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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.02.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-190502191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-19050219
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-19050219
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-02
- Tag 1905-02-19
-
Monat
1905-02
-
Jahr
1905
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.02.1905
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ä. Beilage Sonntag, 19. Februar 1995. Leipziger Tageblatt. Seite 1». Nr. 91. 99. Jahrgang. Volkswirtschaftlicher Teil des Leipziger Tageblattes. Chefredakteur: A» 8. Trett er. kerautwortlicher Redakteur: W. Schütze. Beide tu Leipzig. — Sprechzeit: S—7 Uhr uachm. Ferusprrcher U7L rüng auf (rund 670000 ^). Das Erträgnis entstammt ledig lich dem laus ' die Ergebnisse Sank für sianckrl una Inckurlfte (vanorlättter Sank). L Mit lobenswerter Schnelligkeit ist der Bericht über das k2.GeichaftsjahrI.904 erschtenen. Er gibt ein anschauliches Bild von der ansehnlichen Ausdehnung, die auch dieses Inpilul in dem Berichtchahre erfahren har. Die neuen Abmachungen mit dem bisher von ihm kommanditiert gewesenen Bankhause Robert Warschauer L Eo. in Berlin und dre 22 Millionen betragende Kapitalserhöhuna ermöglichen es der Bank, ihre Geschäftstätigkeit weiter zu heben. Die maßvolle, zielbewußte Politik der leitenden Organe stellt sich in den Dienst unseres deutschen Wirtschaftslebens, dessen weitaus greifende Entwickelung sie tatkräftig fördern Helsen, sich leibst und ihren Aktionären zum Nutzen. Der Geschäftsbericht geht zunächst aus die Borteile ein, die der russisch-japanische Krieg, entgegen den anfänglich gehegten Befürchtungen, dem Handel und oer Industrie, und besonders dem Reedercigeschäfte, zugeführt haben, erwähnt sodann den Aufschwung der Eisen- und Kohlenmdustrie, berührt die Han delsverträge. sowie die Novelle zum Börsengesetz und hebt die Wichtigkeit der Zusammenschließungen hervor, die im letzten Jahre besonders auf dem Gebiete der Montan-, Elektrizitäts und chemischen Industrie bedeutende Fortschritte gemacht haben. Die wirtschaftlichen Verhältnisse des Auslandes wer den in großen Zügen als günstig geschildert. Ein ganz über raschendes Ansteigen zeigt die südafrikanische Diamanten produktion. An den sich dort ergebenden Geschäften hat sich dre Bank in ausreichendem Maße einen Anteil gestchcrt durch die enge Verbindung mit der Eonsolidated Mines Lelection Company. Der Bericht geht dann auf die deutschen Böricnverhältnisse, auf das Bankgeschäft, sowie auf die Läge des Geldmarktes ein und schlägt schließlich eine Aende- rung der Bezüge des Aussichtsrates und Vorstandes, sowie einige Statutenänderungen vor, die der Generalversammlung zur Beschlußfassung voraelegt werden sollen. In der Bilanz bat die Verwaltung, von dem bisherigen Gebrauch abweichend, aber den gesetzlichen Vorschriften mehr entsprechend, den Reingewinn vor seiner Verteilung aufae- führt. Ferner ist zu erwähnen, daß die Beamten-Gratifika- tiouen unter Handlungsunkosten ausgenommen wurden. End lich sind in der diesjährigen Bilanz sämtliche Spczialreserven und Delkrederekonten aiifgelöst und der besonderen Reserve überwiesen, die dadurch und durch Zuweisung eines Betrages von rund 17 000 ckt. aus dem Reingewinn sich auf nunmehr 9000 000 >. erhöht, während der gesetzlichen Reserve neben dem Agio von 4 400000 ckl. aus der neuen Aktienemission weitere 400 000 ^l. aus dem Reingewinn zugewiesen wurden, so daß sich diese allgemeine (gesetzliche) Reserve auf 18 Millionen Mark und damit die freien Reserven auf insgesamt 27 Mil lionen Mark erhöhen. Der Gewinnvortraa erhöht sich uni rund 46 000 auf 188 643,48 Tie auf Kontokorrentkonto cinaetretenen Verluste sind abgebucht. Das Provisionskonto weist mit 3 427 000 -lk. auch diesmal eine sehr erhebliche Steige- c '-und 670000 ^l.). Das Erträgnis entstammt ledig senden Geschäft. Dem Zinsenkonto sind diesmal - „ lsse der dauernden Beteiligungen an Aktien affiliierter Banken für 1903 zugeführt, während das Erträgnis dieser auf Esfektenkonto 8 verbuchten Werte für 1904 im Ge samtbeträge von ca. 1320 000 .<(. wiederum unverrechnet bleibt. Aus diesem Konto sind 500 000 ^l. Aktien der Nordwcstdeutschen Bank hinzugctreten, während zur Verbreiterung des Marktes ein nicht erheblicher Betrag Breslauer Disconto-Bank- Aktien abqestohen wurde; der Nutzen aus dieser Trans- aktion ist in die Bilanz nicht eingestellt. Die Effektengewinire erreichten infolge der günstigen Konjunktur die Hohe von 2 904 000 haben sich demnach gegenüber dem Vorjahre mehr als verdoppelt. Das Operationenkonto weist dagegen einen um etwa 590 000 geringeren Nutzen auf. Es liegt in der Natur der Sache, daß auf diesen beiden letzteren Konten eine Stabilität der Erträgnisse nicht erzielt werden kann. Ein Teil des Nutzens aus der Liquidation der Breslauer Dis- conto-Bank ist zu der durch den Geschäftsumfang gebotenen inneren Stärkung der Bilanz verwandt worden. Die Ge- Winne aus Kommanditen und dauernden Beteiligungen bei Bankgeschäften sind infolge der günstigen Geschäftslage um 150 000 ^l. gestiegen. Ebenso weisen die Valutengewinne einen etwa 50 000 ^l. höheren Nutzen auf. Die Handlungsunkosten und Steuern erscheinen gegenüber dem Vorjahre um 589 000 Mark höher, weil in dem letzteren ein zu Unrecht angesorderter Steuerbetrag zurückvergütet wurde und abgesetzt werden konnte, und weil ferner die Gratifikationen der Beamten im diesjährigen Abschlüsse aus Handlungsunkosten verbucht wur den. Auf Jmmobilienkonto wird wiederum eine Abschreibung von 300 000 ckl. in Vorschlag gebracht, nm den bei dem Umbau dcS Berliner Nankqebäudes unvermeidlich untergegangenen Werten Rechnung zu tragen. Ueber einzelne Unternehmungen, an denen die Bank Inter esse hat, äußert sich der Bericht wie folgt: Unsere Rvstockcr Niederlassung haben wir zu günstigen Bedingungen an die Vereinsbank in Wismar abgetreten. Unsere Depo sitenkassen haben sich gut weiterentwickelt, unsere Filialen in Hannover und Straßburg ausgezeichnete Erträg nisse geliefert. Die Ascherslebener Maschinen bau-Aktiengesellschaft leidet noch unter der Ungunst der Lage der Maschlncnindustrie. In erfreulicher Entwicke lung befindet sich die E l e ktr iz i t ä t s - A kt i e n g e s e li sch a f t o o r m. W. L a h m e y e r L C o., an der wir wesent lich interessiert find. Auch die Neue B o d e n - A k t i en ges ell schäft hat mit befriedigendem Resultat gearbeitet. Die Berliner Hypotheken-Bank-Aktienge sellschaft ist in der Lage, zum ersten Male eine Divi dende von 4 Proz. zu verteilen. Die Deutsch-Luxem burgische Bergwerks- und Hütten-Aktien gesellschaft, der wir nach wie vor unser reges Interesse widmen, hat es sür richtig gehalten, auch mit Rücksicht auf die Entwickelung in der Montanindustrie, eine weitere Konsolida tion oorzunehmen und sich gleichzeitig einen weiteren wert vollen Zechenbesitz anzuglieaern. Mit der Oberschle sischen Eisenbahn - Bedarfs - Aktiengesell- schäft sind wir auch in diesem Jahre in engeren Beziehungen geblieben, haben mit ihr ein großes Optionsgefchäst auf Kohlenfelder abgeschlossen und uns auch bei der Kapital erhöhung mit einer erheblichen Summe beteiligt. Die Ver einigung dieses Werkes mit den Huldschinskyschen Hütten werken, Aktiengesellschaft, sichert ihm in Zukunst einen ersten Platz in der oberschlesischen Montanindustrie. Die Con solidated Mines Sekretion zieht aus ihrem starken Besitz an Shares der „Premier Diamond Mines" — der Gesellschaft, die das außerordentliche Diamantvorkommcn bei Pretoria ausbeutet — einen sehr erheblichen Gewinn; wir selbst besitzen einen mäßigeren Posten dieser Shares. Mit hiesigen und amerikanischen Freunden haben wir ein großes Vorschnßgefchäft mit derMexican Central Railway Company abgeschlossen, das uns in Verbindung mit der besseren Gesamtlanc in Meriko weitere aussichtsreiche Ge schäfte verheißt. Auch sonst haben wir uns an einer großen Anzahl von Konsortialgeschäften erheblich beteiligt, die zum Teil mit gutem Nutzen bereits abaewickclt sind. Der Generalversammlung wird die folgende Verteilung des Gewinnes vorgejchlagen: Der Bruttogewinn beläuft sich söhne den Vortrag von 142 659,48 ^l. aus dem Jabre 1903) auf 15 354 355,82 .1, davon ab Geschäftsunkosten einschließlich der Gratifikationen an die Beamten 3 609 924,76 verbleiben 11 744 431,06 hiervon ab: Zuwendung an den Pensions- svnds 100000 .il, Abschreibung mrs Immobilien und Mobilien 346 606,59 K.» Uebertrag auf die Allgemeine sgesetzliche) Re serve 400000 .!(., Uebertrag auf die Besondere Reserve 17171,08 .H, 7 Proz. Dividendc9 240 000 .E, statuten- und vertragsmäßige Tantiemen für den Aufsichtsrat, die Direktion und die,Oberbeamten 1 594 669P9 ^li Der Rest von 45 984 >. soll zuzüglich deL Vortroges vom Vorjahre von 142 659,48 .4. mit 188 643,48 ,<k auf neue Rechnung vorgetrogen werden. Wir lassen nunmehr das offizielle Commumque folgen, das die Bank über die gestern abgehaltene Aufsichtsratssitzung bc- kanntgibt: Der Aufsichtsrat hat beschlossen, der Generalversammlung sür das Jahr 1904 die Verteilung einer Dividende von 7 (6) Proz. vorznschlagen. Der Bruttonutzen beträgt sür 1904 einschl. 142 659,48 .< Vortrag aus 1903 15 497 015,30 da von gehen ab die Handlungsunkosten, Steuern und die Gratifikationen an die Beamten mit 3 609 924,76 .ti. AüS den verbleibenden 11887 090,54 ^t. sollen vorweg bestritten werden: Zuwendung an den Pcnsionssonds 100 000 .L., Abschreibung auf Immobilien und Mobilien 346 606,59 .tl.. Uebertrag auf Allgemeine und Besondere Reserve 417171,08 .L, zusammen 863 777,67 so daß ein vcrteilbarer Reingewinn von 11023312,87 .< verbleibt. Das Gewinn- und Verlustkonto sür 1904 ergibt folgende Ziffern: Einnahmen: Gewinn aus Effekten 2 903 624,59 (1354 544,80) ^t., Gewinn aus Finanzoperationen 2 504 638,28 (3 094 184,47) 31, Zinsen 4 230 176.37 (3 388 591,03) Mark )im Jahre 1904 einschl. Erträgnis für 1903 auf dauernde Beteiligungen bei Banken; das Erträgnis sür 1904 bleibt wiederum unoerrechnetj, Provisionen 3 426 787BO (2759067,37) Mark, Kommanditen und dauernde Beteiligungen 1952 364,24 (1800456,46) .L, Valuten 321 147,53 (270 442,01) .<, diverse Eingänge 15 617,01 (14 393,73) ^l. Ausgaben: Geschäfts- unkosten einschl. Steuern und der Gratifikationen an die Be amten 3 609 924,76 (3 234 54486) .K., Zuweisung an den Pensionssonds 100000 H75 000) .ll. sfür 1903 Zuwendung an die Großh. Technische Hochschule in Darmstadt und Unter stützung der Wasserbeschädigten in Schlesien 23 000 ckks, Abschreibung auf Immobilien und Mobilien 346 606,59 (329 295,24) .L, Uebertrag auf die Allgemeine Reserve (gesetz liche Reserve) 400 000 (0) F, Uebertrag auf die Besondere Reserve (freie Reserve) 17 171,08 (0) .L, Vortrag vom Vor jahre 142 659,48 (117 304,63) .L, Gewinnsaldo 11023 312,87 (9 351144,40) Die Bilanz ergibt folgende Ziffern: Passiven: Aktienkapital 154 000 060 (132 000 000) .L, gesetzliche Reserve 18 000 000 (13 200 000) .X, Besondere Rc'erve (freie Reserve) 9 000 000 (6 033803,81) sdie bisher auf Spezialreierve sür Kommanditen, Spezialreserve für diverse Risiken, Delkredere konto I und Dekrederekonto II geführten Summen konnten der Besonderen Reserve zugeführt werdens, Tratten 69 490 768,45 (59105 975,43) unerhobcne Dividenden von früheren Jahren 22 095,44 (30 593.04) .X, vorgeschlagene Dividende 9 240 000 (7 920l«0) Kontokorrentkrcditoren 176 301019,39 (145 891818,35) ; davon sind täglich fällige Verbindlichkeiten einschl. Tantiemen 83 534 953,72 (72 164 047,94) Verbind- lichkeiten mit längeren Terminen 92 550 065,67 (73 150 170,41) Mark, ausstehende Marknoten der früheren Bank sür Süd deutschland 216000 (363 600) F., Negnlierungskonto dec Filiale Hannover, fällig 1906/1911, 3 475 000 (3 475000) .L Ak- tiven: disponible Fonds I49961613I4 (113303863,49) .<(.; davon sind Wechsel 68 670090,69 (45 730 517,87) .L, Kasse einschl. Couvons 19 528 150,65 (15 348 740,48) ckl., Nostri-Gut- haben 14 471 693,51 (14 314 803,33) Reports und Lombards 45 693 053,49 (37 909 801.81) ^l., Einzahlungsverpslichtungen auf unsere neuen Aktien, fällig am 20. Februar 1905, 1598 625 (0) Effekten einschl. Buchwert der Aknen der Bres lauer Diskontobank in Breslau, der Ostbank für Handel und Gewerbe in Posen und der Nord we st deutschen Pankin Bremen 56 918 732,32 (48 249 992.40).«., Debitoren 162 846 320,55 (142 698 784,43) davon sind durch börsengängige Effekten bedeckte Kredite 79 037 757,91 (70 659 255.96) durch sonstige Sicherheiten ge deckte Kredite 56 686 925.36 (49 847 900,73) .«.. unbedeckte Kredite 27 121 637,28 (22 191 627,74) ^l., laufende Operationen 33 997 013,59 (31 065 712,52) .L, Kommanditen und dauernde Beteiligungen 28 279 376,51 (28 168 489.02) .<. Mobilien und Immobilien abzüglich Amortisation 6 863634.45 (6 473 779.51) Mark, Aktivhyvotbekenkonto 820 836 (788 253,85) Die Aval« haben sich auf beiden Seiten der Bilanz auf 10 015 813,08 (7 486 546,82) .< belaufen. V-rsen- «nH Handslrrvese«. 8r. Dresdner Börsenwochenbericht. Die verflossene Woche nahm bei mäßigem Geschäft einen sehr ruhigen Verlauf. Er eignisse von stimulierender Art waren nicht zu verzeichnen. Las Hauptinteresse der heimischen Börse war wiederum den Maschinen-, Porzellansadriken und Diversen gewidmet, ins besondere kamen auf dem Gebiete der Maschinenwerte infolge anhaltender Nachfrage recht belangreiche Kurserhöhungen zu stande. So erfreuten sich beispielsweise Seck, Mühlenbau- anftalt, wohl infolge des guten Geschäftsganges dieses Unter nehmens, beide Schladitz-Aktien, Wanderer-Fahrradwerke und Schweinfurter Gußstahlkugcl-Fabrik „steigender" Beliebtheit. Auch in Eschebach-Aktien ist eine Erholung des Kurses zu ver zeichnen. Recht gute Abschlüsse wurden auf dem Markte für keramische Werte getätigt. Man zog Sächsische Glasfabrik, Sörnewrtzcr Steingut, Rosenthal ufw. zu höheren Preisen aus dem Verkehr. Bei den (og. Diversen ist die wesentliche Steigerung des Kurses der Chemnitzer Aktien-Spinnerei, so wie das Anziehen von Zwickauer Kammgarn, Schlesischer Holzindustrie, v. Heyden und Speicheret Ricia bemerkenswert. In den Aktien der Papierfabriken hat sich die Kauflust etwas gelegt, und nur zu nachgiebigen Kursen findet das angebotene Material willige Käufer. Der Markt für Brauereipapiere lag zwar ziemlich fest, doch wurden nur geringe Beträge in einzelnen Favoriten (Feldschlößchen, Deutsche Bierbrauerei, Plauenschcr Lagerkellcr) placiert. Der Bankenmarkt lag nach wie vor recht vernachlässigt. Dresdner Bank notierten gegen Wochenschluß nominell niedriger. Das Geschäft in Trans portaktien konzentrierte sich auf Umsätze in Vereinigten Schiffern, die etwas im Kurse abbröckelten, und Sächsischen Straßenbahnen, die auf den demnächst zu erwartenden gün stigen Abschluß gern gekauft wurden. Auf dem Markt in festverzinslichen Rentenpapieren gelangten große Posten unserer sächsischen Anleihen, insonderheit Sächnsche Rente — es stehl in nächster Zeit eine neue Rentenausgabe bevor — in den Verkehr. Der Kurs dieser Anleihen konnte sich infolge dessen um 14 bez. Proz. über das letztwöchigc Kursniveau erheben. Bemerkenswerte Kursveränderungen weisen auf: Eschebach -st 4, Schweinfurter Gußstahlkugel-Fabrik -st 4 IS, Schladitz Stammaktien -st 6. dcrgl. Vorzugsaktien -st 4'/-, Wanderer -st 8, I. Kulmbacher -st 4, Deutsche Bierbrauerei -st 414, Bank für Grundbesitz -st 5, Chemnitzer Aktien-Spin- nerei 1014, Teppich Haas -st 4, Schlesische Holzindustrie -st 4, Speicherei Riesa -st 414. (I Berliner ZnlassnngSstclle. In der gestrigen Sitzung wurde die Zulasiung von 32,4 Millionen Mark 5proz. Gold- anleibe der Navhthaproduktionsgesellschaft Nobel, 20 Mil lionen Mark 4proz. Pfandbriefen der Berliner Hypo- thekenbank, 2,6 Millionen Mark Aktien der Berg bau-Aktiengesellschaft Friedrich ssegen und 600 000 X. neuen Aktien der Archimedes-Äktienge- sellschaft genehmigt. !D Ein Sitz an der New Merker Börse kostet zurzeit 76 000 Doll. Tic „Fin. News" machen aber darauf ausmerk- sam, daß durch die Erwerbung eines solchen Sitzes noch nicht das Recht, Platz zu nehmen, erlangt wird. Ein „Sitz" an der New Yorker Börst gibt erst das Recht, dort zu stehen, ein wirk licher Sitzplatz muß noch höher bezahlt werden. Bank- und Gel-u»«sen. *— Auslosung Sönigk. Sächsischer LtaatSpapiere und Auszahlung fälliger Kapitalien, Zinsen and Renten der Staatsschuld. Tie öffeutliche Auslosung der planmäßig ain 30. September 190u zur Rückzahlung gelangenden 3pr oz. Staats- I ichuldenkasienjcheine vom Jahre 1855 joll am 27. Februar vormittags von 11 Uhr an im Landdaulc zu Trespen, I. Lber- gefäwtz, siallfinben. Die nach der Ziebungslnre vom 2. September IGU ausgctoslen, am 31. März LsS. I. fällig werbenden 3proz. Staats- lchnldenkasienscheine von 1855, die im nämlichen Termine zahlbaren Jiiisen dieser Staakspapiergaliung und dir Renten auf die 3proz. Slaatsschu ldverschreibungen von 1878, 1887, 1892, 1894, 1897, l899 und 1900 werden vom 15. März an gegen Rückgabe der zahlbaren Kapital- und Hinsscheine >n Leipzig bei der Lotterie.Darlrhnskasse ansgezahu. Leipziger Credit-Bank in Leipzig. Vom 20. Februar ab werden bis auf weiteres Einlagen auf Rechnunasbücher und Scheckrechnungcn mit Ist- Proz. verzinst. (Veröl. Anzeige.) Spar- und Gcwerbc-Bank zn Leipzig, c. G. m. u. H. Tie zum 26. Februar cinbermene Generalversamm lung hat außer den gewöhnlichen Gegenständen aus der Tagesordnung einen Antrag des Vorstands und Aus- sichtsrats auf Ausschluß von Mitgliedern. (Vergl. Anzeige.) üt. Riesaer Bank, ArticugeseU,chatt, m Riesa. Ter Auf- iichtSrat hat beschlossen, der ain ll. März slattündenden General versammlung die Verteilung einer Dividende von 5 Proz. für das l. Geschäftsjahr 1904 vorznschlagen. Ist. Dresdner Bankverein in Dresden. In der gestrigen Aufsiclüsralssitzung wurde betchlvssen, der am 18. März slatlfinden- den Generalversammlung vorznschlagen: 5'.. Proz. Dividende tim Vorjahr 5 Proz.) zu verteilen, 100 000 ./L dem Spezialreserve- fonds zu überweisen und 101000 ./6 auf neue Rechnung vor ¬ zutragen. An Wstchsclstempelsteucrn wurden sür die Zeit vom 1. April 1904 dis zum Schluffe des Monats Januar 1905 ver einnahmt: Januar Zusammen "Wad"/ Reichs-Poslgebiet . . davon Berlin . . . - Hamburg. . . - Düsseldorf . . - Frankfurt a. M. - Leipzig. . . - Chemnitz . . . - Dresden . . . ferner Bayern . . . - Württemberg . iiberh. i. Deutsch. Reich -H416 586 ./S — 4 039 - -st 86155 - -st 76 037 - -st 2 266 - -st 7 066 - -st 16 508 - -st 620 - -st 25 930 . -st 9117 - -st451 633 - *— Hypothekenbank in Hamburg. Die Bilanz, sowie das Gewinn- und Verlustkonto Ende Dezember 1904 befinden sich unter den Anzeigen der vorliegenden Nummer. — Deutsche Rationalbank in Bremen. Wie der Vorstand in 1 043 723 ./« 9 659 224 156 385 - 1507 797 - 145 128 - 1258 667 - '.10956 - 831082 - 44 225 - 368 392 - 40843 - 379 410 - 28 023 - 272 668 - 24 209 - 236 532 - 100856 - 910271 - 29 863 - 276 016 - 1 174 443 - 10 815 511 - seinem Bericht bemerkt, weist das Geschäftsjahr 1904 eine durchaus befriedigende Entwickelung der Geschäfte auf. Wenngleich die Um stände nicht sehr günstig waren, konnte doch in dem regulären Geschäft in fast allen Zweigen eine Steigerung de? Umsatzes erzielt werden. Der nach Abzug der Geschäftsunkosten verbleibende Ge winn beträgt 905 559 (1002 493) .äi Das Mindererträgnis entfällt nur zu einem geringen Teil auf das reguläre Geschäft und iik in dieser Beziehung in erster Linie auf die kleineren Uinsäpe im Rembours-Geschäft zurückzuführe». Einige BeleiligungSgeschäste haben im letzten Jahre ihre Erledigung gesunden und guten Nutzen gebracht. Das Guatemalageschäst Hal sich im allgemeinen zur Zufriedenheit eutwickelr. Wenn auch in diesem Jahre aus verschiedenen Gründen die BcwirtjchaflungSkosten noch autzerordentllch hoch sind, hofft der Vorstand doch einen kleinen Ueberschuß erzielen zu können. Ten Gewinn schlägt der Vorstand vor wie folgt zu verwenden: zur Deckung des Betriebsverlustes in Guatemala 55 973 sür Abschreibungen aut Jmmobilienkonto 20 000 -/st auf Guatematakonto 169 923 ./st 4 Proz. Dividende gleich 600 000 ./st Vortrag auf neue Rechnung 59 664 Neue L^-ro;. Bremer Staatsanleihe. Auf die neue bis 1915 unkündbare Anleihe im Betrage von 30 Millionen Mark, deren Ausgabe kürzlich beschlossen worden ist, wird zum 24. Februar eine engere Submisston ausgeschrieben. *— Lesterreichische Rentencuitssioncn Dem „B. B.-C." schreibt inan aus Wien: Tie Refundierungsvorlage, über die bas Kabinett Körber stürzte, ist vom Abgeordnetenhause angenommen worden und wird in Kürze auch das Herrenhaus passieren, so daß in etwa vierzehn Tagen der Finanzminister an die für die Dotierung der Kassenbestände dringend nötige Begebung der Rente wird schreiten können. Es wird auch diesmal 4proz. österreichische Kronenrente ausgegeben und vermutlich zugleich mit dem Lesterreicherkonsortium wegen der Begebung der 15 Millionen Notstandsrente in der restlichen Eisenbahninvestitions anleihe im Betrage von 70 Millionen verbandelt werden. Ins- gesamt dürften 140 Millionen Kronen zur Ausgabe gelangen. Es ist nach meinen Informationen aber auch mit der Möglichkeit zu rechnen, daß mit der Emission der restlichen Eisenbahninveslitions- anleibe gewartet werden wird, bis der Nachtragskredit von 91 Millionen Kronen sür die Ueberfchreibungen dec Baukosten der Alpenbahnen die parlamentarische Bewilligung erhallen hat. Tie Markt verhältnisse, der Geldstand und dös Anlagebedürfnis kommen den neuen Rentenbegebungen in ungewöhnlichem Maße zu statten. Es kann jetzt bereits vorhergesagt werden, daß die neuen Renten un gleich schneller placiert werden dürften, als die Emissionen der beiden letzten Jahre, durch die übrigens, nebenbei bemerkt, die Bank institute sehr gute Zwischenzinsen erzielt haben. äV-r>. Die böhmische Unionbank in Prag hat das Bank haus Franz Berger in Salzburg erworben, um es in eine Filiale umzuwandeln. Verg- und Hnttsnwesen. X Gewerkschaft Earlsfund i» Magdeburg. Nach Abzug aller Betriebskosten nfw. sowie nach reiflicher Rückstellung für Preisausgleichungen, unter Einschluß des Vortrages aus 1903 in Höhe von 782 .< verbleibt aus 1904 ein Bruttogewinn von 1294164 .äl Nach Abzug der allgemeinen Unkosten, einschließlich Steuern, der Abgaben an Grundbesitzer und Gemeinden, der Bei träge sür die Kaappschastskasse und Berufsgenossenschaft usw., der Syndikatsspesen und der Anleihezinsen verbleibt ein Reingewinn von 912 477 Davon sind verwendet: sür gezahlte Ausbeule 425000 G4, für Abschreibungen 332 820 ./6, für den Dispositions fonds 100000 .6, für Tantiemen an den Grubenvvrstand und die Direktion 47 344 und auf neue Rechnung wurden vorgetragen 73l2 Die regelmäßigen Abschreibungen sind in der Höhe vor genommen wie im Vorjahr; außerdem ist noch das Schulgebäude konto mit 12 684 ./6 in diesem Jahre vollständig abgeschrieben worden. Tie Abjatzverhältnisse sind gegenwärtig als günstig zu bezeichnen. Es würde aber verfrüht sein, schon heute auf Grund dieser Zahlen einen bestimmten Schlup aus das Ergebnis des lau fenden Jahres ziehen zu wollen, da dies ganz davon abhängen wird, in welchem Umfange sich die Absatzverhaltnisse durch die ver stärkte Propagandatätigkeit weiter günstig gestalten werden, und ob und wie viel neue Werke in diesem Jabre in Förderung treten X Konsolidiertes Braunkohlenbergwerk Karolinc bei Ott- leben zu Magdeburg. Die Förderung an Kohle bezifserie sich im Jahre 1904 auf 4 519 812 (4 443 002) sil, der Adsatz auf 2 044 896 (2210 694) KI, der Erlös ans 494 374 1537 722) die Produktion von Briketts auf 1457 800 (1206 609) Ztr., der Absatz auf 1462 968 (1 158967) Ztr., der Erlös aus 669 506 (530 434) Der Bctriebsgcwinn betrug 589 167 (403 998) ^l., Nebeneinnahmen 6697 (14 15) Dagegen erfor derten Zinsen 15 822 (23 340) .< Die Abschreibungen iverdcn uaf 302 111 (232 000) .E. festgesetzt. Der Reingewinn stellt sich auf W7 331 (173 293) X Davon Dispositionsreserve 10000 (5600) .<, Äckerminderwertrescrve 25 000 (0) Tan tieme an den Vorstand 15 797 (12 630) F, an den Anssichtsrat 18 862 (10 347) 15 (10) Pro». Dividende gleich 204 030 (136 020) ^l., bleiben Bortrog 13 641 (9296) .ll. Auf Grund der bereit- getätigten und noch in sicherer Aussicht stehenden Abschlüsse in Rohkohlen und Briketts bösst die Ver- Wallung, daß das neue Geschäftsjahr wieder ein befriedigendes Ergebnis aufweisen wird. gm Der Versand de- Stahlwerk-Verbandes in den Pro dukte« .V betrug im Januar 1905 insgesamt 376 465 r (im De zember 1G)4 359148 tj; er übersteigt somit den Dezember versand um ca. 18000 r. Von dem Gesamtversand im Jnnuar entfallen auf Halbzeug 127 082 (137 462) r, auf Eisenbahn material N2 8O4 (134 780) t, auf Formeisen 137 079 (80 605) r. Halbzeug weist also im Januar gegen den Dezemberversand eine Abnahme von ca. 10 000 t, der Versand von Eisenbahn material eine solche von ca. 22 000 r auf, wogegen der Mehr- versand von nahezu 57 000 t Formeisen diesen Ausfall mehr als aushebt. Ter GZamtversand seit dem 1. März 1904 dis zum 31. Januar 1905 betrug 4 202 765 t; davon entrollen auf .Halbeisen 1 477 69Z« t, nach dem Inland 72,65 Proz., nach dem Ausland 27,35 Proz., auf Eisenbahnmaterial 1 275 922 r, nach dem Jnlande 76,14 Proz., nach dem Auslande 22B6 Proz.. Formelsen 1 149 150 «, nach dem Jnlande 76,94 Proz., nach dem Auslände 23,06 Proz. -uri- Eine Preiserhöhung für Roheisen sollte nach einer Meldung der „Köln. Volksztg.", die auch wir übernommen haben, demnächst zu erwarten sein. Dazu erfährt unser Düsseldorfer Korreipondent, daß das Royeisensyndl- kat augenblicklich keine Preiserhöhung be absichtigt. Die Erhöhung hängt von den Folgen des Streeks ab; jedenfalls sind Verhandlungen gegenwärtig nicht im Gange. »rn- Infolge des Wagenmangels auf der Staatsbahn im Nuhrrevicr haben die Gewerkschaften König Lud wig und König Wilhelm die Belegschaft gestern ausfahren lassen. Wie uns mitgeteelt wird, soll trotz des heutigen Sonntags der Güterverkehr in vollem Umfange ausrechterhalten werden. Man hofft, Anfang nächster Woche den Wagenmangel zu beseitigen. Immerhin werben bis da hin auch noch andere Gesellschaften genötigt sein, Feierschichten einzuleaen. i_i veldburg, Aktiengesellschaft für Bergbau. In der Generalversammlung wurde durch etwa 50 Aktionäre ein Kapital von etwas über 13 Millionen Mark vertreten. Ter von dem Bücherrevisor Hermann erstattete Revision-- bericht nebst abgerundeter Bilanz wurde von dem Vor- sitzenden Rechtsanwalt Dr. Huch erläutert. Erwähnt wurde vom Redner, daß der von den Mitgliedern der Revisionskommission verfaßte Bericht noch nicht zur Vorlage in der Oeffentlichkeit reis ist. Die Mitglieder der Revisionskommision feien aber zu dem Anträge gelangt, dle Entlastung an den ersten Aufsichtsrat und Vorstand nicht zu empfehlen. Der frühere Generaldireltor Albrecht erhob Einspruch gegen jede Abänderung der urlprüng- lichen mit einem Verlust von 24 000 abschließenden Bilanz. Ter Aktionär Max Arendt brachte zur Sprache, daß die Verwaltung 1' 2 Millionen Mark Aktien der Geiellschaft, die Ribbert für noch zu erfüllende Leistungen an die Gesellschaft verpfändet hatte, wenn nicht widerrechtlich, so doch zum Schaden der Gesellschaft aus gehändigt habe, da kein Gegenwert geleistet worden wäre. 'Nach dieser Auslieferung hätten drei Parteien, die Firma Friedhelm L Eo., die Gesellschaft und die Ribbertschen Erben Anspruch aus die I', Millionen Mark Aktien erhoben und sich durch Vergleich dahin geeinigt, daß der Gesellschaft 500 000 den Ribbertschen Erben 750 000 .ä! und der Firma Friedheim L Co. 250000 ./L zugebilligt wurden. Der Vorsitzende bemerkte dazu, daß gewichtige Gründe ihn daran hinderten, etwas über diesen Vergleich mitzutcilen. Es werde dies stattfinden, wenn der Abschluß für 1904 vorgelegt werde. Tie Generalversammlung beschloß hierauf, die Beschluß fassung über den Abschluß für 1903 zu vertagen Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat erhob der Aktionär Arendt Ein- spruch gegen die Wiederwahl der bisherigen Mitglieder Rechts- anwälte Tr. Huch und Tr. Schütte und Generalkonsul Lenders. Er begründete den Einspruch damit, daß die Genannten mehr im Interesse der Familie Ribbert als in demjenigen der Gesellschaft ge handelt hätten. Dem wurde verschiedentlich widersprochen, ins- besondere vom Kommerzienrat Leeler, Direktor der Hildesheimer Bank. Tieier fügte noch seinen Reden hinzu, daß die Gesellschaft viel zu hoch gegründet sei. Was sie nunmehr brauche, sei Ruhe. Schließlich wurden die drei Genannten wieder- und Dr. Schneider (Syndikus der Hildesheimer Bank), Justizrat Kenipner nnd Dr. Schüller.Kaliwerke Friedrichshall) neugewählt. » Braunschweigische Kohlenbergwerke in Helmstedt. Bon den Betriedsüderlchüssen im Jahre 1904 von 1 578 375 ./« kommen in Abrechnung: Handlungsunkosten 122 223 Agio-Ruckstellung aus am I. April 1904 begebene 500 000 4',,proz. Lbligalioncn 15 000 ./t, Lbligationenzinsen 61 875 Abschreibungen 530 239 ./L, Zuweisung an Beamten- und Arbeüerunterstützungssonds 38176 so Laß sich ein Reingewinn von 810861 ./t ergibt, der durch den Gewinnvortrag aus 1903 um 43 535 .<4 auf 854 396 ./L erhöht wird. Tiescr Reingewinn gestattet nach Abzug von 5 Proz. für den Reservefonds sowie des statutenmäßigen Tantiemebetrages die Verteilung einer Dividende von 11 Proz. auf die Stammprioritäts aktien und 10 Proz. auf die Stammaktien. Für Neuanlagen und Neuanschaffungen verwendete die Gesellschaft im Jab« 1904 272415 .ZS Tie Abschreibungen betragen 530239 ch27 847) ./L Die Gesamtsumme der Abschreibungen seit Bestehen der Gesellschaft erhöht sich hiernach per 31. Dezember 1904 auf 9 265 665 ./L Tie Kohlenaknchlüsse für >905 sind zu verdieustbringenden Preisen znm größten Teü getätigt, während mit dem Veiychleiß der Brikett- prodnltion begonnen wird. Stahl- und Walzwerk Rendsburg, Aktiengesellschaft, in Rendsburg. Tie Gesellschaft ging hervor aus dem Ltak> i - undWaizwerkRendsburg.G. m. b. H. inLioui» dation; die Uebernahme der Werte erfolgte auf Grund einer am 19. Januar 1904 errichteten Inventur. Van diesem Lage bis zum 30. September 1904 läuft die erste Geschäfts periode, die der vorliegende Bericht umfaßt. An Kapitalien sind in der Gesellschaft investiert: 1000000 -tt. Stammaktien, 1 000 000 Vorzugsaktien und 1000 000 oproz., bnpotbe- karisch sicheraestellte Teilschuldverschreibungen: von letzteren waren am linde der Berichtsperiode noch 315 000 «l. unbc- geben. Infolge Nichtbecndigung der Licmidation der alten Gesellschaft konnten die Stammaktien noch nicht anSgegebcn werden; sie werden bei der Spar- und Leibkasse in Rendsburg verwahrt. Im Betriebe ist es gelungen, durch günstige Ein käufe und Verbesserungen recht gute Ergebnisse zu erzielen. Wenn sich trotzdem der auSgewtesene Fabrikationsgewinn nur auf 40 72l,39 .((. stellt, so ist zu berücksichtigen, dak die Kon- junktnr im vorigen Jahre noch recht ungünstig war und die englische Konkurrenz die Preise für Schiffsbiechc zu fcln drückte. Tic Beschäftigung ist im vorigen Jabre nickt aus- reichend gewesen, so daß die Produktion weit hinter der Leistungsfähigkeit blieb; eine Uebernahme weiterer Aufträge hätte jedoch die Preise noch mehr herabgedrückl. Gegenwärtig ist die Gesellschaft mit Aufträgen gut versehen nnd hofft, auck fernerhin aus gute Beschäftigung rechnen zn können. Nach äußerst strenger Bewertung der Material- nnd Fabrikalvor- rate ist die Verwaltung einig darüber gewesen, daß Abichrci- billigen auf Mobilien und Immobilien sür die erste kurze Geschöftsperiodc und in Berücksichtigung der Uebernahms- wcrte nicht erforderlich seien, da insbesondere noch ihr Repa raturen und Gcbäudcnnlcrhaltunfl 25 200,25 >>. verausgabt wurden. Ler ausgewiesene Verlust beträgt 97815.11 < Um das Werk bei den heutigen Verhältnissen und auch bei niedrigen Preisen im Grobblechgeschäst rentabel zn gestalten, hält die Verwaltung einen weiteren Ausbau für eine dringende Notwendigkeit. — Die Generalversammlung ist auf den 25. Februar eindcrufcn. Ii". Broken Hill Proprietär», Limited. In dem am 30. November 1904 abgelausenen Geschästssemcstcr wurde ein Gewinn von 136 264 Lftrl. erzielt, und aus dem Gewinn- und Verlustkonto ergibt sich nunmehr em Kreditsaldo von 605 7R Lstrl. Ter Reservefonds stellt sich jetzt ans l65 000 KM M lkmlel u. Imlusttie, vepositenkasss Anrlr 154 RUUonen. Lrioästrao<r »11 ar in ck»» «jn»et>l»eencke» lklrHMarn»<x von 4t»- n. von Venn etnnrr von in
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