von dort noch Sachsen. Kas par Heinrich von Denkendorfs erwarb die Rittergüter Alt» und Neukötitz bei Großenhain und einige andere, fern« durch Heirat die Güt« Skassa, Neundorf und Löbichau in derselben Gegend. Skassa besaß « von 1711—26. Er diente auch in der kursächsischen Arm«. 1694 war « Oberst der Instlnterie, 1696 Thef eines Infanterie-Regiments, 1697 Generalmajor, 1702 Generalleutnant und wurde 1726 Geheim« Rat und Obersteuereinnehmer. 1729 starb er -u Grödel. Nock drei andere Denkendorfs» dienten in der kursächsischen Arm«: Philipp Wilhelm, der 1734 al» Oberstleutnant den Abschied mchm, Otto Siegmund, h« 1795 als Oberstleutnant abging und Ludwm Ernst. Letzt«« trat 1733 al» Leutnant in das vornehme Regiment Garde du Torps. Er zeichnete sich später als Kommandant de» Thevauxlegers-Regiments Prinz Karl (Stamm des nachmaligen 1. Husaren-Regiments Nr. 18) her» vorragmd in d« Schlacht bei Kolin (1787) aus, wo «, der alte Brandenburg«, Friedrich dem Großen eine empfindliche I Niederlage beibrachte und dabei mit seinem Regiment nicht i wentg« als 18 preußische Fahnen «beutete. Gr bracht« «t schließlich bis zum General der Kavallerie. Er starb 1861 in Dresden iin hohen Alter von 90 Jahren in dem nachmaligen Boxberg, chen Palais auf d« Waisenhausstraße, da» 1899 dem Neubau des Zentraltheaters weichen mußte. Er blieb unver mählt, so daß nunmehr sein Name in Sachsen erlosch. Nach kommen leben nach in den Familien von Minckwitz und von Heinrich von »et, die ihren »achsen «losch, i nach in den Familien von Minckwitz und Schleinitz fort. Der obenerwähnte Kaspar Heinrich Benkendorff war mit Eva von Schleinitz verheiratet, die i Gemahl überlebte und in Laibitz bei Oschatz begraben ist. befinden sich auch Denkmäler beider mit ihren Bildnissen. Ab« auch Hindenburg« dienten in d« sächsischen Armee: Wahrscheinlich zwei Brüder, Kurt Ludwig von Hindenburg und Ernst Balthasar von Hindenburg, nahmen 1748 bezw. 1746 als Majore den Abschied, erster« beim Infanterie-Regi ment 2. Garde, letzter« beim Infanterie-Regiment Königin. Endlich hat sich noch ein bürgerlicher Hindenburg als Sachs« einen Namen als hervorragend« Mathematik« ge- macht: Karl Friedrich Hindenburg. Er wurde 1741 in Dv«. den geboren, studierte in Leipzig und war dort zuletzt Pro- fessor der Physik. 1808 ist « in Leipzig gestorben. Er war der Erfinder der kombinatorischen Analyse. LuMWer! SÄ Een Men! Turnen, Sport und Spiel. Ständige Beilage des Srzgebirgisch« Delksftennd«. Die Tunrerschaft an die Eltern. Der Jugend gilt es in diesen Tagen zu gedenken, die die Schule mmmchr verlassen bat. Sie ist mit Ostern freigesprochen worden von der straffen Schulzuckt. Von der Jugend wird nunmehr oder weniger selbständiges Handeln verlangt, aber auch verständnisvolle» Eingehen auf die Winyche und wohlgemeinten Ratschläge der Eltern und Lehrherren erwartet. ' Stoch zu keiner Zeit aber war es notwendiger als jetzt, die Schul- entlassenen und deren Erzieher und Pfleger auf den Wert der Leibesübungen aufmerksam zu machen. Ihnen allen ist nach «folg- ,ter Schulentlassung ihrer Pflegebefohlenen ernsthaft an« Herz zu legen, daß sie auch weiterhin verantwortlich bleiben für deren Gesunderhaltung und Erperliche Entwickelung. Ihnen ist eindring lichst in Erinnerung zu bringen, daß alle maßgebenden Sachkenner, an erster Stelle die Aerzte, für di« männliche wie die weibliche -Schuljugend die tägliche Turnstunde forderten. E» ist tief zu be- dauern, daß deren Einführung immer und immer wieder an dem Fehlen der Staatsmittel scheiterte und ja leider zwei oder drei ^Stunden körperlicher Erziehung pro Woche als ausreichend betrach, j tet werden mußten. , Nach der Schulentlassung fallen nun diese Echulturnstunden fort, die eingefügt waren in den Stundenplan, um Li« jugendlichen Kör- per zu kräftigen, zu veredeln und gesund zu erhalten. Wenn aber Vie Serzte di« tägliche Turnstunde für unerläßlich bei fünf oder sechs Sitzstunden hielten, um wieviel mehr hat das schulentlassene Kind Turnstunden notwendig bei acht- oder neunstündiger ein seitiger Berufsarbeit? Man rede nur nicht, daß nun erst recht die Zeit den Jugendlichen fehle, di« Turnstätten aufsuchen zu können. Es ist und bleibt die ernsteste Ausgabe aller Eltern, auch weiterhin sich so wachsam um die Gesundheit ihrer Kinder zu kümmern, wie - sie sich L»i Krankheiten um sie sorgt«. Mn durch regelmäßiges Turnen kräftig entwickelter fugend» .Acker Körper wird sich bestimmt in manchem Lebenssturm, -er Lem Schwächling schon gefährlich wird, als widerstandsfitzig erweisen. Es ist höchst erfreulich, daß einsichtsvolle Eltern den Hohen Wert des Turnen» in seiner Vielseitigkeit längst erkannt haben und ihr« Kin der und Jugendlichen nachdrücklichst anhalten, körperliche Hebungen zu treiben. Wie viele aber der Schulentlassenen und Jugendlichen glauben «s damit genug sein lassen zu können, daß sie wahrend der Schul- zeit geturnt hoben, und wie viel« der Eltern sind noch dafür ver- «ntwörtstch zu machen, daß mit dem Wegfall der Pflichtschultmm- stunde bei Schulentlassenen zugleich auch der wesentlichste Faktor fitr Lie körperliche Weiterentwicklung wegfällt. Deshalb hält e» der 14. Erzgebivgs-Turngau für seine ersteste Pflicht und Aufgabe, jetzt zur Osterzeit allen Ellern, die ihr« Kinder aus Ler Schule brachten, eindringlichst ans Herz zu legen und zuzurufen: ,/Schickt eure Kinder, denen ihr vis hierher Gesurrdheitsgüter gewesen seid, in die Turn vereine. Sie wollen mich euch gemeinsam an der körperlichen Der- vollkommnung eurer Söhne und Töchter arbeiten. Laßt sie unter der Leitung verantwortungsfreudiger Führer wandern in die freie Natur, laßt sie in Len hierzu eingerichteten Abteilungen schwimmen, Haßt sie turnen und spielen, laßt sie frisch, fromm, frei und fröhlich sein, m b«r „Deutschen Lurnerschaft'. Kl. . 14. Eg. Zu dem bereit» gemeldeten Geländelauf am morgigen Sonntag in Hartenstein ist nach den eingegangenen Meldungen, eine überaus starke Beteiligung zu erwarten. Es treffen sich am Start 214 Läufer. Die Maffenchöre auf d«m Marktplatz nachmittags 3 Uhr werden von über 200 Sängern von unsern Sängerriegen des Turn» gaues ausgeführt. Zu Gehör kommen 1. Turners Wahlspruch, von Joh. Pache, 2. Dem Gott will recht« Gunst erweisen von Mendels, sohn Bartholdy, 3. Nun leb wohl, du kleine Gaffe von Silcher. Stiehler. Gehlert. * Lößnitz, Ai. April. Ein beachtenswerte» Bühnen, und Werb«, turnen veranstaltete der Turnverein (DT.) am 18. und 19. 4. im „Deutschen Haus"'. Die Aufführungen gestalteten sich zu einer an schönen Eindrücken reichen Vorstellung, was auch am Sonntag in markigen Worten durch Gaukass. Escher zum Ausdruck kam. Die auswärtigen Turn« und Turnerinnen dürften für ihren Weg nach hier reichlich belohnt worden sein und werden manche neu« An- regung mit nach Hause genommen haben. Bon den Ort»«rein«n ' aber, bei welchen der Verein zu Kommersen usw. mitwirkt«, konnte man mehr Unterstützung erwarten. Die Aufführungen selbst waren ein voller Erfolg für den Verein unter Ler rührigen Leitung seine» Otw. Richard Äo». Di« Auswahl des umfangreichen Programm» zeigte Geschmack, die Vortragsfolge geschickte Abwechselung und Stei gerung bis zum Ende. Allen Mitwirkenden, welche uns die schönen , Stunden erleben ließen, ein Gefamtlob und Herzl. Dank. Die Auf. führungen hocken bewiesen, daß Otw. Loos und seine Getreuen den Ruf des Vereins auf seiner jetzigen Höhe nicht nur erhalten, sondern ! noch heben werden. Allen noch Fernstehenden aber sei zugerufen: „Wartet nicht noch länger und kommt zum Turnen!" K. i " '' , Vock«, 24. April. Am vorigen Sonntag hielt der Turnverein ' „Dermania"-Bockau, Erzgeb. einen Deliinbelauf von Bockau über ! Jägerhaus nach Sosa ab, an welchem sich 14 Mitglied« beteiligte«. Die Strecke, die sehr bergig und 1V km lang ist, wurde von dem besten Läufer, Walter Herrmann, in 41 Mnuten zurückgelegt. Lant«, 2V. April. Der F.-El. Viktoria fährt am Sonntag, de« 8. Mai, mit sein« 1., 2-, 3. Herren- und 1. Iugendelf zur Au»- ' tragung «ine» Klubzweikampfes nach Reichenbach 1. D. zum ! dortigen 1. Fußballklub. All« Interessenten, di« sich an der Fahrt beteüigen «ollen (SonLerwagen ock Laut«, Fahrpreisermäßigung), habe« sich bi» zum 28. April bei Hrn. D. DSchel, Laut«, Wettiner, straße, zu milden. Spät« eingehend« Meldung«« können nicht be- rücksich»« —«a—. Der Spielansschuß. Theorie mr- Praxis -es Fußballspieles. Dom Derbandr-Schiedsvichter-Ausschuß im DMBD. Anstoß, Abstoß und Eckball. 1. Anstoß. Ursache: Mit dem Anstoß wird jede» Fußballspiel begonnen. Ebenso dient der Anstoß dazu, Lie zweit« Spielzeit, sowie etwa er forderlich« Verlängerungen zu eröffnen. Schließlich wird da« Spiel mit dem Anstoß fortgesetzt, wenn ein« der beiden Parteien ein Torerfolg geglück ist. Ausführung: Der Anstoß wird von der Partei ausgeführt a) Lie bei der Seitenwahl unterlegen ist bzw. sich hierbei ausdrücklich für Len Anstoß entschieden hat; b) Lie ein Tor verloren hat. Beim Anstoß darf kein Spieler der eigenen Partei über der Mittellinie stehen, während alle Gegner hinter Ler Mittel- linie sich aufstellen müssen und außerdem noch wenigstens neun Meter vom Ball entfernt zu bleiben haben. Der Anstoß muß in -er Richtung auf da» gegnerische Tor ausgefichrt werden. Bemer kung: Berührt ein Spieler beim Anstoß den Ball zweimal hinter einander oder spielt er ihn nicht in Ler vorgeschriebenen Richtung, so ist der Anstoß zu wiederholen (also kein Freistoß zu geben, da ein Spiel natürlich nicht mit einem Freistoß eröffnet werden kann). Da» Spiel beginnt nicht mit dem Pfiff des Schiedsrichters, sondern erst mit dem Anstoß. 2. Abstoß. Ursache: Ein Abstoß ist dann erfolgreich, wenn ein Spieler der angreifenden Partei den Ball über die Torlinie der verteidi. genden Mannschaft stößt. Ausführung: Der Abstoß erfolgt stet» durch Spieler der verteidigenden Partei. Der Abstoß wird von derjenigen Hälfte des Torraumer aus ausgeführt, die der Stelle, an der der Ball vom Degner über die Torlinie gestoßen worden ist, am nächsten liegt. Beim Abstoß kann Ler Ball in jeder beliebigen Richtung gespielt werden, also auch dem eigenen Tore zu. Berührt ein Spieler beim Abstoß Len Ball zweimal hintereinander, so ist ein Freistoß zu geben. Bemerkung: Es ist nicht unbedingt er- forderlich, daß der Ball beim Abstoß auf der Torraumlinie liegt; nur darf Ler Abstoß nicht außerhalb -es Torraumes ausgeführt werden. 3. Eckstoß. Ursache: Ein Eckstoß ist dann verwirkt, wenn ein Spieler der verteidigenden Partei über Li« eigen« Torlinie stößt. Aus führung: Der Eckstoß wird grundsätzlich von Spielern der an greifenden Partei ausgefichrt. Beim Eckstoß wird der Ball von dem um die Eckfahne herum mit einem Radius von einem Meter ge zogenen Kreisbogen in da» Spielfeld gestoßen. Der Eckstoß «folgt hierbei von derjenigen Eckfahne au«, Li« der Stelle, an der der Ball das Spielfeld verließ, am nächsten li«gt. Die Ecksahnen dürfen zwecks Ausführung Le» Eckstoßes nicht entfernt werden. Bemer- kung: Zu beachten ist a) Laß es beim Eckstoß kein Abseits gibt, b) Las aus einem Eckstoß unmittelbar ein Tor erzielt werden kann, e) der Eckstoß gift al- solcher al« erledigt, sobald der Ball von einem zweiten Spiel« berührt wurde. Herbei zählt der Eckstoß ausführende Spiel« al» erster. » Estwmrl UNd MrLervnrß 1. Einwurf. Ursache: Derliißt der Ball an ein« Ler Seitenlinien das Spielfeld, so ist Las Spiel durch einen Einwurf fortzusetzen. Aus- führung: Der Ball wird von einem Spiel« derjenigen Partei eingeworfen, die ihn zuletzt nicht berührt hat. Der Einwurf «folgt an der Stelle, an der der Ball Lie Seitenlinie überschritten hat. Der «inwerftnde Spiel« muß mit beiden Füßen oder mit Teilen derselben auf der Seitenlinie stehen — das Gesicht dem Spielfelds zugekehrt. Der Wurf muß mit beiden Händen über den Kopf er- foHen. Der einwerfende Spieler Larf den Ball erst dann wieder berühren, wenn ihn «in and«« Spieler — ohne Rücksicht auf die Parteizugehörigkeit — gespielt hat. Bei falschem Einwurf (etwa: Springen beim Wurf oder Wersen mit einer Hand, während die andere dem Ball lediglich die Richtung gibt) «hält di« Gegenpattei einen Freistoß (der Einwurf ist also nicht zu wiederholen.) Be merkung: E» ist besonders darauf zu achten, daß es beim Ein- wurf kein Abseits gibt. Der Ball ist sofort mit dem Wurf im Spiel. Au» einem Einwurf kann unmittelbar kein Tor erzielt werden. 2. Niederwurf. Ursache: Muß ein Spiel unterbrochen werden, ohne daß ein Regelverstoß vorliegt, während andererseits der Ball da» Spielfeld nicht »klaffen hat, so ist das Spiel durch «inen Niederwurf fortzu- setzen. Ausführung: Beim Niederwurf hat der Schiedsrichter den Ball an der Stelle nieversallen zu lassen an der bzw. über d«r « sich im Zeitpunkt der Unterbrechung befunden hat. Der Ball ist erst im Spiele, wenn er den Boden berührt hat. Verikhrt ein Spieler, auch wenn es mit Ler Hand passiert, den Ball auf seinem Wege aus den Händen de» Schiedsrichter» nach Lem Boden, so ist «in Freistoß zu geben (obwohl der Ball eigentlich noch gar nicht im Spiele ist!). Bemerkung: Da e» sich beim Niederwurf tatsächlich um keinen Wurf, sondern vielmehr um ein Fallenlassen de» Balle» durch den Schiedsrichter handelt, so ist man in letzter Zeit viSfach dazu üb«. «gang«n, den nütz mehr zeitgemäßen Ausdruck „Niederwurf* durch die zweifello» besser paffende Bezeichnung ,Schiedsrichterball* zu ersetze«. S. Vom Losen. Bor Beginn de» Spiele» losen di« beiden Spielführer um da« Recht des ersten Anstoß« oder der Seitenwahl. Soll ein unent- fihiedene» Spiel weite««führt werden, so ist «» zunächst um zweimal 1V Mnuten zu verlängern. Bor Beginn dies« restlos durchzu- führenden halbstündigen Verlängerung haben di« Spielführer «ns st um Anstoß oder Seitenwahl zu losen. Ist auch in di^er ersten ver- längeruna kein« Entscheidung «fqllen, so kann da» Spiel abermals bi» zu dreißig Mnuten verlängert werden, jedoch nickt darüber hinan»; fällt jedoch vor Ablauf der 30 ist da» Spiel sofort zu beenden. Dor langerung ist zum dritten Mal« Anstoß Mnuten Las nächste Tor, so Beginn Lies« zweiten Ver« oder Seitenwahl auszulosen. Der Sport als Erzieher. Don A. Strobel, Dors, de» Sport». Alemannia^lue. Daß Lem Sport erzieherische Eigenschaften im höchsten Maße innewohnen, kann heute nicht mehr bestritten werden. Alle Arten von Leibesübungen verbinden körperliche Kräftigung und Gesundung mit ein« belebenden Hebung geistig-sittlich-moralischer Eigenschaften, zumal ja Spott sich nicht etwa mit Ler Beherrschung irgendeines Gerätes, einer Uebung begnügen will, sondern auf die gesamt« Lebensführung einen einschneidenden Einfluß ausübt, wenn « nur in rechter Weise und mit rechtem Ernste «betrieben wird. Körperliche Kraft und Gewandtheit unter Führung des Geistes, Mut, Tatkraft, Geistesgegenwart, blitzschnelles Ersoffen Willensstärkung, Unterord nung unter Idee und Führung und Ausdauer ergänzen sich als höchste Eigenschaften zu dem Lebensideal Les Griechenvolkes, das wir heute noch um seine Schönheitsharmonie und bewußt« Züch tung einer Edelraffe von Menschen beneiden müssen. Der Sport treibende ahnt ost selber nicht, in welchem Maße er einem Höheren Sinn und Zwecke, Unterordnung und Gehorsam, seinem Volk« und am meisten sich selbst dient und die Jugend erlernt in Len Leibes übungen auf dies« Weise spielend Las Schwerste, weil sie sich ihre Gesetze scheinbar selbst gibt. In Lieser Beziehung darf der Sport wohl «in hervorragender Pädagoge genannt werden, an dessen Methode sich mancher IugenLerzieher ein Vorbild neunen könnte. Es kann decher in unseren Tagen kein besseres Kräftigungsmittel für uns« immer noch darmederliegendes Volk geben, als möglichst weite Kreise beider Geschlechter unter der Idee des Sportes zu ver einen; unbeschadet parteipolitischer und konfessioneller Richtung er wächst aus ihm allein die Macht, Lie ein starkes Band endlich Eini gung und Einheit um das ganze Volk zu schlingen vermag. Und all Liese Eigenschaften des Sportes lassen heute doch einen Hoff» nunasstrcchl auf Elend, Not und Schmach de« deutschen Volkes fallen, nachdem auch der Staats selbst nach langen Kämpfen einen Wert anzuertennen beginnt ünd — mit einigen unerfreulichen Ausnah. men — Lie Sache Ler Leibesübungen fördernd und unterstützend zu der seinen gemacht hat. Ein Lichtblick wenigstens, daß die Jugend aus sich selbst heraus den Weg und die Kraft gefunden hat, daß der Mlle zur Tat noch lebt und Ler Glaube an den Morgen. Luft und Sonne bedeutet für uns« entkräftigtes, unterernährtes Volk der Spott im wahrsten Sinne des Wortes, insbesondere für unsere Jugend. Das Wort von ihr als Trägerin deutscher Zukunft ist heut« schön zur Phrase geworden, üb« deren Klang ihr Sinn verloren gegangen ist. Und darum heißt es auch heute noch mehr denn j«, dem deutschen Volke klar zu machen, Laß es auch im Sport um Luft und Sonne kämpfen muß, damit es nach Preisgabe von Macht und Ghre, Land und Geld und eines großen Stückes Zukunft nicht auch noch m«hr an Kraft und Gesundheit verliere. Mag es in einer Zeit, da alles noch wankt und fällt, Lem Sport vorbehalten sein, das deutsche Volk weder zu erwecken und sehend zu machen. Amtliche Bekanntmachung de« EIA. im BMBB. Anschrift: Kurt Baumann, Aue. Pfarrstraß« 3. Berbandsfpiele am 1. Mal 1928. 1. Iuniorenklaffe Serie 1. Nach«. 2 Uhr: Bernsbach — Thalheim, Schiedsr. Lauter. Nachm. 2^0 Uhr: Lauter — Zwönitz, Schiedsrichter Aue. Serie S. Nachm. 2L0 Uhr: Grllnhain — Aue, Schied«. Beierfeld. 2. Juuiorenklaffe, Serie 2. Nachm. 1HV Uhr: Lauter 2 — Thalheim 2, Schiedsr. Au«. 3. Mai 1S2S. 1. Juniorenklasse Serie 1. Nachm. 2^0 Uhr: Zwönitz — Thalheim, Schiedsr. Drünhain. Serie 2. Nachm. 2L0 Uhr: Drünhain — Lauter, Schiedsr. Bernsbach. 10. Mai 1928. Nachm. 2L0 Ihr: Bernsbach — Aue, Schiedsr. Beierfeld. Nachm. 2M> Uhtt^Thalhttm^—^ Zwönitz, ^Schiedsr. Lößnitz. Nachm. 2,00 Uhr: Aue 2—Thalheim 2, Schiedsr. Schneeberg. 17. Mai 1925. Nachm. 2M Uhr:. Laut« — Thalheim, Schiedsrichter Aue. Nachm. 2L0 Uhr: Bernsbach — Grünhain, Schiedsr. Laut«. Rachen. 2M Uhr: Zwönitz — Au«, Schiedsrichter Thalheim. 21. Mai 1928. - Nachm. 2L0 Uhr: Lauter — Aue, Schiedsrichter Beierfeld. RUMu 2M Uhr: Thalheim — Grünhain, Schdsr. Zwönitz. Nachm. 2M Uhr: Bernsbach — Zwönitz, Schdsr. Grünhain. 24. Mai 1925. Nachm. 2,00 Uhr: Zwönitz — Grünhain, Schiedsr. Thalheim. Nachm. 2^0 Uhr: Lauter — Bernsbach, Schdsr. Schneeberg, j Nachm. 2L0 Uhr: Aue — Thalheim, Schiedsrichter Lauter. I 7. In»! 1925. I Nachm. 2H0 Uhr: Thalheim — Bernsbach, Schdsr. Zwönitz. Nachm. 2/V Mr: Zwönitz — Lauter, Schied»,. Bernsbach. 14. I«ni 1925. Nachm. 2 Uhr: Grünhain — Zwönitz, Schiedsr. Beierfeld. > Der GIA. bittet Lie werten Vereine, diese anaesetzten SM ordnungsgemäß austragen zu lassen, und di« zu stellenden Schied«' richt« pünktlich entsenden zu wollen. K. Baumann. F^El. Lößnitz 1916. Kommend«» Sonntag treffen sich n«^ AS Uhr am Sportplatz am Schützenhaus -t« beiden ersten RE schäften von S.-Tl. Schwaaenberg und Lößnitz. Vordem stehen st" K» beiden IgL.-Mannschaftrn von Teutonia-Bockau und Lotz"" gegenüber. <
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