W^ine Perle Tirols kann man das 1/ Guldental nennen, das noch vor gar- nicht langer Zeit weltoerlassen und weltentrückt dalag. In den letzten Jahren ist das freilich anders geworden. Große Scharen von Touristen bevölkern jetzt das Tal, das mit seinen zerstreut liegenden Häusergruppen, den saftig grünen Wiesen und dem dunklen Grün alter Fichten- nndAroenbestände einen ungemein malerischen Anblick gewährt. Für den Hochtouristen war Gulden freilich schon seit längerer Zeit ein beliebter Ausgangspunkt für den Aufstieg zu den benachbarten Höhen. Die „Tal schleicher" treten aber erst neuerdings in größeren Massen in Gulden auf, nachdem man durch Verbesserung der Wege den An sprüchen gerecht geworden ist, die heute an einen Luftkurort gestellt werden. Trotz der hohen Lage Snldens, die ca. 2000 Meter über dem Meeresspiegel beträgt, ist das Klima im Sommer äußerst mild und ange- Schützengräben eine große Rolle. Als ein großer Fortschritt muß daher die Erfindung eines eng lischen Ingenieurs angesehen werden, der einen Automobilpflug konstruiert hat, durch den in kur zer Zeit Schützengräben angelegt werden" können. Unsere Abbil dung zeigt diese eigenartige Kriegsmaschine in Tätigkeit. Zur Anlegung einfacher Schützen gräben ist die Infanterie mit dem Ein Aulomobilflug zum Auswersen von Schützengräben. Die höchstgclcgenc Kapelle Oesterreichs. veutzche fiunU in MeMa. nehm, wie man es in so großer Höhe selten findet. Man hat jetzt durch Errichtung einer Kapelle anch für das religiöse Bedürfnis der Sommergäste, wie der Einheimischen Sorge getragen. Die Kapelle ist die höchstgelegene in Oesterreich. Die Einweihung der Kapelle fand unter großer Beteiligung statt. Sie be- H Oer Pflug als « H * « Kriegswaffe. H sitzt eine von Kaiser Wilhelm II. gespendete Altarbibel. — In einem Zu kn nfts kriege werden die Feldbefestigungen eine große Rolle spielen. Das hat schon der ru'ssisch- japanische Krieg gelehrt. Das moderne Schlachtfeld erstreckt sich über Hunderte von Kilometern und in wochenlangem Ringen sucht man demGegner Terrain abzugewinnen, indem man sich ihm unter möglichster Aus nutzung des Geländes zu nähern sucht. Wo aber kein natürlicher Schutz vorhanden ist, müssen Schutzgräben angelegt werden, und nicht etwa nur von den Verteidigern, sondern auch von den Angreifern, die zur Ver teidigung des mühsam erkämpften Terrains ebenfalls Schutzbauten anlegen müssen. Schon in Friedenszeiten wird die Anlegung solcher künstlicher Deckungen fleißig geübt. So spielten auch im letzten Kaisermanöver erforderlichen Schanzzeuge versehen. Es ist aber immerhin eine ziemlich unangenehme Arbeit, mit den kurzstieligen Spaten einen Schutzgraben aufzuwerfen.' — Im amerika nischen Leben spielt das Deutschtum eine her vorragende Rolle, namentlich auch auf dem Gebiete von Kunst und Wissenschaft. An der Harvard-Universität hat man jüngst ein deut sches Museum errichtet, um den Studenten Ge legenheit zu geben, deutsche Kunst zu studieren. Das deutsche Museum der Harvard-Universität in Amerika.