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«r. 24». 20. Oktober 1S2S. Erzgebirgischer DolkssreunS. Derlag L. V. Gärtner, Due. BeiblaS. Physische und moralische Abrüstung. Artikel 8 der Völkerbundssatzung verpflichtet die Bundes- nitglieder zur Beschränkung ihrer Rüstungen auf ^as Mindestmass, „das mit der nationalen Sicherheit und mit »er Durchführung der internationalen, durch ein gemeinsames Vorgehen auferlegten Verpflichtungen vereinbar ist". Diese den Alliierten auserlegte Rüstungsbeschränkung ist von ihnen be kanntlich in der Weise durchgeführt worden, dass sie die be siegten Staaten nicht nur auf ein mit deren nationaler Sicher heit zu vereinbarendes „Mindestmass", sondern bis auf kleine Hoeresreste gänzlich entwaffneten, selbst aber in einem bis d<chin unerhörten Umfange ausgerüstet haben. Trotzdem be hauptete Frankreich, die heute stärkste Militärmacht der Welt, in seiner Note zum Sicherheitspakt vom 24. August d. I., es habe nicht die Absicht, „sich irgend einer Bestimmung der Völ- kerdundssatzung zu entziehen". Briand meinte in seiner ad- ookatischen Gerissenheit dabei wohl jenen »bei uns leider nicht genug beachteten zweiten Absatz des Artikels 8, nachdem der Bölkerbundsrat lediglich die Abrüstungs p l ä n e vorbereitet, die den Negierungen „zur Prüfung und Entscheidung unterbreitet" werden, was in der Praxis daraus hinausläuft, daß es schließlich doch jeden: Staat überlassen bleiben soll, das zu tun, was ihm beliebt. Es ist deshalb weiter nichts als Sophisterei, wenn Frankreich in der oben erwähnten Note be hauptete, daß bis jetzt nur das Fehlen Deutschlands im Völker bund dis allgemeine Abrüstung verhindert habe. Darauf hat die deutsche Regierung mit der grundsätzlichen Feststellung ge antwortet, ,chaß Lie Alliierten für den Fall der Zugehörigkeit Deutschlands zum Völkerbund die Frage der allgemeinen Ab rüstung als nunmehr aktuelle Aufgabe des Völkerbundes anerkennen". Soweit mit dieser Bemerkung beabsichtigt ist, die Alliierten in ihren eigenen Netzen zu fangen, wird man sie billigen können. Mr müssen uns jedoch davor hüten, in Illusionen zu verfallen und, bei dem Eingehen auf die Sophismen der an- deren, uns selbst in Fehlschlüsse zu verstricken. Dem Zustandekommen internationaler Abkommen über eine allgemeine Abrüstung, die nicht wie die an uns vor genommene Entwaffnung auf einem die Souveränität aufhe benden Zwang, sondern auf freier Vereinbarung beruht, stehen kaum überwindbare Hindernisse entgegen. Gewiss ist theoretisch ein Zahlenschlüssel denkbar, der den Stärkeverhältnissen der Staaten zu einander entspricht. Wie aber soll er praktisch gefunden werden? Und selbst wenn man auch bezüglich der Landrüstungen einmal zu ähnlichen Abmachungen gelangen sollte, wie sie auf der Washingtoner Konferenz von den See mächten getroffen wurden, so wäre es doch eine Utopie, anzu nehmen, Laß damit schon eine neue Weltävr beginnen und man, wie Derta von Suttner so rührend meinte, von gegen seitiger Schädigung zu gegenseitiger Hilfe gelangen würde. Dor dem Kriege war zu beobachten, daß sich trotz der Fort- enkoicklung der Schiedsgerichtsbarkeit die Konfliktstoffe nur immer mehr anhäuften. Grundlegend aber bleibt, daß es ganz unmöglich ist, alle Faktoren, die für die Landesverteigiung von Bedeutung sind und die militärische Stärke der einzelnen Länder ausmachen, in ein gerechtes gegenseitiges Zahlenver hältnis zu bringen. lieber das Maß der für ihn notwendigen Verteidigungsmittel kann letzten Endes nur ein Staat selbst entscheiden; wird er aber gezwungen, sich den Beschlüssen an derer Mächte zu beugen, so entsteht bei ihm das Gefühl des UnterdrUcktseins und eine Erbitterung, die ein« dauernde Ge fahr kriegerischer Explosionen bildet, statt daß damit dem Frieden gedient wird. Nach welchen Grundsätzen soll man die militärischen Stärkeverhältnisse normieren? Einfach die vorhandenen Heeresstärken zu Grunde zu legen und an ihnen prozentuale Abstriche vorzunehmen, würde lediglich den bestehenden Zu- stand konservieren. Häufig wird die Normung und Begrenzung der Heeresbudgets als der beste Weg zur Rüstungsbe- schränkung empfohlen, weil sie der Kontrolle der Parlamente unterliegen. Aber abgesehen davon, daß die Budgets der ein- zelnen Staaten an sich sehr verschiedenartig sind, bieten gerade sie tausend Möglichkeiten, Abmachungen zu umgehen und sich der Kontrolle zu entziehen. Hinzu kommt, daß es nicht möglich ist, die voraussichtliche Steigerung der nationalen Vermögen und der Bevölkerungsziffern einigermassen zutreffend zu be werten. Gänzlich ausgeschlossen aber ist es, die lebenden Streitkräfte in Las dem Abrüstungsgedanken zu Grunde liegende Zablenverhültnis zu bringen, denn gerade hier spre chen Imponderabilien mit, die sich jeder Berechnung entziehen. Am leichtesten ist es noch, die mechanisch « nKriegs - mittel zu begrenzen und die Menge der Kanonen, Maschinengewehre, Flugzeuge usw., die die einzelnen Staaten besitzen dürfen, sestzusetzen, obwohl auch hier eine künstliche Rangordnung geschaffen, das Selbstgefühl eines Teils der Ver tragschließenden verletzt und neue Reibungsflääien geschaffen würden. Dazu kommt, daß Lie ständige Fortentwicklung der Technik, die immer wirksamere Kriegsmittel herstellt, internationale Rüstungsvereinbarungen stets über Len Haufen zu werfen in der Lage ist. Dov allem aber zeigt auch hier die Erfahrung, dass Verbote über die Benutzung bestimmter Kriegs- Mittel, wie z. V. die von den Haager Konferenzen beschlossenen, noch immer als Strohhalme betrachtet worden sind, über die keine kriegführende Alacht je stolperte. So kümmerte sich Frankreich in Marokko und Kleinasien den Teufel um Völker- bundsvorschriften über den Gaskrieg, wie England nie der Ab schaffung des Seebeute-Konterbande- und Blockaderechts, sowie der Internationalisierung der großen Meeresstraßen zur Be seitigung der Rechtsunsicherheit zur See zustimmen wird. Wenn von einzelnen Mächten tatsächlich einmal scheinbar frieden- fördernde Vorschläge gemacht wurden, so lagen ihnen stets hinterhältige Motive zu Grunde. Als auf Ler zweiten Haager Konferenz der russische Oberst Michelson forderte, es solle zwischen dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen und dem Beginn der Feindseligkeiten eine zeitliche Pause ein geschoben werden, bezweckte er damit nur, einen Ausgleich für die langsame russische Mobilmachung und einen Vorteil für Lis russische Kriegführung herauszuschlagen. Internationale Vereinbarungen zur Begrenzung der Rüstungen sind, auch wenn sie auf dem Papier stehen, stets des halb illusorisch, weil eine wirksame Kontrolle aller durch alle praktisch einfach nicht durchführbar ist und der Vertragsbruch die Regel bilden würde. Schon jetzt, erst wenige Jahre nach der Seeabrüstungskonferenz von Washington, dis in Wahrheit der Stabilisierung der anglo-amerikanischen Sesherrschaft diente, zeigt sich, daß sowohl Amerika wie Japan garnicht daran -denken, sich an Las Abkommen zu halten. Gewiß müssen wir der Heuchelei der Ententemächte, die im Versailler Diktat vorspiegelten, daß die Entwaffung Deutschlands der Beginn einer allgemeinen Abrüstung sein würde, unausgesetzt die Maske vom Gesicht reißen. Dabei müssen wir uns aber hüte», das betrügerisch« Abrüstungsgerede Ler anderen nun selber ernst zu nehmen, nach der erzwungenen physischen Abrüstung freiwillig eine geistige Abrüstung an uns vorzunohmen und den Wahnvorstellungen Les Pazifismus zu verfallen. Kein Schlag wort ist für uns gefährlicher als das von der „moralischen Äb- rüstung". Völlig wehrlos inmitten einer von Waffen starrenden Welt nrüssen wir um so nachdrücklicher und unbeirrter auf Lem natürlichsten Recht eines jeden Volkes bestehen: auf de« Recht zu nationaler Selbstbehauptung. I SerMche Angelegenheile«. I Äochwasser. Seit der Sonntagnacht sind die „Fluten" der Mulde und des Schwarzwassers wieder einmal „geschwollen", beid« Flüsse haben starkes Hochwasser. Heute früh betrug der Pegel stand 176 Zentimeter, der Wasserstand ist ober im Laufs des Vormittags wieder zurückgegangen. Es ist Li« Auswirkung der vielen Regengüsse, die uns di« letzten Tage brachten; am Sonn tag hat es nur einmal geregnet, d. h. von früh bis abends ununterbrochen. Das Ueberfluten der Flüsse hat in unserer Zeit Lie Schrecken verloren, Lie es früher auslöste. Mit allen erdenklichen Hilfsmitteln ist der Mensch heute imstande, den Fluten zu wehren, sie zurückzudäinmen und zu zähmen. Und selbst wenn die sonst so träge dahinfließende Muchp und das Schwarzwasser, aus deren ausgetrocknetem Flußbett oft genug uns bloßgelegte Steine anstarren, trübe, schlammtze Fluten Lurch ihr Bett wälzen, wie das jetzt der Fall ist, fürchten wir die Folgen nicht, denn wir wissen, daß sie nicht allzu schlimm sein werden. In früheren Zeiten war das anders. Als noch kein Hochwasser-Meldedienst bestand und man den überflutenden Flüssen mit mehr oder weniger primitiven Mit teln zu Leibe gehen musste, da waren Mulde und Schwarz- wasser recht gefürchtete Gebirgsströme, die oft genug bösen Schaden anrichteten. So gab es beispielsweise 1511 und 1528 in Aue große Ueberschwemmungen und im Jahre 1573 rissen die Fluten sogar dis beiden Brücken der Stadt weg, die der Rat noch heute in seinem Siegel führt. Eine andere besonders „schädliche Wasser-Fluth, die im August anno 1661 das gantze Ober-Ertz-Gebürge betroffen", schildert der Chronist wie folA: „Das Schwartzwasser hat mit seinen zu sich genommenen reißenden Flühen und Bächen von Schwartzenberg bis in die Aue hinunter an Eisen-Hämmern, Mahl- und Bret-Mühlen, wie auch Häusern, Brückn und Wiesen viel tausend Thaler Schaden gethan. In der Aue seynd Lazumahl Menschen und Gebäude in Gefahr gewesen, weil die Mulda einen Arm durch das Städtlein gemachet, Aecker und Wiesen seynd daselbst mit Steinen und Unrath überschwemmet worden. Der Auer Hammer aber und dero Besitzerin Rosina Schnorrin ouff die 2000 Thaler Schaden gemachet." Aus dem Jahre 1684 kommt Kunde von einer weiteren schrecklichen Wasserflut: ,Zn Ler Aue hat es ein Hauß eines Fleischers und' «in anderes eines Schusters mit weggerissen und sehr viel unterwaschen, in sonderheit aber beyde Brücken daselbst mitgenommen." Es scheint demnach, daß Lie beiden Brücken stets bei Hochwasser gefährdete Positionen waren; sie waren bereits Anfang des 17.- Jahrhunderts aus Stein geballt und mit hölzernen Ge ländern mit Brustwehren versehen. Roch öfters berichtet die Für nur 13 Pfennig 2 Teller köstlicher Suppe erhallen Sie aus Maggi's Suppen-Würfeln. Die Zubereitung ist leicht, die Kochzeit kurz, die Auswahl groß. Es gibt 27 Sorten: Blumenkohl, Eier-Nudeln, Erbs mit Speck, Grünkern, Spargel, Pilz, Reis, Windsor usw. Verlangen Sie bitte die gelb-roten Würfet. I WAG EI' Suppen Das Kaus der Grimaldi. Ein Roman aus Oberbayern und dem Fürstentum Monaco von Richard Voß. (Nachdruck verboten.) (19. Fortsetzung.) 14. Gleichsam als ein andrer Mensch saß Scholastikas Beglei ter an ihrer Seite, gedankenvoll und ernsthaft, so daß sie von seinem so plötzlich verwandelten Wesen eigentümlich berührt ward. An dem elenden Felsennest mit der Burgruine der Grafen von Noquebrune vorübersausend, begann er, seiner schönen Gefährtin von feinen Vorfahren zu sprechen, beständig mit jenem neuen, tiefernsten 'Ausdruck in Miene und Blick. Er sagte: „Es taugt nicht, von solchem alten Geschlecht ab zustammen. Die Söhne nrüssen für die Sünden der Väter büßen. Wofür lebten die meinen? Für den Genuß Les Lebens. Was vollbrachten sie? Ihre Macht übten sie aus als Gewalt. Jeder von ihnen war ein Wüstling und zugleich «irr Despot. Und nun die Söhne mit dem Blut solcher Väter in den Adern, mit ihren Eigenschaften, ihren Lastern im Blut. .Sehen Sie mich an, sehen Sie -das Leben, das ich sichre. Wie ward ich erzogen und wofür? Für ein Leben im Nichtstun, hingebracht im Genuß. Schon als Knabe war ich durch Väter erbe verseucht . . . Sie sind entsetzt? Ich will mich nicht besser wachen, als ich bin. Gerade Ihnen gegenüber will ich das »richt! Ich könnte mich verteidigen, könnte von Versuchung, von Verführung sprechen und das schon in den jüngsten Jahren. Aber wer einen sittlichen Halt besitzt, für den gibt es auch eine Sittlichkeit. Ich besaß diesen Halt nicht. Und dam» — dio Frauen! Zu Ihnen, der Reinen und Guten, will ich davon nicht sprechen. Sie könnten mir entgegnen: Aber Ihre Frau! Denken Sie an Ihre Frau, die Sie liebt, die Sie wieder- lieben. Hören Sie mein Bekenntnis!" In heftiger Erregung wehrte Scholastika ab: „Sprechen Sie nicht weiter! Sie sagten bereits zu viel. Ich verstehe Sie nicht, verstehe nicht Männer Ihrer Art, will sie nicht ver stehen. Wenn Sie einmal so waren, wie Sie sich schilderten, so machte Sie die Liebe zu Ihrer Frau zu einem neuen, einen» besseren Menschen. Ihre Heirat mit Yvonne " „War keine Liebesheirat." „jd-kia Wie "tarnen Sie das sagend „Ws volle Wahrheit. Wonne liebt mich genau ebenso wenig, wie ich sie liebe. Sie" war eine glänzende Partie, also paßten wir zusammen. Nebenbei sollte mich Lio Heirat mit der Tochter eines vornehmen Hauses aus den Händen einer gewissen Dame befreien. Eine Ehe also wie tausend andre. Auch >in Ihrem Lugenüreichen Deutschland wird es nicht besser sein. Jedenfalls ist es so bei uns." Scholastika rief: „Ich glaube Ihnen »licht! Es ist von Ihnen ein trostloser Irrtum, zu glauben, Wonne liebe Sie nicht. Sie sollten dis Briefe lesen, die ich schon vor Ihrer Ver lobung über Sie erhielt. Jedes ihrer Worte war Liebe zu Ihnen, war Jubel und Seligkeit. Wie können Sie ihr ein solches Unrecht zufügen? Und Sie! Weshalb machen Sie sich schlechter, als Sie sind? Gerade mir gegenüber, die ich zu dein Gatten meiner Freundin aufsehen möchte. Sie sollten das reizende Geschöpf nicht wieder lieben? Niemals glaube ich Ihnen Las. Aber Ihre Selbstanklage macht Ihnen Ehre. Wer seine Schuld erkennt, -ist bereits auf dem Wege, sie zu bereuen. Erkennen Sie aber auch Wonne, lieben Sie aber auch Wonne! Si« können nicht schöner bereuen." Wönnes Gatte wendete von der schönen Sittenpredigerin kein Auge. Im stillen über die Naivität des guten Kindes lächelnd, lauschte er ihren Worten mit scheinbar tiefem Ernst, scheinbar sogar mit großer Ergriffenheit. Er beugte sich über ihre Hand, küßte sie, sagte: „Wie gut Sie sind. Ja, Sie! Sie könnten mich gutmachen. Ihre bloße Gegenwart genügt, uin in mir den besseren Menschen zu wecken. Ich dank« Ihnen. Ich darf Sie nicht wissen lassen, wie sehr ich Ihnen danke." Erbebend lehnte Scholastika ab: „Ich? Wer und waq bin ich? Lin unwissendes junges Geschöpf aus den» von Ihnen verspotteten und verachteten Deutschland. Der einzige Wert, den ich für Sie haben kann, ist meine treue Freundschaft für Wonne. Zn dieser Freundschaft kommt jetzt mein Atitleid. Es ist so groß, daß ich um Yvonne weinen möchte. Sie hatten recht, sie Ihre arme Yvonne zu nennen. Damals verstand ich nicht, ivas ich heute zu meinem Leidwesen verstehen muß. O du mein« liebe, klein« arm« Yvonne!" Wie mit mühsam unterdrückter Bewegung flüsterte der Graf: „Sie fragten, was Sie wären? Ein Engel an Reinheit und Güte! Seien Sie es auch gegen mich. Seien Sie auch mir eine gute Kameradin, eine treue Freundin. Schenken Sie auch mir Ihr Mitleid. Weinen Sie auch über mich. Ihre Tränen werden mich reinwaschen von Schuld." „Graf" „Versprechen Sie mir, auch mein guter Kamerad, auch meine treue Freundin zu sein. Was^Sie versprechen, das halten Sie. Ich kenne Sie. Sie glauben nicht, wie gut ich Sie kenne. Reichen Sie mir Ihre Hand, mein guter Kamerad, meine treue Freundin!" Sie reichte ihm die Hand näht. Aber sein guter Kamerad wollte sie sein. Mitleid wollte sie haben: Mitleid mit der armen kleinen Yvonne und auch Mitleid mit ihm . . . Dieses Gespräch fand statt, während das Auto hoch über dem Meer auf der kühnsten Alpenstraße Lev französischen Küste dahinfuhr. Es sollte zugleich di« herrlichst« Straße des Landes sein, war vielleicht die herrlichste Straße der Welt. Scholastika befand sich in solcher Erregung, daß sie für die Wunder der Landschaft kein Auge hatte. Ihr zur Linken öffnete sich der Abgrund; aber ihr war zumute, als hätte sie einen Blick in eine viel grauenvollere Tiefe getan: in den Ab grund einer Menschenseele. Dev Mann an ihrer Seite, dessen guter Kamerad sie fortan sein wollte, hatte ihr Bekenntnisse gemacht, die si« empörten. Er hatte zu ihr, der Reinen und Guten, wie «r sie nannte, von Eigenschaften gesprochen, denen er selbst den Namen von Lastenr gab. Lr liebte sein« Frau nicht, wurde auch von iHv nicht geliebt. Wie aber hatte Yvonne vorr ihrem Glück, voir ihrer Liebe geschwärmt. Und das sollten nur Worte, sollte nur Lüge gewesen sein? Dabei hatte die Frau dis Aufgabe, der Menschheit Würde aufrecht zu erhalten. Und diese Ausgabe der Frau war eine Mission. (Fortsetzung folgt.) Die btst« Nahrung für. Säuglinge stad die XiikIei'Mi'rmebsrke Münze Au, btstrm M»bb Milch, Butter, pd»,vhors. Lalk, bekomm« Dein »Irin— gute Achn» und kräftigt Ge-alf, i und Kid»« Drin Bind an Hartkihigktl», dann gib Rarkdader DittUngf, dq»»n-d', btsnse, »vier: hau. Erkält!. In Aue: Kmues Apotheke, Reformhaus ThaWa Paul Winker, Paul Wc»b. Mmür. Ecke Wellinenlr.; Schneeberg: Droo. „«lückaus"; NeuySdlel: ..Merkur"-Drogerie; Oberichltma: Echokoladen-Gelchäft A. M»tt>: «i»deri»lema: D — -