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Die Heldentat eiiieS gefangenen österreichische« Offiziers. Als die Verbündeten Anfang Mai ihre« Eiegeszug gegen Ostgalizien antraten, folgten die Hohen- ! Mauther Landwehr-Ulanen den zurückweichenden Russen - hart auf den Fersen. Der Kommandant einer der ver- folgenden Reiterpatrouillen, Leutnant v. Pindter, wurde om K. Mai, als er abgesessen eine Meldung schrieb, von Kysaken überfallen und geriet mit Korporal Kloß, nachdem beide ihre Munition gegen die Kosaken verschossen hatten, in russische Gefangenschaft. Am 6. Mai marschierte er bis Mzana mit einer russischen Kavalleriebrigade, wo diese in unser Artillerie- und Maschinengewehrfeuer geriet. Die momentane Verwirrung ausnutzend, bewaffnete sich Leut nant v. Pindter, Korporal Klotz und fünf gefangene Soldaten deS Piseker Landwehr-Jnfanterie-Negiments mit Gewehren der russischen Geschützbedeckung. Der Leutnant forderte den russischen General zur Übergabe auf und machte ihn, einen Obersten, 10 andere Offiziere und 882 Mann zu Gefangenen. Als Beute fielen infolge dieser kühnen Tat 15 Geschütze, darunter einige schwere, und eine größere Anzahl Fuhrwerke und Pferde in unsere Hände. Jzn Verein mit einer herbeigeeilten Maschinen- gewehrbedeckung transportierte Leutnant v. Pindter die Gefangenen' zu der in der Nähe befindlichen Przemysler Landwehrdivision und gab seine Gefangenen beim Korps- kommando ab. Hetzte Meldungen. Wie«. 23 Juni, (tu) Die Korespondenz „Wilhelm" meldet: Wie wir spät nachts erfuhren, hat Kaiser Wilhelm voch gestern adend ein Glückwunschtelegramm anläßlich der Einnahme von Lemberg an den Armeeoberkommandanten Feldmarschall Erzherzog Friedrich gerichtet und ihn zum preußischen Feldmarschall ernannt. Sin eckler feinch. München, 23 Juni (tu) Der hier infolge einer KriegSverwundung verstorbene französische Oberleutnant Jaque; Armagnac verfügte letzwillig als Dank für die sorg same Pflege, die ihm in München zuteil wurde, daß sein gesamter Nachlaß für solche bayrische Familien verwendet werde, deren Söhne im Kriege gefallen sind. Vie Operationen auf Gallipoli. Athen, 23 Juni (tu) Havas meldet: Obgleich die käperauonen auf Gallipoli den Charakter von Belagerungs- Ompsen angenommen haben, dauern die lokalen Angriffe und Gegenangriffe immmcr noch fort. Die Operationen am letzten Mittwoch waren besonders heftig Die Ver bündeten haben, einen starken Angriff zurück ^schlagen und 700 Gefangene gemacht Die Schützengräben der Ver bündeten am südlichen Ende der Halbinsel sind 7 Kilometer von Seddil Bahr entfernt und bilden ein kleines Viereck Die Unterseeboote der Verbündeten sind unbestreitbar Herren des Marmarameercs. Gedrückte Stirnrnung in Frankreich. 'Waris, 23 Juri, (tu) Der Mailänder Mitarbeiter des „Radical" erklärt offen, daß di? offiziellen Kriegsbe richte Beunruhigung er Zecken, insbesondere die Versicherung der letzten Tage, „noch dem Bericht- von gestern hat sich nichts neues zugetragen" Das Blatt bemerkt, daß die Stunde ernst sei und bedauert, daß die Zensur es verbiete, das Publikum über Wünsche und Hoffnungen aufzuklären Auch „Pelit Parifien" führt Klage über die Zensur und warnt dabei die Regierung vor den Folgen dieser Strenge. IVandilenstrsiche Berkin, 23 Juni ltu.) Von ausgezeichnet unter richteter Seite erhält der Korrespondent der „Täglichen Rund- schau" folgende fast unglaublich klingende Mitteilung: Italien, das schon j tzt die Unmöglichkeit einsieht, im regelrechten Kampf sein Eroberungsziel zu erreichen, hat sein Heil in einem plumpen politischen Schwindel gebucht Es hat durch einen Mittelsmann das Ansinnen gestellt, daß die öster reichisch-ungarischen Armeen durch einen Scheinrückzug das- jentge Gebiet freiwillig räumen, dessen Abtretung Oesterreich- Ungarn vor Kriegsbezinn angeboten hatte Italien würde sich sodann verpflichten, sich auf die militärische Besetzung des betreffenden Gebietes zu beschränken und darüber hin aus keine feindlichen Maßnahmen gegen Oesterreich-Ungarn und Deutschland zu unternehmen, vielmehr nach Kriegsende einen neuen Dreibund zu schließen. Es ist dieses das neueste italienische Gaukelspiel, das der italienischen Armee auf billige Weise den heiß ersehnten Ruhm verschaffen und die drohende innere Revolution verhindern soll Kus Stack unä LanÄ Mitteilungen auS dem Lescekreise für diese Rubrik nehmen wir jederzeit dankbar entgegen. — I>ie Begeisterung üver die Wicdereroveruug der Kauptstadt Galiziens, Lemberg, war auch in unserer Stadt groß. Wer über eine Flagge verfügte, hißte sie zu Ehren der tapferen Krieger. So sollte es immer sein. Zum ersten Male erklang auch anläßlich des großen Sieges feierliches Geläut. Es ist mit Freuden zu begrüßen, daß auch bei weiteren Siegen dieser schöne Gebrauch beibehalten werden soll Nun fehlt noch die Schule Wir haben ein Sieges denkmal auf unserm Marktplatz. Wie wäre es nun, wenn man, wie es in vielen anderen Städten bei großen Siegen geschieht, mit allen in der Schule anwesenden Kindern zum Denk mal zöge, einige Vaterlandslieder anstimmte und dann in markigen Worten auf die hohe Bedeutung des Sieges und auf die große Zeit Hinweisen würde? Den Kindern würden solche Feiern für ihr ganzes Leben unver geßlich bleiben Es darf kein Mittel unversucht bleiben, um der Gleichgültigkeit, die leider jetzt die Oberhand zu gewinnen sucht, zu steuern. — K. kl. Seine Majestät der König hat am 19. Juni dem Infanterie-Regiment Nr 134 felgendes Teleoramm gesendet: „Wie ich heute durch meinen Militär bevollmächtigten erfahren habe, hat das Regiment in den letzten Tagen in hervorragender Weise an den sehr schweren Kämpfen teilgcnommen. Armee Oberkommando 6 erwähnt rühmend, daß das Regiment in besonderer Weite an der glücklichen Abwehr feindlicher Angriffe beteiligt war. Ich spreche ihm dafür meine ganz besondere Anerkennung und meinen wärmsten Dank aus. Gort helfe uns so weiter". — Tagesordnung für öffentliche Stadtverordnet «- sttznng Donnerstag, den 24 Juni 1915, nachm. 7 Uhr. 1. Eingänge und Mitteilungen 2 Ersuchen des Rates, einem Arealaustausch beim Grundstück Benedix (Bahnhof, straße) zuzustimmen. 3. Pachtfache 4. Anschaffung von Zementplatten 5. Wahl eines Bürgers in den Schulaus schuß an Stelle des ins Stadlwmordnetenko'clegium einge- tretenen Herrn Nicolas (8 41 Ziffer 6 des Orlsgektzes) 6. Gemeindesteuerordnung betreffend Hierauf gemeinschaft liche Sitzung des Rats und der Stadtverordneten. Strom bezug von auswärts. — Dresden. (Privatlazarcttzüge) Bisher sind nicht weniger als 75 Privatlazarettzüge gestiftet wo-den Auch hieraus ist die große Opferwilllgkeü des großen Volkes zu ersehen, denn ein solcher Zug kostet durchschnittlich 80000 dis 100000 Mark Die meisten Lazarettzüae - 45 — hat das Roie Kreuz gestiftet. Aber auch verschiedene Gemeinden, Verbände der Johanniter und Malteser- Orden, sowie einzelne Persönlichkeiten sind an diesen Stif tungen beteiligt Es ist auf die Weite erreicht worden, daß zur Zeit der Bedarf an Lazarettzügen gedeckt ist und neue Züge vorläufig nicht mehr ausgestellt werden Kircken nackrieMen für Donnerstag, den 24 Juni. sora Abends 8 Uhr Kriegsbelstunde (Milseier des Johannistages.) für Freitag, den 25 Juni. MUsdrukf. Abends 8 Uhr Kriegsbetstnnde. Dee heutige Wummer umfaßt 6 Seite«. > Vlmv Rolilnim kknudSudv verkaufe ick besckIaZkeics -L ^ssssls^orf, sm 22. )uni 1915. -L7V in schwitzapparat. 4i7V WMLMwM k er bitte sick SIS NWwtzU Speisen leistet mein aus nur feinsten Krautern gestellter vortrekklicke Dienste und ick, einen Versuck clamit anrustellen, damit Sie von der aus^ereickneten >Virkun§ dieser Lei allen lAaZenverstimmunAen, bei keklendem Appetit und nack dem Genuss von sckwer verdaulicken llsk - pillielMKl RMtskNwtzkj k. HsinLrnunn kakel 30 kkvvnis reickt ru 4 kkuiul feinstem 1Aor§en^esanA. Misstrukk, am 22 )uni 1915 kaal vdrktm»»» um! kr»». Wer Mchlken mit auswechseköaren Blätter« in verschiedenen Größen, r-r extra starke Distelstecher empfiehlt billigst is» k. Nampus, Mokonn. kernsprecker dir. 8. Hohmmg 1. Etage, am Markt, bestehend aus zwei Stuben, Küche und Zubehör kür die uns anlässlick unserer Zilberkockreit A. und Lleickreiti^en Verlobung unserer Tockter Veli» mit kierrn kulsl in so reickem lAasse ent§e§en- ^ebrackten stikrunAen äaalreri vir nur drerüured »llsa derLlredsl Lesonderen Dank den lieben 8an§esbrüdern vom Gesangverein „äänMrkran?" für den erbebenden - SedmirZellsraeri Ledmirjelpalver empfieklt k. »SMPU8, kvrvsprvedvr Xr. 8. i«. Lnostdonix. :: Tu kaben bei kirma vkveolastM-vokvI öäarkt 101. »s» zcherkaufeninVVil8stru1f,fio8sn8lr 75. 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