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der persönliche« Haltung ist ebenso zu vermeiden wie barsches Auftreten. — Oeuli. Der dritte Sonntag in den Faste« hat diesen Namen nach dem 15. Verse deS 25. PsalmeS er- halten, der mit den Worten beginnt: „OcuU mei semper sä dominum-,, verdeutscht: „Meine Augen sehen stets zu dem Herrn*. — Von den Jägern ist dieser Sonntag sehr gern gesehen, da an ihm die Schnepfenjagd in vollem Umfangt einsetzt. Leider steht unsere Waldschnepfe auf dem Aussterbeetat. Sie ist ein Zugvogel, dem auf seinen Wanderungen gar zu eifrig nachgestellt wird. Die Schnepfe hat die Größe einer Wachts, lange Beine, kurzen Schnabel und nistet auf sumpfigen Wiesen. DaS Männchen fliegt sehr hoch und läßt beim Fluge den Ruf Greck— geck—gäh hören, d.r dem Meckern der Ziege ähnelt. Da rum gab man ihm auch den Namen „Himmelsziege*. DaS Fleisch der Schnepfe gilt als ausgezeichnetes Wild- pret und ist von Feinschmeckern sehr begehrt. — Zahlreich war man gestern nachmittag der Ein- ladung zur Beztrksverfammluns des landwiet- schafittchen «reisvereins Dresden seitens der landwirtschaftlichen Vereine gefolgt. DaS Direktorium war durch den Vorsitzenden, Henn Geh. Oekonomierat Andrä-BraunSdorf, und den Sekretär, Herrn Ökonomie- rat Dr. von Littrow-DreSden, vertreten. Der erstere eröffnete unter begrüßenden Worten die Versammlung, worauf er sich deS längeren über die Maul- und Klauen seuche verbreitete, deren Verschleppung arS Wittichenau nach Sachsen u a. nach Somsdorf bei Tharandt konstatierte und über die Maßnahmen berichtete, die seitens deS LandeskulturrateS hiergegen unternommen worden stad. Weiter bemerkte er, daß auch festgestellt worden ist, daß es die Landwirte selbst an der nötigen Vorsicht fehlen lassen. Aber auch durch die Schlachtvieh- Höfe sei eine Verschleppung der Seuche möglich. Sodann be- sprach er die Möglichkeiten der Verschleppung auf dir Genoffenschaftsweiden und die daraus für die Genossen schaft entstehenden Folgen und erwähnte noch die Maß nahmen, die der Landeskulturrat durch Vorstelligwerden bet der Staatsregieruvg in Vorschlag gebracht hab«, um daS Einschleppeu der Seuche durch ausländische Arbeiter' zu verhindern. Zum Schluß teilte er noch einiges über die am 1. Mai in Aussicht genommene Schweizerkurse mit. Hierauf berichtete der Herr Tterzuchtinspekior Bruch- Holz über die von ihm unternommenen Fütterungsver suche, die er durch aushängende schematische Uebersichten und Tabellen veranschaulichte und die ergaben, daß die individuelle Fütterung ergiebiger gewesen ist als die nicht individuelle Fütterung. Er verweilte daun deS längeren bei der richtigen Zusammensetzung deS Futters und der zu reichenden Futtermenge, um schließlich die Preise der Futtermittel bekanntzugeben und zu erläutern. Weiter teilte er die Resultate mit, die in anderen Zuchtgebteten (Weselmarsch und Ostfriesland) und auf unseren Ge- noffenschaftsweiden erzielt wurden. Reicher Beifall lohnte die lehrreichen Ausführungen. Nach Erledigung der ringe, gaugenen Fragezettel erfolgte Schluß der Versammlung — Freitag, den 24. März soll von Mitgliedern des Gesangvereins Liedertafel zu Gunsten der Gemeinde diakonie ein gesasgshumoriftlscher Abend veranstaltet werden. DaS Programm umfaßt außer Solovorträgen, einige Duetts, das mit vielem Beifall zum 2. Liedertafel- vergnügen aufgefühlte Terzett „Die GanS* und das von 2 Mitgliedern des Vereins verfaßte Singspiel „Ein Gaunerstreich*. Nach der überaus warmen Aufnahme, welche diese kleine Operette fand und nach der Wahl der anderen VortragSstöcke zu urteilen, steht dem Publikum «in sehr genußreicher Abend in Aussicht, den, noch ve» schönt durch die Weisen unserer Stadtkapelle, ein kleines Tanzvergnügen beschließen soll. Willkommen ist jedermann! Eine recht zahlreiche Teilnahme aller Schichten der Ein wohnerschaft wäre, im Interesse deS guten Zwecks, dem Unternehmen zu wünschen. — Der FrühjahrS-J«hrm«rkt naht. Schon beginnt man mit der Anfuhre des Budeumaterials und der Zimmermann rührt Säge, Hammer und Zange zum Aufbau der luftigen Bude», worauf dann bald die fleißigen Hände der Fieranten mit dem Herrichten ihrer Stände beginnen. Am bevorstehenden Sonntag nachmittag geh, der Rummel los, und der Mann, der daS Lied vom JahimarktSrummelbummel zurrst gesungen hat, wird mit seinem dichterischen Ausdruck, de« er für die würdige Sache gefunden hat, immer wieder recht behalten, selbst- verständlich, wenn daS Jahrmarktswetter einschlägt. Hoffen wir- im Interesse eines recht regen Jahrmarkts- Verkehrs! — Ladeufchlutz am Sountag. Anläßlich des Jahrmarktes dürfen die Geschäftsleute ihre Läden von */,11 Uhr vormittags bis Uhr abends offen halten, während de« Barbieren die Ausübung ihres Gewerbes bis 6 Uhr abends gestattet ist. (Bekanntmachung deS Bürgermeisters in vorliegender Nummer). — Postpersonalie«. Herr Poftosfistent Theile wird zum 1. Juli cr. uach Copitz, Amtshauptmannschaft Pirna, versetzt. — AerMcher S»uut«gsdieust von mittags I Uhr ab: Herr Dr. med. Bretschneider. — DaS Laadgericht Dresden verurteilte nach nichtöffentlicher Beweisaufnahme de» 67 Jahre alten Handelsmann Friedrich Hermann Triebe auS Lampersdorf bei Wilsdruff wegen StttlichkeitSverbrechen auf Grund von 8 176, Absatz 3 des ReichsstrafSgesetzbuches unter Annahme mildernder Umstände zu sechs Monaten Ge fängnis. — Der in Kestelsdorf im Oberen Gasthof am letzten Sonntag abgehaltene Parochialfamilienabend bot den Besucher», die allerdings in größerer Anzahl erscheinen konnte«, einige Herz und Gemüt erfreuende Stunde«, wie auch Herr Ortspfarrer l^ic. tk. Leßmüller in seine« BegrüßungSworteu hervor hob. Freuet Euch! Die christliche Religion ist die der Freude. Klavier- und Ztthrrvorträge, Gesänge deS KircheuchoreS, Sologesänge belebten und erfreute» die An wesende«, auch für Humor A»ar tu einige« Vorlesung» gesorgt, und die vorzüglich durchgeführte Duettszene „Moderne Dienste" boten allge meine Heiterkeit. Insbesondere war es der Hauptvortrag des Herrn Pastor Opel-Altenberg, der allgemein fesselte, und in dem der Redner das Thema: „Wie sah eS vor der Reformation mit der Kranken- und Armenpflege in unserem Sacksevlande aus* behandelte. Die aus urkundlichen Quellen geschöpften Mitteilungen führt«n die Anwesenden zurück bis ins 7. Jahrhundert, wo zuerst in Paris von Krankevfürsorge die R-de ist. Gar traurig mögen die Verhältnisse auf diesem Gebiete gelegen haben, wie auS den Schilderungen der spätere« 13. bis 16. Jahr- Hunderte hervorging. Aussatz und Pest, durch Schiffer, flute und die Kreuzzügler von Asten nach Europa getragen, der schrick iche 30jährige Krieg richteten große Verheerungen unter dem Volke in den deutschen Landen und besondtrs auch im Sachsenlande an. Einzelheiten anzuführen ist hier der Raum zu eng. Erst die Z'it der Reformation, ei« Dr. Martin Luther brachte Wandel i« jene traurigen Verhältnisse. Der Reformator unserer Religion streute damit eine Saat auS, die allerdings gleichfalls Jahrhunderte gebraucht«, um Früchte zu trage«, die wir heute schauen und genießen. Insbesondere, wie der geschätzte Redner sehr richtig hervorhob, ist e» die innere Mission, die unablässig an dem großen Werke christlicher Barmherzigkeit arbeitet. Überzeugt, daß es mit der so oft im Volksmunde gepriesene» „guten alten Z'it* nichts gewesen ist, wollen wir uns glücklich schätzen, unter der Führung christlich-reformatorischer Männer, weiser Fürsten und einer tatkräftigen Volksvertretung in einer besseren, segensvollere« Zeit zu leben, i« der man unablässig bemüht ist, die sozialen Schäden mehr und mehr zu beseitigen, obgleich nach dem Gehörten gesazt werden muß, daß die Menschen der damaligen Zeit in ihrer großen Armut zufriedener, in den bescheidensten Verhältnissen glücklicher gewesen sind als dies heutzutage der Fall ist, wo in weiten Kreisen alle erdenkliche Für sorge als etwas selbstverständliches, oft al« ei« Nichts an gesehen wird. Dem Herrn Vortragenden, wie allen denen, die sich um den schön gelungenen Familteabeud verdient gemacht, ist reicher und wohlverdienter Beifall gezollt worden. — Herr Rentier Louis Pfützner in Kesselsdorf ward von dem evang luth Landeskonsistorium mit einer Anerkennungsurkunde für 24jährtge verdienstvolle, und opferwillige Tätigkeit als Kirchenvorsteher ausgezeichnet. DaS schöne, künstlerisch ausgeführte Dokument unter GlaS und Rahmen wurde am letzten Sonntage nach dem Haupt- gotteSdienst durch den Ortspfarrer l^ic. tk. Leßmüller und eine Deputation des Kirchenvorstand;S in der Woh- nung deS Ausgezeichneten feierlich überreicht. — Dem Geschäftsberichte deS „Ländlichen Spar, und Vorschubverein für Röhrsdorf und Umgegend" über da« abgeschlossene 41. Geschäftsjahr ist folgendes zu entnehme«: Die Ergebnisse deS GcschäftsjahreS 1910 waren befriedigend, denn bei einem Umsätze von 1478864 Mk. erhöhten sich die Spareinlagen um 73247 Mk. auf 2501269 Mk. und die Hypotheken um 68950 Mk. auf 2156748 Mk, wogegen die Vorschüsse nnr um 100 Mk. auf 17078 Mk. zurückgingen, aber der Bestand der Wertpapiere wiederum von 200976 Mk. auf 245246 Mk. stieg. Es wurde ein Reingewinn von 10506 Mk. erzielt, woraus bei Abschreibung und Rück lagen wieder wie bisher eine Dividende von 13'/g Proz vorgeschlagen werden Die Gesamtreserven würden, wenn die vorgeschlagenen Zuweisungen in der am 22 März d. I, vachmitta-S 1 Uhr, stattfiadende« Generalver- sammlung Genehmigung finden, sich dann auf 56770 Mk. stellen. - Die Postagentur in Helbigsdorf (Bezirk Dresden) führt künftig di« poftamtflche Bezeichnung Helbigsdorf (Amtshauptmannschaft Meißen) — Im Erdgerichtsgasthof Herzogswalde fiadet nächsten Sonntag eine Wiederholung deS Strandfestes „Jabel und Trubel auf Helgoland" statt. Näheres be- sagt daS Inserat in heutiger Nummer. — Auf die in voriger Nummer enthaltene Notiz über die Generalversammlung der Weidrgenoffenfchaft in Mohorn erhalten wir von letzterer folgende Richtig stellung: Zu der in ihrem Blatte befindliche« Notiz „Weide Mohorn* sei folgendes zur Richtigstellung gesagt: „Für Mühewaltung des Vorsitzenden sind nicht 4 Prozent vom GrschäftSguthaben gewährt, sondern eS stad 4 Proz Verzinsung pro Geschäftsanteil und für Mühe waltung deS Vorsitzenden ist ei« Betrag frei bewilligt worden. ES soll keine zweimalige Generalversammlung ftattfiaden, sondern nur eine einmalige nach dem Auftrieb. Die Ursachen deS mittleren Erfolges liege« nicht allein an dem späten Auftriebe, sonder« es waren noch andere Faktoren mit maßgebend, die der Vorsitzende deutlich ge nug bekannt gab. Ferner bittet die Leitung der Genoffen- schäft, bekannt zu geben: daß die Einsendungen, die nicht die Firma und Unterschriften der Genoffenschaft tragen nicht ernst zu nehme« sind und oft Unwahrheiten ent- halten und legt hiermit die Leitung der Genossenschaft Verwahrung ei« gegen diese und ähnliche Notizen*. — Eine« auserwählten Genuß bot der Männer- Gesangverein in Dittmannsdorf durch eine» am Sonntag, de« 12. d. M., im dortige« Gasthofe abge» Halteven Gesaugskonzertabend, dem ei« solenner Ball folgte, seine« äußerst zahlreich erschienenen Gäste». Der Saal war bis auf de« letzten Platz besetzt. Auch das Wetter war der Feier hold gestimmt, deren RetnerträguiS zur Anschaffung einer Schul-Btbltothek benutzt werden soll. Dem Gesangvereine standen 13 hübsche sangeS- kundige Damen zur Seite. Die Zusammenstellung de» Programms war in jeder Beziehung eine glückliche, die Durchführung der einzelnen Gesänge eine meisterhafte zu nennen. Herr Dirigent Kantor Winkelmar», der auch die Begleitung leitete, und die auSführenden Herre» haben damit ihr Bestes getan, den Abend zu einem recht genuß reichen zu gestalten. — Am Sonntag, d«n 12. März, wurde i» Ren- kirchen eine Ziegenzuchtge»offenschaft gegründet. ES hatten sich eine Anzahl Ziegeubefttzer, darunter auch einige Frauen eingefunde«. Herr Kloßner-Kriferkdorf bei Rotz wein, Vorsitzender des Roßweiner Ziegenzuchtvereins, hielt einen sehr interessanten lehrreichen Vortrag über Haltung, Zucht und Pfl'ge der Ziege. ES hatten sich auch einige Herre« vom Vorstande deS Marbacher Ziegenzuchtvereins eingefunden und gaben Anleitung über Fütterung der Ziegen und Bockhaltung. Vorsitzender des neuen Vereins ist Herr Wfltschaflsbefltzer Döring-Neukirchen. — In Nasse« erhängte sich in der Nucht vom Dienstag rum Mittwoch ein stellenloses, dort sich auf- haltendes Dienstmädchen im Garten ihrer früheren Herr schaft an eimm Baumaste. Liebeskummer trieb das22jähr. junge Mädchen in den Tod. Die Laiche wurde polt ei» lich aufgehoben und in die Leichenhalle transportiert. — In Siebenleh« machte durch Erhängen der Schuhmacher- meister Tbielemann seinem Leben ein Ende. — 3« Bieberstein schoß sich der in den 50er Jahren stehende Schuhmachermeister Krumbiegel in der Dachkammer seiner Wohnung mittels eines Revolvers in die Schläfe. Nach mehrstündigem qualvollen Leiden ist er dann seinen Ver letzungen erlegen. Das Motiv zu der verhängnisvolle« Tot soll in Schwermut zu suchen sein. Er befürchtete, vo»' demselben körperlichen Leiden befallen zu werden, das- seine Mutter ergriffen hatte. Sie war blind — Bei dem Gutsbesitzer und Jagdaufseher Bru»o Winkler in Steindach hat kürzlich eine Haussuchung, stattgefundeu, wobei eine größere Anzahl Hirschgeweihe usw. beschlagnahmt wurde. Es dürfte diese Angelegen heit mit den vor einiger Zeit im Moritzburger Tier garten Vvrgckommenen Wilddiebereien in Verbindung zu bringen sein. — In der Nacht vom Sonntag zum Montag be« meikte der Besitzer d.s „tzollaschlößchens", Herr Schleinitz in Weistrapp, als er gegen Uhr von Dresden zurückkehrte, doß etwas in seinem Grundstück nicht i« Ordnung sei Er nahm zum Absuchen seinen großem Jagdhund und gewahrte alsbald, wie zwei Personen mit einem Wagen die Flucht ergriffen. Der Hund pürte «och einen dritten, ouf der Erde liegenden Mann auf. Diese« forderte der Besitzer auf, ihm zu folgen. Er brach« den Dieb zum Nachtwächter, welcher ihm die Papiere abnahm und daun in der Amtszelle des Gemeindehauses einsperrte- Diese konnte er mit Leichtigkeit aufbrechen und verlasse«,, so daß die Gendarmeriebrtgade Wilsdruff, zu welcher Weistropp gehört, später ein leeres Nest vorfand. Die Papiere lauteten auf de« Name« eines Einwohners Weigert aus P etzschendorf. Gleichzeitig war ihm «och: ein Notizbuch mit Aufzeichnungen vo« Villen usw. ab« genommen worden. Hoffentlich gelingt es recht bald, das Kleeblatt hinter Schloß und Riegel zu bringen. Die noch unbekannten Verbrecher hatten Dachpappe über den Zaun gelegt, um sich beim Uebersteigen durch den gezogene« Stacheldraht nicht zu verletzen. Wahrscheinlich sollte von ihnen ein Posten Bletrohr, welches zu WasserleituvgS- zwecken frei dalag, mitgenommen werden. — Ein äußerst raffinierter und schwerer Einbruch wurde in der Nacht zum Dienstag in dem Gasthofe zu Oberwarth« verübt. Die Verbrecher zertrümmerten ein Küchenftnster und gelangten dadurch in die Gast- wirtschaftsräuwe. Dort erbrachen sie die Behältnisse^ die Automaten und durchwühlten die Schränke. An Beute fielen ihnen Eßwaren, Zigarren, Geld usw. i« die Hände. Auch stahlen sie au« dem Gewölbt für weit über 100 Mark Fleisch- und Wurstware«. Als Täter kommen zweifellos diejenigen drei Personen in Betracht, welche bei dem EinbruchSversuche im „Hollaschlößchen* ertappt wurden. Die Gendarmeriestation Cossebaude i« Ver bindung mit der LandeSkriminaldrigade entwickelt eine fieberhafte Tätigkeit- Vorgestern mittag traf auS Prieste witz der Polizeihund „Harras* ein. Derselbe nahm: sofort eine Spur auf, die nach Niederwartha führte- Nachmittag» war die Polizei mit Gipsabgüssen der ent deckten Fußabdrücke beschäftigt. Hoffentlich gelingt es recht bald, die Einbrecher zu ermitteln. Dem Besitzer Pietzsch erwächst ein empfindlicher Schaden. — Vom Berliv-Dresdner Personevzugr 324 wurde am Montag der Bahnarbeiter Paul Schmiedchen von Weinböhla überfahren. Er starb nach kurzer Zeit an den erlittenen Verletzungen. — Zur Wiederbelebung des Weinbaues stnd in der. Lötznitz seit vorigem Herbste auf Anregung de» Amts- Hauptmannes Dr. vo« Hübel Bestrebungen im Gange», die auf fruchtbaren Boden gefallen siod. Auch i« de» letzten Wochen habe« wiederum mehrfach Versammlungen der Lößnitzer WeingutSbesttzer stattgefundeu, in denen fachmännische Vorträge gehalten und die Rittel und- Wege besprochen wurden, um nunmehr praktisch der Frage eine» intensiveren Weinbaues näher zu treten. Zunächst will man mit der Begründung einer Rebschule vorgehm und auch die benachbarte« AmtShauptmann- schäften für die Frage zu interessieren suchen. — Die Gründung eines GemeindeverbandeS zu« Zwecke der Errichtung und Unterhaltung einer Gewerbe schule für den Plauenschen Grund ist im Gange. Bei-- trete» sollen die Gcmeivde« Patschappel, Deuben, Döhle«, Niederhüßlich und Burak. Sitz dieser Schule soll tunlichst Potschappel sein. — Im Grillendurger Walde sollen mehrere Schutzhütten deS Harthaer Verschönerungsvereins dew Namen von Herre« erhalten, die man hierdurch ehre« will- Airchennachrichten für de« Sonntag Oculi. Wilsdruff. V»rm. 9 Uhr Predigtgottesdienst (Predigttext: Joh. 11, 1-16). Nachm. 1 Uhr Christenlehre mit der kons. weibl. Jugmd. Nachm. 2 Uhr TausgotteMmst. Abends >/,8 Uhr Evangel. luth. Jünglingverein. Mittwoch, den 22. März. Vorm. 9 Uhr Beichte und heil. Abendmahl. Grnmdach. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Nachm. 2 Uhr TausgotteSdienst. Vorm. 9 Uhr Predigigottcsdimst: HtlsSgeisUichrr Röthardt. Nachm 1 Uhr TausgotteSdienst: Pfarrer Lic. U». Leßmüllrr.