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--.2 Z P St 4.2 § Käthe war entschieden die Talentvollste in der Malklasse. Ihre Meinung fiel daher stets ins Gewicht. „Professor Ehlers Manier zu malen mag jetzt nicht mehr ganz zeitgemäß sein (worüber sich auch noch streiten ließe), da. rum bleibt er doch in seiner Art ein großer Künstler, von dem wir alle viel lernen können und wollen." Monika nickte der Freundin dankbar zu. Die übrigen Domen stimmten lebhaft ein. Angelika Schneider kratzte mit ihrem Federmesser von ihrer Palette die eingetrocknete Farbe herunter. Ihr Farbeiwerbrauch war ein gewaltiger. „Jedenfalls werden wir nicht mehr lange bei diesem un modernen Maler zu lernen brauchen," sagte sie langsam; jedes Wort klang scharf betont. „Ec ist total morphiumsüchtig und kaputt dadurch. Seine Hände zittern oft so, daß er kaum den Pinsel halten kann, und manchmal malt er einem eine ganz verkehrte Farbe ins Bild hinein, wenn er noch halb im Dusel ins Atelier kommt!" „Sie Lügnerin!" schrie Monika wild auf. Ihr Atem keuchte. „Ich sage nur, was jeder in Weimar langst weiß," beharrte Angelika Schneider kalt. „Demnächst soll Professor Ehlers ver abschiedet werden. Aus Mitleid behält man ihn noch bis Au!" — Angelika schrie laut auf. Monika hatte ihr in ihrem nicht länger zu bändigenden Acrger ihre klatschnasse Palette ins Gesicht geschlagen. „Sind Sie verrückt geworden?" schrie die Schneider wü tend. „Trinken Sie vielleicht auch schon wie Ihr Vater? Ich werde nrich beschweren." Sie wandte ihr Gesicht nach den anderen Mitschülerinnen, die wie erstarrt Uber diesen unerwarteten Ausgang der Szene dastanden. Boi dem Anblick, den Angelikas sommersprossiges Gesicht mit der indigoblau gefärbten Backe darbot, lachte Käthe Dubois laut auf. Auch di« anderen pruschten los. Monika stand immer noch wie eine Rachegöttin vor der wutschäumenden Gegnerin, bereit, ihr bei dem nächsten unehr erbietigen Wort Uber ihren Vater die nasse Palette auch auf die andere Wange abzudrücken. „Monika, du hast riesiges Talent zum Menschenmalen," jauchzte Käthe. „Ich kann dich nur beglückwünschen. Frau- lein Schneider, die blaue Backe steht vorzüglich zu Ihrem fuchsroten Haar. Waschen Sie sich ja nicht." Sogar das Modell grinste. „Empörend ist es, so Uber meinen Vater zu reden." zürnt« Monika- „Vor der ganzen Klasse sollen Sie Ihre Derleum- düngen zurücknehm««. Fräulein Schneid«!^ „Und ich werde Sic beim Professor Hausmann melden," schrie Angelika. „Sie sollen mich um Verzeihung bitten." „Fällt mir nicht ein!" Wirr gingen die Stimmen durcheinander. Alle überhörten das Eintreten Les Professors, der eine Sekunde starr vor Staunen in der offenen Tür stehen blieb. Dann hing er seinen Hut an einen Nagel und rieb sich die kalten Hände. „Guten Morgen, Eine Damen! Das Kapitol ist nicht in Gefahr! Mäßigen Sie Ihre Stimmen, wenn ich bitten darf. Oder bin ich irregeganaen und statt in meine Damen-Mal- klasse in eine Iudenschule geraten?" Blitzschnell verstummten alle etwas beschämt. Angelika Schneider wandte dem Lehrer ihr blaugeflecktes Gesicht zu. „Herr Professor, ich beantrage die sofortige Entfernung von Fräulein Ehlers aus der Malklasse," sagte sie mit vor Er regung zitternder Stimme. „Sie hat mir soeben ihre Palette ins Gesicht geschlagen." „Ist das wahr, Fröulein Ehlers?" „Ja, und am liebsten würde ich das gleich noch einmal tun." Der Professor verbiß ein Lächeln. Monika, die wie eine junge, sehr reizende Furie vor ihrer Feindin stand, wirkte ebenso erheiternd auf ihn, wie Fräulein Schneiders verzerrtes, mit Oelfarben reichverziertes Gesicht. Mühsam zwang er sich zum Ernst. „Bitte, erklären Sie mir den Grund dieser ungewöhnlichen Schlagfertigkeit, Fräulein Ehlers." Monika schwieg. Ihr Mund zitterte. Wie konnte sie einem Kollegen ihres Vaters die entsetzlichen Reden der Schnei der wiederholen? „Herr Professor, Fräulein Schneider sprach von Monikas Vater in sehr unehverbietiger Meise über ihn als Künstler wie als Menschen," antwortete Käthe Dubois endlich statt ihrer. „Dieses Urteil mußte die Tochter verletzen. Uns alle hat es em pört. Ich stehe ganz auf Fräulein Ehlers Seite." „Wir auch. Wir ebenfalls," stimmten die übrigen Maler- innen bei. „Solche Aeußerungen kann eine Tochter nicht stillschwei gend hinnehmen," fuhr Käthe fort. „Nein: aber diese Art der Abwehr möchte ich mir denn doch in meinem Atelier verbeten haben, Fräulein Ehlers. Ich unterrichte in einer Damenklosse; da prügelt man sich doch nicht," versetzte Professor Hausmann scharf. „Wenn di« Her ren in der Kunstschule sich das herausnshmen wollten, würde ich anders auftreten. Ich hoffe, die Sache ist nun hiermit er ledig und die Damen versöhnen sich." (Fartsetzuna folat.) Die da frei find. Roman von Henriette von Maerheimb. Nachdruck verboten. iS. Lorstchung.» Monika wußte, daß Angelika nie etwas ohne "eine beson dere Absicht sagte und haßte ihre Sticheleien. „Dieser ganzen Kunstschule könnte ein wenig frischer Wind nicht schaden," fuhr Angelika fort. „Wir such ziemlich rückständig. Die Herren Lehrer besonders." „Durchaus nicht," entgegnete eine junge Engländerin, Mary Murton. Ihr Deutsch klang etwas fremdartig, hörte sich aber sehr niedlich und drollig mr. Die Anmut der ganzen kleinen, blauäugigen Person konirte selbst der färb- und form lose Maleickittel nicht entstellen. „Professor Hausmann, der die Altklasse hat, ist ganz modern und sehr genial. Solchen Lehrer gibt es nicht wieder." „Nun ja, den lasse ich gelten," gab Angelika gnädig zu. Sie trat einige Schritte von ihrem Bilde weg, um es zu prüfen, mußte aber bis an Monikas Staffelei zurücktreten, denn aus diesem Farbengewirr ließ sich nur in sehr weiter Entfernung erkennen, was es eigentlich bedeuten sollte. Unseren Landschaftsmalunterricht könnte man schon mehr prähistorisch nennen. Veraltet, vollkommen veraltet." Monika wurde dunkelrot. Sie preßte die Lippen zusam- men und rieb in ihren: "Acrger innner mehr indigoblaue Farbe auf ihre Palette. Angelika sah sie von der Seite an. Der Hieb saß. Das erkannte sie an Monikas Ausdruck deutlich. Die feinen Nasen flügel vibrierten. Der Mund zuckte. „Bei Grimmig hängen seit Monaten zwei von seinen Bil dern. Ich muß jedesmal lachen, wenn ich diese Strichelei sehe. Jedes Hälmchen und Blättchen ist zu erkennen. Der Total- eindruck ist natürlich dadurch vollkommen verlorengegangen. Solche Einzelausführung zieht den Beschauer ja nur vom Wesentlichen ab." „Sprechen Sie von den Bildern meines Vaters?" fragte Monika schnell. „Dann möchte ich doch bitten, daß das mit mehr Respekt vor seiner Kunst geschieht." „Pardon, ich vergaß im Augenblick Ihre Anwesenheit, Fräulein Ehlers. Aber zurücknehmen kann ich nichts. An sichten sind frei." „Jawohl, auch wenn sie so grundfalsch sind wie Ihre Su- delei da," fiel Käthe Dubois scharf ein. Sie deutete auf Fräu lein Schneiders fingert, ick.gemalte Studi» 0.48 ES4 s. 0.15-0LS s. l 2. S 0.80 0.45 0.40 t. r. 3. i. 5. 0.70-0.78 0.88-0.00 0.40-EL0 0.80 0,42-0.4« 0L5-0L5 OSO 0.45 098 1.00 W am<>r. belle Mall- und Saugkälber .... Kälber, mittlere Kälber, geringere Sc, a e. Malllämmer u. längere Malthammel . . Skba'e. ältere Maltbammel ...... Scbase, mäkig genährte Kommet ..... . mwein«. vollsleilch. der telneren Raste u. deren Kreuzungen im S lter bis zu 1". Jahr ...... i e tckweine iieilcb'ge ......... -erinp entwickelte . Sauen und Eber . Gelckältsgong: Rinder schlecht, Schweine langsam Zwickauer Schlachlviehmarkk am 23. November !S25. Ochse». l rollNellch.. ausgem. höchster. Schlachtwerter bl« zu S Jahren l. L. S. Ochlen, voMeffchige. ausgemältele. höchsten Schlachtwerle» bis zu 6 fahren Och'en. mnge. tleilchlge, nick' ausgemältele Ochlen, mäkig nenäbrte iunge u. gut genährte ältere . Ochlen. gering genährte Bullen, vMleilch'ge, ausgemästete, höchsten Schlachlwerles Bullen, vo'ifleischige. längere " »"e-, mäkig genährte jüngere und gut genährte ältere Dullen, gerina geuäkr e .aasten u. Kühe, volllleiichige, ausgemältele Kalben höchsten Schlachlwerles Kalben und Kühe, vollttändia ausgemältele Kühe höchsten Schlachlwerles bis zu 7 Iakren .... kalben u. Kube, ältere, ausgemältele Kühe u. gut entwickelte jüngere Kühe und Kosten Kalben und Kühe, gutgenährte Kühe und mäkig genährt« Kolben Kalben und Kübe. mäkig und gering genährte Kühe uni gering genährte Kalben Salben and Ksthe. vollst., ausgem. Kalben höchst. Schlacht«. . . . , rolMei'chige ausgemästet« Kühe höchsten Schlacht«, bi« zu 7 Jahren . . . . ältere ousgemästete Kühe und gut entwickelte jünger« Kühe und Kalben gut genährte Kühe und mäkig gen. Kalbe» . . . . mäßig und gering genährte Kühe und gering genährt« Kalbe» KAber» I KonzeAe» Lhealer, Vergnügung«». I Au«, 24. Nov. Montag, den 30. November, abend» 8 Uhr, wird im Dürgergartensaale der in Weinrar und darüber hin- aus bestens bekannte Rezitator Jean Paul 2 uarch im Ver ein mit dem Musikdirektor an der staatlichen Musikschule in Weimar Gustav L « wi n das selten zu Gehör gebrachte Melo- dram Enoch Arden von Alfred Tennyson mit der Musik von Richard Strauß vortragen. Enoch Arden ist wohl das be deutendste Epos der neueren Zeit und als solches Unterrichts- gegenständ an jeder höheren Schule. Der ergreifend«, ethisch so wertvolle Inhalt ist jedem Menschen leicht verständlich, der noch Sinn für wahre Schönheit hat. Die Musik von Richard Strauß ist geradezu meisterhaft und schildert in unübertreff licher Weise die Natur sowohl, wie das innere Empfinden der Personen des Epos. Lößnitz, 24. Nov. Auch an dieser Stelle sei noch einmal auf die Oberammergauer Passionsspiele hin gewiesen, die als farbige Lichtbilder in der Hospitalkirche heute Dienstag und morgen Mittwoch abends 8 Uhr gezeigt werden. Der Eindruck dieser Pastionsspiele im Lichtbild ist nach den Presseberichten aus vielen Städten Deutschlands ernst, erhaben und tic'ergreifend. Orgclspiel vertieft die Wir- kung und macht die Veranstaltung zu einer unvergeßlichen Er- bmmngsstunde. Viele werden die Gelegenheit begrüßen, daß sie gleich nach Totensonntag sich in das Geheimnis des heilig sten Sterbens schauend versenken dürfen. Grünstädtel, 24. Nov. Am Bußtag veranstaltete Kantor Thiele in der St. Annenkirche eine musikalisch« Abend- andacht, die von einer großen Schar dankbarer Zuhörer besucht war. Die Auswahl und Vorführung aller Darbietungen be wiesen, wie auch mit verhältnismäßig einfachen Mitteln eine wahre Andacht in jedem hcrvorgcrufen werden kann. Dem Kirchenchore, der erst seit einem Jahre besteht und den Kantor Thiele meistsrhouft leitet, gebührt für alle seine wohl aus- gcarbeiteten Chöre unumschränktes Lob. Die Solistin, Frl. Süß-Pöhla, lies; cm einigen Stetten das Getragene und Weiche vermissen. Durch eine gute Schulung würde ihre an und für sich gute Sopranstimme noch mehr gewinnen. Einen hervorragenderen Tenor als Hrn Zeeh- Schwarzenberg kann wohl manche Großstadt nicht aufweisen. Es ist nicht zuviel gesagt, wenn man behauptet, daß Hr. Zeeh noch von sich reden machen wird. Alles in allem: Man konnte vollauf be friedigt nach Hause gehen, und für diesen Genus; können wir dem Chor, den Solisten und vor allem dem Veranstalter gar nicht genug dankbar sein. Sch. Raschau, 24. Nov. Die Abendandacht am Totensonntag unter der Leitung Kantor Kluges war für Raschau ein Er- eignis in kirchenmusikalischer Hinsicht. Gesangs- und Instru- Mentalsolisten gaben den. Ganzen beachtliche Höhe. Erwähnt sei aus dem reichhaltigen, wohldurchdachten Programm nur einiges. Frl. Kühne (Raschau) zeigte in ihren Solis aus Violinsonaten Händels seelenvolle Auffassung und gerundetes, klangreines Spiel; Hr. und Frau Kluge- Zwickau (Tello und Violine) boten, besonders in der herben Totenklage Griegs, ein reines tiefempfundenes Zusammenspiel, dem sich Kantor Kluge (Orgel) feinfühlig registrierend anpaßte. Das hei- mische Damenterzett unter Leitung des Hrn. Pfarrer Bähr brachte zwei Gesänge schlicht zu Gehör. Bcckannt durch den Wohllaut seiner Stimme ist Hr. Zeeh- Schwarzenberg, der in seinen Solis „O Tod, wie bitter bist du" (Brahms) und „Herr, lehve uns bedenken, daß wir sterben müssen" (Dienel) seinen Ruf festete. In diesem ersten Teil bot der Thor drei Gesänge, von denen Bachs Ehoräle, vor allem „Wenn ich einmal soll scheiden" klanglich und sprachlich einwandfrei waren. Den 2. Teil bildete das kleine Oratorium (für Ehor, Solis und Orgel) „Der Jüngling zu Nain" von Schwalm, das Dramatik und Klangmalerei musikalisch wertvoll machen. Besonders her vorzuheben sind aus dem Werk das Unisono des Thores am Anfang, die Chorfuge: „Haltet die Wankende, stützet die Schwankende," der Freudenchor: ,Lobsingt dem Herrn mit tau- send Zungen" und das ,Halleluja" des Schlusses. Die Solisten Schafe. Malilämmer und jünger« Masthammel . , , , ältere Masthammel » » , mäß. genährte Hammel und Schafe (Merzsch.) . . , Schweine. vallstelschige der feineren Raffen und deren Kreuzun gen im Älter bis Jahr Feitjchweine ...... fleischige gering entwickelte Hauen und Eber 2 jung» üeisch., nicht ausgem. Slt. ausgem. . 3. mäßig genährte unge, gut genährt« älter« 4. gering genährte jeden Alter» Bulle». I volllleiichige, ausgem. höchst. Schlachtwert. 2 vollüei'chige jünger« 3. mäß. genährte jüngere, gut genährt« älter« 4. gering genährt« Dlehmarkl ln Aue am 23 Nov 1925. Amtlich» Prei«»otler«nge»i G.-M. lür 1 Md 0.97-1.00 1.00-1.02 0.92-0.9« 0BS-0.90 0.88-0,95 vllden und Unparteiische aus SachoerstLndigenkreisen zu n«h- men. Die Verhandlungen wurden daher vertagt und werden wahrscheinlich am nächsten Donnerstag fortgesetzt werden. " Sächsische» Vollsopfer. Da» Arbeit«, und Wohlfahrt». Ministerium hatte die Leitung des Sächsischen Volksopfers um Aufstellung eines Berichts Uber die Eingänge und Normen- düngen der Mittel des Sächsischen Volksopfers seit dem 29. Fe- druor 1924 aufgefordert. Aus dem Bericht ist ersichtlich, daß die unterschlageneSummebei dem Sächsischen Volks- opfer 88 656,12 Mark beträgt. Don nichtbestimmungsgemäßen Zuwendungen durch die Geschäftsführung des Sächsischen Dolksopfers ist bisher nur die Gewährung eines Bettages von 700 Mark an den Hochsch.Aring deutscher Art festgestellt. * Wer «och Billioneuscheine im Besitze hat, der beeile sich, sie einzulösen. Die öffentlichen Kassen tauschen diese Scheine nur noch bis zum 29. November gegen Reichsgeldscheine um. Nach diesem Zeitpunkte müssen diese Billionenscheine nach Berlin zur Einwcchselung geschickt werden. 0.50-0.52 0L5-0.45 0L0-0.S5 0L0-^)L2 0L5-0.45 0L0-0L5 TL4 0^4 Aue, 24. Nov. Am Montag vormittag ereignete sich auf der Wettiner Straße vor den; Kaffeehaus „Carola" ein Un fall. Ein Kraftwagon kam stadteinwärts gefahren. Rechts fuhr ein Lastwagen und links stand ein Milchwngen. Dadurch war nur die Mitte«der Straße für den Fährverkehr frei. Eine Frau wurde, als sie unmittelbar hinter dem Lastwagen die Straße überschreiten wollte, von dem Kotflügel des Personen kraftwagens erfaßt und zu Boden geschleudert. Sie erlitt Der- letzungen amTKopf und an den Beinen, sodaß sie sich in ärztliche Behandlung begeben mußte. Aue, 24. Nov. Wegen Paßvergehens wurde ein junger Mann aus der Tschechoslowakei festgcnommen. Ein Mann, der wegen Urkundenfälschung von der Staatsanwalt schaft Zwickau gesucht wird, wurde ebenfalls festgenommen. Zwei jugendliche Personen von Crimmitschau kamen zur Anzeige, weil sie ohne Erlaubnis Kalender verlausten. Schneeberg, 24. Nov. Von 10 Butterproben, die in Schnee berg am 5. November d. I. entnommen worden waren, ist eine beanstandet worden. Der Wassergehalt dieser Butter lwtrug 21,28 Prozent, während Butter, die im gesalzenen Zustande mehr als 16 Prozent Wasser enthält, weder verkauft noch feil gehalten werden darf. Schneeberg, 24. Nov. Dov: kommenden Sonntag an wer den unsere Gottesdienste in der gel-eizten Hospitalkircbe abge halten. Der Beginn des Hauptgottsdienstes ist auf )410 Uhr firstgesetzt. Schönheide, 24. Nov. Psarrer Backhaus hält am näch sten Sonntag, dem 1. Wvcnt, seine Abschiedspredigt, um dann als 1. Pfarrer nach Olbernhau überzu siedeln. Für die so er ledigte hiesige 1. Pfarverstelle ist der Kirchgememdcvertretung von der Patronatsherrschaft der Kirche zu Schönheide, dem Stadtvat zu Auerbach i. V-, Psarrer Dr. Friedrich Vok-el in Leipzig - Anger - Crottendorf vorgeschlagen worden. Der Kirchenvorstand hat Pfarrer Dr. Vodel für den 2. Advent zu einer Gastpredigt einloden lassen. Schönheide, 24. Nov. Vom 26. d. M. ab tritt bei der Krastpost Schönheide—Treuen «in neu«r Fahrplan in Kraft, der insofern eine Verbesserung aufweist, als die Reisenden, die 8,16 von Adorf kommen, jetzt Anschluß an den 7,16 ab Post- amt Schönheide nach Auerbach und Treuen abführenden Kraft- wagen eichalten. * ** Ellefeld. Reichstagsabgeordneter Brüninghaus, der am Mittwoch in der Ortsgruppe Ellefeld der Deutschen Dolkspartei sprechen wollte, hat einen Autounfall gehabt, bei dem er einen Nippenbruch erlitt. ** Meißen. Im Betriebe der Meißner Glas-Raffinerie, G. m. b. H. entstand ein Schadenfeuer, durch das ein 50 Meter langer und 12 Meter tiefer Schuppen, in dem gegen 20 Per sonen mit der Herstellung von Isolierteilen und Beleuchtungs glas beschäftigt waren und der viel brennbare Materialien ent hielt, vernichtet wurde. Die Entstehungsur'ache wird auf einen defekten Wärmeofen zurückgeführt. Der Brandschaden betrügt etwa 80 000 Mark. hatten gegen Hrn. Zoch, der den «inen Freund de» Jüngling« und den Jesus sang, bei aller Mühe der Gtimmgebung ton- lich einen schweren Stand. Die Worte der Witwe wurden wegen Indisposition einer Solistin melodvamisch behandelt, fielen ober nicht au» dem Rahmen des Ganzen. Der Thor leistete, abgesehen von einer kleinen Unsicherheit in den Rezi tationen und der sprachlichen Lässigkeit des Soprane« bei man» chen Lauten, wirlich Gutes; ein Zeichen dafür, daß kleinere Werke (auch Klassiker) von ihm wohlgelungen dargestellt werden. K. D. l. Doppellender . 2. beste Mast- und Saugkälber . . . " mittlere Mast, und gut« Saugkälber geringe Kälber .......