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gemayl zu wayien, uno m eHl amerttantlcher Art hatte sie sich selbst dem als Preis versprochen, der die Würde des Schützenkönigs zu erringen vermöge. Drei Tage lanx tobte die heiße Schlacht, an der aber nur 25, von der Preisstifterin selbst ausgewählte Schützen teilnahmen, di« sämtlich — o weibliche Eitelkeit — nicht über 35 Jahre alt waren. Schließlich ging aus dem Wettbewerb ein junger Arzt, übrigens ein Deutscher, hervor, der nun neben der Kette des Schützenkönigs sich auch mit dem Ringlein des getreuen Ehemannes schmücken darf. Neuestes aus clen Mtrblättern. Schlimm. „Und wie geht's mit dem Appetit?" — .Schlecht, Herr Doktor, schlecht — mir schmecken nicht einmal mehr die Sachen, die Sie mir verboten haben." Profitlich. Hausherr (beim Souper, vergnügt zu seine, Frau): „Bemerkst du nicht, wie der Herr Sekretär fort während mit seiner Tischnachbarin tuschelt — die beiden haben den ganzen Abend vor lauter Verliebtheit noch keinen Biffen gegessen — die setzen wir's nächstemal wieder neben einander." -- Moder». „Mein Kognak und meine Zigarren werden immer weniger — ich weiß nur nicht, kommt da mein Be dienter d'rüber oder meine Frau?!" Brauchbar. Ehepaar (das nirgends mehr geborgt be kommt, auf der Suche nach einem neuen Dienstmädchen): „Die nehmen wir, in deren Buch steht: Wurde entlassen, weil sie auk den Namen ihrer Herrschaft überall pumpte." Dof- unci personLlnackrichten. * Wegen einer leichten Erkältung des Kaisers mußten die Reiseanordnungen für die nächste Zeit geändert werden. Der Kaiser wird Montag wahrscheinlich nicht nach Militsch zum Grafen Maltzahn reisen, sondern sich erst am 26. No vember mit der Kaiserin zu seinem Schwager, dem Herzog Ernst Günther zu Schleswig-Holstein, nach Primkenau be geben. Der Kaiser bedarf auf den Rat seiner Arzte der Schonung bis Mitte nächster Woche. * Aus Troppau in Böhmen wird gemeldet, daß der deutsche Reichskanzler v. Bethmann Hollweg dort eingetroffen ist und sich mit seiner Begleitung und seinem Gastgeber, dem Fürsten Lichnowskn, sofort auf die Jagd in das Kuchelnaer Revier begeben hat. Nachmittags findet in Schloß Graetz ein Diner statt. * Der Zar hat einer Nachricht aus Petersburg zufolge die Ehescheidung der Prinzessin Maria Pawlowna von ihrem Gemahl, dem Prinzen Wilhelm von Schweden, genehmigt. Die Verhandlungen zwischen Petersburg und Stockholm nehmen einen günstigen Fortgang. Die Prinzessin soll nach Bekundungen ihrer Pariser Freunde das überaus eingezogene und enthaltsame Leben am schwedischen Hofe nicht mehr ertragen haben. * Der russische Ministerpräsident Kokowzew ist. von Berlin kommend, wieder in Petersburg eingetroffen. * In Paris ist die Königin von Spanien, die sich mit ihrem Gemahl auf der Reife nach Wien befand, an Influenza erkrankt. König Alfons setzte die Reise deshalb allein fort, während die Königin ihre Herstellung in Paris abwartet. " Die Erkältung des Kaisers ist, nachdem der Monarch einen Tag im Bett zugebracht hat, erheblich zurück gegangen. Das Befinden ist zufriedenstellend. * Der Deutsche Kronprinz reist am 4. Dezember zum Jagdbefuch beim Fürsten Henckel v. Donnersmarck nach Schloß Neudeck, am S. Dezember nach Ols zu den dortigen, bereits angekündigten Jagden. Am 11. und 12. Dezember ist der Kronprinz Jagdgast des Fürsten Pleß. * Die Herzogin von Sachsen-Koburg-Gotha ist in Koburg plötzlich an einer Blinddarmentzündung erkrankt und mußte sich einer Operation unterziehen. * Die Gerüchte von einer Verlobung des sächsischen Kronprinzen mit einer österreichischen Erzherzogin werden als unbegründet bezeichnet. Der Kronprinz ist erst zwanzig Jahre alt. Letzte Nachrichten. Wien, 23. November. In Albanien beabsichtigt man, den Prinzen Wilhelm zu Wied alsbald nach seiner Thron- besteigung zum König zu wählen Man will hinter Mon- tcnegro und Serbien in bezug auf die Titulatur des Herr schers nicht zurückzustehen. Es ist aber sehr fraglich, ob die Großmächte ihre Zustimmung zu der Königserklärung geben werden. Man erwartet den Einzug des Prinzen Wilhelm zu Wied zu Beginn des neuen Jahres. Vor läufig soll er in Valona residieren, für später gedenkt man Elbazan zur Hauptstadt zu machen. Briefkasten. Kd. I. Aerztliche Ratschläge, die über die Anwendung eines einfachen Hausmittels binausgehen, können und dürfen wir nicht erteilen. Bei den von ihnen geschilderten Krankheitssymptomen scheint es sich jedoch um ein nicht ge rade leicht zu nehmendes Uebel zu handeln und wir müssen Ihnen deshalb dringend raten, baldigst die Hülfe eines Arztes in Anspruch zu nehmen, dessen sachkundige Behand lung allerdings u. E. die Krankheit bald beheben dürfte, während sie bei weiterer Verschleppung chronisch werden könnte. Ottilie. Sie dichten: Ach wie schlägt mein Herz so warm, Naht sich morgens der Gendarm, Mit seinem blankgeputzten Helm Er ist ein gar zu lieber Schelm und verlangen nun von uns, daß wir das Gedicht „weiter dichten" sollen. Womit haben wir diese Strafe verdient? Kirckennackriebten Lim back. Donnerstag, den 27. November Vorm. 10 Uhr Beichte und heiliges Abendmahl. Lages-Kalenäer. Königliches Standesamt Wilsdruff. Expeditions stunden: Werktags von 8—11 Uhr vormittags und 2—4 Uhr nachm ttags, Sonnabends von 8 Uhr vor mittags bis 2 Uhr nachmittags. Rats- und Polizei-Expedition. Expeditionsstunden: Werktags von 8—12 Uhr vormittags und 2—6 Uhr nachmittags, Sonnabends von 8 Uhr vormittags bis 3 Uhr nachmittags. — Sprechstunde des Bürger- Meisters täglich von Vr11--12 Uhr mittags. Stadtsteuereinnahme: Expeditionsstunden: Jeden Werk tag von 8—12 Uhr vormittags und 2—4 Uhr nach mittags. Sonnabends von 8 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags. Sparkasse zu Wilsdruff. Expeditionsstunden: Jeden Werktag (außer Mittwochs) von 8—12 Uhr vor mittags und 2—4 Uhr nachmittags sowie jeden letzten Sonntag im Monat (für Gehilfen, Dienstboten und Arbeiter) von 1—3 Uhr nachmittags. Kaiserliches Postamt Wilsdruff. Schalterdienst stunden: Werktags von 8—12 Uhr vormittags und von 2—7 Uhr nachmittags; Sonn- und Feiertags von 8—9 und 11—12 Uhr vormittags. — Telegraphen Dienststunden: Täglich von 6'/z Uhr vormitttags bis 10 Uhr nachmittags. — Dienststunden des Fernsprech- Vermittelungsamles: Täglich von 8 Uhr vormittags bis 9 Uhr nachmittags; außerdem tägliche Dienst- bereitschaft von 6'/- bis 8 Uhr vormittags und von 9—10 Uhr nachmittags für dringliche Gespräche. Von 10 Uhr abends bis 6Vs Uhr früh werden auch Unfallmeldegespräche vermittelt. — Nach Schluß der Schalterdienststunden findet die Telegrammannahme, Entgegennahme von Gesprächen (auch Unfallmelde gesprächen) für die Oeffentliche Fernsprechstelle und von größeren gewöhnlichen Briefsendungen, die sich nicht in die Briefkasten werfen lassen, sowie die An nahme von Paketen und Einschreibbriefen gegen eine besondere Gebühr von 20 Pfennig für das Stück an der in der Hausflur zum Postamt führenden Tür statt (Klingel neben der Tür). Bei verschlossener Haustür hat die Anmeldung von Unsallmeldegesprächen für die Oeffentliche Fernsprechstelle an dieser zu ge schehen; eine Nachtglocke befindet sich daneben. Kgl. Güterabfertigung derSächs. Staatseisenbahn (Fernsprecher 55). Geschäftszeit: Werktags Annahme von Gütern von 8—12 und von 1—6 Uhr (Eilgut bis 7 Uhr). Ausgabe von Gütern von 8—12 und 1—7Uhr. Sonntags nur Ausgabe von Eilgütern von 8—9 und V,11—12 Uhr vormittags. — Telegramm-Annahme (nur von Eisenbahnreisenden) von 5 Uhr vormittags bis 10 Uhr Abends. (Ab 10 Uhr abends bis 1 nachts Telegramm-Annahme ohne Beschränkung.) Expreßgut- Annahme und -Ausgabe von 5 Uhr vormittags bis ^11 nachts Königliches Nebenzollamt Wilsdruff. Expeditions- stunden: Werktags von 8 bis 12 vormittags und 2 bis 6 nachmittags. Königliches Amtsgericht Wilsdruff: Expeditions- stunden: Werktags von 8—12 Uhr vormittags und 2—6 Uhr nachmittags. Sonnabends von 8 Uhr vor mittags bis 3 Uhr nachmittags. Termin in Zivilsachen jeden Dienstag vormittag, Termin in Strafsachen Donnerstag aller 14 Tage. Friedensrichter: Stadtrat Kaufmann Wehner am Markt. Gendarmeriebezirk Wilsdruff: Brigadier. Karisch l für die Ortschaften Hühndorf, Kaufbach, Kesfelsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Roitzsch b. W., Sachsdorf, Sora, Steinbach b. K., Unkersdorf und Weistropp. Gendarmerie bezirk Helbigsdorf: Brigadier Berger VUl für die Ortschaften Birkenhain, Blankenstein, Grumbach, Helbigsdorf, Herzogswalde, Limbach, Neukirchen, Stein bach b. M. und Tanneberg. Dr. Kronfeld, Rechtsanwalt und Notar in Wils druff, 108 l. (Stadt Dresden), Fernsprecher 46. Ex pedition Freiberger Straße täglich geöffnet. Hofmann, Rechtsanwalt in Wilsoruff (Amtshof), Fernsprecher 83. Expedition Zellaer Straße 318 I, täglich geöffnet. Stadtbad Wilsdruff. Dampfbäder für Herren Diens tags und Donnerstags 4—9 Uhr, Sonnabend nachm. und Sonntag vorm — Dampfbäder für Damen: Diens tags und Donnerstags 10—4 Uhr. — Elektrische Licht-, Wannen- und Brause-Bäder täglich, Sandbäder auf Bestellung. Massage in und außer dem Hause. Pie heutige Dummer umfaßt 1v Seiten inck. Woman- veitage. das echte Dr. Oetkers Backpulver ist lOOmillionenfach bewährt, und sind in der eigenen Versuchsküche der Fabrik sorgfältig ausprobiert. Daher die ständig wachsende Vorliebe der Hausfrauen für Dr. Oetker's Fabrikate! Man versuche: Dr. Oetker s Gewürz-Kuchen. Zutaten: 250 8 Butter, 375 8 C/« Pfd.) Zucker, 6 Eier, das Weiße zu Schnee geschlagen, 500 8 Weizenmehl, 1 Päckchen von Dr. Oetkers „Backin", 1 Teelöffel voll Zimt, 1 Messer spitze voll gemahlene Nelken, 50 8 Sukkade, 125 8 Korintyen, 3 Eklöffel voll (50 8) Kakao, V« bis Liter Milch. Zubereitung: Die Butter rühre schaumig gib Zucker, Eigelb, Mi ch Mehl, dieses mit dem „Backin" gemischt, hinzu und zuletzt den Kakao, die Korinthen, Sukkade, Zimt, Nelken und den Eierschnee. Fülle die Masse in die gefettete Form und bocke den Kuchen in rund 14/» Stunden. »s. Anmerkung. Man gibt zu dem Teig soviel Milch, daß er dick vom Löffel flieht. Nach dem Bauchen hinkerbleibt stets ein kratzendes Gefühl im Kalse und ein un angenehmer Geschmack im Munde. Beides wird erfolgreich bekämpft durch regel mäßigen Gebrauch von Wybert-Tabletten gleich nach dem Rauchen. Raucher führen daher stets Wybert-Tabletten bei sich. Vorrätig in allen Apotheken und Dro gerien n Mark l.— Niederlage in Wilsdruff: Löwen- Apotheke. 20 Stück schöne Rsfenftscke umständehalber billig zu verkaufen. 7s- Grumbach 22 a. Zuchtbulle Ostfriese, angekört, gut deckend und sehr gut vererbend, 9—10 Zentner, sowie einen jungan, sprungfähigen Eber verkcmft sm P. Hempel, «esselsdorf. 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