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getr^en sei. Für die nächste Zeit Piave die Vereinigung die Schaffung einer Organisation zur Regelung de« Sub- missioaswesevs, die die Handwerker in den Stand setzen soll, gemeinsam größere Lieferungen zu übernehmen. Ueber Mittelstand und Hausabuvd sprach darauf Herr Buchbinder- meister Unrasch. Er legte dar, wie der Mittelstand des halb nicht in den Hansabund gehöre, weil dieser nichts Positives auf wirtschaftlichem Gebiete für den Mittelstand bringen könne. Der Beweis liegt in d-r Zusammen setzung der Leitung. Der Mittelstand müsse nur in der Mittelstandsvereinigung die Vertretung seiner Wirtschaft- Uchen Interessen suchen. Als dritter Redner hielt Herr Reichs- und Landtagsabg. Zimmermann einen Vortrag über Mittelstand und die politischen Parteien. — Arbeitsreiche schwere Tage haben jetzt wohl überall die Steuerbeamte«, die mit dem Nachversteuern der Streichholzbestände in den Verkaufsstellen beschäftigt find. Es sei bei dieser Gelegenheit gleich darauf hingewiesen, daß Kaufleute, bei denen bei späteren Revisionen nicht an- gemeldete und nicht versteuerte Streichholzvorräte gefunden werden, die gesetzlich festgelegte Strafe wegen Steuer- Hinterziehung trifft. — Hauslisten. Nach z 35 des Einkommensteuer- Gesetzes hat der Hausbesitzer oder dessen Stellvertreter die Hausliste nach dem Stande am 12 Oktober aus- Zufällen und nicht der Mieter, wie dies hier bis jetzt in der Hauptsache gehandhabt worden ist. Letzterer hat die Einträge nur hinsichtlich ihrer Richtigkeit durch seine Namensunterschrift zu bescheinigen. — Bei dem am Sonntag stattgefundenen Wett- turnen ginaen als Sieger die Herren Otto Knepper, Richard und Curt Kühne hervor. Eine Belobigung erhielt Herr Max Knepper- In der Zöglingsabieilurig siegten Martin Zalesky, Curt Süßmann, Hans Forke und Walter Eidam, außerdem bekam Mox Füssel eine Belobigung — Tie sechste Strafkammer des Königl. Land- gerichts Dresden verhandelte als Jugenvgerichtshof gegen den 15 Jahre alten Schuhmacherlehrlirg Julius Oswin Börner wegen schweren Diebstahls. Der An- geklagte ist trotz seines jugendlichen Alters bereits im Jahre 1907 wegen Diebstahls zu einem Monat Gefängnis verurteilt worden. Börner hatte damals 50 Mark barcS Geld und ein Sparkassenbuch mit einer Einlage von 1000 Mark weggenommen. Dem jungen Mann wurde Strafaufschub gewährt. Dies hat nichts genützt. Börner war Lehrling bei dem Schubmachermeister Nowotnick in Wilsdruff. Der Angeklagte stahl diesem aus einem ver schlossenen Behältnisse, das er jedesmal mit einem falschen Schlüff l öffnete, nach und nach insgesamt mindestens 400 Maik. Börner hat das Geld in Gemeinschaft mfl anderen jungen Leuten auf der Dresdner Vogelwiese, beim Schützenfest in Wilsdruff und bei anderer Gelegenheit in leichtsinniger Weise verausgabt. Das Urteil lautete auf eine fünfmonatige Gefängnisstrafe; sechs Wochen gelten als verbüßt. — Die bekannte Herrengesellschaft „Harmonie-Sänger" geben am kommenden Sonntag ein Konzert im Erb- gerichtsgosthof Herzogswalde, nachdem feiner Ball. — Zu dem Raubmord an dem Fleischerlehrling Hög unweit Ockerwitz ist weiter zu erwähnen, daß bestimmte Anhaltspunkte über den Täter bis zur Stunde immer noch nicht ermittelt worden sind. Bei dem Fleischermdster Schumann in Leutewttz traf in der vorvergangenen Nacht gegen 11 Uhr ein Telegramm von der Staatsanwaltschaft rin, wonach derselbe für g-stern vormittag 11 Uhr zur AuSkunstSerteilung nach der Staatsanwaltschaft am Münchner Platz bestellt wurde. — Die Erörterungen nach tatsächlichen Beweisen, die den Täter ohne weiteres über führen könnten, wurden vorgestern und gestern von Kriminalbeamten fortgesetzt. Mehrere Persönlichkeiten sind eingehend verhört worden, doch sch'inen die Nachforschungen weitere Verdachtsmomente nicht zutage gefördert zu haben. Die über den 19jährigen Knecht Wnke verhängte Unter suchungshaft ist noch nicht aufgehoben. Die Untersuchung gkstaltet sich um so schwieriger, als das geraubte Geld roch nicht gefunden worden ist. Da der Täter seinem Opfer die Uhr und anderes belofsen hat, auch sein Mord- instrument noch nicht zu erwecken war, gestalten sich die Erhebungen um so unsicherer. — Die Leiche des er- mordeten Lehrlings Hög wurde gestern früh im Land gericht Dresden, Münchner Platz, gerichtsärztlich seziert. Zu der Sektion war der Meister des ermoideten Lehrlings tklegrophisch geladen worden. Der des Mordes verdäch- tige Dienstknecht Wilke wurde vorgestern der Leiche gegen- übergestcllt. Er bestreitet weiter, der Täter zu sein, und «rklärte angesichts der Leiche, den Ermordeten zwar gesehen zu haben, ihn jedoch nicht näher zu können. Witke, der im Untersuchungsgefängnis in der sogenannten Mörder- zclle untergebracht ist, spielt seit vorgestern nachmittag den wilden Mann. Alle in der Zelle befindlichen Gegenstände und die Fensterscheiben hat er zertrümmert. — In geheimer Sitzung des Kgl. Landgerichts Freiberg wurde vorgestern der Wirtschaftsbefitzer St. aus Obereula wegen Sittltchteitsverbrechen au seiner eigenen 13 Jahre alten Tochter zu ein Jahr neun Mov. Zucht haus und vier Jahren Ehrenrechtsverlust und sein Vater, der WirtschbftsouSzügl-r St. aus Göltzscha wegen gleichen Vergehens an seinem Enkel zu ein Jahr Gefängnis und zwei Jahren Ehrenrechtsvcrlust verurteilt. Ein Monat der Untersuchungshaft wurde angerechuet. Arrs Großvaters Zeit. Abdruck aus alten Jahrgängen unseres Blattes. Nachdruck verboten. Bekanntmachung. AuSgeklagter Schuld halber soll die Carl Gottlob Beringen hier gehörige Häuslernahrung, welche ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 125 Thaler dorfgerichtlich gewürdet worden ist, samt allen Oblaste», den Sechs rud zwanzigsten August 1842 nach Maaßgabe der erl. Proc-ß-Ordnung sä M xxx.x, z 15 fgg. und deS Mandats vom 26 August 1732 an hiesiger Gerichtsstelle öffentlich versteigert werden, waS man unter Hinweisung auf das an Gerichtsstelle hier aushängende über Toxe, Flächeninhalt und Lasten nähere Auskunft gebende Subhastationspatent hierdurch öffentlich bekannt macht. Braunsdorf bei Tharand, d. 27. Mai 1842. Das von Seydewitzische Gericht. Friedrich Christian Leonhardt, veipfl. Ger.-Dir. Freiwillige Subhastation. Erbtheilungshalber soll künftigen Secksundzwanzigten Juli 1842 1) weiland Carl Gottlob Ranfts Dreiviertelhufengut zu Schmiedewalde Vormittags 10 Uhr und 2) weiland Johannen Rosinen Ranft geb. Lantzsch Halb« hufengut daselbst Vormittags 11 Uhr mit allen Oblasten an Gerichtsstelle allhier im Wege freiwilliger Subhastation verkaufet werden, weshalb zahlungsfähige Kaufliebhaber zu diesen Bietungsterminen vor 10 Uhr früh sich anzugeben, ihre Gebote zu eröffnen, und wegen Zuschlags des Weiteren sich zu versehen Un geladen werden. Beschreibung, Toxe und Verkaussbedingungen enthält der in der Schänke zu Schmiedewalda aushängende Anschlag. Gericht Rothschönberg d. 22. Juni 1842. Leonhardi, Ger.-Dir. Briefkasten. Poststempel Helbigsdorf. Der anonyme Post- kartenschreiber (übrigens sehr samoS in bezug auf Orthographie und Satzbau) wird höflichst gebeten, sich in unserer Geschäftsstelle zu melden. Vorm. Uhr ad und Ort Die Bedingungen werden an 8'/, 9 10 11 11V. Wilsdruff, Grumbach, Kesselsdorf, Wurgwitz-Niedcrhermsdorf Zauckerode. und Stelle bekannt gegeben. 771 König». Bahnverwalterei Wilsdruff. Die Feld- und Grasnntznngen an der Eisenbahnlinie Potschappel—Wilsdruff Werden Donnerstag, den 14. Oktober 1909 "uf 6 Jahre weiterverpachtet und zwar: Bahnhof SUliZer, einfacher in der Verwendung, dabei §ut wie Vanille : : : ist W. Oetkers eben8O VLailUa- LueLer. Lin Lsclccken lür ro entspricht 2—z Ständen guter Vanille. KWMKM. si^AAn in gutem baulichen Zustande be« ban» "1t Wasserleitung versehenes H "st dem an der Friedhofstraße «arten sehr preiswert »n ver- Näheres durch Hildebrand, w Hafer u. Heu «uft per Kasse zu höchsten Marktpreise« Max Saft, Getreidehandlu«g, Nöhrodorf bet Wilsdruff. ^Hole dasselbe auf Wunsch auch ab. Ml Men. in der Meißner Straße gelegen, von Ostern ab billig zu vermieten. Nähere- bei ^eIirIliiK8-K«8lleIi. Eine Knabe, der Ostern die Schule verläßt, kann unter günstigen Bedingungen in die Lehre treten bet Lrmot «ortvlr«, 7« Möbellackiererei Wilsdruff. !V0 scmimmeL Lnöe Msinlrsudsn kauft jedes Quantum gegen Umtausch von Wei« ms ». NSdolä, Xötik b. Coswig. 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Da ich aber durchaus nicht tm ge» ringfte« »rund habe, beide« Per« sSnlichkeite« etwas Unehrenhaftes nachtusagen, so nehme ich die von mir getane» Aeußerunge» mit dem Ansdrucke des tiefsten Bedauerns hiermit zu- rück u«d entspreche damit dem ausdrückliche» Wunsche der Beleidigten, in der Gemeinde Frieden haben zu wolle«. 7« pr«u sm»ii« August« Lcdiekvtnnr inbiokorn