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Erzgebttgischer Dolkssreand BewlaN. 18. Dezember 19L5. Verlag L. M. Gärtner, «me. werden. Jedenfalls sind mit dem bloßen Beschluß die Erwerb», stellen. Auf Antrag der KPD. hatte jedoch «ine neuere Aung losen noch lange nicht im Besitze des Geldes, wohl aber sind im P«sonaümsschub besch offen, den kommunistischen Stadt. Leben. Die Als Gegen- ,Mich willst du vor das Ge- Ibr Schmerz 2 Lier S x 2lmt Lutste» i U 1 Velrenmekl ii 1 PSckcirea von Or. Osiker'i >/, NIU. Nulter 's, ?l6. 2ucdsr a, ?l6. lelnxeksckle dk»a6ela Ssckpulver ,N»ckln- vis »dkerledeae LcLnls von Littons Hoffnungen erweckt worden, die beim besten Willen schwer erfüllbar sind. Unter diesen Umständen erklärten die bürgerlichen Fraktionen, man erkenne die Not an, sei auch bereit, Mittel zu bewilligen. Bei der trostlosen Finanz, lag« der Stadt könne man aber unmöglich auf einen Betrag von 20000 Mark zukommen, sondern nur auf höchstens 5000 Mark für die Erwerbslosen, Sozial- und Kleinrentner sowie Almosenempfänger zusammen. Die weitere Tages- ordnung wickelte sich dann verhältnismäßig schnell ab. Für die Erwerbslosen werden gegen 9 bürgerliche Stim- men 20 000 Mark bewilligt. Den Sozial- und Kleinrentnern werden Mittel in Höhe von zirka 1000 Mark bewilligt. Hier soll die Unterstützung auch auf die Almosenempfänger und evtl, weitere bedürftige Personen ausgedehnt werden. Für die Er mittelung der Unterstützungsbedürftigen wird «in vier gliedriger Ausschuß einge'etzt. Der Beschaffung einiger Beton- masten für die elektrische Straßenbeleuchtung wird gegen eine Stinnne zugestimmt, ebenso einer geringfügigen redaktionellen Aenderung der Schulordnung gegen 4 kommunistische Stim men. In Erweiterung eines geplanten Umbaues der Brücke an der Zwickauer Straße, Ortsgrenze Griesbach, soll vom Neu- mann'schon Grundstück ab die Straße verbreitert werden. Das Kollegium stimmt dem zu. Kenntnis nimmt man von einem Vergleich betr. die Kosten für die Abräumung der früheren Groh'schen Brandstelle in der Badergasse. Zum soundsovielten Male nimmt das Kollegium Kenntnis von einer oberbehörd lichen Entscheidung ihrer Mietzinsnebenleistungen (Wasserzins und Flurbeleuchtungl. Kenntnis nimmt man weiter von dem Tätigkeitsbericht der Sanitätskolonne und dem Beihilfengesuch derselben. Letzteres wird bis zur Beratung des nächsten Haus haltplanes zurückgestellt. Die Beschaffung eines Temperatur messers für das Gaswerk zum Preis« von rund 250 Mark wird beschlossen. Der bereits erfolgten Einstellung des kommunisti- schen Stadtverordneten Schöniger im städtischen Gaswerk wird mit den Stimmen der Linken und vier bürgerlicher Vertreter zugestimmt. Stadtv. Michaelis bemängelt die bereits erfolgte Einstellung sowie die Anforderung Schönigers durch den D«. triebsvat des Gaswerks. Die Einstellung eines Beamten- nwärters im Steueramt wird dem Personalausschuß über tragen. Kenntnis genommen wird von der Dienstentlassung des Derwaltungsinspektors Stark und der Regelung seiner Nubegehaltsbezüge. Bekanntlich erhält Stark noch 2 Jahve 50 Prozent seines Diensteinkommens und 1 Jahr 33 X Prozent. Der Uebcrtragung einer freigewordenen Stelle in der Gruppe 8 an den Natsobersekretär Edelmann stimmt man zu. Für die Stellvertretung des Bürgermeisters durch Staütrat Richter werden diesem außer den im Haushaltplan vorgesehenen 150 Mark noch weitere 190 Mark bewilligt. Dagegen stimmen die Stadtv. Hagert und Leibiger von der SPD. Der Bürger- meister erklärt auf eine Bemängelung Leibigers hin, daß er nur die im Interesse der Stadt liegenden Reisen unternehme, im übrigen aber bei solchen immer zusetze. Die Wahl eines Nats- vollziehers ruft eine längere Aussprache hervor. Die Sozial demokraten schlagen hierfür den Lageristen Heiler vor, von den Bürgerlichen wird der Hausmeister Schröder vorgeschlagen, der jetzt die'es Amt vertretungsweise zur größten Zufriedenheit verwaltet. Gegen die Stimmen der Linken wird' Schröder ver tretungsweise mit dem Posten des Ratsvollziehers beauftragt. Die Äusnahmebowilligung bei der Kreishouptmannschafi soll nachgesucht werden. Zu einer lebhaften Aussprache kommt es noch einmal bei der Einstellung eines Hilfsarbeiters im Kontor des Gaswerks. Der Gasmerksausschuß und auch der Perfonalausschuß hatten beschlossen, einen Lehrling einzu- verordneten Fisch« als Hilfsarbeiter einzu stellen. Stadtver ordneter Unger bemängelte dies« Futterkrippenwirtschoft und wollt« diesen Posten einem stellenlosen Kaufmannsgehilfen Vor behalten wissen, wenn man dazu komm«, einen Hilfsarbeiter einzustellen, es im übrigen aber bei dem früheren Beschluß — Einstellung eines Lehrlings — zu belassen. Mit Hilfe einig« bürgerlicher Stadtverordneter wurde jedoch mit den Stimme« der Linken der Stadtv. Fischer gewählt. Die abgeänderte Ruhe lohnordnung wurde genehmigt. Di« Bewilligung von Mitteln für die Insassen des Krankenhauses soll mit dem Ausschuß übertragen werden, der die Unterstützungen für di« Almosen- empfänger regelt. Einladungen der Kindergärtnerin für die Weihnachtsfeier des Kindergartens am Montag, dem 21. Dez., sowie der städtischen Handelsschule zum 50jährigen Bestehen am 9. Januar kommen zur Kenntnis. Es folgt eine länge« nichtöffentliche Sitzung, die sich mit Personal- und Finanzan- gelegenheiten beschäftigt. Kunst soll vorläufig nur Brotverdieuerin sein, leistung fordere ich nur eines von dir . . ." „Daß ich mich von meinem Vater trenne?" „3a." „Das kann ich nicht." Sie legte di« Hände verttlche Angelegenheile«. I > Stadlverordnetensitzung in Schneeberg am 15. Dezember. Das Schneeberg« Stadtparlament hatte gestern «inen ! .großen Tag". Das kam schon äußerlich zum Ausdruck in dem starken Besuch der Tribüne, die nicht ausveichte, um die Zu hörer zu fassen, so -aß noch «in erheblicher Teil im Sitzungs saal selbst — auf den früheren Ratsbänken — Platz nehmen mußte. Grund zu diesem Andrang waren die Anträge der Er werbslosen, die forderten, daß chre Notlage gelindert wird. Infolge der großen Erschütterungen, die die deutsche Wirtschaft jetzt heimsuchen, steigt die Zahl der Erwerbslosen ins riesen hafte. Die Million dürfte bereits im ganzen Reiche weit überschritten sein. Dabei ist ein Stillstand noch nicht abzusehen. Gegenüber der Not dieser Kreise, von der nicht nur die Ar beit«, sondern in gleichem Maße auch das große Heer der An gestellten betroffen werden, und dem Bestreben, diese Notlage zu meistern, treten sogar zeitweilig die Intevessen für die außenpolitischen Fragen unseres Volkes zurück. Es gibt kaum jemand, der dies« Notlage nicht kennt oder nicht sieht und be strebt ist, nach Möglichst zu helfen. Freilich kann das nur geschehen, wenn das Heer der Erwerbslosen nicht von bestimm ten Parteien benutzt wird, Parteigsschäfte damit zu betreiben. Von den Sozialdemokraten sowohl als auch von den Kom- munisten wird dies« Gelegenheit denn auch weidlich ausgenützt, um den Mitgliederschwund wieder zu beseitigen und neues Leben in die klappernden Partoimühlen zu brignen. Das Schlimme dabei ist noch Las Wettlaufen beider Parteien um die Gunst der Erwerbslosen. Indem man sich in den Forderungen gegenseitig überbietet, hofft man die größtmöglichen Vorteile aus dieser Notzeit herauszuholen. Und dieser Umstand ist. es, der die Behandlung dieser Frage so schwer macht. Das Verant wortlichkeitsgefühl derjenigen, die sich berufen fühlen, den Er werbslosen zu helfen, darf nicht darin zum Ausdruck kommen, daß man Forderungen aufstellt, von denen man weiß, daß sie nÄht «füllt werden können. Mit bloßen Forderungen ist den Erwerbslosen nicht geholfen. Auch nicht mit großen Agitativns- reden für die Tribüne. Völlig abwegig ist es mich, wenn, wie es vorgestern geschehen ist, die Sozialdemokraten die Sache so hinstellen, als ob die Industrie mit Absicht Betriebe stillegt und Entlassungen vornimmt. Auch nicht die bürgerliche Gesellschaft ist daran schuld oder die kapitalistische Wirtschaftsordnung. Nein, die Wirtschaftskatastrophe liegt ganz wo anders. Es kann niemand behaupten, daß heute ein sozialistischer Betrieb besser zu tun hätte, als ein Privatbetrieb. Die Sozialdemo kraten sollten sich an ihre Obergenossen wenden, die seinerzeit den Dawesplan für durchführbar hielten, als dieser ihnen noch gar nicht bekannt war. Auch die Drohungen der Kommunisten, daß sich die hungernden Erwerbslosen zuerst an di« wenden würden, die heute gegen die Forderungen ^rächen, zeigen wenig Verantwortlichkeitsgefühl. Die Dinge liegen doch ganz einfach so, daß man nicht auszahlen kann,'wenn kein Geld da ist. Die Redner der Linken konnten wohl die Lage der Erwerbs losen schildern, üb« Ministergehälter und Fürstenabfindungen schimpfen, jedoch keine positiven Vorschläge machen, wie die Stadt die Mittel aufbringen soll, um die Forderungen zu er füllen. Wenn die «ingereichten Forderungen der Erwerbslosen erfüllt werden sollen, sind hierfür 20 000 Reichsmark not wendig. Die Stadt selbst -hat augenblicklich eine Schuldenlast von 75 000 Reichsmark. Die Möglichkeiten, Mittel auf dem ,Wege des Kredits bei der Girokasse zu beschaffen, sind erschöpft. Ob auf andere Weise Mittel zu beschaffen sind, muß abgewartet sicht. Große Tränen liefen durch ihre Fing«. rührte ihn. Er kniete neben ihr nieder und küßte di« Tropfen von ihren weißen, schlanken Fingern fort. Heftiges Klopfen an der Tür schreckt« beide aus ihrer Versunkenheit auf. Henri Dubois sprang -in die Höhe. Dok tor Hardt stand auf der Schwelle. Ueberrascht sah « in des ihm bekannten Herrn verstörtes und Monikas tränennass es Gesicht. „Braucht mein Dat« mich?" fragte das junge Mädchen rasch. Se gab sich keine Mühe, ihre Tränen zu »«bergen. „Rein, augenblicklich nicht. Ich wollte mich von Ihn«. „Fräulein Ehlers kann in absehbarer Zeit ihren Vater nicht verlassen. Der Professor ist blind und gelähmt. Die Heilung wird sehr langsam gehen. Jede neue Erregung würde einen Rückfall, ja seinen Tod verursachen." „Nun, und wenn das wirklich vinträte, wäre das so be klagenswert?" Henri sprach leise, wie zu sich selbst. „Ist es zu wünschen, dieses jammervolle Dasein mit allen Hilfs mitteln hinzuhalten? Ein Schrecken, eine Plage ohne Ende für di« Pflegenden. Wäre ein rasches Ende nicht eine Erlö sung für alle?" Monika stieß einen Ruf der Entrüstung aus. Doktor Hardt blieb ganz gelassen: „Wir Aerzte denken anders," meinte « nur leichthin. Sein undurchdringliches Gesicht, di« unnahbare Haltung verdrossen Henri. Er wandte sich ab und trat ans Fenster; trotzdem hörte er deutlich die Verhaltungsmaßregeln, die der Arzt Monika gab. Aber er drehte sich erst wieder um, als er merkte, daß Hardt dos Zimm« »«lassen hatte: Die kühle Gleichgiltigkeit, mit welcher dieser seine Heiratspläne nnhörte, ohne sie überhaupt der Diskussion wert zu erachten, empörte ihn. „Monika, ich warne dich vor diesem Menschen," rief er dem jungen Mädchen erregt zu. „Dem traue ich nicht. Der führt Böses im Schilde. Das ist ein Charladan, ein Kur pfuscher, der euch für seine Zwecke ausnützen will." „Er ist der einzige, der helfen kann und will," antwortete sie selbst. „Stoße ich seine Hand zurück, so gleite ich in einen bodenlos« Abgrund." „Hier hast du meine beiden Hände, um dich herauszu — 7 Die Sa frei find. Roman von Henriette von Meerheim b. Nachdruck verboten. (29. storlsehung.) „Ich kann seine Krankheit weder als Verdienst ansehen lassen!" „Mehr kann ich doch nicht tun, wie dir anbieten, alles für ihn zu bezahlen. Wie sollen wir denn mit einem so Schwerkranken zusammenleben? Wenn ich »«dienen will, muß ich doch arbeiten können. Dazu brauche ich Freiheit, un gestörte Ruhe und seelisches Gleichgewicht. Und was hätte ich von dir, wenn du ewig mit deinem Dat« beschäftigt wärest?" „Ich sehe es vovllkommen ein, daß ein Zusammenleben jetzt unmöglich ist. Laß mich allein, ich bitte dich." Eine Weile blieb er noch zögernd neben ihr stehen. „Ver giß nicht, daß du es so gewollt hast," sagte er endlich langsam mit schwerer Betonung. Ueber ihre «blaßten Lippen kam kein Laut. „Willst du mir wenigstens manchmal schreiben, Monika?" bat «. Sie schütielte trostlos den Kopf. „Nein. Mein Vater könnt« fragen, ob wir korrefpentie rn; und lügen will Ich nicht. Einen hilflosen Blinden zu -'trägen, wäre infam." „So schreibe an Küthe." „Vielleicht." ziehen. Du brauchst nur zuzugreifen." retten, ob« meinen Nater versinken noch als Entschuldigung für alles gelten lassen. Wenn du mich heiratest, Monika, so widme ich dir mein Leben. Dir * Bom Erzgebirgsvttei«. Der Gesamtvorstünd des Erz gebirgsvereins kam in sein« neuen Zusammensetzung zu ein« Dorstandssitzung in Chemnitz zusammen. D« Dov sitzende, Pfarr« Löscher, bericht«« über die seit der Kirch berger Tagung geleistete Arbeit, insbesondere von den Um bau- und Erneuerungsarbeiten auf dem Fichtelberg. Da» Innere des Fichtelberghauses hat ein neues künstlerisches Ge wand erhalten. Durch die Arbeiten sind die Finanzen des Vereins stark in Anspruch genommen worden, jedoch werden die Ausgaben durch die in d« nächsten Zeit in Aussicht stehen den Einnahmen ausgeglichen. Des weiteren berichtete Pfarr« Löscher üb« die Vorarbeiten zur Errichtung eines Unte» verabschieden, Fräulein 'Ehlers. Um ein Uhr ist alles zum Empfang Ihres Vaters bereit. Ich schick« ein Krankenauto- mobil." Henri Dubois verbeugte sich leicht vor dem Doktor und nannte seinen Namen. Der Arzt erwiderte die Höflichkeit in gleich« Weise. „Ist der Zustand des Professors heilbar?" fragt« Henri in der ihm eigenen, kurz energischen Art. „Heute schon ein abschließendes Urteil abzugeben ist un möglich," sagte Hardt kühl. , „Ich muß aber wissen, woran ich bin. Da Die das Ver trauen des Professors besitzen, so sage ich es lieber gerade her aus: ich bin mit Fräulein Monika Ehlers verlobt unL mir liegt alles daran, sie bald zu heiraten." In dem Gesicht des Doktors zuckte kein« Muskel: „Dürfte ich bitten, meinen Pattenten vorläufig mit allen solchen Familienangelegenheiten, die Erregungen »«Ursachen könnten, zu »«schonen?" bat er kühl. „Professor Ehlers teilt« mir mit, daß « di« Verlobung seiner Tochter nicht bil- lige. Also kann von ein« Heirat jetzt wohl nicht die Rede sein. Der Zustand meines Patienten ist sehr kritisch." „Monika braucht nur das zu tun, worum ich sie bitte, un- alle Schwierigkeiten sind gelöst." „Darf ich fragen, was Sie wünschen, Herr Dubois?" „Daß meine Braut ihren Vater im Sanatorium läßt und mit mir geht. Die Kosten des Aufenthaltes, die Kur — alles bezahle ich." Er wollte noch etwas «widern, ab« di« Stimme ver sagte ihm. Die erzwungene Gleichgiltigkeit, mit der sie sprach, lähmte ihn förmlich und gab dies« schmerzlichen Abschieds stunde eine trostlose Nüchternheit. Keine Bitte, kein Liebes wort'wollte mehr über seine Lippen. Mit stummem Gruß ging « hinaus. Monika lehnte sich in ihren Stuhl zurück. Eine körperliche Schwäche übettkam sie. Wie geistesabwesend blickte sie vor sich hin. Di« Uhr an der Wand bewegt« den großen, blinkenden Pendel mit leisem, regelmäßigem Ticktack hin und her. So schwer und mühsam pochte auch ibr geängstigtes Herz. Eine kalte Furcht kroch langsam l-D über ihr Denken: Sie ^ie zwei Worte leise vor sich hin. Unten schlug die Haustür zu. Sie raffte sich auf, als wenn sie Henri nachstürzen wolle, sah aber an ihren weißen Morgenrock herunter und griff mit krampfhaftem Lächeln kn die Falten und zerrte daran. „Zu spät! Er kommt nicht wie-«." Sie lief ans Fenster. Draußen begann ein dünn« Regen zu fallen. Die ersten Tropfen schlugen an das Glas, Tropfen um Tropfen. Der Himmel hing voll goau« Wolken. Die feinen, hellgrünen Blätt« der jungen Linden, die an der Straße standen, wehten im Winde. Die feuchtglänzenden Zweige schlugen leise gegeneinander. Monika sah das alles mit toten Augen, ohne einen bestimmten Eindruck in sich auf zunehmen. Erst als von «in« Seitenstraße her ein Auto mobil mit lautem Töff-Töff in die LUtzowstraße einbog, schrak sie zusammen. Eilig riß sie an der Klingel. „Bitte, helfen Sie mir packen, und dann die Rechnung. Wir müssen fort," rief sie dem ointretenden Mädchen zu. In kurz« Zeit war alles geordnet. Der Kranke fuhr mit einem Pfleger im Automobil voran. Monika folgte in «in« bescheidenen Droschke mit dem Gepäck. Don dem mitleidigen Wortschwall Ler Pensionsvorsteherin hörte sie kaum etwas. „Ich dank« — danke sehr," wiederholte sie ganz mecha nisch. Wie im Traum stieg st« di« steile, düstere Treppe hin unter. Einen dichten Schlei« hatte sie LH« ibr Gesicht gezogen, damit niemand in ihre schmerzdurchwllhlten Züge sehen konnte. - Der Rogen klatschte auf die nassen Pflastersteine. Lin heftig« und -och lauer Wind rast« durch dte Straßen. Mim sah nichts wie aufgefpannte Regenschirme, verdrossen vor wärts hastende Menschen, verregnete Omnibus- und Wagen verdecks. Ein trübselig« Anblick. Monika drückte sich frö- üelnd in die Ecke d« Droschke, die das müde, abgetriebene Pferd nur mühsam Voiterzog durch enge und breite, stille un belebte Straßen «in« ihr gänzlich fremden Stadtgegend. I (Fortsetzung folgt.) - Die Kutter rvdrt man rn Ludos, Met ünck«, . x^r, ölsn6ela, 2>mt un6 mletzl 6s, mit 6«m gackln gemlrclit« dlekl Klam. van» rollt man 6so 'pelz- auk slnsm 8»ckt,r«it ms-i»srraeken6Ick au», nüt>a«nlaU» WA man noctt elw», Uekl Mam ua6 »tictu mit kleinen SlectUormen plStt- cken »u», 6is aut einem «sdultertsn 8leck knusper!- pedsvksn werkten. Lj empllsklt »lctr, 6»» Qedtck In ÜlectMosen snim- bevnkrvn, 6amlt e, lSasers 2eU knusperig disldt. Verlangen Sls vottstZnMxe Ksreptdüclrer to 6en OeicdSklsv sveno verdrillen, um»oa»t oa6 ponolrsl von 0r. -tz. Vslksr, Stslskslü Gin sehr beliebtes Wel-nachtsge-äck m Spekulatius nncb