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Als feststehend tann jedoch angesehen werden, daß Ler Reichstag sich bald nach seinem Wiederzusammentritt Ende dieses Monats mit dem Entwurf eines Gesetzes zu be schäftigen haben wird, das die vielerörterte Arbeitszeitver ordnung vom 21. Dezember 1923 ablösen soll. Dem Vorwurf, daß die Vorlage dieses Gesches auf Bestreben der Arbe-ii- gcbcr-schaft absichtlich verzögert werde, hat das Ne-ichsarbciks- ministcrium vor etwa einem Monat in einer ausführlichen Darlegung seiner Politik widersprochen. Im Spätherbst 1919 hat ein internationaler Kongreß (Deutschland war nicht ver treten!) in Washington getagt und beschlossen, das; alle an der Weltwirtschaft beteiligten Länder den Achtstundentag bei sich -einführen möchten. Bisher hat noch keines der großen Wirt- I schaftsvölkcr, — also weder England, noch Frankreich, noch Belgien, noch Italien, noch Amerika, — das sogenannte 1 Washingtoner Arbeitszc-itabkommcn ratifiziert. Auch Deutsch land hat sich bisher geweigert. Hauptsächlich zwei Gründe wurden hierfür ins Feld geführt: der Umstand, das; kein an deres großes Volk das Abkommen ratifiziert habe, und der Deutschland auserlcgte Zwang, an die weltwirtschaftlichen Konkurrenten laufende Tribute (Reparationen) zu zahlen. Trotzdem hat sich der Druck der Parteien und Wirtschafts organisationen, welche di: Ratifizierung des Washingtoner -Abkommens und die gesetzliche Bindung an den lückenlosen Achtstundentag erstreben, stündig verstärkt. In der erwähnten ausführlichen Darstellung, die das Ncichsarbeitsministcrittm non seinen gesetzgeberischen Absich- lcn gegeben hat, heißt es. daß das kommende Arbcitszeitgesctz den in Frankreich geltenden Bestimmungen angepaßt werden solle, von denen Ler sozialistische Präsident des internatio nalen Arbeitsamtes in Genf, Herr Thomas, erklärt hat, daß sie dem Geiste des Washingtoner Abkommens entsprächen. In Frankreich ist der Achtstundentag grundsätzlich anerkannt. Es sind jedoch Ausnahmen vorgesehen, wenn es besondere Umstünde verlangen. Uebrigens enthält selbst das Washing toner Abkommen einen Artikel (Art. 12), der den Unterzeich nern des Abkommens erlaubt, in dringenden Füllen, — z. V. im Kriege — von deck Bestimmungen abzuweichen. Es -ist also anzunehmcn, daß im kommenden deutschen Arbeitszeit- gcsetz genügend Vorkehrungen getroffen sind, um uns ein« vermehrte Arbeitsleistung überall dort zu ermöglichen, wo es mit Rücksicht auf unser staatliches und nationales Leben er forderlich ist. Wir müssen durch eine große Enquette Be scheid wissen, ob der allgemeine lückenlose Achtstundentag eins berechtigte sozialhygienische Forderung ist, ob sich selbst bei verkürzter -Arbeitszeit ein höherer Produktionsertrag mit Gewißheit erzielen lüßt, und ob cs zur Erreichung gewisser sozialpolitischer oder auch wirtschaftspolitischer Ziele notwen dig ist, daß für alle Beschäftigungsarten und für alle Wirt schaftszweige der -Achtstundentag das Nichtige ist. AeSerfrsmöung oder Slaalssozialismus? W. W. Die Gewerkschaft Georg von Giesches Erben in Oberschlesien war vor dem Kriege wohl das am besten fundierte deutsche Montanunternchmen. Der Gewerkschaft gehörten nicht nur gewaltige Kohlenlager, Hochöfen und Werksanlagen; sie besaß tatsächlich das deutsche Zinkmonopol. Das heißt, in ihrem Besitz befanden und befinden sich die wichtigsten Zinkerzvor- kommcn in Obcrschlesien, auf die gestützt Deutschland wenig stens den europäischen Zinkmarkt beherrschen konnte. Wenn die 8KMM MM i. k. — unter Garantie 6er kiro^entrale Lackssn, ökkentlieke Lankan8ta1t, Dreien — erieüigt alle bankmäöi^en 6e8ck3kte su kulantsten LeäinZungen. — HVeck8el-, Devisen- un6 Mektenverkelir. — — tlöck8l6 Ver2in8unA von Spareinlagen. — Lperial-lloxcliillt >ür Vereinsbostark postslrssto 13 — Telekon 219. sttkkklöm u. isrligü ösitsn ln kcksnnlci- OlNo imst au!k>r Hiüvvakl, ru Uv2vN!le>L UlMeon Illoisen. Lars Wsikllog, üsustLätel. 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