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Di« brütig« Nummer umfaßt 8 Seite«. Natucheilk. Richter Au« (Mittelstr. (Bad). Morgenharn mitbringen. wenn nötigte leeres. -g unter. » aufge. xIütt. deutschen r Ueber- m Jahre t ineiner ifanterie- Lrsatz- it kamen, en. Ick) Mch gut reits in für mich ematische r wurde für die r mußte infam apfen- Kuhl, uge «- r haben, waren. lediglich ks müß en, um Sammer Ueber- erikaner er 1918 i erster i. Wir tillstand Gefan-' fahnen- außer- neistens ; imat Dieser E i n- : Leute nntlage ,-schlech- uftecht- at uns m, daß analen ehende Hee- stragen es hat mdern g war, azulei- gel lsten, h schä- hlen.de olland it den all o. Trup- ld des . fort: wend- »ehren m der se für Rück bahn enden stärke Tä- Der , daß t aus chstoß isung chan- r der ent- .8 sei : der . daß war. schen )000 Geg- mdig gorn geäußert, daß er den Krieg seit der Morneschlacht für ver loren halte. Der Zeuge v. Trotha habe ihm — Kuttner — am 16. November 1918 über dm beabsichtigten Flottenvorstoß ein» Darstellung gegeben, die von der jetzigen Darstellung Trothas vollständig abwetche. Die Marineleitung habe sich bet ihrem Vorgehm in offener Auflehnung gegen die Reichsregierung be. künden, und diese Meuterei der Marineleitung sei dann auf di« Besatzung übergegangm. Das habe dann zu dm Greig, nissm der Oktober- und Novembertage geführt. Die Weiterverhandlung wird hierauf auf Dienstag ver- tagt. Rücktritt -es franzSsischen Kabinetts? Pari», 26. Okt. Wie Havas am späten Abend mitteilt, sind Gerüchte im Umlauf, daß Painleve morgen die Ges a m t- demi ssion des Kabinetts überreichen wird. In poli- tischen Kreisen sei man der Ansicht, daß die Krise unverzüglich gelöst werden müsse, so daß sich die Regierung an, Donners tag der Kammer vorstellen könne. Es wird angenommen, daß der Präsident der Republik Painleve mit der Kabinetts bildung betrauen werde. * Paris, 26. Okt. Der Iustizminister hatte eine Besprechung mit dem Generalstaatsanwalt über die angeordnete gerichtliche Untersuchung, durch die festgestellt werden soll, ob Speku lationen gegen den Franken stattgefunden haben. Entspannung zwischen Griechen «nd Bulgarien. Paris, 26. Okt. Heute ist die außerordentliche Tagung des Völkerbundrates zwecks Regelung der grie chisch-bulgarischen Zwischenfalles eröffnet wor den. Es wohnen den Verhandlungen u. a. bei: Für England Chamberlain, für Frankreich Briand, für Italien Scialoja, für Belgien Hymans. Briand, der von seiner kleinen Unpäß lichkeit wiederhergestellt ist, führt den Vorsitz. Der Rat traf eine Entscheidung, in der die Vertreter der beiden feind lichen Regierüngen aufgefordert werden, Maßnahmen zu tref fen, daß die militärischen Operationen eingestellt werden und die Truppen sich hinter die Grenze zurückziehen. Die Ver treter der beiden Regierungen haben binnen 24 Stunden wissen zu lassen, daß die bulgarische und griechische Regierung Be fehl gegeben haben, daß ihre Truppen sich bedingungslos hinter die Grenze zurückziehen sotten, daß dieser Beschluß binnen 60 Stunden durchgeführt wird und sämtliche Feindseligkeiten «lngestettt-sind. Der bulgarische Vertreter nahm diese Vorschläge bedingungslos an, der griechische erklärte: Er fühle sich verpflichtet, seiner Regierung Bericht zu erstatten, die, wie er hinzufügte, sich sicher nach dieser Ent scheidung richten werde. Athen, 26. Okt. Der rumänische Gesandte hatte heute mit den, Ministerpräsidenten Pengalos eine Unterredung, in der er die Räumung des b ul g arischen Gebietes verlangte. Da die griechische Regierung sich jedem Versuch, den Frieden zu sichern, anzuschließen wünsche, nahm sie den rumänischen Vorschlag unter folgenden Bedingun genau: 1. Ein griechischer und ein bulgarischer Generalstabs offizier werden sich morgen nachmittag nach Demir Kapu be geben, um die griechischen Grenzwachen auf ihren Posten zu führen, 2. sodann werden die griechischen Truppen, die auf dem bulgarischen Gebiet um Kumla sich befinden, den Rückzug an treten, 3. während dieses Rückzuges der Griechen werden die bulgarischen Truppen ihr Gebiet nicht wieder besetzen, bis die Griechen hinter ihren Grenzlinien zurückgegangen sind. Leipzig, 26. Okt. Im Prozeß gegen die Berliner Kommunisien vor dem Staatsgerichtshofe zum Schutze der Republik wurde das Urteil gefällt. Joseph Gutsche erhielt drei Jahre Zuchthaus und 300 Mk. Geldstrafe, Hermann Schwarz zwei Jahre Zuchthaus und 200 Mk. Geldstrafe. Drei weitere Angeklagte wurden zu je drei Jahren Gefängnis und 300 Mk. Geldstrafe, weitere sechs Angeklagte zu je zwei Jahren sechs Monaten Gefängnis und 250 Mk. Geldstrafe verurteilt. Gegen fünf Angeklagte wurde das Verfahren, eingestellt. Die Geld strafen und die Untersuchungshaft von 8 bis 11 Monaten sind den einzelnen Angeklagten angerechnet worden. Berlin, 26. Okt. In Sachen Jentsch und Winter gegen Reichsbank wegen Aufwertung alter Reichsbank noten auf 1000 Mark stand gestern vor dem Kammergericht Termin zur Verhandlung über die von den Klägern eingelegte Berufung an. Nach ausführlichen Verhandlungen verkündigte das Gericht sein Urteil dahin, daß beide Berufungen zurück gewiesen werden. Demnach hat auch das Kammergericht wie das Gericht erster Instanz, die Bestrebungen des sogenann ten Reichsbankgläubigerverbands für unrechtmäßig erklärt. nnen rgen, stlos mmt den zur ent- ig- ist. der mat nen- d ie 8or- lärt, ruch nen. teur om- »ten ung Hal- ikel des sicht lige ssor Kassel, 26. Okt. Der frühere preußische Kriegsminister Wild v. Hohenborn ist gestern abend nach kurzer Krank heit unerwartet gestorben. Bern, 26. Ott. Bei den Nationalratswahlen ge wannen die Sozialdemokraten 4—6 Sitze, die Radikalen be- haupteten ihren Besitzstand als stärkste Partei des Rates. Die Sozialisten werden die zweitstärkste Partei sein. / Rom, 26. Okt. Das Syndikat der Fasch istischen Presse hat einstimmig -ie Leiter der italienischen Iour- nalistenovganisatton zur Abdankung aufgefordert, da sie die Organisation den Zwecken bestimmter Parteien dienlich gemacht hätten. Die Hauptanklage des Syndikats besteht in dem Dor- wurf, Laß di« Iournalistsnorganisation ein Organ der Frei- niaurerei geworden sei. Das Syndikat hat außerdem einmütig gegen die Berleumdungskampagne dm: Kartellpresse Frank reichs gegen Italien protestiert. Park», 26. Okt. Havas berichtet aus Moskau: Die fran - zöstscke Regierung hat zur Ernennung Rakowskis zum Botschafter der Sowjets in Paris ihre Zustimmung erteilt. Paris, 26. Oll. Nach einer Nachricht aus spanischer Quelle hab« AbdelKrim alle Führer zusammen berufen, um von ihnen die Aushebung neuer Truppen zu verlangen, die zum größten Teil zu ein« Aktton gegen die Spanier bei Ajkir »«wendet werden soll» I Vertttch« Angelegenheiten. f * Zusammensetzung de» Kr«i»au»schuffe». Der Kreisaus schuß in Zwickau besteht aus folgenden 14 Abgeordneten: 1. Ämtshauptmann Beschorner-Plauen, Stellv.: Ritter- gutsbesitz« Kasten- Oberwoischlitz; 2. Bürgermeister Gries- Hammer-Falkenstein, St.: Bürgermeister ^Geipel- Elle feld; 3. Bürgermeister Hesse-Eibenstock, St.: Bürgermeister Dr. Richter- Neustädtel; 4. Schriftleit« Krasser- Zwickau, St.: Rechtsanwalt Dr. Heitzig- Zwickau, 5. Ober bürgermeister Leh mann-Plauen, St.: Bürgermeister Schlott« -Plauen: 6. Hilfsarbeiter Kurt Müller-Planitz, St.: Geschäftsinhaber Bruno Schürer-Wilkau; 7. Ober amtsrichter Dr. Otto-Plauen, St.: Oskar Wolf, Plauen, Scholtzestvatze 4; 8. Oberbürgermeister Dr. Polster-Reichen bach, Stu 1. Bürgermeister H ofns« nn - Aue; 9. Lehrer Schilling-Schneeberg, St.: Bürgermeister Fedgen- Häuser-Bermsgrün; 10. Fabrikdirektor Willy Schröder- Kirchberg, St.: Fabrikbesitzer Max Walther-Friedrichs- grün; 11. Bürgermeister Dr. U h l i g - Oelsnitz, St.: Bürger meister Heldner-Bad Elster; 12. Kassierer Bernhard Weithaas-Reichenbach, St.: Wirtschaftsdirektor Leonhard G s e l l - Crimmitschau; 13. Rittergutsbesitzer Wolf- Schweinsburg; St.: Dampfsägewerksbesitzer Zimmer- Langenhessen; 14. Bürgermeister Dr. Zimmermann- Klingenthal, St.: Krankenkassenbeamter Reinhard Medick- Treuen. Aue, 27. Okt. In der Nacht zum heutigen Dienstag wurde ein 28 Jahre alter Geistesgestörter, der einen Tobsuchtsanfall erlitten hatte, dein Kranienhause zugeführt. Zschorlau, 27. Okt. Infolge Zwistigkeiten brachte der Stein bruchsarbeiter Z. seinem in Schneeberg wohnenden verheirate ten Sohn so erhebliche Schnittwunden mit einem Messer bei, daß der Verletzte ins Kreiskrankenstift Zwickau gebracht werden mußte. * ** Wiesen. Vor einigen Tagen fuhr eine aus Schönau stammende Radfahrerin, die anscheinend noch nicht ganz sicher im Fahren war, einen alten Mann, einen Insassen des Be zirksheimes in Wiesen an, der zu Boden stürzte, sich einen Schüdelbruch zuzog und am nächsten Tage daran gestorben ist. ** Mülsen St. Iakob. An der unübersichtlichen Straßen kreuzung in der Nähe des Richard Kaden'schen Geschäftes ist ein Motorradfohr«, d« auf einem Soziusplatz eine Dame mitführtc, an einen Anhäng« eines Lastkraftwagens gefahren. Durch den Anprall wurde die Dame vornüber geschleudert, auch der Motorradfahr« ist vom Rade gefallen und hat ziem lich schwere Verletzungen «litten, so daß « nach Zwickau ge bracht werden mutzte. Die Dame hat nur Hautabschürfungen davongetragen und ist mit dem Schrecken davon gekommen. " Zwickau. Der Bezirkstag sprach dem bisherigen Vorsitzen den, Kammerrat Kleinhempel, das Vertrauen aus, nachdem gegen ihn auf dem vor 14 Tagen abgehaltenen Bezirkstage ein Mißtrauensvotum der Sozialdemokraten und Kommunisten angenommen worden war. " Annaberg. Am Montag stattete Dr. Ecken« unserer Stadt einen Besuch ab. " Chemnitz. Der Arbeiter Stephan machte seiner Gelieb ten, der Arbeiterin Eckardt, die beabsichtigte, das bestehende Verhältnis zu lösen, einen Besuch und bat das Mädchen, nicht mit ihm zu brechen. Als sich die E. beharrlich weigerte, die Beziehungen fortzusetzen, krachte ein Schuß und_ das Mädchen brach tot zusammen. Die Eltern befanden sich in diesem Moment in einem Nebenzimnier. Sie eilten sofort hinzu, konnten aber nicht verhindern, daß sich Stephan selbst zwei Schüsse in die Brust beibrachte. Auch bei ihn: trat der Tod sofort ein. " Freiberg. Die kommunistischen Organisationen Ostsach sens waren am Sonntag in Freiberg zusammengekommen. Die „roten Gäste" leiteten ihre Ankunft sogleich mit einem blutigen Angriff gegen Andersgesinnte ein. Iungdeutsche Ordensbrüder wurden auf dem Bahnhof von den kommunistischen Organi sationen angegriffen. Den Iungdeutschen wurde ein Wander wimpel gewaltsam entrissen. Es entstand eine Schlägerei, bei der mehrere Ordensbrüder durch Schläge mit Schlagringen er heblich verletzt wurden. ** Leipzig. Das Opfer eines Raubanfalles wurde auf dem Bahnhöfe inDelitzsch in der Nacht zum Sonntag der aus Leipzig gebürtige, in Dresden wohnende 25jährige Mecha nik« Paul Bley. Er hatte mit Bekannten den Abend in einem Restaurant verbvacht und sich 3 Uhr früh zum Bahnhof begeben, nach Leipzig zu fahren. Da der Schalt« noch ge schlossen war, legte er sich auf eine im Schaltervorraum befind liche Bank und schlief ein. Plötzlich schreckte er aus dem Schlafe empor, da sich drei junge Männer auf ihn stürzten. Ein« schlug ihn mit einem Schlagring ins linke Auge. Bl«) rief um Hilfe, worauf die drei die Flucht ergriffen. Es gelang einen der Attentäter zu stellen. Es handelt sich um den Fleischergesellen Dittrich, den Sohn eines Delitzsch« Bierver legers. Als feine Gefährten bezeichnete er seinen Bruder und den Sohn des Bäckermeisters Brinkmann. Bley vermißt sein Geldtäschchen, Las ungefähr 50 Mark enthielt. ** Dresden. Im Zirkus Earvasani in Dresden wurde am Sonnlagvormittag eine große Kundgebung für die Zeppelin- Eckener-Spende veranstaltet, in der Dr. Ecken« über das Werk Zeppelins und sein« Nachfolger zu vielen Tausenden Dresden« sprach. Der Redner fand begeistert« Zustimmung. ** Wendischluppa. Ein von Dresden kommendes Auto fuhr bei Wendischluppa gegen einen Baum. Der Wagen über schlug sich und die vier Insassen wurden herausgeschleudert. Dabei erlitt die Lenkerin Hautabschürfungen. Ein Insasse trug einen Arm- und einen Beinbruch davon, die anderen blieben unverletzt. Der Wagen mußte abgeschleppt werden. Der Unfall soll auf das Platzen eines Hinterreifens zurückzu- fiihren sein. ' Neues aus aller Welt — Schwere Stürme. Während der schweren Stürme in der vorigen Woche lief di« deutsche Segelschute „Gesine" in der Nähe von Märkets Leuchtturm (Aalond) auf Grund. Bon der Besatzung wurden zwei Mann üb« Bord gespült und kamen in den Fluten um. Die übrigen drei Mann d« Be- satzung wurden nach einem zweitägigen Kampfe mit der See von der Bedienung des Leuchtturms, die trotz der Notsignale der „Gesine" nicht früher Hilfe bringen konnte, in ermattetem Zustande geborgen. Di« Geretteten haben teilweise schwere Verletzungen erlitten. — Der Dampf« „City of Fairbury" stmdte der Funkstation Land send eine drahtlos« Depesche, wo- noch « während eines heftigen Gewtttersturme» dm S00S- Tonnen-Dampfer „Vojeslav" verloren hat. Di« „Tito of Fairbury" stellte fünf Stunden lang Nachforschungen nach dem Schiff an, ohne es wieder auffinden zu können. Es muß be fürchtet werden, daß der Dampf« mit der gesamten Besatzung untergegangen ist. Die „City of Fairbury" begleitete den „Vojeslav" mrf seiner Reise. — Au« Seenot gerettet. Kapitän Paul Grening vom Dampfer „Präsident Harding" rettete während eines Orkans 500 Seemeilen östlich von: Ambrose-Leuchtfeu« 27 Italiener von dem untergehenden Frachtdampf« „Ignazio Florio". Die Rettung gelang erst nach einem 48stündigen Kampf gegen die Seen mit zwei Rettungsbooten des „Präsident Harding". — Der Diebstahl eine» historische« Halsbair de». Gin kost bares Halsband aps Perlen und Smaragden, das Napoleon Bonoparte Josephine bei der Rückkehr vom italienischen Feld- zug schenkte, ist rrebst anderen Juwelen im Werte von mehr als 100 000 Mark d« jetzigen Besitzerin gestohlen worden. Die Bestohlene, «ine Baronin Surcouf, die «ine Großnichte Jo- sephines ist und das Halsband von ihr erbte, war von Paris abwesend, und «hielt di« Nachricht, daß ihre Wohnung er brochen und die kostbaren Gegenstände geraubt waren. — Unterschlagung bei der Post. Aus Düren ist der Oberpostsekretär Schuch seit Sonnabend unter Mitnahme von 36 000 Reichsmark flüchtig. Schuch, ein geborener Elsass«, ist im Besitze eines französischen Reisepasses. Man nimmt an, daß er sich nach Frankreich begaben wird. — Von einer Granate zerrissen. InAmmendorfbei Halle fanden Kind« auf dem früheren Artillerie-Uebungsplatz eine Granate. Als sie mit einem Hamm« darauf losschlugen, explodierte sie, zerriß den lOjähvigen Sohn des Schmiedes Schmidt und verletzte den 8jährigen Sohn des Schlossers Leupelt schwer. In der Fanrilie «regte es Entsetzen, als man die furchtbar verstümmelte Leiche des Sohnes herbeibrachte, da man gerade die Tauffeier des jüngsten Kindes veranstaltete. — Ein verhängnisvoller Scherz. In Gladbeck hatte der 24 Jahre alte Bergmann Aiarohn mit einem Flobert- Stutzen im Garten Spatzen geschossen. Nach sein« Rückkehr legte er im Scherz auf seine Frau an. Plötzlich ging ein Schuß los, und die Kugel traf die Frau, die vor ihr« Nüsder- kunft stand, in die rechte Brustseite. 'Sie starb kurz darauf. — Bei der Verhaftung eines Einbrechers kam es in Ber lin zu ein« Schießerei. Der Verhaftete, der in einer Wirtschaft festgenommen worden war, war dem Kriminalbeam ten zunächst willig gefolgt. Auf der Straße jedoch zog « einen Revolver heraus und suchte sich zur Wehr zu setzen, so daß der Beamte von seiner Schußwaffe Gebrauch machen mußte, insbe sondere, da gleichzeitig die Gäste der Wirtschaft gegen chn Partei nahmen. Der Einbrecher wurde schwer »«letzt und mußte ins Krankenhaus überführt werden. — Familientragödie. Aus Genf wird gemeldet: Gin 51 Jahre alter Mann aus Luzern, der vor einigen Tagen aus Frankreich zugereist war und eine Pension in Genf kaufte, tötete in einem nervösen Anfall seine 35 Jahve alte Frau durch einen Revolverschuß in die rechte Schläfe. Dann erschoß er seine beiden Töchter im Alt« von 10 und 8 Jahren und schließlich sich selbst. — Schrecklicher Tod. In Wilhelmsburg bei Ham burg geriet ein Bauarbeit« in das Getriebe ein« Misch maschine. Er wurde vollständig hineingezogen. Dies wurde «st bemerkt, als nur noch die Füße des Mannes aus d« Ma- schine herausragten. Kopf und Brust des Verunglückten , waren zermalmt. — Selbstmord. Der pensionierte Postschaffner Wi«tz und seine beidenTöchterim Alter von 16 und 24 Jahren wurden heute in ihrer Berliner Wohnung mit Leuchtgas ver giftet tot aufgefunden. Vater und Töchter haben sich das Leben genommen, weil die letzteren wegen begangen« Unred- lichkeiten heute abgeurteilt werden sollten. — Die Heimkehr des Satten. Als gute Tante korrigierte ich die Aufgaben Ein« kleinen 10jährigen Nicht. Eines Tages gab ihr die Lehrerin das Thema auf: „Die Rückkehr des Ehe gemahls". Der letzte Teil des Aufsatzes mein« Nichte lautete > folgendermaßen: „Er war vor einem Jahre äbgereist und hatte die junge, ihm eben erst angetraute Frau zurückgelassen. Sein i Auge war fest auf das Stück Erde gerichtet, dem das Schiff sich j näherte. Am Gestade war eine Menge Menschen versammelt. < Und siehe da, da war auch sein junges Weib. Mit einem Satz , ist « an Land und in den Armen sein« geliebten Frau. Die > Freude war um so größer, als « sich umgeben sah von ein« j Schar von Kindern, die ihn Papa nannten." Ich brauche nicht zu sagen, daß ich mich gehütet habe, das zu korrigieren. Es war zu schön! Letzte Drahtnachrichten Ernste Lage in Syrien. Paris, 27. Ott. „Matin" weist daraus hi«, daß di« letzte» aus Syrien eingegangenen Depeschen besonder« be unruhigend lauten, da die Ruhe noch «ich« widerherge- stellt sei und die Bevölkerung Damaskus verlasse. Andererseits hätten die Drusen, die sich unterworfen hätte«, ihr Wort zurückgenommen. Die Lageset « rvst, so baß sich die Regierung damit beschäftige, ihr Rechuung zu tragen. Nach dem „Echo de Paris" erklärt man an -«verlässiger Stelle, daß die französische Artillerie in der Nacht zum Sonntag «ad am Montag die Stadt bombardiert hätte. Der Sachfchlch«« sei nicht bedeutend, aber man berichte von 5 0 Toten. Tang«, 27. Okt. In autorisierten Kreisen in Mellila wird das Gerücht dementiert, Ab del Krim sei nach Tang« abgereist, um über einen Frieden zu verhandeln. Willerungsaussichlen für den 27. Oktober nachmittag» bk, 26. Oktober mittag». . - mitgetetlt von der Sächsischen Landeswetterwarte Weiterhin ziemlich mild. Wechselnd bewMt, Neigung zu vorübergehenden unbedeutenden Strichregen. Hüdliche vis westliche Winde; zeitweise, besonders in höheren Lagen, leibhaft und böig. B.rantwortUch für di« Schriftleitung: Friedrich «»«»»»»- N» d»n «nzrigrnteil: Heinrich S«ib»rt, Rotatlonedruck mW «««»«» L. M. »Lrtner, sämtlich» i» An«, Lrgg»d.