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Minderheiten möchten sich ebenso wie die Christlich« Sozialen produktiver Arbeit zuwenden. Das Abgeordnetenhaus nahm daS Gesetz betreffend die Abänderung der Geschäftsordnung gemäß dem von de« großen Parteien vereinbarten Antrag Krammcz in allen Lesungen an. Der Zusotzantrag Weidenhoffer be treffend die Festlegung der deutsche« Sprache als Per« handlungSsprache des Hauses wurde in namentlicher Ab» stimmnug mit allen Stimmen gegen die Stimmen der Deutschfreihettliche» und der Christlich-Sozialen abgelebnt, und die Sitzung nach Mündiger Dauer gegen 1 Uhr uachtS unter lebhaftem Beifall geschloffen. Die erreichte Abänderung der Geschäftsordnung be deutet einen Retnfall der Deutschen. ES handelte sich darum, die allerdings ganz unbrauchbare Geschäfts ordnung derart umzuändern, daß das Präsidium mit weitgehenden Machtbefugnissen auSgestattet wird. Ferner soll in Zukunft zur Einbringung von DringltchkeitSan- trägen notwendig sein, daß mindestens fünfzig Abgeord nete unterschrieben haben. Nachdem dieses Resultat er zielt war, hat die slavtsche Union sämtliche Drtnglichkeits- anträge zurückgezogen und man trat tu die Beratung des betreffenden kombinierten Antrages Kramarcz-Krck ein. Gegen die Drivgltchkeitsdehandlung dieses Antrages wehrten sich zwar die Deutsch-Freiheitlichen, Deutsch. Radikalen und Tschechisch-Radikalen, allein sie wurden überstimmt. Der Ministerpräsident Freiherr von Bienerth erklärte, daß die Regierung die Einbringung dieses An trages als eine« bedeutungsvollen Schritt zur Gesundung der parlamentarischen Verhältnisse betrachte. Wie immer haben sich auch diesmal wieder die Deutsch-Oesterreicher als schlechte Politiker gezeigt, denn eS ist klar, daß sich binnen kurzem die Slawen zu einer Mehrheit zusammen schließen und die Deutschen an die Wand drücken werden. Der ehemalige Präsident des Abgeordneten hauses Dr. FuchS hat sicher richtig prophezeit, als er be- merkte, daß, wenn die Reform der Geschäftsordnung durchgeführt wird, das Haus den letzten deutschen Präsidenten gesehen hat! Dieselben Elemente, die seiner zeit daS für den nationalen Besitzstand der Deutsch- Oesterreicher so verhängnisvolle allgemeine und direkte Wahlrecht einführten, eine gewisse Gruppe der Christlich- Sozialen mit Lueger und Geßmann an der Spitze, sowie die Sozialdemokraten haben auch im gegenwärtigen Augenblicke die Hand im Spiele. Die Baronin Vaughan am Sterbebette König Leopold». AuS Brüssel wird gemeldet: Es war die Baronin Vaughan, die dem tote« König die Augen zugedrückt hat. Slt kniete dann im Sterbeztmmer, wo sich noch zwei Nonnen befanden, nieder und verrichtete au dem Lager deS Toten ein inbrünstiges Gebet. Baron Gofftnet bat sie, sich zu enlfernen, welches Ansinnen sie mit den Worten zurückwies, daß sie dem Könige feierlich versprochen habe, bis zu seiner Beerdigung au der Leiche zu verweilen. „Ich werde daS Zimmer nur dann verlassen, wenn man mich mit Gewalt dazu zwingen solle!" — Als dann die Mit- glieder der königlichen Familie daS Slerbegemach betraten, da zog sich die Baronin allerdings zurück, kam aber sofort wieder, als sich der Besuch entfernt hatte. Und so blieb sie Freitag den ganzen Tag fast im Sterbezimmer, aus dem sie sich nur kürzere Zeit entfernte, wenn Mit- glieder der Königsfamilie erschiene«. Aber auf Anrate« deS Erzbischofs von Mecheln hatte sie sich doch entschlossen, Sonnabend morgen Brüssel zu verlassen und sich aus ihr Schloß Balircourt zu begeben, daS im Departement Oise liegt u«d das ihr natürlich gleichfalls vom König geschenkt worden ist. Baronin Vaughan e«tging mit ihrer Abreise der Ausweisung, denn der Mtnisterrat faßte den Beschluß, einen Ausweisungsbefehl gegen die morganatische Ge- mahlin weiland Leopold ll zu erlasse«. In dem Testament der Königs wird der Name der Baronin Vaughan nicht genannt. Dies kommt daher, daß der Monarch schon bei Lebzeiten ausreichend für seine morganatische Gemahlin gesorgt hat. Er schenkte ihr ur kundlich an dreißig Millionen Frank, die, wie es heißt, in Pariser Banken hinterlegt sind, sowie seine sämtlichen Be- fitzunge« in Frankreich. I« Brüssel ist infolge der starken Bevorzugung der Baronin Vaughan in des Königs Testament ein großer Skandal entstanden. Die öffentliche Meinung, die zuerst geneigt war, gegen die Baronin Partei zu ergreifen, ist durch das rücksichtslose Vorgehen der Prinzessin Luise, welche die Villa, in der die Baronin mit ihren Kindern wohnt, von Gerichts wegen mit Beschlag belegen wollte, wieder etwas umgesttmmt worden. Jasper, der Anwalt der Prinzessin Luise, behauptete, es sei ihm nur darum zu tun, die vielen wertvollen Gegenstände, die sich in der Villa befanden, für die Kinder des Königs zu retten. Die Baronin soll darauf erwidert haben, sie sei die Witwe des Königs und werde Brüssel nicht eher verlassen, als nach dem Leichenbegängnis. Die Villa sei übrigens Staats eigentum und könne schon deshalb nicht versiegelt werden. Als die Frage, ob die Villa oder vielmehr ihr Inhalt be schlagnahmt weiden könne, im Laufe des Tages einem Richter zur Entscheidung vorgelegt wurde, machte Anwalt Jasper geltend, die Nation werde eine Villa, die der König der Baronin Vaughan geschenkt habe, nicht mehr als Krongut betrachten wollen, aber der Richter entschied zu- guvsten der Baronin und verbot dar Versiegeln ihrer Wohnung. Es heißt, daß die Baronin König Leopold seit langem mit großer Aufopferung gepflegt habe und daß König Albert, sein Nachfolger, ihr ohne Widerrede Zulaß in daS Toteuzimmer gestattet habe. Eine evangelische Bewegung auch iu Belgier». O, L. L. Unter seinen 7000000 Einwohnern zählt Belgien nur 40000 Protestanten. Aber allein in den letzten vier Jahren sind 1750 Katholiken in die Register der Belgischen evangelischen Kirche ausgenommen, während 1500 vor der Aufnahme stehen, in derselbe« Zett wurden zumeist im wallonischen, französisch redenden Teile des Landes 6 neue evangelische Kirchen und 14 «eue Betsäle eröffnet, in 48 Ortschaften Andachten begangen, 51 Schulen und 56 SonntagSschule« neu gegründet. 36 Pastoren, 4 Evangelisten, 18 Kolporteure und Bibelvorleser und zahlreiche freiwillige Helfer wirke« iu den 42 geschlossenen evangelischen, durch Uebertritt entstandenen Gemeinden der Belgische« evangelische« Kirche. Zweite Kammer. 20. öffentliche Sitzung. Die am Freitag abgehaltene letzte Sitzung der Zweiten Kammer vor dem Weihnachtsfeste war nur von kurzer Dauer und nur mäßigem Interesse, da die Tagesordnung lediglich zwei Petitionen alS Beratungsgegenstänve auf- wies. Im Hause herrschte bereits Reisefieber; man rüstete zum Abschied und eilte den Bahnhöfen zu, nachdem die Petitionen verabschiedet waren. Heber die Petition des Adolf Mathes in Oberhaßlau, der Nachteile infolge der im August 1891 erfolgten Verhaftung seines Sohnes Robert Hermann MatheS erlitten haben will, berichtete der konservative Abg. Schade, über die Petition des Paul Voigt und Ernst Mathes in Giöba bet Riesa wegen des ihnen durch den vormaligen Aktuar Löbel beim Amts gericht Riesa zugesügten Schadens der sozialdemokratische Abg. Schmidt- Chemnitz. Beide Petitionen ließ die Kammer auf sich beruhen, die erstere debattelos, während für die anderen Petenten der Abg. Greulich eine Lanze zu brechen suchte und eine wenn auch kleine StaatSvnterstützung aus irgend einem verfügbaren Fonds erbat. Abg. Hettner sprach daS Bedauern der Deputation für den Geschädigten aus, aber cs liege weder eine rechtliche «och moralische Verpflichtung zur Entschädigung vor, da der betreffende Beamte die Schädigung Voigts nicht in seinem Dienste beging. Mit dem Wunsche, aus Billigkeitsgründen eine Dis?ost ist MktUod wenn äis kostberisber ikr Abonnement pünktlick erneuern; äsr Flatts kUtbsruF der Teilung wird nur äureb sofortige LsstsllunF Fssicksrl; sie Fesckiskt am einfackstsn bei äsm Lriettrager; ebenso nimmt äer LrisfträFer HeubestellunFSN entFSFen und kassiert auck äas ^bonne- mentsFslä FSFSN oKÄsUs Quittung ein. Entschädigung zu gewähren, müsse man recht vorsichtig sei». Der Abg. Fräßdorf bezeichnete diesen Standpunkt als recht bedenklich und ersuchte um Zurückgabe der Petition an die Beschwerdedeputotion. Der Abg. Dr. Rudolph sprach im Sinne des Abg. Hettuer, und dieser verteidigte nochmals seinen Standpunkt gegenüber den Abgg. Fräßdorf und Greulich. Abg. Sindermann wünschte unter Berücksichtigung deS eigenartigen Falles eine Zuwendung an den Geschädigten. Justizminister Dr. v. Otto lehnte eine solche Zuwendung als zu weit gehend ab. Darauf ließ »an die Petition, wie schon gesagt, auf sich beruhen. Nächste Sitzung: Dienstag, den 11. Januar, vor mittags 10 Uhr. Tagesordnung: Etatkapitel 48. Rechenschaftsbericht. Gesetzentwurf über das neue Brand- versicheregs-Gesetz. Gesetzentwurf über die Feuerver sicherung bei privaten Versicherung-Unternehmungen. Der Präsident schließt die Sitzung, indem er der Kammer recht gesunde und glückliche Feiertage und ein ebenso glückliches Neujahr wünscht. Ans Stadt und Land. Mittcilrmgev auS dem Leseickreise sür diese Robril nehm« wir jederzeit dankbar entgegen. Wilsdruff, den 22. Dezember. — Winterwunenwende. Am heutigen Mittwoch, den 22. Dezember, tritt die Sonne in das Zeichen des Steinbocks, der Winter nimmt astronomisch seinen An fang und wir haben den kürzesten Tag, der nur eine Länge von 7 Stunden 34 Minuten hat, während die Nacht dagegen 16 Stunden 26 Minuten laug ist. Gott lob, die Höhe des Winters haben wir erreicht, eine ganz kurze Uebrrgangszeit noch, und die Tage werden wieder länger, das Licht nimmt wieder zu, es beginnt einen neuen Stegeszug und wir gehen einer besseren Jahres zeit entgegen. Die Wintersonnenwende ist schon vor Jahrtausenden von den alten Germanen, Römern, Persern, Indern und Aegyptrrn durch festliche Veran staltungen gefeiert worden, an die sich dann später christliche Gebräuche und Sitten anknüpften. — OeffenUiche Sitzung des Bezirksaus schusses vom 16. Dezember. Es wurde folgendes ver handelt und beschlossen: Von den Automobilklubs ist an- geregt worden, daß auch die Ackergeschirre in der Dunkel heit beleuchtet werden möchten. Begründet wird dieser Wunsch mit der Gefahr, die bei Nichtbeleuchtung der betreffenden Geschirre für beide Teile vorhanden ist. Erwähnt wurde auch, daß an dieser Frage «tcht nur der Automobil-, sondern auch der übrige Wagenverkehr i«teresstert ist. Dagegen ei»gtwendet wird die Schwierig» keit, beim Beginn landwirtschaftlicher Fuhre« stets deren Dauer festzustellen, und der Umstand, daß eine Kummet- laterne ans dem hinterher fahrende« Automobil schlecht gesehen werden kann. In der Amtshauptmannschaft Döbeln ist die Beleuchtung mit der Beschränkung auf die Staatsstraßen beschlossen worden, da auf den andere« Verkehrswegen die Fahrzeuge in der Regel iu langsamer Gangart fahren. Die Einführung dieser Bestimmung auch für die hiesige Amtshauptmannschaft wurde gegen eine starke Minderheit angenommen. Bei dieser Gelegen heit wurden auch die bekannten Klagen über dir Rücksichts losigkeiten der Automobilisten erhoben. — An Wegebau- Unterstützungen wurden 3600 Mark an eine Anzahl bedürftiger Gemeinde« verteilt. - Aus hygienischen Gründe« ist angeregt worden, di« Verwendung der städtische« Haus und Küchenabfälle für die Zwecke der Landwirtschaft zu untersagen. Diese Abfälle werden jetzt meist den Milch wagen mitgegeben und zur Schweinemast verwendet. (Mit ihrer Vernichtung würde ein beträchtliches Quantum von Futter mitteln verloren gehen, wes zweifellos nicht ohne Einwirkung auf den Fletschpreis bleiben könnte. Der Beweis der Notwendigkeit dieser vorbeugenden hygienischen Maßregel scheint bisher noch nicht genügend erbracht zu sein. D. B.) Der Bezirksausschuß nahm einen ablehnen den Standpunkt gegenüber dieser Anregung ein. — Ein Gesuch des WeihnachtskowiteeS zur Unterstützung der Witwen und Töchter Heimgegangener Veteranen von 1813—15 in Berlin um Bewilligung eines Geldgeschenkes wurde abgelehnt. Es sollen noch 874 hochbetagte Witwen im Alter von 64 bis 95 Jahren vorhanden fein. — In der Bezirksanstalt Bohnitzsch erhalten dir Zöglinge 20 Prozent ihres Arbeitsverdienstes zur A-eiferung. — Darauf wurde die Wahl von Sachverständigen in Vieh- feuchenfällen auf das Jahr 1910 und für EnteignungS- angelegevheiten vorgenommen. — Die Staatsbeihilfe für die Volksbibliotheken ist in Höhe von 625 Mk. bewilligt worden. — DaS Statut des Octsarmenverbandes Wild- berg wurde genehmigt. — Den mit den regelmäßigen Beobachtungen der Regenmesser- und Hochwasserpegel betrauten Personen sollen kleine Gratifikationen gewährt werden, soweit eine Veranlassung hierfür vorliegt. ES werden dasür 90 Mark bestimmt. — In nichtöffentlicher Sitzung wurde über die Gemeindrvorstandswahl in Ullen dorf verhandelt. — Anläßlich deS Weihnacht-Verkehr- wird beim hiesigen Postamte au den beiden Wersnachtsfeiertagen der Dienst in folgendem Umfangt abgehalten: Sonn- afbend, den 25. Dezember 1909 (1. WeihnachtS- seiertag). Der Dienst findet im allgemeinen wie au Sonntagen statt. Nur die Schalter find außer wie au Sonntagen «och tu der Zeit von 9—11 Uhr vorm. zur Ausgabe von Paketen geöffnet; der Eingang zu den Postschaltern bleibt dieserhalb während der angegebene« Zeit offen. Vormittags finden eine Geld- und Paket- bestellung statt. Die Landbestellung ruht gänzlich. Sonntag, den 26. Dezember 1909 (2. WeihnachtS» fetertag). Der Dienst wird im allgemeinen wie an Sonntagen wahrgenommeu. Während tm OriSbestellbeztrke die Gelb- und Paketbestellungen ruhen, findet vormittags nach sämtlichen Landorten, Ortsteilen, Abbauten usw. eine Bestellung aller Sendungen — ausgenommen Nach- nahmebriesseudungen und Postaufträge — wie a« Werk tagen statt. — Zur Weihnacht-zeit ein gute- vnchl Der Gemeinnützige Verein bietet in einer besonderen Bücherei für 20 Pfg. Leihgebühr eine Reihe der prächtigsten Bücher: Anders, Humoristische Skizzen — Ernst, Vom geruhigen Leben — Krüger, Gottfried Kämpfer — P. Keller, Der Soh« der Hagar — H. Keller, Unter lehrer Straub — Ganghofer, Der Klosterjäger — Geißler» Die goldnen Türme — Greinz, Die Tiroler Bauern- bibel — PreSber, Von Kindern und jungen Hunden — Neue Jugendblätter — Heiwatbeilage — Frevssen, Hilligeulet — Hesse, Peter Camenzind — Hesse, Unter» Rad — Ric. Huch, VitL somoium dreve — Ilse Frapa», Zwischen Elbe und Alster — Franzos, Moschko von Parma — HaarhauS, Der Popparder Krieg — Freytag, Die verlorene Handschrift — Hoeft, ES ging ein Säemann — Clara Viebig, DaS Kreuz im Venn — Herzog, Ler Abenteurer — Herzog, DaS Lebeuslted — Haarhaus, Wo die Linde« blühn — Vischer, Auch Einer — Raabe, Der Hungerpastor — Megede, Quitt — Rosegger, Peter Mayr, der Wirt a. d. Mahr — Mügge, Der Voigt von Sylt — Münch, Der Weg ins Kinderland — Lux» Geschmack im Alltag — Naumann, Form und Farbe — Sommer, Ernst Reiland — Sudermann, Frau Sorge — Sinclair, Der Sumpf — Stratz, Du bist die Ruh — Zobeltitz, Höhenluft — Zahn, Herrgottsfäden — Seeliger, Leute vom Lande — Schnitzler, Der Weg ins Freie — Sue, Der ewige Jude. Die Bücher werden auch an Nichtmitglieder des Vereins abgegeben. — Theater in WilSdruff. Herr Direktor Zschiedrich trifft die Vorbereitungen sür Vie Festvorstrllungen zu den Wechnachtsieiertagen und macht nochmals auf die Neuerung seiner Dutzendabonnementskarten aufmerksam. Näheres in den heutigen Annoncen. — Die für die Gemeinde Kessel-Vorf seit Jahren offene Frage der Einführung elektrischer Beleuchtung und Kraft ist in der letzten Gemeinderatsfitzuug dahin gelöst worden, daß Ktsselsoorf sich verpflichtet hat, sich der zu errichtenden Ueberlandzentrale Gröba bei Riesa an- zuschließen. Diese umfaßt die drei Amtshauptmannschaften Meißen, Großenhain und Oschatz mit insgesamt 427 beteiligten Gemeinden. In einer am 17. d. M. im Oberen Gasthof zum Bahnhof stattgefundencn bezüglichen AuS- spräche der Gemeindevertretung mit Interessenten elek» Irischer Beleuchtung und Kraft gab Herr Gemeindevorstand Hencker über den gegenwärtigen Stand des Unternehmens Aufschluß. Die Ausführung der ganzen Anlage bi- zur Inbetriebsetzung wird auf rund 4'/, Millionen Mar5 geschätzt. Dazu haben Kostenanschläge eingereicht: 1. Sachsen- werk in Niedersedlitz, 2. Lameterwerk in Chemnitz, 3. Elek trische Anlagen-Gesellschaft i« Chemnitz, 4. Bergmann i«