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'S 8 Uhr, im großen Fvawenoeroins im großen Psarrsaal. Advents-Abend, Dortrag: Frl. Gl. Oertel; 8 Uhr: Vorbereitung für Kiirdeög. B: L-; 8 Uhr: Christl. Veron junger Männer. — Freitag, abends 7 7"., 7.. „ -7 . Psarrsaal Dortrag von Psr. 4!nacke-Rittersgrün über die Biele felder Soziale Borschast. Anschl. Aussproäc. Gemoindeglieber will» wurmen. Mämrerverein X8 Uhr abends: Andacht im kleinen Psarr- saal«, dann besucht er den Vortragsabend. — Sonnabend, übend» 8 Uhr: Schüler-Mbel-Krois (Lichtbildervortrag). GrH»loug»h«tm Mou, «Uw. Sonntag «ach», rx Uhr: «delstunder Pfarrer Keeser. Scmel«schaft,h«m» Ave. Vorm. XU Ubr: Sonntag-schul«, 8 Uhr abends: Evans e li fationLvr r'ammlrng. Montag, 8 Uhr: Freunde», krck» f. jg. Männer. Dienstag, 8 Uhr: Gvoaaelisatlonsversam«. luna, Prd. Heick. Mittwoch, 8 Uhr^IagendbunS f. jung, Mädchen (WAhnachtvarbeitsstunde). Donnervtag, 8 Uhr: WbelstwG« (MÜ- gliode-aufnahme). Freitag, 8 Uhr: Iugenübund für jung« Männer. LaudetlrchliH« Gemeiuschast Schneeberg. Nach«. X2 Uhr: Sonn- tcgsschule. Abend? 7 Uh:: D:rsammlg. — Montag, Xg Uhr: Blau» kreuzstunte. — Dienstag, 8 Uhr: Ir^enUbnndstde. — Donnerstag, XS Uhr: Bibelstunde. Jedermann herzlich willkommen. Landes^lrchllche Gcvuivschast NadtmnLad Oberfchlewa. Rachm. XL Uhr: Sonntagsschule. Abmd» 7 Uhr: Dersammlunq. — Dienstag, 8 Uhr: Iugendbunü. — Tvnnerrlay, 8 Uhr: Bibel stunde. Landeskirchltch« Grwetosckaft Sttederfchlema. Dorm. XU Ubr: Eonn- tagsschule. Nachm. 3 Uhr: Kinderbund. Sllbrnds 8 Uhr: Versamm lung. — Dienstag, 8 Uhr: Dibelbesprechstunde. — Donnerstag, 8 Uhr: Zugendbum». Jedermann ist herzlich eingeladen. Landcakirchllche Gemeinschaft Zschorlau. Sonntag vorm. X11 Uhr: Sonntagssckvrle. Nachm. X3 Mr: GemviTrschaftsv^rsammlung. — Mittwoch, abends 8 Uhr: Ji-gendinmd für junge Mädchen. — Frei tag, abends 8 Uhr: Zugendbund für junge Manner. Landcskirchlich« Gemeinschaft Lauter. Sonntag abend 8 Uhr: Der- sammlung. — Mi twoch abend 8 Uhr: Vo.tran des Sekr. Detter o. Evana.-luth. Schulverein über das Thema: Ist der neue Reichs» schulgesekentwurf für uns annehmbar? Jedermann Herzl, eingel. Landeskirchliche Gemeinschaft Schwarzenberg. Wildenau, Hauptstraße. Sonntag vorin. II Uhr: Eonntagsschnle: abends X8 Uhr: Verlamm» lnng. — Mittwoch abend 8 Uhr: Mbelstunde. — Donnerstag abend 8 Uhr: Iugcndbnndstnnde. Methodisten lcvmrgel. F.eikirche) Ane. Bismarckstr. 12. Vorm. 9 Uhn Gottesdienst; lüX Uhr: Eonntagsschnle; abt.ids 7 Uhr: Hauptgot» tcsdienst, Prcd. Meyer. — Mittwoch, abends X8 Uhr: Dibelstinch«, Pr>>ö. Aieyer. MeUodistenki'-che Schneeberg. Vorm. 9 Uhr: Prediatgottesdienst. Abends 6 Uhr: desgleichen. Dorm. X1I Uhr: Sonntagsschule. — Montag: Schw.-Derein. — Mittwoch: Bibel- und Gcbetstunde. Mclho-isknklrche Nenstädtrl. Dorm. 9 Uhr: Erf.-Stunde. X11 Uhr: Sonntagsschulc. Nachm. XS Uhr: Predigtgottesdicnst. Abds. 7 Uhr: Familienahend. Eintritt frei. Jedermann Herzl'ch willkommen. Mcthodistrnlirche, Evang. Freikirche, Schwarzenberg. Sonntag, vorm. 9 Uhr: Gottesdienst, Pred. Dietze; XII Uhr: Sonntagsschnle; abends 7 Uhr: Haiwtgottcsdienst, Pred. Dietze. — Mittwock. abends 8X Uhr: Bibel- und Gebctstnnde. Jedermann herzlich willkommen. McthodislenUrche, Svang. Freikirche, Antonsthal. Sonntag, vorn,. XIN Ubr: Gottesdienst; nachm. X3 Uhr: Hauptgottcsdienst. Jeder mann ist herzlich willkommen. Ncnapostol sche Gemeinde Ane (Kapelle: Schneeberger Straße 74a). Dorm. 9 Uhr: Kaup.'gottesdienst. >1 Uhr: Kinderqottesdienst. Abends 8Uhr: Gottesdienst. — Mittwoch, abends 8 Uhr: EvanaelUatlons« dienst. Freunde n. Gönner sind zu all. Diensten l>erzl. willkommen. Adventaememde Schneeberg, Stickeni-Fachschule, Ringstraß«. Sonn abend vorm. 9—II Uhr: Gottesdienst. — Sonntag abend S Uh« Dortrag. Jeder willkommen. Dautistengemelnde Schneeberg, Mühlberg 631 b. Darm. 9 Ubr: Bibel stunde. XI l Uhr: Sonntagsschule. Nachm. 4 Uhr: Predigtgottee- dienst. Jedermann herzlich willkommen. Katholischer Pfarr bezirk Aue (Fernruf 967). 6. Dez.: 8 Uhr hl. Mess«, Altarrede u. Demoindekomnmnion. 9^9 hl. Messe, Predigt u. Sogen. 4^0 Uhr: Zünalingsverein, abends 7 Männerverein, beide rm „Vluldental". Montag früh 9 hl. Meffe in der Schloßkapelle in Hartenstein. Dienstag (Fest unbefleckte Empfängnis Marr 3) 9^0 hl. Meffe, Predigt u. Segen. Donnerstag früh 8X8 Rorate . Segen. Mittwoch, Freitag u. Sonnabend hl. Meffe früh 8. LUrchen-Aachrichte« für Sonntag (2. Advent), den 6. Dezember 1928. Avs-Gt. Nicolai. Sonnlaa f. Aeußer« Misston. Kollekte f. der. Zwecke, vor«. 9 Uhr: PrEgtgottr-wenst: Pfr. Hauffe-Schwarzenberg. Kirchenmusik: Ich klopf« an tm Hollarn Advent. Für 1 Singst, u. Vogl. v. P. Glaser. Posaunenchormusik. 11 Uhr: Kindemottesdtenst A: Misston-direktor i. R. Prof. D. Paul. Nach«. XL Uhr: Jugend» oottesdienst des 1. Bez-irk«»: L. XS Uhr: Taufgotteodienst: L. Abend» 8 Uhr in der Kirche Gemeindeversammlung. Vortrag von Misstonsdir. D. Paul: Die gegenwärtige Lage der deutschen Mission Unter befand. Bezugnahme aus die Leipziger Mission. Posaunenchor- Borträge. Schriften»erlauf. Jungmmmer» und Iungfrauenverein ver^mmeln sich abend» X8 Uhr m den Psarrsolen zum Besuch de» Mission «abends. — Dienstag, abend« 8 Uhr, im großen Pfarrsaal Versammlung d. kirchl. Helfer de» 1. Bezirkes: L; 8 Uhr: Lobea» verein; 8 Uhr: Iunymänmerverein: Abel stunde. — Mittwoch, oLend» 8 Uhr, in der Kirch« Adventsliebergvttesdionst, anschl. Wendmahlsfeier: L Defangouch mitbr. Eintritt frei! 8 Uhr: Pfadfinderstunde. — Donnerstag, abends 8 Uhr: Frauenabend des Aue-Friedenskirche. Dorm. 9 Uhr: Hauptgottesdienst. Kinderchor. 11 Uhr: Kindergotteedienst. ö Uhr: Mendmahlsgollesdicnst. — Montag, 8 Uhr: Christl. Derein junger Männer. — Mittwoch, 8 Uhr: Gustav-Adolph-Frauenvew^n. Schneeberg. Dorm. X9 Uhr: Älbendmahlsfeier: Conrad. X16 .Uhr: . Predigt über Röm. 16, 4—13: Conrad. 11 Uhr: Kndergottesdrcnst: Conrad. XL Uhr: Unterredung: Conrad (sämtlich in der geheizten Hospitalkirche). X8 Uhr: Iungfrauenverein. — Montag, abends 8 Uhr: Frauenabend. — Mittwoch, abends 8 Uhr: Adventsbetrach tung in der Superintendentnr: Conrad. — Donnerstag, abends 8 Uhr: Frauenmisstonsnerrin. Lößnitz. Dorm. 9 Uhr predigt Oberpfr. Lie. theol. Schuster über Röm. 16^—13. Im Anschluß Deichte u. heil. Abendmabl: derselbe. 11 Uhr: KndLwotteodisust im Gemeindefaal: Pfr. Truckonbrodt. Abends 6 Uhr: 2. Wvenrooottesdirnst (Liedergottesdienst) in der Kirche: derselbe. Abends 8 Uhr: Dortrag de» H. Pfr. Helm-Schnee berg über die soziale Datscha st der evang. Kirche vom Kirchentag zu Bethel, im Gemoindosaal (für di« Mitglieder der Kirchgemeinde» Vertretung, des Ausschusses für innerkirAiche Angelegenheiten, di« Helferschaft und den evang.-luth. Männerverein). Montag, abends 8 Uhr: Versammlung der Frauenvereins in Thiels Konditorei (Be ratung der Weihnachtsbeschonmg). Die übrigen kirchl. Vereine versammeln sich an den bestimmten Tagen. Schwarzenberg-Drorgrnkirche. Vorm. X9 Uhr: Deichte u. heil. Abend mahl: Pfr. Bennewitz. 9 Uhr: Prediotzottesdicnst: Pfr. Bennewitz. X11 Uhr: KinürrgotteMsnst: Pfr. Bennewitz. — Montag, abends 8 Uhr: Evana.-Bcrmn junger Männer im Pfarrhaus. — Diens tag, abends 8 Uhr: Biblische Äsrtiefungsstunde im Pfarrhaus; Iungmädchenverein in Berm-grÄn. — Mittwoch, abds. 8 Uhr: Iungfrauenverein im Pfarrhaus. — Donnerstag, nachm. 4 Uhr: Frauenverein und abends 8 Uhr: Iungfrauenverein tm Pfarrhaus. — Fveitag, abends 8 Uhr: Vorbereitung für Kindergottesdienst im Pfarrhaus (Dr. A): Pfr. Bennewitz. — Sonnabend, abends 7 Uhr: Zungschar im Pfarrhaus. LmmM-bärche. Darm. X9 llhr: Beichte u. Feier des heil. Abendmahls: Pfr. Schmedt-Lauter. 9 Ma: Hauptgottsedienst: Pfr. Schmidt. Nachm. 1 Uhr: KindevgotteLdienst, danach Kindergottesdiensivorbe- reidung. — Im Pfarrhaus«: Montag obd. 8 Uhr: Streichquintett junger Mädchen. Mittwoch abd. 8Uhr: Ktrchenchor; 8 Uhr: Go.« luch. Verein jung. Männer. Donr«r»tag nach«. 4 Uhr: Mütter- beratungistunde. Freitag abd. 8 Uhr: Posaunenchor Emmaus; 8 Uhr: Cv.-luth. Verein jung. Mädchen, ölt. Wtlg. — Im Gemein- schastssaal: Sonntag vorm. XU Uhr: Kinderbmrd, abend» 8 Uhr: Gemeinschaft», und Iimendknrnd. Montag «Li». 8 Uhr: Vomoin- schafts- und Jueendbundchor. — Im Saal« de» Hammerpasthofe«: Feier de» 28jährigen Bestehen» de» Frauenvevein» der Smmau»- kirch?«neinde. Grüntal». Dorm. 9 Uhr: Leso^ottesdienst, der Pfarrer predigt tn Vberps>mn«nstiÄl. X12 Uhr: Kindergottesdienst. S Uhr: Musikalisch« Advsntsandacht in der geheizten Kirch«: Student Ende, Frl. Lehre rin Neminar und vrgelkünstler Thörner singen und spielen zur Ehr« Gotte» und zu unserer Freude. Herzliche Wtt« um zablreiche» Kommen. — Dienstag, X7 Uhr: Hoffuunqsbund. — Mittwoch: Bkbelltunde. — Donnerstag: Iungfrauenverein. Sonnabend 4 Uhr: Iimgschar. Radiumbad Oberschlema. Boom. X10 Uhr: Gottesdienst. Nachm. X6 Uhr: Iugendgokesdienst mit Lichtbildern für di« Konfirmanden von 1923—28. Abends 8 Uhr: Iünglingsverein. Nüderfchlema. Dorm. 9 Uhr: Prediatgottesdienst. X11 Uhr: Kinder- aotti-«bienst. 2 Uhr: Taufgottesdicnst. — Montag abend: Jung- sraucnvereln. — Donnerstag: Strickabend des Frauenvcroins im Pfarrlaal. — Freitag, abends 8 Uhr: Mbelstunde im Pfarrsaal. Langenbach. Dorm. 9 Uhr: Lescgottcsdicnst. — Mittwoch, abends 7 Uhr: Adventsaotte»dienst, danach Beichte u. heil. Abenbmcbl. Wildbach. Dorm. 9 Ubr: Predigtgotstsdienst, danach Beichte u. heil. Abendmahl: Pfr. Helm-Schneeberg. Oberpfannenstiel. Dorm. 9 Ubr: Prcbigtgotteedienst mit hl. Abend mahl, danach Kinde motte sdienst: Nfr. F:iebrich-Grllnbain. Auch am 3. Adv. findet Predigtgvttcsdienst statt: Pfr. Börner-Bernsbach. Bcckou. Vorm. X9 Uhr: Beichte. 9 Uhr: Pved'ytg. m. Abvndmahls- seier. Nachm. 1 Uhr: Kirchl. Unterredung nnt der konf. Jugend. — Mittwoch, abends 8 Uhr: Iünglingsverein. — Donnerstag, abends 8 Uhr: 2. Adventsandockt. Sosa. Vorm. 9 Uhr: Lescgottesdienst. Nachm. 2 Uhr: Kindergottes- dienst 2. Adlig. Abends 8 Uhr: Älbendmablrgottesbienst. — Mitt woch, abends 8 Ubr: Nbelstunde. — Freitag, abends 8 Uhr: 2. Abvsntszottesdienst. Lauter. Dorm. 9 Ubr: Hauvtgvtteedimst mit Preb'gt: Vatzki. 11 Uhr: Kindemotbesdienst: Patki. Abends 8 Ubr: Gottesdienst mit hl. Abcndndahlsfeirr: Sel^midt. — Montag, abends 8 Uhr: Adventsfe'er des Frauenvereins im Jugendheim mit Dortrag von Frl. Oertel aus Ai«. — Dienstag, abends 8 Uhr: Iungfrauenvereinsverfamm- Irmg. — Donnerst«, abends 8 Uhr: Adventsabend, Gottesdienst mit hl. Abendmahlsstior: Schmidt. — Freitag, ok-enbs 8X Uhr: Dorbereitungssttmde f. d. Kivdergottcebienst.-elfeikreis. — Sonn abend, abd». 6 Uhr: Uebungsstüe. d. Posaunenchors im Jugendheim. Bernsbach. Dorm. 8 Uhr: Beickte u. heil. Miendmahl. Anmeldring Sonneibead 4—6 Uhr. 9 Uhr: Gottesdienst. X11 Uhr: Kindergott's- dienst. — Montag abend 8 Uhr: Kirchenckorsingstunüe für alle Mit glieder im Pfarrsaal. Mittwoch übend 8 Uhr: Mbelstnnde. Don nersteg, abends 8 Uhr: Iungfrauenverein. — Am 3. Advent Lese- gvtte-Äenst, well Pfr. Wrner in Oberpfannenstiel verkitt. Beierfeld. Dorrn. 8 Uhr: Abendmahl, 9 Uhr: Predigtgottesd enst, X11 U'' .: Gottesdienst f. d. konfirmierte Jugend. Abends 8 Uhr: Versammlung des Froucnvereins im Pfarrsaal (Ad-ventabend mit musikalischen Darbietungen). — Montag nachm. X7 Uhr: Jung- schar, übends 8 Uhr: Jungmännerverein. Dienstag, abends 8 Uhr: Iungfrauenverein 2. ALtlg. — Mttbwoch, abends 8 Uhr: Advent- andackt im Pfarrsaal. Schönheide. Früh 8 Uhr: Beichte u. heil. Abendmahl: Pfr. Männchen. Dorm. 9 Uhr: Gottesdienst m. Pvedigt, Gastpredigt des Pfarrers Dr. phil. Vvdel, Leipz/g-Anger-Crvtlendorf. Abends 6 Uhr: Peedigt- gollesdienst, anschl. Deichte u. heil. Abendmahl: Pfr. Männchen- Jungfrauen verein: Montag, 7. Dez., abends X8 Uhr: Versamm lung. IünglmgsvereM: Dienstag, 8. Dez., akds. 8 Uhr: Dersammlg. Die da frei find. Roman von Henriette von Meerheim b. Nachdruck verboten. (18. Fortsetzung.) „Glauben Sie das wirklich?" „Gewiß. Jeder Gedanke ätzt einen feinen Strich ins Gehirn. Das ist ein vollständig physischer Vorgang. Der Wille bewegt die Welt und di« Gebauten den Willen des ver einzelten. Wenn also ein krankes, überreiztes Denken immer wiicher auf denselben Punkt mit zahllosen Strichen das Ge hirn belastet, muß das nicht schließlich erkranken und endlich den ganzen Organismus zerstören?" „Oft erkrankt doch aber auch der Wille infolge der körper» lichen Schmerzen." „Gewiß. Das ist eben di« Wechselwirkung und für den forschenden Arzt da» schwierigste Problem und interessanteste Studium, herauszufinden, ob der Geist den Körper erkranken ließ oder umgekehrt." „Und was glauben Sie bei meinem Vater?" „Mit wenigen dürren Worten lassen sich solche Rätsel nicht lösen. Seine Seele ist krank, das ist sicher, schwer krank von erbittertem Ehrgeiz, krank aus Sorge um die Zukunft seines Kindes. Könnte man ihn darüber beruhigen und ihm Anerkennung seiner künstlerischen Leistungen, einen großen Erfolg verschaffen, er wäre gesund. Wenigstens noch für eine Reih« von Jahren." Sie seufzte, ohne zu antworten. „Geben Sie mir di« Hand," bat er. „Wir müssen Der» kündete sein." Wieder durchrieselte sie eine seltsame Empfin» düng bei seiner Berührung. Jenes eigenartige Gefühl, das man beim Genuß «Ines berauschenden Getränkes hat — auf regend und doch erschlaffend. „Meine Zeit ist abgelaufen. Uebermorgen komme ich wieder. Jetzt will ich noch einmal nach meinem Kranken sehen." Hardt stand auf und ging ins Nebenzimmer. Nach kurzer Zeit kehrte er zurück und zog di« Tür leise hinter sich zu. „Er schläft fest und wird die Nacht über schlafen. Lassen Sie ihn ruhig liegen. Er liegt dort ebensogut wie in seinem Bett; und es ist sehr wichtig, daß sein Schlaf nicht gestört wird. Gute Nacht, Fräulein Monika." „Gute Nacht. Ich danke Ihnen. Wenn Ihre Kur nichts weiter hülfe wie zum Schlaf ohne Morphium, schon das wäre von Wert." „Sie sind bescheiden in Ihren Wünschen. Ich bin nicht so genügsam. Meine Ziele sind stets hochgesteckt." „Und Ei« erreichen sie?" „Ja." Das „Ja" klang wie in Erz gegraben. Monita fröstelte. Die hohe, dunkle Gestalt des Doktors, die tn dem kleinen Zimmer vor ihr aufragte, kam ihr übernatürlich groß und unentrinnbar wie das Schicksal selber vor. Ein« Achtung er zwingende, festgemeißelte und doch unheimliche Persönlichkeit! „Sie treiben schwarz« Magie. In früheren Jahrhunder ten hätte man Sie als Hexenmeister verbrannt." Mit einem schwachen Lächeln sah sie zu Ihm auf. „Wahrscheinlich. Meine Herren Kollegen würden übri- gen» auch heute noch recht gern einen Scheiwrhaufen für mich errichten. Ditte, klingeln Sie nicht. Ich find« meinen Weg allein." Doktor Hardt hielt Wort. Euren Tag um den anderen, ging's schlecht, auch ost täglich, besuchte er seinen Patienten. Den Professor belebte die Hoffnung aufs neue. Er schlief ruhiger. Die Schmerzen wurden dumpfer, zeitweise ließen sie ganz noch. Die ausgeglichenere Stimmung hob seine gesun kenen Kräfte. Doktor Hardt verstand es meisterhaft, den Kranken zu beruhigen und aufzurichten und dadurch den Morphiumgenuß immer mehr zu beschränken. Freilich fühlte der Professor dafür ost nach den magnetischen Strichen und der persönlichen Einwirkung seines Arztes ein ebenso krank haftes Verlangen wie früher nach den Betäubungsmitteln. Monika mußt« deshalb auch ost außer den festgesetzten Be suchen Hardts Kommen telegraphisch erbitten. Er leistete dem Ruf jedesmal Folge. Nur zu gern kam er. Der Zustand seines Patienten inter- essierte ihn sehr und beschäftigte seinen Geist ebenso lebhaft wie Monikas holde Erscheinung sein Herz. Daß er vorläufig bei ihr auf kein« Gegenliebe, sondern nur auf Dankbarkeit rechnen konnte, wurd« ibm bald klar. Er war feinfühlig genug, um das deutlich zu merken. Außerdem weihte auch der Professor, dessen ganzes Vertrauen er besaß, ibn bald in alle seine intimen Verhältnisse ein: teilte ihm seine Sorge um der Tochter Schicksal, die er im Fall« seines Todes mittellos zurückließ, und deren Neigung für den sungen Maler Henri Dubois mit. dem er als Mensch eb-nso wie auch als Künstler gleich schroff ablehnend gegen überstand. Aber sogar dieser Bericht entmutigte Doktor Hardt keines wegs. Monikas Schwärmerei für einen begabten sungen Mal"r war begreiflich Kei der zwanglosen GeEinschost, in der die Jünger und Jüngerinnen der Kunst hier offenbar mitein ander verkehrten. Diese Jugendliebe erschwerte ihm den Sieg, schob ihn hin aus. Aber kindeni würde sie seinen Erfolg nicht . . . Der besser« Zustand des Patzers, der wieder ruhiger ohne die nervöse Neberhostung der letzten Wochen arbeiten konnte, kam auch Monika zugute. Ihr Fortbleiben aus der Malklassc verschwieg sie ibm sorgfältig. In den Stunden, die sie sonst in der Kunstschule Angebracht hatte, stand sie Henri Dubois Modell. Wenn sie binkam. kleidete sie sich sofort mit Käthes H'lf« in ihr weißes Gewand und stieg di« paar Stufen zu dem Po dium hinauf. Im Atelier war alles bereits ausgestellt und bergerichtrt: di« Leinwand mit den angegebenen Konturen und Farben, e'n mm n«r Sckirm aeaen das Licht aerückt. Henri blick vor der/Staffelei im Schatten nnt der Palette und den Pinseln. Er sah sie an. Dann malte er. Er mar nur nock Künst ler. Nur manckmal mackte ibr« Bequemlichkeit ihm Sorge. „Ueberan strenge dich nickt." bat er dann. „Halte die Arme <»ine Keitlano anders. Das ermüdet nickt so." Aber il« wehrte ab. ..Nur ^'ne Zeit verdien"«!" Oft trennte die Sonne, trägem es Mnter mincke. beiß über ihr auf der Glasdccke des D-p L'ckistrabl^ nrickest-n ikr^n Ni'^en entlang wie Duschen köchelten Wasser», bis jeder '»erv sckmemtza. „Du wirst zu blaß. D" stehst ml'de aus." Er deckst ibr starken Wain, fi^t" sie. dl- wieder Farbe in ibr« Wana-n und d-r Ausdruck in ibr« Züge deat, den « mit seinen heißen Liebkosungen Hervorrufen wollte. „So ... ja, so ist's gut. Das ist der Blick, das Lächeln, das ich brauche . . . Lächle, Liebling . . . lächle." Sie sah eine unersättliche Gier in seinen Blicken; der rück sichtslose Egoismus, der darin lag. sie in einen Zustand kör perlicher und seelischer Ueberreizung zu versetzen, nur um den ekstatischen Ausdruck für sein Bild auszunützen, kam ihr nur selten wie ein dumpfes, unklares Unbehagen zum Bewußtsein. Schnell entschuldigte sie ihn auch wied«r vor sich selbst: „Auch sich schont er nicht. Er geht in seiner Kunst auf. Wer was Großes schaffen will, darf nicht weichherzig rücksichts voll sein." Oft wurde es ihr unsäglich schwer, dieses stundenlange Stehen in der blendenden, auflösenden Helle. Käthe schalt. „Hör' endlich auf, Henri. Du bringst Monika um. Ich duld-« das nicht länger." Aber er bettelte. „Nur noch ein paar Augenblicke, eine knappe halb« Stunde ... Ich male ja wie im Fieber. Stört mich nur jetzt nicht!" Hugo Ansorge, der um das Geheimnis wußte, kam oft und spielte während der Sitzungen Klavier. Durch die dünne Tm hörte man jeden Laut. Käthe setzte sich zu ihm an das In strument. Dann blieben di« zwei allein — der Maler und sein Modell. Das wurden wundervolle Stunden für beide. Wäh rend des Malens fing er an zu erzählen von dem Leben, das sie führen wollten, wenn sie einander ganz angehörten. Sie gingen nach Italien, lagen im warmen Dünensand und sogen den salzigen Meeresodem ein. berauschten sich an dem wunderbaren Aauberschmelz von Neapels Küsten . . , oder sie skmden Hand in Hand in Paris; das Straßenleben umbrauste sie. Dor Ihnen ragte die mächtige Linie der Triumphbogens auf; sie schien im blauen Duft zu zerstießen. Zwischen den Pfeilern tauchte die Sonne bereits unter. Ein ewig unvergeßliches Bild ... Und während er sprach, spielte im Nebenroum Ansorg« immer wildere, lockendere Melodien, die Monika entzückten und aufregten, bis ihr Blut in großen Stößen durch ihren Körper wogte, in ibre Augen ein Blick seliger Ekstase trat, um ihren Mund ein heißes Gliicksverlangen zitterte und die weitaeöffneten Arme sich dem Goldregen entgcgenreckten, den ein Gott über sie ausqoß. „Danae ... so. ja so habe ich dick gedacht . . ." Der Pinsel glitt wieder über die Leinwand. Wgs er in olchen weihevollen kchöpferstunden ausdrückte, das war der rkumphierende Siegesgesang seiner jauchzenden jungen Se«le. Unk dann kam endlich nach ha^en Arbeitswochen der er sehnte Moment, in dem er die Palette zerbrechen, die Pinsel zerknicken und ein,Hertig!" ausrufen durfte. (Fortsetzung folgt.)