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vrzgeMrgisch« PoMssreuno. V«la- L. M. k. ÄiststE^A »-.Itt. t«. FuN IvH. kmplekl«»«erte Svmmerlrlraien unil Lusiiu^orle i Im Retseburea« / Dies« Argumentierung ist »war »um Teil — aber auch nur zum Teil — richtig. Wahr ist es, daß Kinder im allgemeinen, gleichgültig an welchem Ort, sich rasch und schnell erholen, wenn sie nur gute Luft und gute Nahrung haben. Wahr ist es die Hauptsache bleibt. Wenn man aber außer diesem gesund- auch, daß auf alle Fälle das Herauskommen aus der Großstadt heitlichen Gesichtspunkt noch das Wohlbehagen des Kindes be rücksichtigt und sich sagt, daß die Ferien dazu da sind, um zu einer besonderen Freudenzeit für das Kind zu werden — und bekanntlich kann man dem Kinde gar nicht genug Freude geben, die glücklichsten Stunden der Kindheit pflegen unvergeßlich für das ganze Leben zu bleiben und ein Born, aus dem auch der Erwachsene noch schöpfen kann —, wenn inan also die Ferien zeit zu einer Freudenzeit für das Kind gestalten will, dann wird man sagen müssen, daß es ein Unfug ist, das Kind etwa in ein vornehmes Modebad mitzunehmen. Wer hat nicht schon solch ein bedauernswertes kleines Geschöpf be obachtet, wenn es dann stundenlang still bei der Mittagstafel sitzen muß, sich sterblich langweilend, wenn nach unendlich langen Pausen immer noch ein neues Gericht auf den Tisch kommt und die Sitzung gar kein Ende nehmen willl Es wagt auch schließlich gar nicht mehr den Mund aufzutun, denn sicher lich trifft es dann ein strafender Blick des Vaters oder der Mutter und hinterher muß es sich eine lange Strafrede an- hören, daß es wieder frech und ungezogen gewesen ist... Ein Glück noch, wenn es am Orte gleichaltrige Gefährten findet, mit denen es spielen kann. Sonst muß es auch nach Beendi gung der Geduldsprobe an der Tafel wieder brav und artig mit der Mutter die Promenaden des Parks entlang spazieren. So sehr es sich danach sehnt, einem Falter, den es fliegen sieht, nachzujagen, oder eine Blume, Lie es am Wege erblickt, zu pflücken; es darf diesem Verlangen nicht nachgeben: denn dies alles ist ja verboten. Manchmal kommt zwar auch ein Spazier gang in den Wald hinaus, und dort kann es sich freier bewegen, wenigstens manchmal vom Wege abspringen. Aber sich so un gestört tummeln, wie es gerne möchte, darf es auch da nicht; beileibe nicht etwa im Sande spielen, denn es hat ja sein schönes Sonntagskleid an — so wie es sich hier in dem vor nehmen Badeort nicht anders geziemt —, und es darf doch nicht beschmutzt oder zerdrückt werden. Kinder gehören nicht in Modebäder. An dieSee sollte inan mit ihnen gehen, wo tausend Freuden des im Sande Spielens, des Burg- und Schlösserbauens und des im Wasser- Plätschern auf sie warten; oder aufs Land, wo sie sich frei uni- ungestört tummeln können, wo sie Kinder sein dürfen, frische, natürliche, lebenssprühende »Kinder. Vor allem sollte man dafür Sorge tragen, daß das Kind in der Sommerfrische auch gleichaltrige Kameraden findet, mit denen es seine Spiele teilen kann. Bei Familien, in denen mehrere Kinder sind, ist diese Frage ja von selbst gelöst, aber bei den „Einzigen" muß unbedingt ein Ausgleich dadurch geschaffen werden, daß man sie mit fremden Kindern zusammenführt; denn auf Lie Dauer ist es für Kinder unbedingt schädlich, wenn sie allein aufwachsen und allzuviel auf den Umgang mit Erwachsenen angewiesen sind. Mit Kindern im Bade. Wo man die Kinder nicht mit hinnehme« soll. Eltern, die Kinder haben, suchen nach Möglichkeit sich so inzurichten, daß der Urlaub des Vaters mit Len Schulferien usammenfällt und daß dann die ganze Familie zusammen in ie Sommerfrische geht. Das ist an sich ein vollkommen natür- iches und auch gesundes Bestreben, denn diese Ferienzeit ist die beste Gelegenheit für Vater und Mutter, sich dem kleinen Volk einmal ganz ausgiebig widmen zu können. Es wäre für sie «in großer Verlust, wenn sie sich in dieser Zeit von ihren Kindern trennen würden, um sie vielleicht unter fremder Auf sicht aufs Land zu schicken, während sie selbst schon aus der Sommerfrische zurückgekehrt sind. Nur sollten die Eltern, wenn sie gemeinsam mit den Kin dern eine Sommerfrische aufsuchen, die Rücksicht auf ihre Kleinen nicht vergessen und Lie Auswahl Les Aufenthaltsortes so treffen, daß sich die Kinder wirklich gut erholen können, und baß die Ferienzeit für sie eine Freudenzeit wird. Im allge meinen wird man freilich geneigt sein, zu sagen, Laß Loch die Eltern bei dieser Auswahl die Hauptsache sind, denn ihr Or ganismus ist bereits mehr verbraucht und nur der Aufenthalt an einem ganz bestimmten Orte, wo sie heilkräftige Bäder nehmen können, vermag ihn wieder in die Höhe zu bringen. Kinder aber, so sagt man, können sich überall erholen. Für sie . ist es die Hauptsache, daß sie einmal aus den Mauern der IGroßstadt herauskommen und Luftveränderung haben. tigung, der Unterhaltung, nach Herzenslust, kommen vom Hundertsten ins Tausendste, so daß jeder, der drei Damen vor sich am Schalter erleben muß, ebensoviel« Wochen mehr Er holung nötig hat. Bewundernswert ist die Geduld und Aus dauer der Äuskunftsbeamten, die acht Stunden lang sich das Gefrage Ler ständig erregten, nervösen Urlauber mchören müssen. Dabei bleiben sie immer ruhig und gelassen, beant- Worten nach Möglichkeit auch Fragen nach Unterkunft, Ver pflegung und sonstigen Annehmlichkeiten der verschiedensten Kurorte. Und das müssen Liese Leute alles im Kopf haben! Abgesehen von sämtlichen Schnellzügen Mischen sämtlichen Städten der Erde saust Schlaf- und Speisewagen auch noch die AnschlußzUge aller Kleinbahnen, die Omnibusverbindungen, den Schiffsverkehr und neuerdings auch noch den Flugdienst. Wohl 10 000 Zahlen schwirren in dem Kopf Les armen Aus kunftsbeamten, und wenn die Reisezeit vorüber ist, kann man annehmen, daß sämtliche 10 000 Zahlen und Ziffern au» ihm herausgepveßt sind. Ich hatte schon nach zehn Minuten genug und dachte mir: wieviel reibungsloser und besonders wieviel schneller würde sich die Abfertignug im Reisebüro abwickeln, wenn die Menschen nur die Hälfte ihrer überflüssigen Frage« - stellen würden! Am Strande. Ich lag allein im weiten, weißen Sande, und um mich war der Morgen menschenleer, Ler wilde Sturm nur trieb zu meinem Strande das aufgepeitschte, schäumendweiße Meer. Die wolleweichen Wolken droben flogen, zerpflückt vom grausamgieren Wind, und mächtig sangen mir die tollen Wogen ein Lied wie für ein einsam ernstes Kind. Die leere Brust schwoll stark im vollen Lauschen, die matten Augen drängten wolkenweit, und gottgewaltig schäumte herb das Rauschen hin über meine tote Einsamkeit RudolfHabetin. (Aus „Dunkle Blumen", Balladen und Gedichte.) Verlag Otto Hillmann, Leipzig. Die schlimmste Zeit für die Reisebureau» und die Eise», j bahnauskunftsstellen ist da und dauert an bi» Mitte Augusts Merkwürdig: niemand hat Geld, aber alles muß reisen, uM! aus den Straßen, und überall hört man: „Aus Wiedersehen! , Glückliche Reise! Gute Erholung!" Betritt man zuerst das Reisebuveau, so bemerkt man, daß man es eigentlich gar nicht betteten kann, denn es ist ist bi« zum Rand gefüllt. Viele Männer, noch m«hr Frauen. Leides, denn diese fragen sehr viel. Der erste Eindruck ist ein tausend« fälliges Stimmengewirr. Nur langsam unterscheidet ma», menschlich« Loute. „Ein dritter noch Chemnitz kann doch nicht zehn Mar» kosten?" „Aber ich will doch gar nicht Schlafwagen Vitz München, ich will am Tage " „Ist denn di« Dam- La vorn noch nicht fertig?" ,Urlauben Sie mal, ich «El doch verreisen." „Das wollen wir alle —" IHM Reitzenhain? Na, das ist aber komisch." ' Niemand erfährt, wo es liegt und warum das so komisch ist. Di« neue Geographie spielt überhaupt eine groß« Roll«, „Liegt Gastein noch in Oesterreich oder schon in Polen»* „Wenn ich für das Flugzeug dreimal isoviel als zweiter Klasso bezahlen soll " „Ach, in Oesterreich gibt's auch SM» linge? Seit wann denn?" „Kann man dort unten dritter Klasse fahren, ich habe gehört " „Und wenn ich nun keinen Anschluß an Las Schiff habe?! Das wäre mir Loch — „Meine Frau fährt ungern vorwärts, haben Sie keine« anderen Platz mehr?" „Kann man dort Pensionen für 8 Mark ?^ „In Nichtraucher kann ich nicht sitzen —* Und so geht es fort, Stund« um Stund«, Frage um Frag«. Die Herren sind exakter, haben sich meist vorher schon ihren Fragenkomplex festgelegt und verlassen nach einigen Minuten den Schalter, die Damen dagegen frönen ihrer Lieblingsbeschäf- mpfehle meine renovierten Lokalitäten geehrten Vereinen, Touristen, sowie dem werten Schneeberg -suchenden Publikum zur freundlichen Einkehr. LMM M«Mß Zekensivüröigkeit. ZpeisewirtscksÜ / ksüee Met. 335. Ivksbsr: Lrvst Slsmavv. I komMorsi uml IMee No'mr Lemrat 383. Lernruk 353. ^nZenekmster sssmilienuukentkutt. U veksnnt kür vorrüA Lonäitoreiivaren. Veste viere und IVeine. Vornehmstes I-oksI sm klstzs. » Sekn»»d«rg (airokl um Staätpark unä gelegon). lk«II« mein« «ckSoea. ««Sämigen, reno vierten LoknUtStea, eowi« «roken »okMNgvn garten beeten» emptokien. (Zats More. Spe». Verneigrüner WelSdler. -------- 4 «tdüns LvKsIdaknvn ------ decken Sonntag m LaLImusik m Um »aklroloken So»uok bittet Kerl Lunger. — 20 bllnuteo vom Kackiumbaa — Sismanttunn Keilberg. Kerri. Fernsicht. Idyllischen Aufenthalt. 25 Min. vor der Stadt Schneeberg. Grob« Veranda. Mäkigt„Preile. ss. Biere. Reelle Bedienung. Für Verein« und Schulen bestens empsoble:,. Um freund!. Besuch bittet Sk»»eb.v«,«go,r«!« Schneeberg. xxrorxxxxxxxxx» W ÜSIÜ8 nach äem vnlsrkunftrküi» SIvssdviU. Sernruk 14! Verelnrrimmer. Gowne Sonne" — Ausspannung. — Telefon 283. -. ...Jeden Sonntag im groben Dallsaal: SHNkböerÜ. SL- oegrnmq« »an. 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