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Erzgebirgischer Volksfreund : 14.10.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-10-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192510142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19251014
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19251014
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-10
- Tag 1925-10-14
-
Monat
1925-10
-
Jahr
1925
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 14.10.1925
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Feuerwehr zu Ärzirksverbanü MN >rer le vom Geschäftsgang mittel. Turnen» Sport und Spiel 0.90-0.9? 0,82-0.85 . 0,90 0.94-0.96 0,98-1,00 0.96 0.82-0LÜ 0.85-0.S0 0,60 0,52 0,45 0,40 0,85 VKO 0,55 0,40 Schweine, vollileisch.der feineren Rasse ».deren Kreuzungen im Silier bis zu 1'/« Jahr i'eüichweine . fleischige gering enlwickelte geichl. Bakonier . 0.62 0.60 SKW 0L5-0.35 Viehmarkl tn Aue am 12. OU. 1925. Amtlich« Pr«i»xot>erung«,l S^M. für 1 Pfd. Ochsen. voMleischlge. ausgrmäitel«, bvchlien Schlachtwertea. bis zu 6 Jahren — Ochsen, sunae. sleischig,, nicht ausgemäst««» .... 0.58 Ychten, mäßig genährt« jung» u. gut genährte älter« . . 0,50 Duüen, volMelichlg«, ausgemättet«. höchsten Schlachiwerkes Bullen, volls «ischige. lünaer« . Bullen, mäßig grnäktt« jünger« und gut grnährl« Sll«r« Dullrn. gerina genährte Kalben u. Kühe. voMlelschlge. ausaemSilele Kalben höchsten Schlachlweries Kalben und Kübe, vollftändia ausgemältel« Kühe höchsten Schlachlweries bis zu 7 Jahren . . Kalben u. Kühe, äliere, ausgemaltele Kühe u. gut eniwlckelt« jüngere Kühe und Kalben ,. . Kalben und Kühe, gulgenShri« Kühe und mählg «tzähri« Kalben 7rs Kalben und Kühe, mählg und gering genährte KWe und gering genährl« Kalben Fresser . Kollier. Doppellender Kälber, bette Mast» und Saugkälber Kälber, mittler« Kälber, geringere Swai». MaMämmer u. jüngere Maslhammel . . Schate, älter» Masihammel Schaf«, mählg genährte Kammel " Aunabera. Das Gutsbesitzersehepaar Langer in Neu dorf hatte ihr 4jähriges Töchterchen mit auf das Feld genom men. Auf einem anderen Teil des Ackers hatte der Kuhjunge rtn Feuer angezündet. Während der Junge einer Kuh nachging, kam das Mädchen dem Feuer zu nahe und die Kleider gerieten i« Brand. Das Kin- erlitt schwere Brandwunden und ist bald darauf gestorben. Zwickauer^chla^ ochs«». 1. vollfltifch» ausgem. höchster. Schlachtw«rte» bl« »u g Sahren ? iun« Netsch., nicht au»gem. Slt. ouegem. ..... s. massig genährt, hing«, gut g«nährt» ält«r« ...» 4. g«rmg genährt« jeden Alter« , «Sutten. 1. vollttelschig», au,g«m. hlchst, Schlachtwert..... 2. votlneiichtg« jünger« 8 mäss. genährt« jünger«, gut genährt« ält«r« .... 4. -«ring grnährt« , » , , 0,90 0.80-0,85 O.45-OL5 0.30-0LS Rudolf Lenk sehalten wurde. Nach verschiedenen kurzen An sprachen mit Kranzniederlegungen sämtlicher Wehren und mit dem Mustkvortrag „Ich halt' einen Kameraden" fand die ein drucksvoll« Feier ihr Ende. Schvuheide, 13. Okt. Während der Kirmes war der Der. kHr «in ziemlich reger; namentlich waren von auswärts viele Kirmesbesucher unterwegs. An Unterhaltung wurde gleich- falls viel geboten, di« Gaststätten waren gut besucht. Schönheide, 18. Okt. Der Fahrplan der neuen Autolinie migt vier Vormittags- und zwei Nachmittagsfahrten in Rich now Schönheiderhanrmer—Treuen, und drei Dormittags- mrd drei Nachmittagsfahrten von Richtung Treuen. Kalb«» und Kühe. 1. volltt., ausgem. «alben höchst. Schlacht« 2. vollfleNchlge au.gemästete «üh« höchsten Schlacht«, bi» zu 7 Jahren S. älter« ausgemästet« «ühe und gut entwickelt« jüng«r« Kühe und «alben 4. gut genährt« Kühe und mäßig gen. «alben . . . . b. mäßi^und gering genährte «ühe und gering genährt« «Slber. l. Doppellender 2. beste Mast, und Saugkälber 8. mittler« Mast, und gute Saugkälber....... 4. geringe Kälber Schafe. t. Mastlämmer und jünger« Masthammel ...... 2. ältere Masthammel 8. mäß. genährte Hammel und Schafe (Merzsch.) . . , Schwein». l. vollfleischige der feineren Rassen und deren «reuzun- gen im Liter bis Jahr 2. Keltschweine 8. fleischige 4. gering entwickelte .»»»»..»»»»»» 5. Sauen und Eber gschorla», 18. Okt. Dev Postkvaftwagen ab Wartburg 8 Uhr vorm. veröshrt von jetzt ab wieder. Schönheide, 18. Okt. Di« Freiwillig« Feuerwehr weihte am Sonntag vormittag das Denkmal für die im Weltkrieg« gefallenen Kameraden. Nach vorangegangenem Kirchgang, an dem auch die Flemmingscho Fabrikfeuerwehr, die Hüttenfeuer- wchr zu Schön heir-erhämmer, di« Freiwillige Feuerwehr zu Neuheide, sowie eine Abordnung vom Bezirksverband Schwarzenberg teilnahmen/ marsch erteil die Wehren geschlos- kn an das an der oberen Bahnhofstraße errichtete Ehrenmal. Dev Wvtheakt begann mit dem Mustkvortrag „Mr treten -um Beten". Davan " Der San-Vallmeister -er D. T. geschlagen . Die holländische Nalional-Kockeymannschast in Deutschland geschlagen — Trotze Motorradrennen in Plauen. am er- Flemming. Ficker. beraer Tor und bückst seinen dritten Erfolg. Bio »um Schluß des ! Spiel«« ist Schnett'erg ständig überlegen und stellt da« Ergebnis 1 aus 7: s. — Im Spiel» PfL. 1—Wiltxnsel« 1 macht stch di« UÄer- Bockau: Teutonia—Alemannia 30:0, Teutonia 2. Iug. gegen Alemannia 2. Iug. 8:0. Lauter: Viktoria—Olympia-Grünhain 3:0. Zschorlau: Eiche 1. Jgd.—Teutonia Bockau 1. Igd. 3: ö. Beschränkte Teilnahme an -er Winterspielreihe der DT. An der jetzt beginnenden Winterspielzeit 1925/26 dürfen laut ^artlicher Bestimmungen teilnehmen: Männer vom Jahrgang 1908 an, Frauen (Handbaly vom Jahrgang 1909 an. Die Teilnahme von Jugendlichen an Spielreihen für Jugendliche bestimmen die Kreise, HKs/rLNs//. Der Handballmrister der DT. in Leipzig geschlagen. Amtl. Bekanntmachung bes DIA. Gau Erzg. im VMBV. Anschrift: Kurt Baumann, Aue i. E., Pfarrstraße 3, I. 1. Die Vereine werden nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß Knabenspieler unter 1. 7.11 nicht in der 1. und 2. Jugendklasse bei Derbandsfpielen Mitwirken dürfen, da Punktverlust eintritt. 2. Bei Zugenoprotesten muß das Begleitschreiben an obige Adresse eing«sandt werden, auch das des Schieosrichters. Protestgelder müssen an Richard Boigt, Lauter 46c, gesandt werden. Di« Ergebnisse vom Sonntag. An«: Alemannia—TuB. Werdau 1:2. Bernsbach: Saxonia—VfB. Zwönitz 1:0. Dem MD. L-Connewitz ist der große Wurf gelungen. Nach bittertem Kampf mußte sich Stuttgart verdient geschlagen bekennen. Der ATD. spielte wohl eines seiner besten Spiele. Wenn auch der schwarzweiße Sturm noch nicht ganz die Glanzzeit von ehedem er reichte, so kämpfte doch die gesamt« Elf mit einem Schwung, der letzten Endes den Ausschlag geben mußte. Die Mannschaft der Gäste enttäuschte. Gewiß sah man hier und da gutes Können, aber die groß« Linie fehlte. Schnelligkeit, genaue Schüsse, taktisches Stel- Umgespiel war nur in Ansätzen zu erkennen, vielleicht war der Zu- stmä> des Platzes daran schuld. Aber es fehlte den Stuttgartern anscheinend auch der Wille, auf Sieg zu spielen. Tenni»-LIub Aue. Am Mittwoch, dem 14. Oktober, abend» 8 Uhr, findet im Hotei Burg Wettin eine Versammlung statt, zu der da. Erscheinen all« Mitglieder dringend erwünscht ist, da über die Satzungen, Pachtver trag und Bau der Plötze beraten uwrd« tokl. wett di« DT. keine Endspiele für Jugendliche Vorsicht. Da viele Turnkveise, wenn nicht alle, die Jugendlichen bis zum vollendeten 16. Lebensjahre (für weibliche Jugend 17. Lebensjahr) zu ihren Spiel reihen für Jugendliche zulassen, kann es vorkommen, daß Jugendliche an diesen Spleliechen und an Männer- bzw. Frauenspielen teil- nehmen dürfen. In solchen Füllen müssen sich Jugendliche für eine Spielreihs entscheiden. Die Frage, in welchen Spielarten die DT. 1926 Meisterschaften austrägt, wird vom Turnausschuß -er DT. 15. November 1925 in Mainz entschieden. > legenheit Schneebergs sofort bemerkbar. Bor allem Walther 1 ist gut im Schwung und trägt gefährliche Angriffe vor. Vier Tore sind dis Frucht schöner Zusammenarbeit Ler gesamten Mannschaft. Sine Minute vor Halbzeit kommt durch ein Versehen des Schneeberger Torhüters Wildenfels recht billig zu seinem Ehrentore. Halbzeit 4:1. Nach Verlesung der Spieler geht es sofort weiter. Wildenfels spielt nach der Pause etwas besser, aber die vorzügliche Hintermannschaft lassen die Wildenfelser zu keinem Erfolg mehr kommen. Häußler 2 wurde aut bewacht und hatte mit seinen Schüssen wenig Glück. Bei Wildenfels konnte nur die Verteidigung befriedigen. Der Torwart gab sich viel Mühe und hielt auch einige Sachen prächtig. Sein un geschicktes Hinwerfen kann aber leicht zu Unfällen führen. Der Schiedsrichter aus Crossen war dem Spiele ein einwandfreier Leiter. * , S.-Cl. Teutonia-Bockau. Auf den vergangenen Sonntag kann der S.-Ll. mit Freude zurllckblicken. Von den 3 Mannschaften, die an diesem Tage ins Feld geschickt wurden, gewannen zwei und eine spielte unentschieden. Nachdem die 1. Mannschaft die Punkt« von Lößnitz kampflos zuge sprochen bekam, stellte sie sich der spielstarken 3. Mannschaft des Sv. Alemannia-Aue. 0:0 war das Resultat eines äußerst inter essanten Kampfes. Ein Sieg der Auer war diesmal nicht ausge schlossen. Bei der guten Leistung ihres Sturmes wär« er sogar ver dient gewesen. Doch di« Bockauer Hintermannschaft spielte so sicher und aufopfernd, daß ein Erfolg der Alemannen nicht möglich war. Ganz besonders gut war Scherber im Tor der Dockauer. Seine Leistung stand auf keinen Fall hinter der eines Erstklassigen zurück. — Die 1. Jugend weilte in Zschorlau und gewann gegen die gleiche Mann schaft des S.-Cl. Eiche mit 5:3 (1:1). Zschorlau verstand es, durch aufopferndes Spiel den Teutonen das Siegen recht schwer zu machen. 3 Minuten vor Schluß stand das Spiel noch 3:3. Nur durch ein«n fabelhaften Endspurt gelang es Teutonia, in der 58. Min durch den Mittelstürmer und in der 59. Min. durch den Halbrechten Sieg und Dünkte sicher zu stellen. — Die 2. Jugend spielt« in Bockau und schliß Alemannia Aue 2. Iug. sicher mit 8:0 (3:0). Zwei weiter« Tore wurden wegen Abseits vom Schiedsrichter nicht gegeben. In der jetzigen Form wird die 2. Jugend der Bockauer noch manchem Gegner das Siegen recht schwer machen. Memannia hatte in diesem Spiel nicht viel zu bestellen, ihr aufopferndes Spiel verhinderte jedoch eine höhere Niederlage. Corts läuft 100 Meter in 10,5 Sek. Der deutsche 100-Meter-Meister Corts bestritt am Sonntag auf dem Sportfest in Mm einen Einladungslauf über 100 Meter und legte auf der vorzüglichen Bahn die Strecke in der glänzenden Zeit von 10,5 Sek. zurück. Deutschlandreise einer holländischen repräsentativen Hockeymannschast. Hannover stand Sonnabend und Sonntag im Zeichen des Hockey. Die beiden größten hannoverschen Hockeyklubs maßen sich im Kanrpf mit einer holländischen Nationalmannschaft. Vor einer großen Zu- schaucrmenge mußten sie vom Deutschen Fußballverein von 1878 eine 4:0-Niederlage einstecken. Nicht besser erging es ihnen am Sonntag, wo sie vom Hannoverschen Sportklub mit 6:^ geschlagen wurden. Hockeyländersplel Deutschland—Schweiz. Das zweite Länderspiel zwischen den Hockey-Nattonal-Mann- schaften von Deutschland und der Schweiz findet am 25. Oktober in Frankfurt statt. Das erste Zusammentreffen der beiden Länder endet« un Vorjahre in Zürich mit einem 4:2-Sieg für Deutschland. * Alemannia 1—LHC. Chemnitz 1 1:12 (1:7). Im Spiel um di« Plakette des Kreises Südwestsachsen blieb di« 1. Mannschaft des Chemnitzer Hockeyklubs mit 12:1 siegreich. Ale- mannia spielte weit unter Forni. Besonders di« Hintermannschaft war nicht auf gewohnter Höhe. Außerdem fielen di« Außenstürmer vollkommen ab. Der Sieg von Lkemnitz in dieser Höbe ist viel leicht zu hoch, ein Resultat von 6:1 härt« dem Spielverlauf besser entsprochen. Motoradrennen in Plauen. Begünstigt von gutem Wetter fand in Plauen ein stark besetzt«« Rennen statt, das vor allem von Leipzig gut beschickt war, fand doch auch ein Clubkampf Leipzig—Plauen statt. Wie vorauezufthen war, konnte Leipzig überlegen gewinnen. Das Endergebnis stellte sich auf 14:48 für Leipzig. Di« Einzelergebnisse waren: 10 Kilometer bis 175 ccm: 1. Thevis-Derlin auf Roconova in 7:03. 2. Schirmer-B«r- lin auf Windhoff. 3. Winkler-Plauen auf DKW. 15 Kilometer bis 250 ccm: 1. Schirmer-Berlin arrf Windhoff in 10:35,1. 2. Bartho lomäus-Leipzig auf Ernst. 20 Kilometer bis 350 ccm: 1. Dohm- Hannover auf Ardie-Sport in 13:52,1. 2. Steeger-Leipzig aus Atla»- Sport. Ten/rr». BfL. 07^Schneeberg. Di« DsL.-Mannschaften waren am Sonntag in allen Spielen legr«ich. Line schöne Tat vollbrachte die Jugend von Schneeberg mit hrem verdienten 2:1»Sieg iiber Li« gut« Iugendelf Les Zwickauer Sportklubs. Wenn di« Iugendmannschaft so weiter fährt, dürste st« llr ihren Verein ein gut»r Nachwuchs werden. — Zwickau zog in etzter Minute sein« dritte Mannschaft von den VerbanLsspielen zu rück und erspart« der Schneeberger 3. Mannschaft die Fahrt nach Zwickau. — Oberlungwitz machte Ler 2. Elf da» Si«en recht schwer. IM Anfang des Spieles war Schneeberg recht zerfahren. Die Gäst« ühren in den ersten 25 Mimiken mit 2:0. Später finden sich auch >ie VfLer schön zusammen. Schließlich gelingt ihnen der Ausgleich owi« noch wei vxiltere Tore, so daß es mit 4:2 für Schne«bevg in üe Paus« geht. Dom Wioderanstoß weg zieht Lungwitz vors Schnee- Mit der erzgebirgischen Jugend zum Bundesjubiläum des DFB. in Leidig. Am Sonnabend früh fanden sich auf dem Bichnhof in Aue eine Schar Jugendlicher und Begleiter ein, um unter Führung von Bau- mann-Aue dem Rufe nach Leipzig Folge zu leisten. Frohe Er wartung war auf allen Gesichtern zu I«sen, als sich Ler Zug nach Werdau in Bewegung setzte. Unterwegs wurde Lie Zeit mit allerhand Kurzweil vertrieben. Hier sang man Sportlicher, dort spielte man Karten, eine Gruppe Begleiter frischten liebe, alt« Er innerungen auf, wieder andere unterzogen Li« von Muttern sorgsam eingepackten Eßvorräte und kleinen Leckerbissen einer genauen Unter suchung. Auch dem in Werdau angehängtem Sonderwagen suchte man mit dm mityebrachten grün-weißen Fähnchen ein festliches Gepräge zu g«bcn. Und endlich hatte Li« Fahrt auch für Lie Unge duldigsten «in Ende. Heller Sonnenschein grüßt uns, als wir in die mächtige Bahnhofshalle in Leipzig einfahren. Dort gesellen sich noch Li« Thalheimer und Bernsbacher Jugendlichen zu uns, so daß wir eine stattliche Zahl erreichen. Nach Anweisung Les Ouartieres geht's sofort zum Pokalzwischenrundenspiel Süddeutschland-Berlin ins Wackerstädion. Einen Ruf Les Entzückens Hötte man, als man die herrliche Rasenfläche erblickte. Ein ungewohntes Bild für uns Erz gebirgler. Dor dem Spiel werfen Flieger Reklamezettel und einen Fußball mitten ins Spielfeld. Süddeutschlands und Berlins Aus erwählt« erscheinen freudig begrüßt. Unter Sprangers (TuB. Wer dau) Leitung si«gt Ler Süden, der ein hervorragendes Spiel zeigt, mit 7:0. Großer Jubel herrscht, als während des Spieles Lie Kunde kam, daß in Dresden Mitteldeutschland zur Halbzeit 6:0 führt; er wird aber noch größer, als die Nachricht eintrifft, daß Mitteldeutsch land mit 8:0 in Führung liegt. In der abends im festlich ge schmückten Saal des Zoo stattgefundenen Festsitzung brachte eine Sonderausgabe der MSI. kurze Berichte über Li« beiden Spiele und das Endergebnis von 9:0 aus Dresden. Die Festsitzung bot uns eine Auswahl musikalischer Hochgenüsse, sowie einen lehrreichen Dor trag von Dr. Ierich, Westdeutschlands Führer. In dem im Umbau befindlichen Ringmeßhaus waren u. a. Gauen auch die Erzgebirgler untergebracht. Auf allen Stuben herrschte die ganze Nacht reges Leben und Treiben, so Laß an Schlafen wenig gedacht wurde. Früh zeitig besichtigten wir denn auch Len im Flaggenschmuck prangenden Augustusplatz und die innere Stadt. Dann geht's hinaus zur Sport ausstellung, Lie eine Füll« noch nie gesehenes, eine Meng« beleh- renLes, wissenswertes Material zeigte. Allzu rasch ist die Zeit ver gangen, als man -um Stellen zur Gedächtnisfeier mahnt. Als Spitze des gewaltigen Zuges treffen wir an dem von großen M«nschenm«ngen umstandenen Volkerschlachtdenkmal ein. Ein imposanter Anblick war es, als die ca. 6000 Jugendlichen mit. ihren unzähligen Fahnen und Wimpeln am Fuße des Denkmals zur Ehrung ihrer im Weltkrieg gefallenen Sportsbriider Ausstellung nahmen. Fanfarenbläser und Leipziger Sänger leiten Lie erhebende Feier ein. Sodann gedenkt der DerbandsjugenLleiter Pfarrer Linz-Gotha in herzlichen Dorten .inserer Toten und der Bedeutung des Festes. Als die inzwischen eingetroffenen Endläufer der von den Landesgrenzen ausgesandten Staffeln dem Dundesvorsitzenden Glückwünsche und Urkunden über- reichen, ist Lie Menge tief bewegt. Mit der Niederlegung 8 mächtiger Lorbeerkränze fand die würdig« Feier ihren Abschluß. Mit Gesang ging's zum Ausstellungsgelänve zurück. Das Sportkino zeigt« uns unter viel Schönem und Gutem auch, wie man als Sportler trainieren muß, wenn man sich das Prädikat Sportsmann wirklich verdienen will. Nachdem auch für Las leibliche Dohl Lurch ein kräftiges Mit tagessen gesorgt war, ging's hinaus ins VfB.-Stadion. Und hier er lebten wir den gewaltigen Endkampf Mitteldeutschland-Sllddeutsch- land, Len Ler Süden mit 2:1 gewann. 30 000 Menschen gedachten um 4 Uhr entblößten Hauptes unserer Toten. Den Höhepunkt des festes bildet« der von 8000 Beteiligten ausgefühtte Fackelzug, den chon eine Stunde vorher dicht« Menschenmengen diesseits und jen- «ts Ler Straßen erwartete. Nun gehören sie oer Vergangenheit an, en« denkwürdigen Tage, auf Lie wir uns schon seit Wochen gefreut ,atten. Sie brachten uns mehr, als wir erhofften. Wir werden nach Jahren noch gerne an sie zurückdenken. Für den, der mit Interesse üadei war, gab es sehr viel zu lernen, mrd wer nur einen Teil von >«m Gesehenen in seinem Verein in die Wirklichkeit umsetzt, dient ich und seiner Gesundheit, sowie unserer gesamten Bewegung. Amtliche Bekanntmachungen des Gaues Erzgebirge im VMBV. Bericht über die Gauvorstandssitzung am Sonnabend, dem 10. Oktober 1925, im Kaffe« Georgi in Aue. 1. Protest Aue 2—Grünhain 2 wird zu Punkt 1 abgelehnt, da «ins tatsächliche Entscheidung Les Schiedsrichters vorliegt. Punkt 2 wird anerkannt, La das Spiel unterbrochen war, folglich in diesem Falle Lurch Niederwurf fortsetzen mußte. Punkt 3 wird abgelehnt, da eine tatsächliche Entscheidung Les Schiedsrichters festgestellt ist. 2. Protest Bockau 1—Lößnitz 2 ist nicht verhandlungsfähig, da Ge bühren und Begründung nicht eingsgangen sind, außerdem ist Lößnitz in diesem Spiel« punktverlustig. 3. Protest Lauter 3—Beierfeld 3 ist nicht verhandlungsfähig, La Gebühren und Begründung nicht ein gegangen sind. 4. Protest Aue 1—Zwonitz 1 w-ivd mit 5:1 Stimme Enthaltung gemäß 8 129 Abs. 1 anerkannt. Das Spiel wird neu angesetzt, Ke Gebühren werden zurückgezahlt. 5. Protest Grünhain 2 gegen Zwönitz 2 ist nicht verhanülungsfähig, da Gebühren und Be gründung nicht eingegangen sind. 6. Protest Aue 1—Bernsbach 1 Ft nicht vechandlungsfähig, da Gebühren und Begründung nicht eingegangen sind. 7. Zum Protest Grünhain 1— 1 werden Lie von Thalheim nachträglich eingesandten zwei Protestgründe ein stimmig als nicht verhandlungsfähig anerkannt. Punkt 1 wird mit 5:1 Stimme Enthaltung abgelehnt, da eine tatsächliche Entscheidung Les Schiedsrichters vorliegt. Nach Ueberzeugung Les Schiedsrichters Katt« das Publikum das Spielfeld verlassen, als er zur Ausführung Ls» 11-Meter-Stoßes pfiff. Punkt 2 wird ebenfalls abgelehnt, La Ler Schiedsrichter nicht verpflichtet war, Len Mann (Publikum) vom Platze zu weisen, denn das Spiel wurde dadurch nicht beeinträchtigt. Die Gebühren verfallen Die im Protestschreiben Thalheims weiter erwähnten Sachen werden, in der nächsten G.-D.-Sitzung Erledigung finden Di« Sitzung mußte infolge örtlicher Verhältnisse vorzeitig abgebrochen werden, die Weitervernandlung findet am Sonntag, dem 18. Oktober, vormittags 9 Uhr, im Restarrrant Dahnschlößchen in Bernsbach statt, wozu alle Vorstandsmitglieder herzlich eingeladen sind. O Di« erstklassigen und zweitklassigen Vereine haben sofort ein Schreiben an di« Geschäftsstelle einzureichen, worin sie belanntgeb«n, wi« sie sich die Ausstellung der Mannschaften A—B-Dezirk am 25. Oktober denken. Dasselbe trifft zu für die zweitklassigen Mannschaf ten, La an diesem Tage zwei Werbespiele ausgelragen werden sollen. Das Verbandsspiel Eibenstock 1—Lößnitz 1 wird umständehalber abgesetzt. Dafür wird neu angesetzt: 2^0 Uhr: Auerhammer 1 gegen Lößnitz 1, Schiedsrichter Schwarzenberg. Am 25. Oktober besteht für sämtliche Gauvereine Spielverbot. Das Auswättsfahven von Mannschaften fallt unter da» Spielverbot.
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