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MWWUMWM Sonnabend, den 14. November 1S2S 78. Iahrg Nr. 26S Der Rat der Stadt. Aue, dm 12. November 1925. Skomunlerbrechuug Aue. Die Rückwirkungen sichergestellt? Zusammentritt -es Reichstags am 2V. 11 , will ich Stimme )lers. n. Ihre der r Stand ' meinte iS durch rspvang ckulösen ;r auf den n Volkston :rnkräste ist ipten. Was t wird, hier in- hervor. Was wir Es gab da rmonierten über einen blendenden r und weiß galten; sie kennt. In r Partner, lter Tenor die gleiche disposttkm aares war texten Zu- verdiente« : Dresden und treff- tit Genug- rse Veran- , — Das Dezentbrr t kommen. Berlin, 12. Nov. Nach dem nunmehr vorliegenden Be schluß des Aeltestenrates wird der Reichstag am 20. No vember zusammentreten. Er wird aber zuerst die Erledigung verschiedener Handelsverträge in Angriff nehmen und sich erst am Montag, dem 23. November mit der Frage des Locarnopaktes beschäftigen. Die Regierung steht nach wie vor auf dem Standpunkt, daß eine einfache Mehrheit zu seiner Annahme genügt, während der Aeltestenrat die Frage offengelassen hat und das juristische Gutachten abwarten will. Die Gesetzentwürfe über Locarno Wirth geht aufs Ganze. Berlin, 13. Nov. Der „Vorwärts" meldet: Die Reichs regierung wird dem Reichstag zur Beschlußfassung folgende zwei kurze Gesetzentwürfe vorlegen: 1. Der Reichstag stimmt den in der Anlage beigefügten Verträgen zu. 2. Der Reichstag ermächtigt die Regierung zum Gin» tritt in den Völkerbund. Berlin, 13. Nov. Zu der Aeußerung Les diplomatischen Berichterstatters der Londoner ,Mestmmster Gazette" über eine Stockung in den Verhandlungen über das Rheinlandsregime bemerkt die „Tägl. Rundsch.", es könne keine Rede davon sein, daß in den VerhandlungenzwischendenWestmächtenund Deutschland eine Stockung eingetreten sei, weil di« deutsche Auffassung hier der Gegenseite widerstreitet.- Die Verhandlungen seien vielmehr abge» schlossen, und zwar so, daß die Rückwirkungen schon vor der Unterzeichnung des Vertrages vonLoc arnoverbindlich sichergestelltwerden. Man könne sicher sein, daß spätestens am Dienstag die Rückwirkungen bekannt gegeben werden. Di« amtlichen Seianntmachungen sämtlicher Behörden können in de» SeschättrsteNea des „Erzgebtrgpchen Bolksfreund«« w Au«, Schneeberg, Libnitz und Schwarzenberg eiagesehen ««den. Der Dawes-Tribut. Berlin, 12. Nov. Aus dem Bericht des Generalagenten für Reparationszahlungen ist zu entnehmen, daß die Einnah men im zweiten Annuitätsjahr, das bis zum 31. Oktober 1828 läuft, sich auf 154 630 331,4 Mark und dis Zahlungen im glei. chen Zeitraum sich auf 177 515 884,29 Mark belaufen. Die Schandprozesse bleiben. Rotterdam, 12. Nov. Der „Eourant" meldet aus Paris: Mit der deutschen Antwortnote hat sich der Ministerrat Mitt woch abend lediglich vorbereitend befaßt. Im Kabinett herrscht die Absicht, solange keine Räumung Kölns von der Botschafter konferenz beschlossen ist, auch die in Aussicht genommenen Er leichterungen für das besetzte Gebiet noch nicht in Kraft treten zu lassen. Die Aufrechterhaltung der Kriegsschuldigen prozeßverfahren gegen Deutsche in Frankreich wird auf die entschiedene Stellung des Obersten Landesverteidigungs rates zurückgeführt, der sich das Kabinett angeschlossen hat. Der neue Neichskommissar für die besetzten rheinischen Gebiete. v«r .ar»,«dir,«Ich« »»Ik»Ir«und» E«I»I »,a» «„ vuiuahm« der To,« »ach Sonn- u»d Willio,«». Lrr Prat» für di« 34 mm dnit« L»!on«l-iI>>j«I,«nM, in, A»I-»Io«d«jird ist 3» <FomM«noni«igm »ad Stellengesuch« B«dürsti,«r 1»), ausu-Sri« »5, für di» IM mm br«II« Prill. Nrdlam«»«»» »0, -mawürlr too, für di« 90 mm »r«U« am». aolon«1j«u, SS, aurwürls SS SoldpImnlg. P»ftlch«a-N»nt» > Leipzig Nr. ILAS. »««<I»d»^lr» aa»i, > St»«, Sr-^d. Nr. » gar Her- : mit er- ah. hen und i Ueber- rd einen lebhaft mancher olgt.) Verlag S. M. Särlner, Aue, Trzgeb. S<ml»r»q«r: »1 imd »1, Lddait tLlmi Auch 4«, Sch»a«»«r, 10, Sch»>««^a»«r, »»1. vrahlanschrlst, vol»fr«u»d «„»q^tlr»«. Die über das Anschlag- und Reklamewesen in der Stadt Aue erlassene Verordnung liegt im Stadthause — Zimmer 18 — wäh rend der Dieirststunden zu jedermanns Einsicht öffentlich aus. >on der pe, von sicht jetzt essor an >lt," be- cheinend Tschechische Pläne. Verschiebung der Deutschen im Kriegsfall«- Dresden, 12. Nov. Von durchaus zuverlässiger deutsch böhmischer Seite wird folgendes berichtet: „Trotz der Versiche rungen, die der tschechische Außenminister Benesch in Locarno gemacht hat, ist man in Prager Regierungskreisen eifrig be strebt, alle möglichen ernsten Eventualfälle zu er örtern und für die entsprechende Einteilung der wehr pflichtigen Deutschböhmen Vorbereitungen zu treffen. So wurde u. a. in den maßgebenden Militärkreisen Prags — hierzu gehören die französischen Generalstäbler — der Plan aufgestellt, daß in einem Kriege zwischen der Tschechoslowakei und Deutschland alle wehr pflichtigen Deutschböhmen in geschlossenen Forma tionen nach Frankreich abtransportiert werden sollen. Don dort aus sollen die Deutschen dann Verwendung in den französischen Kolonialtruppen oder in der Fremdenlegion finden. Diese Mitteilung gewinnt durch die Tatsache an Wahrscheinlichkeit, daß es für die tschech ischen Machthaber schon längst beschlossene Sache ist, daß in einem Kriege gegen Deutschland die Deutschböhmen nicht in die tschechisch« Armee eingereiht werden. Schon aus der Rede des Reichskanzlers, die der „G. D." gestern im Wortlaut brachte, konnte man entnehmen, daß die Reichsregrerung die Frage der Rückwirkungen als gelöst ansicht. Was das Blatt des Außenministers, die „Tägl. RunL- schau", heute mitteilt, bestätigt diese Auffassung. Hoffentlich täuscht sich die Regierung nicht. Wenn der Reichstag in seiner Mehrheit für Locarno stimmt — ob die einfache Majorität genügt, oder ob eine N-Mehrheit nötig ist, steht noch dahin —, dann wird di« bis dahin aufge- schoben« Frage der Regierungsumbildung akut wer- den. Der Sozialdemokratie hat man anscheinend weitestgehende Zusicherungen gegeben, die zur Folge haben, daß sie ganz plötzlich verstummt ist. ImZentrum wird der Fall Wirth auf dem demnächst stattfindenden Parteitage geklärt werden, höchstwahrscheinlich im Sinne Wirths. Es ist also für das nationale Bü rgertum aller Grund vorhanden, die Augen offen zu halten. Liedertafel deutschen s Bedürf- kslied zu Männer- m. In der Pflegstätte iß sie auch umfang- geboten — )ie neuere olksli^er- »rzuheben. : Wohlge- fu Strnß- Trommel- ie kleinen „Lützows Zager aus > in blen- wn selbst. :s Chors, zen Stüb ner Note, ide Fort- r Klang- Gelegen- !lls Solist in präch- llegenhelt »lieber zu Zrodersen Hofmann Ler Kon- felder aus dem nstgenuß, iktem So l, ebenso auf die- olgenden ihoit, den rten als n Abend sich dem pandtseschßftSftell«» in: N«, LSbnId, Schn«d«r, «» Schwärzend««,. Botschafterkonferenz, di« Herr vün Hoesch gestern in Paris übergeben hat, soll «in ziemlich umfangreiches Schrift stück sein. Nach Mitteilung der Pariser Presse zeige die deutsche Antwort Lie ernste Bemühung Deutschlands, die noch Am Sonntag, dem 15. November 1925, findet von vormittags 11 bis 1 Uhr ein« Unterbrechung der Stromversorgung des Stadt netzes Au« statt. Aue, den 13. November 1925. Die Direktion der städt. Gas- und ElcktrizÜStsBers. Aue l. E. ibewußt, n. geschah nt grobe höfliche bemerke Berlin, 13. Nov. M« „Germania" veröffentlicht Mit teilungen des Abgeordneten Dr. Wirth, in welchen dieser erklärt, daß es sich bei seinem Austritt aus der Zent M m sfraktion -es Reichstages nicht etwa um eine spontane Verärgerung oder um eine tiefgehende Verbitterung gehandelt, sondern daß sein in kühler Ruhe vorbedachter Schritt di« Stimmungen weitester Zentrumskreise zum Aus- druck gebracht habe. Auf dem Parteitage in Kassel werde er die Dinge darstellen, wie sie tatsächlich sind. Diese Aussprache, die öffentlich stattfinden werde, könne allein die Klärung bringen. Ich gehe nicht nach Kassel, so eicklärt Dr. Wirth, um mit meinen politischen Freunden anderer Rich tung papierne Einigungsformeln und Definitionen zu finden. Vor jeder Einigungsformel steht die Klärung des Kurses und der entschiedene politische Wille, Len Kurs zum Ziele unserer Gesamtpolitik nicht nur zu erkennen, sondern ihn auch in der ganzen Reichspolitik zum Ausdruck zu bringen. Zur Reichs politik gehört nach unserem verfassungspolitischen System auch die Gestaltung der Reichsregierung. Jetzt erhebt sich di« Frage, Uber die auf Len: Parteitag zu sprechen sein wird: Soll das Zentrum ohne Rücksicht auf Personen die Initiative ergreifen? Die Errlwaffnungsfrage. Die deutsch« Antwort nicht ganz befriedigend. Berlin, 12. Nov. Die deutsche Antwort auf die letzte Note Berlin, 12. Nov. Der Reichspräsident hat den Botschafter in Madrid Dr. Freiherr Langwerth vpn Simmern nunmehr zum Reichskommissar für die besetzten rheinischen Gebiet« ernannt. Der Zollkampf mit Spanien. Berlin, 12. Nov. Der Reichsrathat über die Maßnah. men Beschluß gefaßt, die von der Reichsregierung zur Abwehr derspanischenhandelspolitischenKampfmaß^ nahmen vorgeschlagen worden sind. Die Abwehrmaß nahmen bestehen in einer sehrstarkenErhöhungder Zölle auf die wichtigsten spanischen Ausfuhrerzeugnisse. Der Neichsrat hat zugestimmt, daß Liese Abwehrmaßnahmen er forderlichenfalls alsbald in Kraft gesetzt werden; er hat dabei, jedoch auch dem Wunsche Ausdruck gegeben, daß alles versucht wird, um den gegenwärtigen für beide Teil« unerfreulichen Zu stand so schnell wie möglich zu beendigen. SletlMer- IM» WüWdMk-zmWiMW. für Lie Amtsgerichtsbezirke Aue, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Schneeberg und Schwarzenberg, Sitz Aue. Die Liste über di« Abstimmung für oder gegen die Ausdehnung der Stellmacher- und Wagenbauer-Zwangsinnung für die Amtsg«. richtsbezirke Aue, Lößnitz und Schneeberg auf dem Amtsgerichtsbezirke Johanngeorgenstadt und Schwarzenberg, Sitz Aue, liegt vom 14. No vember ab zwei Wochen lang während der Dienststunden im Stadt hause Aue, Zimmer Nr. 18, zur Einsichtnahme und Erhebung etwaiger Widersprüche Ler Beteiligten öffentlich aus. Widersprüche, die erst nach Ablauf dieser Frist angebracht werden, können nicht berücksich tigt werden. Aue, am 12. Nov. 1925. Der Kommissar, Stadtrat Ziegler. bestehenden Differenzen in der Entwaffnungsfrage aus der Welt zu schaffen. In den meisten Punkten gebe Deutschland befriedigende Auskunft und Vorschläge. Aller dings sei die deutsch« Antwort hinsichtlich der Einschränkung der Befugnisse des Generals von Seeckt und hinsichtlich der Organisation der Schutzpolizei nicht ganz nachgiebig und gebe noch zu einigen Bemerkungen Anlaß. „Journal" erklärt, die Alliierten wollten ihre Forderun gen auf ein MnLestmaß beschränken. Was die Reorganisation des deutschen Oberkommandos, das heißt dis Befugnisse des Generals von Seeckt, anbelange, so werde es den Allnerten ge nügen, wenn der Präsident der Deutschen Republik sich zu einem Dekret entschließe, das nicht veröffentlicht zu werden brauche. Die Geheimbünde könnten weiter fortbestehen, aber unter der Voraussetzung, daß von jeder militärischen Ausbil dung abgesehen werde. Bezüglich der Sicherheitspolizei werde nur zur Bedingung gemacht, daß sie nach den Vorbildern der ausländischen Polizeitruppen ausgebildet werde. WO* Painleve über Locarno. Paris, 12. Nov. Im Auswärtigen Ausschuß des Senats erklärte Ministerpräsident Painleve, der Vertrag vonLo - carno sei im Geiste des Friedens und der europäischen Soli- Larität unterzeichnet worden. Gr stelle ein solides System für di« Sicherheit und die gegenseitige Hilfeleistung gegen den Krieg dar. Tr bedeute durchaus kein« Abänderung des Versailler Vertrages, vielmehr werde die Sicherheitsgarantie für Frankreich noch ver stärkt. Der Sicherheitspakt sei vollkonnnen nach den: Frie den hin organisiert und in einem Geiste abgefaßt, der die An- Näherung erleichtern und den gestern noch feindlichen Ländern gestatten werde, in vollem Vertrauen an einer friedlichen Or ganisation Europas zusammenzuarbeiten. Sonnabend, den 14. November 1925, vormittags 10 Uhr, soll in Schwarzenberg 1 Faß Rotwein, 50 Liter, öffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Restaurant Terrasse. . , Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgerichts Schwarzenberg. Di« spanisch« Diktatur in Gefahr. London, 12. Nov. Nach einer Meldung der „Times" au» Madrid ist auch in Barcelona «ine Verschwörung gegen das Direktorium aufgedeckt worden. Mehrere Generäle sollen schwer belastet sein. Di« ehemaligen Abgeordneten Trias und Mivaole sind verhaftet worden. Pari«, 12. Nov. Der „Matin" bringt einen Brief au« Spanien, wonach das Direktorium mit Massen Verhaf tungen im Heere begonnen hat. In Madrid sind mehre«! Verhaftungen in der königlichen Leibwache vovgenommvs worben. Amtliche Anzeigen. Herr Schmiedemeister Richard Ludwig in Radlumbad Oberschkema beabsichtigt, in seiner Schmiedewerkstatt auf dem Grundstück Orts- listen- Nr. 53F für Radiumbad Oberschlema einen Federhammer auf- zustellcn. Gemäß 8 1? Ler ReichsqewerbeordnuiM wird dies hiermit mit der Aufforderung zur öffentlichen Kenntnis gebracht, etwaige Ein wendungen gegen diese Anlage, soweit sie nicht auf besonderen Privat rechtstiteln beruhen, binnen 14 Tagen bei der Amtshauptmann- schäft einzureichen. Dl« Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am 12. Nov. 1925. Auf Blatt 488 des Handelsregisters ist heute die Firma Gebe. Rudolph in Neustädtel und weiter folgendes eingetragen worden: Die Firma hat ihre Handelsniederlassung von Aue nach Neustädtel verlegt. Di« Firma lautet künftig: Metallwarenfabrik Gebr. Rudolph. Gesellschafter sind a) der Fabrikant Max Martin Rudolph, b) der Fabrikant Gustav Reinhard Rudolph, beide in Aue. Die Gesellschaft ist am 1. Januar 1923 errichtet worden. Amtsgericht Schneeberg, den 6. November 1925. « enthaltend die am«Nch«>» »«»«»«tteachung«« der Amt-Hauptmannschast und der Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staals- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Rumm» »ormm«^ s Uhr in d«n «aupie«i«i>tt»- Lößnitz, Neustädtel, «rünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. nmöorLi^ I wird nicht g«g«b«n, mich nicht sHr dl« Richli^M d«r durch Es werden außerdem verLssentlicht: Di« Bekanntmachungen der Stadträt« zu Aue und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Au- und Johanngeorgenstadt. j IchSIt-brlritb«, degrimdin diin« Anspruch«. D«i g-hiung»- ocrzug und Konkurs grUrn Naboiie «li nicht „«nindart.