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Sk frau-öflsch-euglischen «rlegsschuldeu-Berhaudlunge». Lo»do«, 8. August. Auf eine Anfrage betreffend Me IMerbvechuna der englisch.französischen Kriegs^ schnlLen-Derhanolungen erklärte in der heutigen Unterhaussttzung der Finanzsekretär des Schatzamts Guineß, die britische R^ierung sei der UeberzeuEng, Vie Zeit werde kommen, baß die Schuldenfvage zum Abschluß gebracht werden würde. Dutneß bezeichnete die Nachrichten von einem schroffen Abbruch der Verhandlungen al» Msch. Ultimatum an Abd el Krim. Paris, 5. August. Das „Journal" berichtet, bas trotz der amtlichen spanischen Dementis die Abgesandten Md el Krims von Primo de Riveva empfangen worden sind. Die ihnen übergebenen Friedensbedingungen Frankreichs und Spaniens waren von einer Art Ultimatum begleitet, b. h. Md eil Krim soll im Laufe der nächsten zwei Wochen, spätesten« am 1k. August erklären, wie er sich zu diesen Be dingungen stellt. Wenn die Antwort negativ ausfallen sollte, so würden eine spanische Offensive und spanische Truppenlan- düngen an der Rifküste erfolgen. * Tanger, k. August. Im Verlause einer gestern hier in AMr abgehaltenen Sitzung haben die Kai Ls der Dulana, Dscheballa und Andjevas beschlossen, die Autorität Abd el Krims anzuerkennen und den Kampf nach ihrer Rückkehr zu ihren Stämmen wieder aufzunehmen. London, k. Aug. Im Unterhaus erklärte der Erste Lord der Aünnralität Bridgeman, entsprechend der Tanger- Konvention sei zwischen Großbritannien, Spanien und Frank reich ein gemeinsamer Patrouillendienst zur Verhinderung des Waffenschnruggels in den Territorialgewässern der Tangerzone vereinbart worden. England beteilige sich daran mit vier Kriegsschiffen. Diese würden aber keine Patrouillenfahrten cm anderen Teilen der marokkanischen Käste ausüben. England und China. London, 3. Aug. Im Obrrhause erklärte Balfour namens der Negierung, die chaotischen Zustände in China seien nicht aus eine Aktion des Auslandes zurückzuführen. Die Chinesen feien Herren, im eigenen Hause gewesen. Auf jeden Fall sei es sicher, daß keinerlei Verantwortung auf die britische Regierung falle. China allein könne eine Aenderung der politischen Lage herbeiführen, die seine inneren und äußeren Beziehungen glück licher gestalten würde. Er sei tief entrüstet über die Flut un begründeter Verleumdungen, die auf.England ausgegossen worden seien. Die britische Regierung tue ihr Bestes, um über den unglücklichen Zwischenfall von Schanghai eine objektive Untersuchung einzuleiten. Plünderung des britischen Konsulats in Wutschau. Reuyork, 6. August. Der Berichterstatter der „Associated Preß" in Kanton erhielt eine Nachricht, wonach das bri tische Konsulat in Wutschau geplündert wurde, un- Mittelbar nachdem die Weisung ergangen war, das Gebäude wegen der fvemdenfeindlichen Agitation zu räumen. Königsberg, 5. August. Die Aussperrung in der vstpreußischen Sägewerksindustrie ist, nachdem in den Lohn- strsitigkeitvn eins Einigung hevbeigefiihrt worden ist, aufge - hoben worden. Rottenburg, 8. Aug. Unter großer Teilnahme aus dem ganzen Lande wurde in der festlich geschmückten Stadt das Doppeljubilüum des Bischofs Dr. Paul Wilhelm v. Keppler gefeiert. Dortmund, 8. Aug. Die Verwaltung des Baroper Walz werkes gibt bekannt, daß es sich gezwungen sicht, das ganze Werk sttllzulegen. Rund 500 Arbeiter werden durch die Still legung erwerbslos. Wie verlautet, soll die Stillegung darauf zurüöfzuführen sein, daß das Kohlensyndikat wegen Zahlungs schwierigkeiten des Walzwerkes die Kohlenlieferung an das Derk eingestellt hat. Sofia, 8. August. Die deutschen Studenten, die z. Zt. Bulgarien bereisen, besuchten gestern das historische Kloster Rist», wo sie vom König Bort» und dem Minister präsidenten gankoff empfangen wurden. Paris, August. Zwischen dem Minister für öffentliche Arbeiten und den Angestellten der französischen Staatsgruben des Saargebiets ist eine Vereinbarung zustandegekommen, wonach die Angestellten ebenso wie die Bergarbeiter eine fünfprozentige Gehaltserhöhung erhalten. Damit ist der Konflikt in den Saargruben beigelegt. London, 5. August. Wie Reuter erfährt, wird die Regie- rung in lder morgigen Unterhaussitzung eine Vorlage auf Ve> willigung von 10 Millionen Pfund Sterling zur Finanzierung der vorläufigen Unterstützung des Koh- lenbergbaues einbringen. Washington, 5. August. Die Ratifikations urkunden über den Neunmächtevertrag betreffend China sind im Staatsdepartement ausgetauscht worden. Oertliche Angelegenheiten. 13. Sächsisches Wettinbun-esschtetzen in Schneeberg. Höchstergebniffe bis Mittwoch abend. F e l d f e st s ch e i b e „D e u t s ch l a n d", 300 Meter Frei hand: 1. Paul Heise, Chemnitz, 37 Ringe. 2. Oswald Becher, Chemnitz, 36 Ringe. 3. Willy Trummlitz, Leipzig, 35 Ringe. 4. Emil Litzig, Annaberg, 33 Ringe. 5. Kurt Heinze, Löbau, 32 Ringe. S tan d fest s che ibe „Sach s en", 175 Meter Freihand: 1. Georg Fasscl, Bockau, 1009-Teiler. 2. Paul Böttger, Chem nitz. 1188-Teilcr. 3. Hugo Kemnitz, Plauen i. V., 1248-Teiler. 4. Max Uhlmann, Schlettau, 2520-Teiler. 5. Richard Neumann, Seifhennersdorf, 2873-Teiler. S tan d fe st s ch ei b e „Wettin", 175 Meter Auflage: 1. Otto Schumann, Osck>ah, 256-Teiler. 2. Bernhard Kirschner, Zittau, 392-Teiler. 3. Richard Seidel, Plauen i. V., 525-Teiler. 4. Otto Hunger, Gruna, 536-Teiler. 5. August Krauße, Schweickershain, 602-Teiler. L o ren z fr st s che i be „Vaterland", 175 Meter Freihand: 1. Walter Moritz, Leipzig, 35 Ringe. 2. Johann Lenk, Chemnitz, 34 R. 3. Paul Vogler, Dresden, 29 R. 4. Ar thur Müller, Chemnitz, 25 R. 5. Karl Lehmann, Leipzig, 24 Ringe. Kleinkaliberfe st scheibe „Schneeberg":1. Bruno Specht. Bautzen, 32 Ringe. 2. Walter Moritz, Leipzig, 32 R. 3. Arthur Müller, Chemnitz, 31 R. 4. Kurt Seibt, Löbau, 30 R. 5. Emil Schmarl, Rohen. 29 Ringe. Pistolenfestscheibe „Döbeln": 1. Otto Kirst sen., Leipzig, 348-Teiler. 2. Ewald Schmidt, Zittau, 725-Teiler. 3. Max Mertig, Altenburg, 787-Terler. 4. Walter Moritz, Leipzig, 996-Terler. 5. Kurt Heinze, Löbau, 1015-Teiler. * * Keine Erhöhung der Deamtenbszüge. Der Deutsche Dc- amtenbund schreibt uns: In der Neichstagssitzung vom 31. Juli wurde der N ote tat in 3. Lesung verabschiedet. In dem hier über erschienenen Dsrhandlungsbericht wird gesagt, daß der Reichsfinanzminister in diesem Gesetz ermächtigt wird, Len Be amten einen Zuschlag zum Grundgehalt zu gewahren, der in den Besoldungsgruppen I—Vi 12)4 Proz., in den übergeord neten Gruppen 10 Proz. beträgt. Dieser Bericht könnte sowohl im Publikum wie in der Beamtenschaft den Eindruck Hervor rufen, als ob zu den jetzigen Bezügen der Beamten ein Zu- schlag bewilligt worden märe. Das trifft jedoch nicht zu. Durch das Etatnotgesetz ist der Reichsfinanzminister vielnrchr nur ermächtigt worden, den Zuschlag zum Grundgehalt von 12resp. 10 Proz., der durch die im November v. I. erfolgte Regelung der Beamten gehälter bereits bewilligt und seitdem gezahlt wird, bis zur Geltungsdauer des Etatnotgesetzes, also bis 30. Notzember 1925, weiter zu zahlen. Die Beamten er- halten also nach diesem Notgesetz keinen Pfennig mehr an Be zügen wie bisher. * Weiterer Rückgang der Arbeitsuchenden. Die Gesamtlage auf dem Arbeitsmarkt hat sich kaum verändert. An zahlreichen Stellen beginnen sich zwar ungünstige Auswirkungen der Bau- I ist lkr Lingemacktes, ckonn sin Verclerben ckurck Lckimmel acker Oäbruvg ist Lusgescblorsea, venn Lis Or. Oetker 8 Limnaeke - Hülke gebrauchen. 8s ist ckas vinkackste, billigste unS trotzcksm susAsreicknstv Verkakron. I ?-!ckcbc>n von vr. Oetkers Linmacke-UiUke genügt, um 10 pkunck eingemsckts brückte, Oelee, dtarmelacke, bruckträkts, Sürken usw. kaltdsr,u macbsn. SsdrsueNssnwsisung Ist jscksm PZekeksn sutgsckruekt. vr. Oetker'» LiomacLo-Ksrspts erkalten Lie eben so wie ckis beliebten Ostker-Larkreoeptbücksr kostenlos in cksn Oesckükten, wenn vergriffen, umsonst unck portofrei von vr. Oslksik, Sisistslü. arbeiteraussperrung bemerkbar zu machen, im übrigen hat doch die lebhafte Nachfrage nach Fachkräften aller Art, -um TeM auch nach ungelernten Arbeitskräften für die LandwirtschafM. ungehalten, so daß die öffentlichen Arbeitsnachweise allerorkiM eine lebhafte Dermittlungstätigkeit entfalten konnten, und di,W Zahl der Arbeitsuchenden im allgemeinen wieder gefallen siM während sich die Zahl der angemeldeten offenen Stellen erhöhst,M * Kaufmännischer Iugendtag. Der Deutschnationale R Handlungsgehilfen-Verband, Kveis Plauen - Zwickau, veram I staltet am 8. und 6. September in Markneukirchen» seinen 14. Kveisjugendtag. Aue, 6. Aug. Gestern abend in der ächten Stunde kam M es in einer Gastwirtschaft an der Eisenbahnstraß« zu einer R Schlägerei zwischen zwei auswärtigen Arbeitern, di« sich! gegenseitig mit Biergläsern bearbeiteten. Die beiden Kampf. R Hähne wurden von der Polizei festgenommen. Aue, 6. Aug. Ein Handelsmann aus Sauersack und ein Gurkenhändler aus Chemnitz, die sich beim Verkauf ihrer Waren nicht nachgeaichter Maße und Gewichte bedienten, kamen zur Anzeige. Aue, 6. Äug. Die FUllbogen für die Arbeitnehmer, zählung sind umgehend zur Vermeidung von Weiterungen im Stadthause (Zimmer 13) abzugoben. Schneeberg, 6. Aug. Geschäftsverkehr bei der Stadtgiro kasse im Juli: Eingänge 893 398,72 NM. in 3180 Buchungs posten, Ausgänge 901458,78 NM. in 4 027 Buchungsposten, Gesamtumsatz 1794 857,50 NM. in 7 207 Buchungsposten. Gegenüber Juni ergab sich ein Mehrumsatz von 71695,19 NM. in 649 Posten. Grünhain, 6. Aug. Der letzte Sonntag-Gottesdienst war zu einer Bach-Feier ousgestaltet worden. Herr und Frau Lehrer Grießbach aus Waschleithe saugen mit ihren prächtigen Stimmen geistliche Lieder des größten evangelischen Meisters der Musica sacra und Hr. Kantor Schraps spielte mit Meister hand drei Präludien zu den gesungenen Chorälen, als Haupt- lied sang die Gemeinde Bachs Lieblingschoral, den er viele Male gesetzt hat: Lied 319 „Jesu meine Freude", und es ist nur schade, daß unser Gesangbuch gerade den einen Vers nicht enthält, der es Bach besonders angetan hatte: „Trotz dem alten I Drachen, trotz des Todes Rachen, trotz der Furcht dazu! Tobe I Welt und springe, ich steh hier und singe in gar guter Ruh ..." Dio Predigt behandelte Dachs Glauben unter dem Psalmwort I 94,19: ,Zch hatte viel Bekümmernisse in meinem Herzen, aber deiner Frau!" Er zuckte zusammen. „Wolf, denke doch an mich: es zerreißt mir das Herz, dich so leiden zu sehen!" Sie hauchte einen Kuß auf sein Haar. Es war, als ob er ihn fühle; er wandte ihr mit einem trostlosen Ausdruck sein Gesicht zu. Dann stieß er hervor: „Warum mir das alles? Warum? — O, es gibt keinen Gott, sonst hätte mir dies Kind bleiben müssen — wie hab ich darum gebetet — aber vergebens — ol" „Hadere nicht mit dem Allmächtigen, Wolf," sagte Mary ernst, „trage geduldig, was er dir auferlegt, wie es andere auch tun müssen — oder meinst du, er hätte dich allein ver schonen sollen? Ein jeder bekommt sein Teil zu trogen; da wird keine Ausnahme gemacht." Starr sah er sie an. Dann murmelte er: „Nun habe ich nichts mehr auf der Welt — o Mary — mein liebes Kind — Lott, Lott —" Gin Frühlingslraum. Eine Erzählung aus dem Leben von Fr. Lehn e. (Nachdruck verboten.) (6b. Forlsehung.) Vier DoOn lag nun Hksso schon unter der Erde. — Es war ein trüber, feuchtkalter Novembernachmittag vor dem Totenfest, als Mary wieder mal ihre Schritte seinem kleinen Grabe zulenkto. So ost sie konnte, ging sie dorthin, ihren: Liebling ein paar Blumen zu bringen; es war ihr, als ob dort ihr eigenes Kind lag« — aber heute sah sie von weitem, daß ein paar schwarz gekleidete Gestalten davor standen. Darum schlug ste einen anderen Weg ein, einen Weg, den sie nimmer M» der Morgen graute, war alles vorbei. Die Kunst des Arztes hatte nicht vermocht, das schwache Lebenslicht des Kin des zu «Halten. — Fast wahnsinnig vor Schmerz wühlte Wolf seinen Kopf in die Kissen. Ohnmächtig war Gabriele am Bett ihres Kindes «lsammengebrochen; doch Wolf hatte nicht darauf geachtet. Dr. Kornelius trug sie aus dein Zimmer und ging dcmn still fort — jetzt war er hier überflüssig. Bitterlich wemend neigte sich Mary über den Geliebten. „Fassung, Wolf! Jammere nicht so; es schneidet mir ins Herzl Der liebe Gott weiß, warum « dir das Kind genommen bah" suchte sie ihn zu trösten, wüh- rxnd sie Uber sein Haar strich. ,F)u bist ja nicht der einzige Vater, der ein Kind hergeben muß! Wer weiß, was dem Knaben erspart ist — Wölfl Komm, stehe auf, geh zu deiner Frau!" Er zuckte zusammen. „Wolf, denke doch an wieder gegangen war — zu Bergers. Sie hatte dis guten Leute nicht wieder ausgesucht, da sie vollständig mit der Ver gangenheit abgeschlossen hatte. Jetzt wollte sie sie doch einmal aufsuchen; vielleicht war es unrecht von ihr gewesen, daß sie sich ihnen fern gehalten! Sie würden sich gewiß freuen! Da leuchtete ihr auch schon das schmucke Häuschen entgegen; sie klinkte die Haustür auf und klopfte leis« an Lie Stubentür, die sie auf das „Herein" öffnete. Es war ganz wie vor sechs Jahren — Frau Berger saß am Fenster, ihre graue Katze bei sich, und strickte, während ihr Mann, sein Pfeifchen rauchend, ihr gegenüber saß — das Stübchen war behaglich durchwärmt und blitzblank. „Grüß Euch Gott, Ihr guten Leute," sagte Mary endlich zu den beiden, die sie wie einen Geist anstarrten. Aber beim ersten Ton ihrer Stimme sprangen ste auf — „Fräulein Marie —" und der alten Frau liefen die Tränen über das gute Gesicht, „sind Sie es denn? — wo kom men Sie her?" riefen beide. „Ja, ich bin es wirklich; ich wollte endlich einmal nach Ihnen sehen," sagte Mary, sich auf den angebotenen Stuhl setzend, „nun erst, wie ist es Ihnen denn ergangen?" „Wir sind eben sechs Iabre älter geworden, weiter nichts! Unser Leben ist immer dasselbe! Nur Sie haben wir ver mißt, Fräulein Marie! Wo waren Sie nur? Nun sind Sie wieder da! — Wissen Sie auch, daß —" „— ich weiß alles — alles besser als Sie!" unterbrach sie Mary, „sein Kind ist in meinen Armen gestorben, und diese Blumen hier will ich auf das kleine Grab legen!" Sie sah die verwunderten Gesichter der beiden und er zählte ihnen nun, daß sie barmherzige Schwester geworden und auf diese Weise in sein Haus gekommen sei. Der alte Berger nickte ein paarmal vor sich hin; dann sagte er: „In dem Hause soll es nicht gut aussehen — er hat ja eine schöne reiche Frau; aber glücklich sieht er nicht aus „— ja, und das Begräbnis hätten Sie sehen sollen — so was war lange nicht da — die vielen Leidtragenden und die vielen, vielen Kränze, und wie blaß sah der Herr Hauptmann aus — wenn man so denkt, das einzige —" „Laß man gut sein, Alte! was geschehen ist, ist geschehen; da läßt sich nun nichts ändern, und wir wollen weiter nicht mehr darüber sprechen," meinte der alte Berger zu seiner Frau, da er sah, wie es bei deren Worten schmerzlich in Marys Gesicht zuckte. „Ja, dem Kinde ist wol! Ach, Berger, wie oft habe ich den Wunsch gehabt, auch so friedlich zu schlummern, allem Erdenleid entrückr! Vielleicht machen Sie mir noch mal mein Grab zurecht! Dann möchte ich es ganz einfach haben — nur Efeu und einen weißen Rosenstock darauf," sagte sie schwer mütig. „Fräulein Marie, machen Sie uns das Herz nnicht schwer durch solche Reden!" sagte Verger vorwurfsvoll, „Sie sind doch so jung, und Ihnen blüht Loch auch noch einmal ein Glück. Sie müssen vergessen! Jeder hat einmal in seinem Leben was durchzumachen! Wir haben oft an Sie gedacht und von Ihnen gesprochen; der Herr Hauptmann ist auch ein paarmal dage wesen und hat nach Ihnen gefragt; er wollte zu gern wissen, wo Die waren, und die paar Karten von Ihnen hat er immer- fort gelesen, die Sie uns geschickt hatten. Diese und Ihre Bilder sind uns ein Heiligtum." So plauderte der alte Mann in seiner einfachen ruhigen Weise und bat dann Mary, auch von sich zu erzählen. Sie sprach dann von ihrem Beruf und daß sie bei Dr. Hamanns wäre und noch mehr, bis es Zeit zum Gehen war. Mit herzlichen Worten schied sie von den guten Leuten, ging nach Hassos Grabe. Dort legte sie ihr bescheide- nes Sträußchen neben die prächtigen Kränze, mit denen es schon geschmückt mar. Sinnend stand sie da mit gefalteten Händen. Sie achtete des feinen Sprühregens nicht, in den sich der Nebel aufgelöst, trotzdem er in seiner Kälte Lurchdringend war; ihre Gedanken waren ganz bei dem Kinde, bei Wolf, und ein unaussprechliches Weh 'durchzog ihre Seele. Cs war ihr mit einen: Male, als ob der Heldenmut und die Liebe zu ihrem Berufe nichts war, seit sie ihn wiedergesehen und seine Küsse wieder auf ihren Lippen gefühlt hatte. Düster und trostlos wie der heutige Tag, so lag ihr Leben vor ihr! Es begann stärker zu sprühen; sie fuhr fröstelnd zusammen und blickte um sich; es war niemand da; sie war wohl das einzige lebende Wesen a ndiesem stillen traurigen Ort. Grau und undurch- dringlich hing der Himmel über ihr — zwei Krähen zogen mit mißtönendem Gekrächze durch die Luft. — Ein tiefer Seufzer hob ihre Brust; sie schlug die Hände vor das Gesicht und be- gann bitterlich zu weinen. Es wart hr so sterbensweh zu Mut« wie niemals; sie fühlte sich so einsam und verlassen, daß es ihr fast das Herz abdrückte. Sie hatte doch niemand auf Ler weiten Welt, an den ste sich vertrauensvoll anklam- mern konnte. So versunken war sie in ihrem Schmer-, daß sie die näherkommenden Schritte nicht hörte — erst, als ihr je mand sanft die Hände vom Gesicht zog, blickte sie erschrocken auf und sah gerade in Wolfs liebevoll auf ste gerichtete Augen. (Fortsetzung fol-H «MTV Bach eir freundlü dringlich« Hari verord mend vo tigten D kommend mit eine, dingung, Dreizimn rungsntit auf 1000 auf 30 1 nehmendc schlossen, kaufen, kleinen F gefallener wiesen, einer hies Abschlusse zugestimu filziges T die baufä Es wurdc denfels— wird. 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