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215. von «»»«»» »«»«»« gelstr. 2Z. kau, 152 ere Mer eräte n Lel. 4897 igslr. Ri .-Waren- VS- empfiehlt lern! Mk. 3.-. Mk. 5.-. daunen- . beste . Versand ichnadme. reslattek. 381, Volt lstrslle SS 03. erster kür klocüvml« Ikunäe. skkis. sm Ltkoig. 8 Ak. 1S0. 16. August 1925. Erzgebirgischer Volksfreund. » - «E ! ! l I . II . . Politische Aeberzeugungen unü Slaalsnoliven-lglietten. Don Dr. Alfred Beck. Bei der argen Zersplitterung unseres politischen Lebens Mag es-notwendig erscheinen, einmal die Gültigkeit und den Wert der politischen Einzelüberzeugungen im Hinblick auf die Erfordernisse, die sich aus dem Staat als Wirtschafts- und Kulturorganismus ergeben, fcstzustellen. Wenn auch auf die sem rein theoretischen Wege keine Blenderung in der partei politischen Zersplitterung unseres Lebens zu erreichen ist, so kann und must eine solche Auseinandersetzung, die ein Wert urteil über die politischen Uebcrzeugungen und die staatlichen Notwendigkeiten enthält, doch zu der Einsicht führen, das; die Interessen des Staates den Einzelbestrebungen der politischen Parteien überzuordnen sind. Diese Erkenntnis allein bewirkt noch keine Umstellung, denn psychologisch ist von der bloß den kenden Einsicht bis zum tätigen Handeln ein weiter Weg. Unsere Arbeit hat aber die Aufgabe, mitzuhclfen, um den Boden innen- uno außenstaatlicher Einheit vorzuberciten, nicht eine Einheit zu erstreben, die schematisiert und die natur- lich gegebenen Grenzen verwischt, sondern die alle politischen Nichtungen in entscheidenden Fragen, die die Lebensbedin gungen des Staates angehen, als Willenscinheit zusammen schließt. Solche Zielsetzung ist kein utopisches Ideal, sie ist vielmehr eine politische Wegweisung, die in anderen euro päischen Staaten seit langem befolgt wird. Sie scheint uns nur illusionistisch, weil die elenden Erfahrungen des kleinlichen Kuhhandels der Parteien uns den Glanbcn an diese staats politische Selbstverständlichkeit genommen haben. Politische Parteien werden zu allen Zeiten bleiben. Sie sind eine Notwendigkeit staatlichen Lebens. Politische Uebcr- zeugungcn sind Weltanschauungen auch beim nüchternsten 'Tatsachenmenschcn. Deshalb kann man eine politische Ueber- zeugung nicht durch einsichtige Gründe widerlegen. Das zeigen die kraftlosen Ueberzeugungsversuche im Wahlkampf. Sie alle fassen die politische Ucbcrzcugung als ein Begriffssystem. So glauben sie ihr auch durch logische Gründe begegnen zu kön nen. Alle bloßen Theoretiker sind niemals Politiker. Politik ist Leben als notwendige Tatsachengestaltung, sie ist durchaus praktisch und anschaulich. Politische Uebcrzeugungen sind des halb auch nur bei Theoretikern eine geordnete Summe poli tischer Einsichten. 'Nun entscheidet im tätigen Leben die Zu gehörigkeit zu einer politischen Bewegung vielmehr ein in stinktives Gefühl als die denkende Einsicht. Soweit ist das politische Leben gesund; denn jene triebhaft-unbewußte Be wegung ist ein sicherer Regulator des staatlichen Lebens, siche rer als alle parteipolitische „Aufklärung". Die parteipolitische Agitation hat auf die meisten mit der Macht einer Massen suggestion gewirkt. Sic nahm ihnen bannt die eigene Ent- fcheidungsmöglichkeit und die Selbständigkeit der Ueberzeu- gung. Wenn wir solche Uebcrzeugungen, die in den großen politischen Parteien ihre greifbare Gestalt gewinnen, nach dem Gehalt ihrer Grundsätze für das staatliche Leben betrach ten, so ist bei allen die staatspolitische Einstellung unverkenn bar. Haben nun die großen politischen Parteien wirklich so viel offensichtlich staatsbürgerliches Bewußtsein? Rein, unver fälscht finden wir Lie staatsbürgerliche Aufgabe nur vertreten bei einigen Theoretikern und Idealisten innerhalb der Par teien. Und sic sind leider meistens die Unfähigsten bei der praktischen Arbeit des politischen Lebens, weil sie Wollen und Können, Ideal und Wirklichkeit nicht gegeneinander abwägen können. Bei unseren politischen Parteien ist die Betonung der staatsbürgerlichen Einstellung eine Verpflichtung, die sich aus der Verfassung des Reiches ergibt. Wir wollen uns da rüber klar sein, daß sie in den meisten Fällen nichts mehr ist als ein notwendig hingenommener Zwang und keine innere, sittliche Verpflichtung. Wenn das parteipolitische Leben sich auch in den öffentlichen Kundgebungen als Träger der Staats interessen zu offenbaren sucht, so ist die Zugehörigkeit zu einer- politischen Partei in den zahlenmäßig überlegenen Füllen eine menschliche Rechnung, auch dann, wenn das Bekenntnis zu der Partei rein gefühlsmäßig erfolgt. Denn so regiert der Trieb natürlicher Selbsterhaltung den Willen. -Also ist auch dies im Grunde ein durchaus selbstischer Beweggrund. Partei bedeutet Trennung, Aufhebung gemeinsamen Wirkens wegen angeb licher Unterschiede iu den Bedingungen des Lebens. Parteiung ist deshalb Isolierung, Verselbständigung. Zersplitterung. Diese Bewegungen können für das innerstaatliche Leben frucht bar werden, denn gerade hier wird der gesunde Fortschritt durch die Gegensätze verursacht und gestaltet. Innenpolitische Entwicklung ist deshalb eine ewige Dialektik des Verneinens, Bejahens und Behauptens. Bei aller trostlosen parteipolitischen Zersplitterung kenn zeichnen sich zwei Grundrichtungen in aller Trennung beson ders deutlich. Es ist nicht die Trennung in der Auffassung vom Werte der monarchistischen oder republikanischen Staats form, sondern cs ist die Frage nationalen oder internationalen Handelns. Haben wir bisher von den politischen Parteien bloß nach ihrem formalen Gehalt gesprochen, so trifft dies den inneren Gehalt ihrer Wegweisungen. Ihren Wert können wir nur prüfen an den notwendigen Forderungen des Staates. Der Staat ist eine Willcnsgcmeinschaft. Als solche entgeht er einer, letzten begrifflichen Fassung wie alles Leben.' Die Par teien sind nicht Vertreter der EtaatsiLee, sondern nur be zeichnend für eine Willcnsrichtung staatlichen Wirkens. Wenn nationale Politik treiben heißt, der Idee des Staates folgen, so kann keine Partei dicken Anspruch erheben. Hiermit find wir schon bei der Begründung unseres Urteils über die natio nale oder internationale parteipolitische Einstellung. Der Staat ist als Willensaemcinschaft ein großes Einzelwesen, das genau so um seine Existenz zu kämpfen hat wie jedes andere Lebewesen. Es besteht nur ein Unterschied: beim Menschen und Tier ist die Existenz als Einzelwesen eine natürlich- geg ebene, beim Staate eine natürlich-gewollte. In Notzeiten, d. h. wenn die Existenzmäglichkeit des Staates ge fährdet ist, kann nur durch eine innere, einheitliche Zusammen fassung aller Kräfte des staatlichen Verbandes der Bestand gewährleistet werden. Im Kampf um keine Selbständigkeit, um seine Existenz überhaupt muß dem Staat die Möglichkeit einer geschlossenen Abwehr jederzeit gegeben sein. Dieser staatlichen Notwendigkeit genügen nur die Parteien, die fähig sind, über ihre parteipolitische Einstellung hinweg, national zu handeln. Theoretisch ist es Schwärmerei eines traumhaft verlorenen Idealismus, wenn man die Aufhebung nationaler Eigenarten und internationales Handeln fordert, praktisch ist es Unkenntnis der treibenden Kräfte staatspolittschen Leibens, moralisch ist es bei Einsicht in die Folgen nicht» weniger oll» Daterlandsverrat, als Ergebnis wird es ein« Zerstörung de« selbständig-eigenartigen nationalen Lebens, ein« Angleichung und Normalisierung der Lebenraewohnheiten, eine Züchtung des Menschen als Durchschnitt und damit ein« Aushebung alle» Wirkens der Persönlichkeit. Solche Wrgweisung ist weder Ziel, sctzung noch Ideal, sondern ein wesenloses Abstraktum, ein GedankenLing, das nur in den Köpfen lebensfremder Schwär mer steckt, das aber politisch-praktisch unserem staatlichen Lebenl unendlichen Schaden getan hat. Der Staat nicht als Ideal, sondern als Wirtlichkeit, als Leben fordert für seine kultuv geistige Weiterbildung Differenzierung, als selbständiges Erm zelwesen aber auch stärkste Konzentration. Deshalb hat aus dem Gesichtswinkel staatspolitischer Notwendigkeiten betrachtet nur die Partei ein Existenzrecht, die nationalen Charakter hat. Nur mit dieser Unterstützung kann der Staat eine tätige Willensgemeinschaft sein, kann als selbständiges Persönlich, keitswirken erscheinen. Alles große Cinzelgeschehen ist nur aus dem Schaffen der willenstarkcn Einzelpersönlichkeit hervor- gegangen. Der Staat als größtes-natürlich-gewolltes Einzel« wesen kann seine Glieder zur sittlichen Gesinnung selbst int politischen Wirken erziehen, indem er von ihnen fordert, di« Staatsnotwendigkeiten .Uber die Parteigrundfätze zu stellen, den Staat nicht als OHM, als brauchbares Mittel anzusehenf sondern sich als Subjekt, als Teil des Staates zu fühlen, dessen Leben das eigene Leben ist. Dann sind Partei und Vaterland keine sich gegenseitig ausschließende Begriffe, sondern sind alt organische Einheit, als Lebenseinheit miteinander verbunden. So muß die Partcipolitik zur Staatspolitik werden. Dann allein ist sie die Offenbarung sittlicher Gesinnung. ArgenWcher Siaal ober argentinisches Volk? Von F. Paulig, Bahia Blanca (Argentinien). In der Mitte des 19. Jahrhunderts lebte in dem an Ge» bictsumfange Deutschland um ein Mehrfaches übertreffenden argentinischen Staate alles in allem, einschließlich Ler In dianer, Mischlinge und Neger, nur 1 Million Einwohner. Unter diesen bildeten die Angehörigen der weißen Rasse die Minderheit. Seitdem sind erst Drciviertxljahrhundert ver strichen, mit dem Ergebnis, daß jetzt 9—10 Millionen Men schen in Argentinien leben, von denen Li« nicht der weißen Rasse Angehörenden sinen nur'noch geringen Bruchteil aus- machen. Zurückzuführen ist diese Wandlung zum größten Teile auf die starke Einwanderung, namentlich in der Zett von 1870 bis 1914. An Schwarzen befinden sich in Nord-Amerika 11 Millionen § und in den anderen Staaten Mittel- und Süd-Amerikas 20 vM« KMWN.Z.GÄSZGWGE Ws» pW UM Ed MA U M W G> dÄN M G ^eMungl LufMrwng8mlkfk88en1sn! 14 38 PS Audi, abnehmbare Limousin«, mit Beschlicht, Anlasier, Korn. Unterdrucksörderer, Rudge-Räder usw., 6sach gut bereist, sehr gut in Ordnung. 5/15 PS Wanderer, 4-sihig, elektr. Licht. Anlasser usw., neu lackiert, maschinell gut in Ordnung. 4 Sitz. Adler, 7/17 PS. 5sach bereift alsPersonen» u. Lieferwagen zu fahren Mk. 12S0. Alle Wagen sind fahrbereit und unter günstigen Zahlungsbedingungen zu verkamen. Gebrüder Kirchhos, Zwickau, Sa.^ Fernruf 2545. Oie keckt»- uuä Sieuerzbtettung weine» SUros Übernimmt Sie »ackgemküs kegsiunx un6 kssrbeitunZ sämtlicher Lulcvertun^Angelegen heiten (ttxpothsken, Inäustrlsoüilgatlonon, LckuIävemchrsibunASn uev). /krlkur krsuass Paul HsnAtr lischt. Revision»- unri Ireuksnäküro. betraut SN. ^ue, Lrrxed., XIrcb»traüe 7. 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