Volltext Seite (XML)
«tlt Im 0 11ä v^>L-2L^>LOL-22-VL^>2<vrXVV^>L<2L^2-v>DI>2^2^ri/r^ lk' 8innsprücke. Ergebung — nicht die starre, kalte, die wie Verzweiflung aussieht und nur der Ge walt erliegt — die milde, weiche, lebens warme und lebensfrohe, die am Busen der ewigen Liebe sich fühlt und sich wohl fühlt, bringt, wie eine Mutter ihr Kindlein, jeden Wunsch znr Ruhe und hält Wache an der Tür des still gewordenen Herzens. * -l- Wie die magnetische Nadel im Ungestüm des Weltmeeres, Wird des Menschen Geduld auch in der Trübsal erkannt. * * * Was an dem Menschenschicksal menschlich ist, Das soll der Mensch auch mit gestalten helfen. H -i- -r- In jedes Menschen frommgesinnter Brust Erhebt ein Feind dem Feinde sich des Schönen. Verrnilcktes. K v v v « K Nur ein Beispiel ist bekannt, daß der Mensch einen Tempel gestaltet hat, welcher aller Wahrscheinlichkeit nach gleiche Dauer mit der Erde hat. Er findet sich in Nubien. Es war ein herrlicher stiller Svmmertag, als mein Nilboot unter den Felsenstücken des großen Berges zu Ipsambul oder Abu Simbal anlegte. Der Tempel da, den ich meine, ist oft beschrieben und ich will ihn nicht noch einmal schildern. Aus allen andern uralten Tempeln, in welchen Menschen beteten, von deren Namen nicht einmal die Geschichte mehr etwas weiß, ist der Altar verschwunden: hier in Abu Simbal steht der Altar, auf welchen: Menschen sonst opferten, und hinter dem Altar sitzen auch die Bild säulen der Götter noch, die angebetet wurden, als warteten sie in stiller endloser Geduld auf die Wiederkehr derer, welche zu ihnen beteten. Jener Attar gehört also zu den merkwürdigsten Steinens welche der Mensch auf der Erde sehen kann. Vierzehnhundert Jahre vor dem Beginn unserer Zeitrechnung ließ Remeses der Große, den alten Griechen unter dem Namen Sesostris bekannt, in dem Felsen selbst einen gewaltigen Tempel aus hauen, auch die Vorderseite des Felsens bis auf den Spiegel des Nils hinunter glätten, doch so, daß an dem Eingang zu dem Felsen tempel vier riesige Bildsäulen von ihm selbst in sitzender Stellung blieben. Innerhalb des Felsens wurden verschiedene Gemächer und Räume eingerichtet. In dem ersten wird die Decke durch acht kolossale Bildsäulen ge tragen und in dem dritten steht der Altar. Dieser Altar ist wie alles übrige, Bildsäulen, Götterstatuen und Wände, aus dem festen Gestein des Berges gemeißelt und derjenige, an welchem vor so langer Zeit Sesostris zu knien pflegte. Die Götterbilder, die er an betete, dieselben Götterbilder sitzen noch da, kalt, still, Stein. Welche Opfer sind am diesem Altar gebracht worden! Welche Gebete sind vor ihm gesprochen! Es ist, als ob jene Gebete, welche vor Jahrtausenden in diesen Steinhallen über die Lippen damals Lebender gingen, heute noch da widerhallten. Der Aufenthalt in diesen Räumen macht einen unbeschreiblichen Eindruck. Wsslungene Ubwekr. Blutter „gritz, hinaus, du zerreißt mir die Ohren! Geh in den Garten!" Der Nachbar Meyer: „Gott, jetzt fängt der Malefizjunge auch noch zu trommeln an!" Meyer: „Hier mein Junge, hast du eine Mark, leg deine Trommel weg!" Fritzcyeu: „Sieh mal, OMel, NU hab' ü. für die Mark noch eine viel größere Trommel!" Ein merkwürdiger Sport. Oberst NaM" der kürzlich aus Persien, wo er ein KoM Regiment kommandierte, nach RuW zurückgekehrt ist, berichtete über einen würdigen Sport, der in jenem Lande trieben wird. Im Sommer nnd Heb werden auf den Weiden häufig Wii^ gefechte veranstaltet, für die man besold Kampfwidder aufzieht. Die sehr stasi Tiere müssen gewöhnlich an der Kette litz^ da sie sonst Tiere und Menschen angrckj Zum Wettkampf werden sie von der M befreit und kämpfen mit solcher Erbitte:^ daß sich oft beide mit ihren Hörnern töt!>' Wunden beibringen. Bei diesen Wi^ kämpfen werden große Geldsummen Aufwand. Richter: „Sie haben in eins Jahr dreißigtausend Mark gebraucht!"! Bankerotteur: „Allerdings; weil sich in ds betreffenden Jahre vier meiner Töchter n lobt haben!" — Richter: „Vier Verlobung in einem Jahr? Ist das nicht übermäßig Aufwand?" Heimgeschickt. Frau v. Lersack (welck in Gesellschaft ein Herr vorgestellt will „Ach, Sie sind der Kassierer von Müller tl Sohn! Da werden Sie meinen Dieir kennen, der öfters Waren bei Ihnen abk holt hat!" — Kassierer: „Bedaure, ich E in der Abteilung für Barzahlung!" Aus der Schule. „Marie, wie heißt > Zukunftsform von „lieben"?" — „Hüri (Heiraten)." Wasserscheu. Vagabund: „Nee, ick stet nich. Nachher komm ick ins Jefängnis li da seht das — Waschen Widder los. Ein boshafter guter Freund. Stude (zu einem andern): „Du, sag einmal, >> bleibst Du denn jetzt Deinen Mietzii schuldig? Ich will Dich mal besuchen!" . (S M 0 M W Z Z t s 6 !-si 6 ü 6. W (Z ( Wortspiclrätsel. Was vergeht in Grabesnacht, Einem Dichter Ruhm gebracht, Oft durchwebt des Herzens Port: Nennt vereint das gleiche Wort. Zweisilbige Scharade. Erwarte Geist und Tiefe von der Scharade nick Du wärst sonst, wenn Düs tätest, was ihre ers spricht. Ist dunkel Dir mein Wesen, erkennest Du ml nicht, So muß Dir schleunigst werden, was ihre zwei! spricht. Nun denke nach, gerate auf einen Abweg nicht Denn sonst wird die Scharade Dir, 'was da Ganze spricht. Dreisilbiges Rätsel. Die beiden ersten zeigen Zorn und Wut, In meiner letzten liegt viel Geld und Gut Du selber aber legst mit Wohlbehagen Auf alle drei Dich hin an Sonnnertagen. ^uvgu^vjL lMjtM u.Lignjpaq Kaq :sgvavlpAul -iqnjismk :usugo :rvjMM<tjpoW srg :usgunjqijnf Nachdruck aui dem Inhalt d. Bl. verboten. öerantwortlicher Redakteur A. Itzling. Druck und Berlag v»" Itzling L Fahrenholl G. m. b. H., Berlin 80. ls