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Anträge auf Berücksichtigung au» der Stiftung stad a« HaS Kuratorium derselben, Berlin. Wilhelmstr. 64. zu richten. Privatbeamtinverficherimg-gesetz wird dem Bunderrate in den nächsten Tage» zugehen. Seine Hauptpunkte werden gleichzeitig veröffentlicht werden. Dem Reichstage dürfte das Gesetz Ende Januar vorltegeu. Ausland. Di- N-udU-ung des österreichische» Kabinett». Freiherr von Bienerth hat ein kaiserlicher Hand- schreiben erhalten, durch das er mit der Neubildung deS Kabinetts betraut wird. Die Bildung der neue« Ministeriums dürfte zwischen dem 8. und 10. Januar vollendet sein. Die Verhandlungen haben am Dienstag begonnen, da Freiherr von Bienerth bisher ohne kaiserliche» Auftrag keine Rücksprache über die Neubildung des Kabinetts nehme» wollte. Auch wild der Verlauf der am 2. Januar begonnene» Brrstündigungikonferevz in Prag abgewartet DaS Ministerium wird kein provisorisches, sondern ein definitives sein undden Charakter des .Februarministeriums" Bienerth habe», also eine Zwischenstufe zwischen einem parlamentarischen Ministerium und einem Beamten, ministrrium darstellen. Ob LandSmannminister ernannt werden, ist «och nicht bestimmt, aber möglich. Auf die Qualität der Minister wird ebenso gesehen werden, wie auf die nationale Parteistellung. Bleibe« werde» aus dem früheren Kabinett Graf Stürckh, warscheinlich aber nicht als UnterrichtSwinister, der jetzige Justizminister Hochenburger, dann derLandesverteidtgungSministerGeor^y und HandelSminister Weißkirchner. Der Eintritt des Führers der Pole» Glombinsky in da» Kabinett ist sehr wahrscheinlich. Vorausgesetzt. dasLandmannminister ernannt werden, dürften im ganzen acht neue Minister berufen werde». Für das Finanzministerium kommen angeblich der deutsche Abgeordnete Dr. Karl Pacher und der Gou verneur der Postsparkasse Schuster in Frage. Als deutscher LandSmannminister wird allgemein der Abgeordnete Raffael Pacher genannt. Der Ausstand im Lütticher Kohlenbecken. Die „Kölnische Volksztg." meldet au» Lüttich: Die Gärung unter der Bergarbeiterschaft der Lütticher Bezirks nimmt bedenklich zu. Gestern morgen wurde die Förderung auf einer Anzahl Gruben vollständig eingestellt. Die Zahl der Streikenden beiäuft sich auf über 11000. Veneralansstand der italienischen Eisenbahner. DaS Blatt „Corquista", daS Organ der italienischen Eisenbahner, veröffentlicht einen heftige» Aitkel, i» welchem mttxettUt wird, daß dir Eisenbahner die Feier deS 50. Jahrestages der Unabhängigkeit Italiens dadurch zu verhindern suche» werde» daß st« eine» GeneralauS. stand in die Wege leiten. Dieser GeneralauSstand wird im richtigen Moment verkündet werden, aber nicht aus telegraphischem Wege, sondern er wird auf ei« verabredetes Zeichen in Kraft treten. Di- Ri-s-uuut-rschlaguug-u auf d-r sibirischen B«h«. Die Revision der sibirischen Bahn ist beendet. Sie hat in bezug auf Bestechlichkeit und Mißbräuche Material ergebe«, da» dem Material über die Petersburger In. tendantur würdig zur Seite steht. ES gingen dem Senator Glischstschinski neunzigtausend Klagen über Bestechung und Mißbräuche zu. Der durch die Mißbräuche entstandene Schaden wird auf zwanzig Millionen Rubel veranschlagt, während die Summ: der Bestechungen sich nur sehr schwer seststcllen läßt. Aber such diese Summe erreicht eine der. artige Höhe, daß man es vorzieht, den Schleier der Un- gewißheit darüber zu breiten. Die Revision konnte fest- stellen, daß die höheren Beamten häufig Frachten ohne alle Dokumente beförderten, aber die Gebühren dafür erhoben,8 DistancchefS stellte« tote Seele« als Arbeiter ein. Selbst auf kleinen Stationen wurde« sehr große Unregelmäßigkeiten festgestellt. In Tomsk, wo daS Zentrum der Bahnverwaltuvg lag, wäre« die Mißbräuche am schlimmsten. Dort kam es vor, daß der StationSchef, der Distarcechef und der Kontrolleur sich die besten Ware« einfach a«eigneten. Schließlich deckte die Revision um- fangreiche systematische Fälschungen von Frachtduplikat-v auf, d'e durch Beamte betriebe« wurden und der Bahn viele Millionen jährlich kostete«. I« allen Kohlengrube» längs der Bah» wurde« alle Geschäftsbücher konfisziert die ei» deutliches Bild der allseitigen Bestechlichkeiten der Bahobeamtin enthalten Di- Srieseugewinreste d-r amerikaaische« Eisenbahnen. Die amerikanisch!» Eisenbahnen, die jetzt zur Ver. befferung ihrer Einnahme« eine Erhöhung der Frachtsätze planen, habe» in dem am 30. Juli 1910 abschließenden Geschäftsjahre nach Verzinsung ihres Kapitals eine» Reingewinn von nicht weniger als 940076363 Dollar (1 Dollar --- 4,20 Mk) u»d 61 Cents erzielt. DaS be. deutet gegen daS Vorjahr eine Gewinnsteigung von rund 460 Millionen Mark. Die Bruttoeinnahme betrug 27872661k6 Dollar, also mehr als dreimal soviel, als die Vereinigten Staaten an Zöllen, Steuern und au- anderen Einnahmequellen beziehen. Die Ausgabe« der Bahne» betrugen rund 1850 Million«» Dollar, doppelt soviel als die Koste» des gesamten staatliche» Beamten- opparatrS der Unio». Hof- und pevsonnlnaehrichten. Der Kaiser hat Carnegie einen zweiten Dankbrief gesandt, dem ein großes Medaillon.Porträt deS Herrschers in Bronze beigefügt war. Der deutsche Kronprinz reiste am NeujahrStag von Agra nach dem englische» Militärlager Mattra ab, um die dort liegende» Royal Dragoon» zu besichtige». Die Deutsche Kronprinzessin ist vorgestern in Assuan einget,offen, wo sie sich drei Tage aufhallen wird. Der Papst teilt in einem Briefe an die Delegaten im Orient mit, daß Prinz Max den Artikel im guten Glauben geschrieben, die darin enthaltenen Irrtümer miß- billigt und sich dem heilige» Stuhle unterworfen habe. Der hessische Gesandte in Berlin Freiherr Max von Gagern ist dort in der Nacht zum Dienstag gestorben. Der Reichstagsabgeordnete für den Wahlkreis Kempten- Immenstadt-Lindau, AloiS Schmidt (Zentrum), ist in Jmmenstadt gestorben. In Berlin starb gestern morgen der bekannte Bild hauer Professor Joses Uphues im 61. Lebensjahr«. Frau von Schoenebeck-Weber wurde wegen Geistes schwäche entmündigt. An der Küste von Honduras ist der frühere Präsident Bonilla gelandet und sucht sich der Regierung zu bemächtigen. Ars» Stadt nnd Land. MNteNiMgeo asi dem Leserkreise für diese Rubrik nehmen mir jederzeit dankbar entgegen. Wilsdruff, den 4. Januar. Vie man den Abend verbringt. Es gibt Menschen, die drängt's und prickelt's, sie müssen jeden Abend ausgehen. Wohin? Daraus gibt's verschiedene Antworten. Zumal, wenn man im Winter lebt! Wer den ganzen Tag im Bureau oder im Geschäft, in der Studierstube oder in der Werkstatt gesteckt hat, will vielleicht eine heitere Ablenkung haben oder mal aus andere Gedanken kommen. Etliche bevorzugen zu solchem Zwecke einen soliden Dauerskat mit den üblichen kritischen Redeausbrüchen. Aber ach, wieder andere erklären so etwas als öden Stumpfsinn und schwärmen für geistige Anregung am debattierenden Stammtisch uud in allen möglichen Vereinen. Nicht wenige lieben eine Geselligkeit, in der sie das Ewig-Weibliche bewundern und umflirten können, und andere Herren der Schöpfung meinen, es sei doch auch mal nett, wenn die Männer unter sich wären. Schließlich lehnt einer das alles brummend ab; er will fein« Ruhe haben und verschanzt sich in einem Restaurant, wo er keine Bekannte trifft, einsam bei einem Glase Bier hinter einer Zeitung. So gehen die Ansichten auseinander. Schließlich sind auch genug Leute, die bleiben — zu Hause und machen cs sich da gemütlich. Das kann ja wieder aus die verschiedenste Art geschehen. Man nimmt eine Lieblingslektüre vor. Unterhaltung oder Belehrung? Beneidens werte Menschen, die nach einem vollgerüttelt Maß beruflicher Tages arbeit noch soviel geistige Spannkraft haben, ein schweres wissen schaftliches Werk durchzuackern. Recht viele begnügen sich mit einer spannenden Geschichte; und da kann der abendlich« Zeiger schon weit vorgerückt sein, und nian sitzt immer noch auf mit glänzenden Augen und glühender Stirn. Oder man beschäftigt sich mit feinen Sammel- Liebhabereien. Was wird nicht alles gesammelt! Oder man er wartet liebe Gäste. So ein häuslicher Abend voll gastlicher Stimmung kann reizend sein. Selbst wenn die äußere Ausmachung ziemlich be scheiden ist. Zerstreuung! Ein Zauberwort voll Klang und Rhyth- mus. Allerdings, ewig wiederholte Zerstreuungen, auch die abendlichen, können in ihr ekles Gegenteil umschlagen, die Langeweile. Man möchte schon ein bißchen Lebenskünstler sein, d. h. die Weisheit einer netten Abwechselung verstehen. Bei einer ganzen Anzahl Menschen bedeutet auch der Abend nur — Arbeit. Ein Müssen schwebt darüber. Es gilt, dringliche, liegen gebliebene Akten und Eingänge auszuarbeiten oder Hefte zu korrigieren oder Rechnungen zu schreiben, oder es gilt zu stopfen, sticken, nähen, leimen, waschen. Die vielen, von irdischen Glücksgütcrn wenig bedrückten Menschenkinder, die in den Abendstunden wohl oder übel einen Nebenerw erb betreiben müssen, sie kennen das schöne Wort Feierabend kaum vom Hörensagen. Ja — ungleich ver teilt sind der Menschheit Lose. Davon kann auch jeder Abend reden. Di- nächste Nummer uns-v-S Blatt-iS g-, langt Wege« be» Hohe« N-njahr» erst am Sonn- abend, mittag» 12 Uhr, zur Ausgabe. Wir bitten, die» gefl. zu beachten. — Das Kaiserlich« Gesundheitsamt meldet den AuS' bruch der Maul- und «lanenseuch- auS Grupenhag«», KreiS Schlawe. Regierungsbezirk Köslin, am 29. Dezem ber 1910; au» Landkreis Z-itz, NrgierungSbe il! Mersc- bürg, Schltzberg, Kreis Schweinitz, Regierungsbezirk Merseburg, Plötzig, KreiS RummelSburg, Regieru«gs. bezirk Köslin, Domäne Dreilinden, Kreis Rybnik, Regierungsbezirk Oppeln, Bickern, KreiS OHIau, Regte- rusgsbezirk Breslau, bei Händlervieh, Oberholsten, KreiS Mell«, Regierungsbezirk Osnabrück, Rullstorf, Landkreis Lüneburg, Großlodke, Landkreis Hildesheim, Regierungs bezirk HildeSheim, und Sagebor«, KreiS Achim, Regierungs- bezirk Stade am 30. Dezember 1910 — Die Maul- und Klauenseuche war am 1. Januar d. I. in 55 Gemeinden und 74 Gehöften Sachsens amtlich festgestellt. Am 15. Dezember v. I. war der Stand 68 Gemeinden und 116 Gehöfte. Es ist also wiederum ein bemerkenswerter Rückgang der Seuche wahrzunehm««. — Unter Leitung des Geh. Kirchenrates D. JhmelS auS Leipzig hielt die Engere Konteren», d. i. der Arbeits- ausschuß der Allgen*. ev. luth. «onsereuz, gegen Schluß vorigen Jahres eine längere Sitzung i« Magdeburg ab, in welcher vor allem über die diesjährige Haupt- tagu«g eingehend beraten wurde. In Anwesenheit des Bischof» D. von Scheele au» VtSby, deS zweiten Vor- sitzenden der luth. Konferenz, und des Professors D. Billing als Vertreter der theol. Fakultät zu Upsala wurde beschlossen, der wiederholt ergangenen Einladung entsprechend, in der Zeit zwischen 28 August und 2 Sep. tember d. I. die 13. Hauptkonferenz in Upsala abzu- halten. Die endgültige Bestimmung der Themen, Re ferenten und Prediger wurde dem Vorstande der Kon ferenz und dem Lokalkomitee zu Upsala übergeben. Ei« sorgfältig ausgcarbeitete» Programm, dazu die mannig- fachen Anziehungspunkte der altehrwürdigen schwedische« Universität, und nicht zuletzt die rühmlichst bekannte schwedische Gastfreundschaft werde« voraussichtlich eine große Anzahl vo« Festteilnehmern zur Reise »ach Upsal« veranlasse». Man trägt sich mit dem Gedanke», einen Separat-Dampfer zu nehmen, um den größte» Teil der Reise auf dem Wasserwege zurückzulegcn. Dabet würde einmal ei»e nicht unwesentliche Ersparnis erzielt und andrerseits die freundliche Einladung des Bischof» vo» Scheele berücksichtigt werde» können, eine« Tag im sehenswerten ViSby zu verbringe». — Um bei Zeiten eine Ueberstcht über die Zahl der Teilnehmer zu ge- Winne«, ist eS erwünscht, daß u»verbi»dltche Anmeldungen schon jetzt (resp. bl» Ende Februar) dem Sekretariat der luth Konferenz (Pastor Hübener, Miltitz bet Meißen) zugestellt werde». — Im Hinblick auf die große» Vorteile, welche da» Bestehe« der Gesekenprüsnng bietet, wird den Eltern, Vormündern und Pflegern von Handwerkslehrlingcn dringend empfohlen, ihre Schutzbefohlenen zur Ablegung dieser Prüfung auzuhalten. Andererseits werden auch die Lehrherren und Innungen darauf hingewiesen, daß ihn«» gesetzlich die gleiche Pflicht gegen ihre auslrrnenden Lehr« linge obliegt. Diejenigen Lehrlinge, welche sich der Ge sellenprüfung uvterzithen wollen, haben, wenn sie bei Lehrberre», die einer Innung als Mitglied ang'hören, in der Lehre stehen, die Gesellenprüfung vor dem Prüfungs ausschüsse der Innung abzulegen, vorausgesetzt, daß diese das Recht zur Abnahme von Gesellenprüfungen in dem betreffenden Gewerbe besitzt. Die anderen Lehrlinge haben, wenn sie sich zur Gesellenprüfung melden, ei« selbst zu verfassendes und eigenhändig zu schreibendes Gesuch bet der zuständigen Gewerbekammer einzureiche». Diesem Gesuche sind beizufügen: ein vom Lehrling ebenfalls selbst verfaßter und eigenhändig geschriebener Lebenslauf; da» auf Grund von 8 127c der Gewerbeordnung auSzusttllende Lehr« zeugniS bezw. der Lehrbrief, vorausgesetzt, daß die Lehr« zeit beendet ist, oder, wenn dies nicht der Fall ist, die Bescheinigung deS Leh Herrn, daß und wie lange der Lehrling bei ihm t« der Lehre steht; die Zeugnisse der Fortbildungsschule oder einer Fachschule oder einer sonstigen gewerblichen BtldungSanstalt, welche der Gesuch steller besucht hat; die Prüfungsgebühr, dieselbe beträgt im allgemeinen 10 Mark; und Vorschläge für daS Ge» sellenstück nebst Zastimmungserklärung des L-hrh'rrn hierzu. Zar Prüfung für nächste Ostern sind die Zulaffungsge» suche vebst den erforderlichen Unterlage« und die Prüfungs gebühr bis Ende Januar 1911 einzureiche». Später ein gehende Gesuche kön«eu möglicherweise erst für spätere Prüfungen berücksichtigt werden. — Durch die sächsische Presse ging kürzlich eine auS der Leipziger GerichtSzettung abgedruckte Notiz mit der Ueberschrist „Bitte neueLotlerie-Glückstrommeln", iu der die bü den Ziehungen der Kömgl. LanoeSlotterie verwandten Zichungsräder alS zu klein hingestellt werden. Dem gegenüber betont »ie Königl. Lotteriedi ektioo, daß die in der Zeitungsnotiz ausgestellten Behauptungen un richtig sind. Die Zirhungsräder haben trotz der eioge- trennen Lorvermehrung völlig hinreichenden Raum für gehörige Mischung der eingelegten Nummern. Vo« einem Uebelstand, wie er behauptet worden ist, ka»n gar keine Rede sein. Insbesondere bietet der Umstand, daß die Zahl der im einzelne» Tausend gezogenen Nummern ver schieden ist, keinen Beweis für ei»« mangelhafte Mischung. Diese Verschiedenheit ist eine Folge de» Zufall»; sie ist bei allen Lotterie», well natürlich, wahrzunehmen. An» dererseii» lehrt der Augenschein, daß die Räder für eine ordentlich« Mischung genügend groß sind. Wäre dies nicht der Fall, so würde die König!. Lotterie-Direktion »ie Anschaffung größerer Räder schon längst bewirkt haben. Daß eS hierbei auf die Kosten nicht ankommen dürfte, ist selbstverständlich. — Eine amüsante Unterhaltung verspricht das von der Wilsdruffer Stadikapelle im Hotel goldner Löwe am Abend des Hohen Neujahrs zu veranstaltende humoristische Sxtk«r»»r-rt. AuS dem humorvollen Programm seien lm voraus folgende Nummern verrate«: Die pfiffigen Rekrute». Der Traum eines Kapellmeisters. Ein lustiger Mustkante. Verbummelte Schwestern. Quietsche-Fritzt» der berühmte Dorfmustkante. Der Lebenslauf eines Klaviers. — Dit vom 6.-8 Januar vom Geflügelrüchterverein iür Wilsdruff u.:d Umgegend veranstaltete SS. graste allgemeine G-stüg-l-An»stelltt«g mit Pcämtlerung und Verlosung im Hotel weißer Adler kann sich mit Stolz an die Sette ihrer Vorgängerinnen stellen, denn die An meldungen zur Beschickung sind so zahlreich eingegangen, daß der im Druck befindliche Katalog mehr Nummern als der letzte auswelst, darunter recht wertvolles Material. Die Ausstellung wird für alle Geflügelfreunde viel In» tereffanteS bieten und ist darum der Besuch den Bewohnern von Stabt und La«d aufs angelegentlichste zu empfehlen. Die eingetretene prächtige Schlittenbahn dürfte der Frequenz der Ausstellung sehr förderlich werden. - Als Jmpsärzte für die im hiesigen Amts» gerichtsbezirk in betracht kommende« zwei Jmpfbezirke sind, nachdem Herr Santtätsrat Dr. Starke sei« Amt niedergelegt hat, die Herren Dr. med. Bartcky und Dr. med. Bretschneider verpflichtet worden. Die dem einzelne» Bezirk zugehörigen Ortschaften sind aus der diesbezügliche» amtliche» Bekanntmachung in voriger Nummer zu ersehe». — Nachdem zufolge amtlicher Bekanntmachung j» voriger Nummer die Maul- und Klauenseuche in Sora erloschen ist, darf nunmehr auch der S-rkelmarlt i» hiesiger Stadt wieder abgehalte» werden. Wege« deS Hohe» Neujahrs findet jedoch der nächste bereits morgen Donnerstag statt, a« welchem mit dem Verkauf aber erst früh 8 Uhr begonnen werde» darf. — Seit Einführung der Schulmilchpflege feiten» deS hiesigen Verbandes der SäLM«" Sechtfchule st»d vis jetzt a» 20 unbemittelte Kinder 24 Liter Milch und 480 Semmeln verausgabt worden. ES ist nun die Ein richtung getroffen worden, daß auch gegen Bezahlung Kinder teilnehmen könne». Die Anmeldung derselben, hat bis Sonnabend, de« 7. Ja«uar, abends 8 Uhr in der hiesigen Molkerei, Zellaer Straße, zu erfolgen. Für Teilnahme ist täglich der Betrag von 8 Pfennigen (Selbst, kosten) zu entrichten. — Mit dem neuen Jahre ist auch recht Winter» liche» Wetter bei un» eingetreten. Die Natur präsentiert sich tm herrlichsten Schneekleide: Baum und Strauch überzuckert und auf Weg und Steg die schönste Schlitten bahn. Die Freuden des Rodel- und EtSlaufsports st«d nun rasch wieder in Gang gekommen. Unserer »och die Ferien genießenden Schuljugend ist diese gesunde winter liche Freude nur zu gönne». — Der hiesige Geflügelzüchter Hugo Busch hat auf sei»e vielfach ausgestellten Malteser-Tanben Wieder» Helt Preise erhalte», so erst kürzlich wieder auf der Verban»«auSstellu»g t» Magdeburg eine» eine» U, eine» III. und ei»e» Ehrenpreis, ssdan» i» Dresden