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Erzgebirgischer Volksfreund : 15.10.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-10-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192510153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19251015
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19251015
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-10
- Tag 1925-10-15
-
Monat
1925-10
-
Jahr
1925
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 15.10.1925
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«rzgedirgiseyer Doinsfreuno. Verlag L. M. »ärkn«, Lu». mer Nts 34«. / e dieses ler Erzgeb. niemanl Hacks» 8l» »1»»» Verauck rott: Latste» r luter auberes . Aue, M Hr otn« selch« UWM » vereinigt uncl cturck v „vLvülu- ru einem! veräsulickea Osnrea gesucht. bach. Uber der Gemeinde erhob, sich in Blut Aber iricht in da» göttlu Welt und etne solch, Menschh anzie u. n erfahr. Ardeits- chntt!- u. Umgang »rderlich. »her, lweg 16 rem» Has», Mr i slreng Gute e unter mittlung Sa. iter S»- Ludarettung: Ole Sutter rükrs eltiaumtl V»nI1IIn-2ucker, Stgsld, k^ekl, ckisee» mit Nein i Slsrzcdnee. külls 6>e In 61» L»k«tt»t« ^»r» u»6 d»<te 6e» KucUen 1 dl» 1'i, Stuaüen. Verlsnien 81« vollettnaig« N»r«ptd>ck«r kssteolo» 1» 6«a QesclitMen, wenn verirlkten, u»«on,t on6 portakrsl r»n 0r. Vvllrsr, VIsIvfslü. gakormt. viere Tatsack» rollte lä unterrckStrsa. .. «r. r«. 500 8 200 g Sutter 200 8 Tucker l,Uer I4ilck S Lier, San Welke ru Schnee gerchlrgea >r. Oetker's vsokpulver lockeren, aromatischen und leickt -V <mit gebirge, er zebaulen 'eie Zett Kei» gute «stastell, Das Kaus -er Grimaldi Ein Roman aus Oberbayern und dem Fürstentum Monaco j von Richard Doß. (Nachdruck verboten.) (15. Fortsetzung.) W such». »HI!» linkok. Seldstä^dscKeiRer ILriel»«» rtekt sskr bock im XSKrvert! Vie besten dlskrunarmittel, vis Kutter, Lucker, kier, Mick, dlebl urrv. rina in ikm la, gld Luci« er, Sachin gemilcht. U»ch klnru und ruletzt ,1» Karinen, Korlntken, 8»lr und klon Und das Geschöpfchen, dessen Geplauder wie Vogel- gezwitscher klang, umarmte die Unerschütterlich-Tugendhaste und deutsche Sentimentale unter silberhellem Gelächter. Dann huschte sie fort, das Parfüm ihres Haares und Gewandes zurücklassend. Als Scholastika nach diesem Gespräch mit der Freundin deren Gemahl wiedersah, traf den ritterlichen Herrn aus ihren großen ernsthaften Äugen ein Blick freund lichen Dankes. Fortan bewegte sie sich in Gegenwart des Mannes, der von so zarter Empfindung war, um vieles un gezwungener. Sie wurde mit jedem Tag heiterer, ergab sich dem Zauber der sie umgebenden Lrdenschönheit und Lebens freude, ohne sich dagegen länger zu wehren. Nur mitunter überkam sie das Gefühl, daß ihr die Heimat zu entschwinden schien, gleichsam in unermeßliche Fernen entrückt. Das quälte sie anfangs. Allmählich Hörte auch das auf . . . Dankbar hatte Scholastika den Grafen angesehen, mit einem tiefen S-ick aus Augen, do-en schwärzliches Blau mit ihrem goldig bümden Haar solchen pikanten Gegensatz bildete und ihrer etwas allzu ernsthaften Schö»W*t einen eigentüm- lichen Reiz verlieh. Dankbar war sie de» Gatten der Freun- bin für sein rücksichtsvolles Benehmen in Wahrheit und sie wunderte sich, daß der Graf dieses Zartgefühl gerade ihr gegenüber zeigte, und das mehr als selbst gegen seine junge Frau, In die er doch leidenschaftlich verliebt war. Verliebt? Nein, leidenschaftlich liebt« er di« Reizende! Seltsam, daß dieser Mann so viel von den Frauen geliebt worden war. - " j)*r geführ- - dmn Bild«, welche« I OerMche Angelegenhekken. Des Pfennigs Werl. Deutschland erfreut sich nach dem verrückten Billionen tausch und dem verbrecherischen Unfug der Notenpresse wieder Üner gesunden Währung, Groschen und Pfennig sind amtlich vieder zu Ehren gekommen. Also hat der Pfennig auch ge- rechten Anspruch darauf, neuerdings seine bedeutsame Rolle Am Markt zu spielen, statt, wie es leider der Fall ist, zu unge- Mauren Mengen zwecklos tn den Reichsbankkellern zu liegen, eil niemand nach ihm fragt. Durchweg macht sich eine ver- ingnisvoll« Neigung zur Abrundung bemerkbar. Pfennig« nd Kindertand geworden. Außerdem steht Sparsamkeit nicht hoch im Kurse. Man vertut, was man besitzt. Lieber Taler, ou mußt wandern! Aus der Inflation hat jeder wenigstens so viel gelernt, daß er sich, wie das gebrannte Kind vorm Feuer, vor der angeblichen Dummheit hütet, noch einmal sauer Ver dientes auf die Sparkasse zu tragen. Statt sein Weniges zu- sammenzuhalten, gibt das deutsche Volk heute großzügig für sogenannte Amüsements mehr aus als vor dem Kriege. Das Morgen ist ungewiß, darum laßt uns heute leben! Und doch muß von unten die Gesundung ausgehen. Lernen wir nicht wieder mit dem Pfennig rechnen, dann ge- langen wir nie wieder zu den Millionen, ohne die es keinen H neuen Aufbau der deutschen Wirtschaft gibt. Es sind die M Scharen der kleinen Sparer gewesen, mit deren Hilfe unsere M Industrie sich vorm Kriege so gewaltig ausdehnen und den L Weltmarkt erobern konnte. Die Handvoll Reicher tut es nicht. M Darüber werden auch alle Bankgewaltigen einer Meinung M sein. Solange der deutsche Spartvieb, durch den heillosen In- U flationsbetrug abgeschreckt, sich nicht wieder regt, sind die « Blutkanäle unserer Wirtschaft leer, können wir, trotz aller Z Güte unserer Waren, nicht daran denken, u. a. mit dem W reichen, seiner Kundschaft Kredit gewährenden Amerika den M Wettkampf um dis Ausfuhr zu bestehen. Die leichte Hand beim Geldausgeben ist die Hand, die sich U allzu bald beim Betteln öffnen wird. Daß die neu« Reichs- Ä mark der Friedensmark an Kaufkraft nicht gleichkommt, sollt« ; uns ein Anlaß sein, sie doppelt zögernd aus der Tasche zu U lassen. Denn unsere Markeinnahmen reichen zumeist nicht an die des Friedens heran. Gewöhnen wir uns also getrost wieder H an das Zaudern und Feilschen! Antworten wir der Groß- R spurigkeit mancher allzu Unbekümmerten, die noch immer im M vergangenen Verschwendungstaumel leben, mit der gewissen- M haften Hausväterlichkeit des Mannes, der mühsam sein täglich M Brot verdient und genau weiß, daß die Zukunft noch ärgere A Mühsal bringen wird! Das ganze Volk muß auf Schritt und Tritt di« Regierung, Hdi« den Pfennig zu Ehren bringen will, unterstützen und lächelnd den ehrenvollen Vorwurf der Pfennigfuchserei hin nehmen. Hier geht es um keine politischen Fragen, und größere als bloß wirtschaftliche Belang« stehen auf dem Spiel. Aus ß Zeiten des Wohlstandes, die uns nicht gut bekommen sind, weil Z sie Deutschlands Geist verflachten und rein materialistisch de- / einflußten, sind wir in eine Zeit der Not geraten. Durch diese f Not, sie uns im letzten Grunde zum Segen gereichen wird, i können wir zur Geringschätzung der kahlen Geldmacherei ge- « langen, gerade dadurch aber auch zu einer höheren Wertung H jenes Geldes, das der Ehrliche in harter Arbeit erwirbt. Geld H an sich ist weder gut noch böse, erst unsere Auffassung von ihm H macht es Lazu. Verfahren wir pfleglich und sorglich mit ihm H just weil es uns spärlich zurinnt, drehen wir jeden Pfennig Hin der Hand um, ehe wir ihn fortgeben, so geschieht cs ganz Hoon selbst, daß wir ihn nur noch nützlichen und födersamen F Zwecken opfern. Die blinde Dergeudungswut, hinter der die K Ängst vor dem Morgen, dem völligen Zusammenbruch steht, '' hört auf und mit ihr die Torschlußpamk. Der Sparsinn wird sich wieder Lurchringen trotz allem und mit ihm die Lust, sauer I Erworbenes, das nicht für dringende Alltagsbedürfnisse drauf- L geht, so zu verwenden, daß es dem Besitzer dauernde Freude « bereitet. Sobald Deutschland den Wert des Pfennigs er- H kannt hat und danach handelt, aber auch erst dann, findet es H sich auf der Dahn zurecht, die schon vor mehr denn hundert L Jahren unsere Väter zu innerer und äußerer Freiheit geführt I hat. wenigen Zügen. Auch konnte sie den Blick nicht vergessen, mit dem er sie bei ihrer Ankunft angesehen, sie gewissermaßen gemustert hatte. Als sie zu Wonne Las ritterliche Benehmen des Grafen erwähnte, sah diese sie erstaunt an und sagte: „Wie sollte es anders sein? Ich schrieb dir ja doch, Laß Ler Gras wegen seiner unwiderstehlichen Art sogar in Paris be rühmt fei. Stelle dir vor, was dos heißt: sogar in Paris! Aber das kannst du dir nicht vorstellen. Und ich schrieb dir, daß sich mein Herr Gemahl in Lich verlieben würde, ernstlich verlieben! Aus dem Grunde ernstlich, weil du so ganz anders bist als wir leichtsinnigen, hübschen Geschöpfe. Natürlich geschah es, wie ich voraussagte. Genau so geschah es." „Aber Wonne!" „Was denn? Ich bin nicht eifersüchtig. Auch dann nicht, wenn auch du dich in ihn verlieben solltest. Wir Pariser- innen, mein« Liebe, müssen uns beizeiten die Eifersucht abge wöhnen. Unsre Herren Ehemänner selbst gewöhnen sie uns ab. Was mich betriff, so bin ich eine gelehrige Schülerin, war es schon vor meiner Heirat . . . Starre mich nicht jo entsetzt an! Wie du siehst, kann ich bei der Lektion: wie aus einer Nugen reizenden jungen Dame etne kluge reizende Gattin rvavd, ein sehr heiteres Gesicht machen . . . Ditte, keinen Aus- bruch von Gefühl! Ich bin «ine durchaus glückliche Gattin. Und wenn in der Ehe manches anders ist, als wir Unschulds- lämmer uns träumen, so können wir es eben nicht ändern und wären Närrinnen, wollten wir deswegen den Kopf hängen lassen und Trübsal blasen. Fällt uns gar nicht ein! . . . Heute abend fahren wir nach Beaulieu und speisen in der Reserve Bouillabaisse. Dazu spielen die Zigeuner. Einfach berückend, sage ich dir." Der Graf in sie verliebt! Ernstlich in sie verliebt! Der Gatte ihrer Freuirdin, deren Gast sie war und die n'cht eifer- süchtig war. weil ihr di« Eifersucht von ihrem Mann abge- wöhnt wurde, und das schon jetzt, kaum vermählt. War der- gleicheu möglich? Freilich l-atte es Yvonne im Scherz gesagt; ober der Scherz war häßlich. Leichtfertig hatte Yvonn« die * Für de« Besuch de» Reichspräsidenten bei der sächsischen Landesregierung am Donnerstag, dem 15. Oktober, ist fol gende» Programm vorgesehen: Vormittags 11,25 Uhr trifft der Reichspräsident auf dem Hauptbahnhof ein und wird dort von dem Ministerpräsidenten, dem Präsidenten des Land tags, dem Oberbürgermeister, dem Stadtverordnetenvorsteher, dem Polizeipräsidenten dem Landeskommandanten und dem Präsidenten der Reichsbahndirektton Dresden empfangen. Nach Abschreiten der Ehrenkompagni« begibt sich der Reichs präsident nach dem gemeinschaftlichen Ministerialgebäude am Königsufer, um dort die Vorstellung der Minister und der Ministerialdirektoren entgegenzunehmen. Ein Besuch im Ständehaus, beim Präsidium des Landtags und im Rathaus, bei den Vertretern der städtischen Kollegen schließt sich an. Um 1 Uhr ist Frühstück im Hotel Bellevue. Nachmittags 4,30 Uhr gibt der Ministerpräsident zu Ehren Les Reichspräsiden, ten im Foyer der Staatsoper einer Anzahl geladener Gäste einen Tee. Bei der darauffolgenden Festvorstellung werden di« Ouvertüre des „Freischütz" und Teile des zweiten und dritten Aktes dieser Oper aufgeführt. Mit dem abends 7,25 Uhr vom Neustädter Bahnhof abfahrenden Berliner D-Zug wird der Reichspräsident Dresden wieder verlassen. * Wechsel im Präsidium der Eisenbahndirektton Dresden. Der Präsident der Eisenbahndirektion Dresden, Dr. jur. Turt Mettig, tritt aus Gesundheitsrücksichten am 1. Dezember in den Ruhestand. Zu seinem Nachfolger ist der bisherige Vizepräsident der Reichsbahndirektton Dresden, Karl Richard Klug«, ernannt worden. Mit Dr. Mettig scheidet ein Mann aus der höheren Eisenbahnverwaltung, der sich in jahrzehntelanger Tätigkeit größte Verdienst« erworben hat. * Die Steuerverteilung i» der Netversrdnung über den Landesfinanzausgleich. Die vom Gesamtministerium geplante Notverordnung über den Finanzausgleich sieht folgend« Steuevverteilung vor: Dom Landesanteil an der Ein- kommensteuer und der Körperschaftssteuer für die Zeit vom 1. April 1925 ab erhalten der Staat 47 v. H. (Staatsanteil), die Gesamtheit der Gemeinden, der selbstän digen Gutsbezirke und der Dezirksverbände 50 v. H. (Gesamt anteil der Gemeinden und Dezirksverbände) und der Lasten ausgleichsstock 3 v. H. (Anteil des Lastenausgleichsstocks). Dom Gesamtanteil der Gemeinden und Dezirksverbände an der Einkommen- und Köreprschaftssteuer für di« Zeit vom 1. Oktober 1925 ab erhalten die Gesamtheit der Gemeinden und der selbständigen Gutsbezirk« 82 v. H. (Gemeindeanteil) und die Gesamtheit der Dezirksverbände und der bezirksfreien Gemeinden 18 v. H. (Bezirksanteil). Vom Landcsanteil an der Umsatzsteuer für das erste Halbjahr des Rechnungs jahres 1925 erhalten der Staat 40 v. H. (Stoatsanteil) und die Gesamtheit der Gemeinden und der selbständigen Guts- bezirke 60 v. H. (Gemeindeanteil). Vom Landesanteil an der Umsatzsteuer für di« Zeit vom 1. Oktober 1925 ab erhalten der Staat 45 v. H. (Staatsanteil) und di« Gesamtheit der Ge meinden und der selbständigen Gutsbezirk« 55 v. H. (Ge- meindeantvil). Die Wertzuwachssteuer erheben die Gemeinden und, soweit Grundstücke in selbständigen Guts, bezirken in Betracht kommen, die Dezirksverbände. * Ermäßigung der Verzugszuschläge für Steuerrückstände. Durch eine Verordnung vom 10. Oktober, die am 15. Oktober in Kraft tritt, werden die Verzugszuschläge bei Steuerrückständen, die bisher 1 Prozent für jeden auf den Zeitpunkt der Fälligkeit folgenden angefangenen halben Monat betrugen, auf X Prozent herabgesetzt. Als Uebergangsbestimmung gilt, daß auch die Verzugszuschläge, soweit der betreffende halbe Monat bereits vor dem 15. Okto ber begonnen hat, auf Prozent herabgesetzt werden. Da- rüber hinaus hat der Reichsfinanzminister in einem Schreiben an die Finanzämter zum Ausdrück gebracht, er habe keine Bedenken dagegen, daß die Finanzämter aus Billigkeits- gründen auch für die Vergangenheit, soweit di« Verzugs- Zuschläge nicht bereits gezahlt worden sind, di« neuen Sätze in Anwendung zu bringen, soweit nicht schlechter Wille des Steuerpflichtigen vorli«gt. * Staats- «nd wirtschaftspolitisch« Vorträge. Di« Reichs zentrale für Heimatdienst, Landesabteilung Sachsen, schreibt uns: Nach kürzlich stattgefundener Besprechung mit zahlreichen Vertretern der Organisationen aller Ärt soll auch in Aue in diesem Winter eine Wochenendtagung mit staats- und wirt schaftspolitischen Vorträgen stattfinden. Als Tage kommen in Betracht der 5. und 6. Dezember -. I Als Redner sind vor gesehen Prof. Dr. Schöne-Dvesden über: Die politische Neu- 1 psckckeu vr. Oetker', Nnckpolv« ikackla* 150 8 koilmen ISO o korlnM«» >1, klckckaa Or. Oatkvr's VimlINa-Lucker 8»Ir aack O«edrn»>» ordnung des europäischen Ostens UN- Deutschlands Inttte essen daran; Dr. giechner-gwickau: Die neu« Reichsverfassm« ein Sorgenkind? Di« Vorträge sind frei von jeder omM» politischen Tendenz und beleuchten die Derhältrttsse vom Stan-, punkt des Staatsganzen und des allgemeinen Wohles au». M den Vorträgen ergehen Einladungen an sämtliche Partei«^ wirtschaftliche und kulturell« Organisationen, die von sich au» gebeten werden, ihre Mitglieder auf diese Vorträge aufmerk sam zu machen, zu denen Eintrittskarten bei den Behörden- und Organisationsvorständen zu entnehmen sind. Dte Landes abteilung Sachsen veranstaltete im letzten Muter bereits vier zig solcher Tagungen in den verschiedensten Städten und Orten Sachsens und der Beweis Ler freundlichen Aufnahme dieser Veranstaltungen geht daraus hervor, daß tn den Monaten Oktober, November und Dezember d. I. allein 36 Städte für die neuen Veranstaltungen in Frage kommen. E» darf ange nommen werden daß die Vorträge bei ihrer Wichtigkeit «in« rege Beteiligung und damit den erwünschten Erfolg auch tn unserer Stadt finden. * Zu den Unterschlagungen beim Sächsische« Bolksopfer. Mit welchen Mitteln in dem Unterschlagungsfall» Meißner- Löffler von der sozialdemokratischen und der ihr nahestehenden linksdembkratischen Presse gegen die gänzlich unbeteiligten rechtsstehenden Organisationen gearbeitet wird, geht aus den täglichen neuen „Enthüllungen", die -um größten Lell auf Grund leerer Gerüchte gemacht werden, hervor. So wird be hauptet, daß -er Neue Sächsische Lehrerveretn vom Dolksopfer bzw. von Dr. Meißner eine 2000-Rmk.-Spende erhalten Hobe. Der Vorstände des Neuen Sächsischen Lehrervereins «klärt hierzu, daß der N. S. L. weder von Dr. Meißner noch vom Volksopfer jemals auch nur einen Pfennig erhalten habe. Bei träge oder Zuwendung in dieser Höhe seien seinem Verein über haupt niemals geleistet worden. Weiter wirb behauptet, daß der Hinkemannskandal im Staatlichen Schauspielhaus in Dresden mit Geldern des Sächsischen Dolksopftrs finanziert worden sei. Auch in diesem Falle handelt es sich um un bewiesene Behauptungen, bei denen di« Sinke nach dem so ost von ihr empfohlenen Rezept erst einmal die Beweisaufnahme im Prozeß abwarten sollte. Dom Rechtsbeistand der in den Hinkemannskandal verwickelten rechtsstehenden jungen Loute wird mitgeteilt, daß er für die Prozeßführung nicht einen Pfennig Honorar genommen habe. ' Diskontherabsetzung. Die Deutsche Golddi»kontban? bat ihren Diskontsatz von 7 auf 6 Prozent herabgesetzt. Eine Veränderung des Reichsbankdiskontsatzes kommt nicht in Frage. * Beschleunigte Güterbestzrderung der Reichsbahn. Im Hinblick darauf, daß unter den Wirkungen des Personalabbaus und der Sparmaßnahmen im Betrieb und Verkehr die klang zwar sehr anmutig, aber sie ncchm sich Loch vor, Yvonne zu bitten, mit ihr nicht mehr so — anmutig zu plaudern . . . Jeden Morgen wurde von dem jungen Hauskaplan in der prachtvollen, mit Stuck und Vergoldungen überladenen Schloßkapelle Messe gelesen. Jeden frühen Morgen stand da» Ehepaar auf, um mit Gräfin und Dienerschaft dem Hochamt beizuwohen. Für Scholastika war die heiß« Inbrunst, mit welcher ihr« Wirte dem Mysterium sich Hingaben, ein Gegen stand stets neuen Staunens. Wie konnte der Mensch so fromm sein und zugleich so weltlich? Denn der Graf war ein be rühmter, um nicht zu sagen berüchtigter Lebemann; di« Grä- fin, obgleich in klösterlicher Anstalt erzogen und soeben erst ins Leben getreten, hatte bereits Ansichten über Lie höchsten Dinge, die Scholastika nicht verstand, Lis ihr Furcht einflöhten, Furcht vor etwas Unbekanntem, Gefahrdrohendem. Dieses Unheimliche empfand sie anfangs in allem, was sie umgab. Und sie merkte es kaum, Laß sie sich allmählich Laran gewöhnte, daß es aufhörte, für sie unheimlich zu sein. Auch die Beichte nahm der junge, elegante Geistliche den Herrschaften ab. Was Scholastika betraf, so hätte sie dem Ehrwürdigsten nicht die geringste Sünde bekennen können. Ueberhaupt — das Christentum im Fürstentum Monaco mit der Spielbank in Monte Carlo! Unterhalb der Tete L« Chien sollte sich der Friedhof der Selbstmörder befinden, tief ver borgen und versteckt, ein« trostlos« Stätte ungeweiht« Erde, darüber sich der rote Fels wie ein mit Blut bespritztes gewal tiges Grabmal anklagend gen Himmel «hob. Auch gab es zwischen Monte Carlo und dem benachbarten Condamin« einen überbrückten grauenvollen Abgrund, in den hinab di« Opfer des Spiels sich stürzen sollten. Und dann Kirchen und Priester im Fürstentum Monaco! Der gekreuzigte Heiland hätte sterbend sein doroengekrönt« Haupt von diesem irdischen Paradiese a-wenden und der Wein im Kelch, den der Priester am Bitar zu EHMsti Gedächtnis Stellung, erbet ui Oseu rufen. rrlor 139, wch gut gen aisend) en. «rger. Nr. 150. Wäsche- , voranI direkt an
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