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GSrlner, Aue, Srzgev. g«mwm«4», «»« n, sssiue cWm ««<)«». «e. »«-»umschrUi, «E««» «»,«>,«er dl« «, riachmlllaa <r,4««amd« Nomi,«r^dl, oomiUag, » Udr l» d«, Sa«pla«!chIN5» a!n« a«w»dr str dl, elusaalM« d«r A«i«t,«» «m oo«5<Ichrt«<>«>,m lag« lool« m, t»Mm«l«r St«5« «ü» »lchl^ibm, auch »Ich, ,o. dl« «ttlteluU d«r dm» ,1«». tzr»ch«,Anz»Ig^ - gurr»»,, mmiim,« M,«Imdl« SchUHUch, »d«n>lmal dl, SdrIM«U,ü, del,« B«ranlwarlu»a. — Uolrrbnchu»-«» d« S«lchUI»- d^rlid«, d«,rllnd-, d«t«, «„»rüche. B«« za»I«^<xrt», uud Nmdur» g«N«» Tladall« al, »lchl «««lädaH. d. Um, L»z^e, Sch-md«, ml» Sch«ovnd«^ Nr. 133. Donnerstag, den 11. Juni 1SSS. >-W - ! 78. Jahrg. Amtliche Anzeigen. Dersleigenmg. Am 12. Juni 1925, vormittags 10 Uhr, sollen öffentlich meist- oletend gegen Barzahlung ca. 8400 kg Kakaopulver als Pfand ver steigert werden. Sammelort der Bieter: Kaffee Georgi in Aue. Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgerichts Aue. PM;-, Benitz- mi AcklebsMlW in Nie. Auf Grund des Reichsgesetzes vom 13. März 1925 findet am 16. Juni 1S2S eine allgemeine Volkszählung, verbunden mit einer Berufszählung, einer landwirtschaftlichen und einer gewerblichen Be triebszählung statt. Dazu dienen Haushaltungslisten, Land- und Forstwirtschaftsbogen und Gowerbebogen, die an Haushaltungsvor- stände, Anstalten und an die Betriebe vom 12. Zurrt 1925 ab zuge stellt wevden. Diese gählpapiere sind bis zum 16. Juni 1925 mittags auszufüllen und von tnesem Zeitpunkte an zur Abholung bereit zu halten. Die gählpapiere werden von freiwilligen Zählern/ deren Amt ein Ehrenamt ist, ausgetragen und eingesammelt. Das Zählungswerk dient dazu, wichtige Grundlagen für die Be urteilung der volkswirtschaftlichen Verhältnisse Deutschlands zu ge winnen Da die letzte Zählung dieser Art bereits vor 18 Jahren stattfand und sich die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse seit dem in einschneidender Weise geändert haben, kommt dieser neuen grundlegenden Zählung eine ganz besonder« Bedeutung zu. Die An gaben sind von den einzelnen Haushaltungen und Betrieben durch Eintragung in die Zählpapiere zu machen. Dis Pflicht zur Ein- tragung liegt für die Haushaltungslisten den Haushaltungsvorstän- den, als welche auch allein lebende Personen mit eigener Hauswirt schaft gelten, für die Land- und Forstwirtschaftsbogen sowie für die Geweroebogen den Betriebsinhabern oder deren Vertretern ob. Die Zähler haben auch für die zur Zeit der Zählung etwa ab wesenden Haushaltungen Erhobungspapiere beizubringen. Die Aus füllung ist in solchen Fällen von den Hausbesitzern oder deren Ver tretern mit möglichster Vollständigkeit vorzunehmen. Di« näheren Vorschriften sind den Zählpapieren aufgedruckt. Ueber Lie bei dieser Zählung gewonnenen Nachrichten ist das Amts- geheimnis zu wahren. Sie dürfen nur zu statistischen Zwecken ver wendet werden. Es wird den Zählern die Arbeit sehr erleichtern und unnötige Gänge werden erspart werden, wenn alle zur Ausfüllung von Zähl- papieren verpflichtete Personen die Ausfüllung recht peinlich genau und rechtzeitig bewirken, und für den Fall, daß in ihren Haushaltungen nicht immer jemand anwesend ist, die Zähl papiere einer anderen Haushaltung übergeben, wo sie der Zähler finden kann. Die Zähler sind auch angewiesen, di« Richtigkeit und Vollständigkeit der ausgefüllten Zählpapiere zu prüfen und — aller dings nur in Ausnahmefällen — nötigenfalls die Ausfüllung an Ort und Stelle selbst vorzunehmen. Haushaltungsvorstände, Anstalten und Betriebe, denen bis zum 15. Juni 1925 abend keine Zählpapiere zugestellt worden sind, bitten wir, dies am 16. Juni 1925 früh in unserer Staüthauptkanzlei, Stadthaus, Zimmer 13, zu melden. Wer di« auf Grund des Gesetzes vom 13. März 1925 an ihrs gerichteten Fragen wissentlich wahrheitswidrig beantwortet, oder dies jenigen Angaben zu machen sich weigert, welche ihm nach diesem G« setze und den zur Durchführung erlassenen Vorschriften obliegen) wird mit Geld bestraft. Aue (Erzgeb.), 8. Juni 1925. Der Rat -er Stabt. Aue. Ein Kun- (Dobermann-Aü-e) ist hier zugelaufen. Auskunft erteilt die Polizeiwache. Es wtrl darüber verfügt werden, falls sich der Eigentümer nicht bis Freitag» den 12. Juni 1925, hier meldet. Aue, 10. Juni 1925. Der Rat der Stadt. Vom 11. Juni 1925 ab sind der Stadtrat und die Stadtbarck M Lößnitz mit den Nummern 920—924 an das Fernsprechnetz Au« an« geschlossen. Auf Anruf meldet sich die Rathauszentral« und stellt die Verbindung mit der gewünschten Dienststelle her. Außerhalb der Dienstzeit, also morgens vor 7 Uhr und nachmittags nach 5 Uhr und an Sonn- und Feiertagen ist die Polizeiwache auf Nummer 9ÄH der Bürgermeister auf Nummer 921 zu erreichen. Lößnitz, am 10. Juni 1925. Der Rat der Stadt. Straßensperrung. Die hiesige Dorfstraße wird bis 16. Juni wegen Beschotterung für den Fährverkehr gesperrt. Erandorf, am 10. Juni 1925. Der Bürgermeister. Die Sicherheitsfrage. Von Werner v. Heimburg. London, im Juni 1925. Sagt man zuviel, welln man der Ansicht Ausdruck gibt, daß der Sicherheitspakt ebensowenig zustande kommen wird wie das berühmte Genfer Protokoll? Die Antwort Briands aus das Memorandum des Foreign Office hat den in England unausrottbaren Franzosenfreunden eine arge Verlegenheit be reitet und vielen die Augen geöffnet. Das, was Frankreich als eine Selbstverständlichkeit fordert, ist nicht mehr und nicht weniger als die unbeschränkte Selb st Herrlichkeit auf dem europäischen Festlande. Seit Poincaves Zeiten sind solche Forderungen in Paris nicht erhoben worden, und dis Politik Briands unterscheidet sich von der Brutalität Poincares nur noch durch die äußere Form. Die Verstimmung in amtlichen englischen Kreisen, deren Sprachrohr vor allem die konservative Presse ist, kann man durchaus begreifen, wenn man sich die Folgen vergegenwärtigt, die sowohl eine Erfül- lang der französischen Ansprüche als auch das Scheitern der Sicherheitsverhandlungen haben würde. Schon lange spitzten sich die Verhandlungen zwischen Paris und London auf die eine Frage zu: Soll Frankreich ein Recht haben, im Falle von militärischen Konflikten im Osten die neutrale Rheinlandzone mit bewaffne ter Macht zu durchschreiten, ohne dazu die in den Völkerbundssatzungen und im Versailler Vertrag vorgesehenen Zustimmungen des Völkerbundsrates einzuholen? England verneint diese Frage ganz entschieden. Es will Frankreich unter keinen Umständen die Entscheidung über die Durchfüh rung kriegerischer Maßnahmen gegen Deutschland allein über lassen, und zwar weniger deshalb, weil es ein Bedürfnis fühlt, Deutschland gegen französische Angriffe zu schützen, als aus der Befürchtung heraus, daß ein deutscher Gegenangriff, der durch eine französische Grenzverletzung herausgefordert wird, leicht yon neuem einen Krieg in Englands unmittelbarer Nachbar schaft entfesseln könnte und eine ebenso gefährliche Bedrohung Englands bedeuten würde, wie es der deutsche Vormarsch 1914 war. Man muß sich überhaupt davor hüten, in der englischen Haltung zum Garantiepakt eine prodeutsche Politik zu er blicken. Allerdings steht man hier auf dem Standpunkt, daß eine einseitige militärische Vorherrschaft Frankreichs besonders in Verbindung mit der ganz unnatürlichen militärischen Stär kung der Tschechoslowakei und Polens den Keim zukünf- tiger Kriege in sich trägt. Man täuscht sich nicht darüber, daß im Osten ein Funken genügt, um das mit Sprengstoff bis zum Rande gefüllte Faß zum Aufstiegen zu bringen. Die Zu- kunft Rußlands liegt im Dunkeln. Aber England rechnet mit einem Wiedererstarken Rußlands und weiß, daß dadurch schwerwiegende Aenderungen der östlichen politischen Verhält nisse herbeigeführt werden müssen. Daraus erklärt sich die Abneigung, irgendwelche Bindungen im Osten einzugehen. Keine englische Regierung könnte es wagen, für die Integrität der neuen Oststaaten britische Soldaten marschieren zu lassen. Daß Frankreich dennoch die Forderung stellt, daß England die Garantie für die Schiedsverträge Deutschlands mit den Ost- staaten übernehmen soll, beweist ein starkes Maß von bösem Mllen. Es wird der britischen Regierung schon schwer, die er- forderliche parlamentarische Basis für die Bindungen zu fin den, die der deutsche Vorschlag zum Sicherheitspakt vorsieht und die Ehamberlain sich in seiner Unterhausrede zu eigen gemacht hatte. Man darf nicht vergessen, daß die gewaltige Mehrheit der konservativen Partei nur auf das eigenartige englische Wahlsystem zurückzuführen ist und daß ihr keines- wegs eine Mehrheit der Wähler im Lande entspricht. Geht die Negierung weiter in der Uebernahme internationaler Der- Pflichtungen, als es die Oeffentlichkeit billigt, so kann die nächste Wahl leicht ihren Sturz herbeiführen. Infolgedessen sieht sich Baldwin gezwungen, mit den Führern der Opposition Uber die Grundlinien -er auswärtigen Politik zu vechandttn.' Sowohl die Arbeiterpartei als auch die Liberalen wollen unter keinen Umständen der Unterschrift unter einem Vertrage zu- stimmen, der den Grundsatz der Gleichberechtigung verletzt. Die Franzosen gehen aber so weit zu verlangen, daß England nur dann zum Schutze des Sicherheitspaktes eingrei fen soll, wenn es von Deutschland verletzt wird. Aus diesem einen Beispiel mag man den Abgrund ermessen, der die eng lische von der französischen Auffassung trennt. Die französische Regierung wird nicht umhin können, auf die deutschen Vorschläge in der Sicherheitsfrage eine Antwort zu erteilen. Nach den Gewohnheiten der französischen. Diplom matie darf man annehmen, daß Liese Antwort in die Form einer bedingten Zustimmung gekleidet sein wird. Wenn Briand nicht angesichts der englischen Entschiedenheit eine grundsätzliche Schwenkung vornimmt, wozu wenig Wahrschein, lichkeit vorhanden ist, so ist damit zu rechnen, daß die franzö sische Note die Zustimmung der britischen Regierung nicht fin den wird. Sie ist infolgedessen eine einseitige diplomatische Handlung Frankreichs. Der deutschen Regierung bleibt als dann nichts übrig, als die Unannehmbarkeit der französischen Bedingungen festzustellen, wenn sie sich nicht darauf beschrän ken will, den Mangel einer Uebereinstimmung zwischen Eng land und Frankreich festzustellen, der ja allein genügen wird, weiteres Verhandeln über Len Sicherheitspakt überflüssig zu machen. Es besteht also so gutwiegarkeineAussicht mehr, aus dieser Zwickmühle herauszukommen, es sei denn, daß ein allgemeiner Stimmungsumschwung in Frankreich ein tritt. Wir können offen der Hoffnung Ausdruck geben, daß so bald wie möglich eine Regierung in Paris gebildet wird, die den gefährlichen und von allen anderen Staaten abgelehnten Gedanken preisgibt, daß Europa durch eine einseitige militä rische Machtentfaltung Frankreichs und seiner Vasallen zu einem dauerhaften Frieden kommen könne. In England darf man das nicht offen sagen. Aber es ist kein Zufall, daß die großen Londoner Blätter auf der gleichen Seite von einer drohenden Kabinettskrise in Paris und von einem Kurssturze des Franken berichten, auf der die erregten Kommentare über die Ablehnung der Garantiovorschläge durch Frankreich stehen. In der Tat hat England durch seine Verbindungen mit den Vereinigten Staaten die Möglichkeit, auf die französische Finanzwirtschaft entscheidend einzuwirken. Auch Caillaux hat das Wunder nicht vollbringen können, Frankreichs Finanzen ganz unabhängig zu machen. Wie stets im Falle diplomatischen Konfliktes zwischen Paris und London, taucht auch jetzt wieder die französische Orientpolitik aus -er Versenkung auf. Frankreich spielt mit dem Gedanken, der Türkei Nordsyrien mit Aleppo und damit Li« freie Verfügung über die ganze Dagdadbahn zurückzugeben. Das bedeutet natürlich eine empfindliche Bedrohung der englischen Position in Mossul. Der diplomatische Kampf zwischen den beiden westlichen Großmächten ist also im vollen Gange. England hat dabei Len Vorteil, auf die innere Politik Frankreichs einwirken zu kön- nen. Mr, um deren Schicksal es sich letzten Endes dreht, können nichts tun, als in Geduld abwarten und mit unseren schwachen Kräften den Partner zu unterstützen, dessen Interessen in die- sem Augenblick mit den unseren parallel laufen, und das ist England. , Der Eindruck diplomatischer und parlamentarischer Kretse. Berlin, 9. Juni. Es besteht in diplomatischen Kreisen vor- läufig das Bestreben, den Wortlaut der französischen und englischen Antwortnote aufdendeutschenSicherheits- vorschlag abzuwarten. Auch scheint die deutsche Regierung vorläufig geneigt zu sein, bis -um Eintreffen einer offiziellen Antwort an ihrem Vorschlag festzuhalten. Dagegen läßt man weder in diplomatischen noch in parlamentarischen Kreisen — und zwar ohne Unterschied der Partei — irgend einen Zweifel darüber, daß alle Verhandlungen über einen Sichecheitspakt endgültig gescheitert seien, falls in der fvanzöst. schen und der englischen Antwort die Anerkennung einer Dev« einbarung gefordert werden sollte, die Frankreich die ent militarisierte Rheinlandzone als Operationsbasts» natürlich mit der Absicht eines eventuellen Durchmarsches durch Deutschland überläßt. Ebenso wird in allen diploma tischen und parlamentarischen Kreisen darauf hingewiefen, daß die Anerkennung der Gegenseitigkeit in den Devein barungen, wie sie Havas wiedergibt, nur formell, aber nicht grakttsch enthalten ist. Es besteht «Uso, falls sich der Inhalt der Havasnste bestätigen sollte, die MA glich !e tt, daßssihon binnen kurzem alle Verhandlungen Uber den Sicher» heitspakt erledigt sind und Deutschland auf Entente» noten Frankreichs Und Englands mit einem glattenNein entscheiden muß. Parks, 9. Juni. Havas meldet aus Genf: Die Note -uv Sicherheitsfrage, über die sich die englische und fran zösische Regierung nunmehr geeinigt haben, wird Deutschland nach der Rückkehr Briands noch Paris übermittelt werden. Briand beabsichtigt, Genf nicht vor Mittwoch abend zu ver lassen und Chamberlain wird seinen Aufenthalt bis Donners tag verlängern, zu welchem Zeitpunkt höchstwahrscheinlich der Völkerbundsrat seine Arbeit beendet haben wird. Die Note an Deutschland, deren Text feststeht, wird nichts weiter ent- halten als eine möglichst klare Aufzählung der Grundsätze, auf denen jeder Sicherheitspakt, an dem Deutschland teilnimmt, notwendigerweise aufgebaut sein muß. Sobald die deutsche Negierung in ihrem Besitz sein wird, wird sie unzweideutig er kennen, unter welchen Beidngungen der von ihr selbst gemacht« Vorschlag Erfolg haebn kann. * London, 9. Juni. Auf dem Kongreß der konservativen Frauen sagte der Kriegsminister Worthington Evans: Gestern ist Austen Chamberlain in Genf zu einer endgiltigen Vereinbarung mit Briand hinsichtlich der Antwort an Deutschland gelangt. Ich glaube, daß diese Vereinbarung viel zur Stabilisierung der Lage Europas beitragen wird und daß wir jetzt am Anfang eines viel friedlicheren Zustandes in Europa stehen als je seit dem Waffenstillstände. Wenn dies erreicht werden kann, so wird es viel zur Ermutigung der Völker Europas und zur Förderung friedlicher Verhältnisse für den Handel beitragen. , Eine Konferenz mit Deutschland? London, 9. Juni. Gin Sonderberichterstatter, den di« „B. Z." nach Genf geschickt hat und der als besserer Beobachter m Gegensatz zu den anderen demokratischen Berichterstattern gelten darf, zieht aus den Beratungen folgenden Schluß: Es st übrigens ohne weiteres vovauszusehen, daß die bevor- tehende Note Briands an Deutschlands über den Sicherheit«, >akt in Bälde zu einer Konferenz führen muß, trotz der Pariser und Londoner Dementis. Mehr als die Aussicht auf eine solche Genevalaussprache nach den Beschlüssen von Genf besteht in positiver Richtung jedenfalls nicht. Bei einer solchen Aussprache müßte Deutschland seine schon früher geltend ge machten Bedingungen für den Eintritt in den Völkerbund, dies Bedingung eines Ratssitzes und den Vorbehalt betreffend den Artikel 16, aufrechterhalten. London, 9. Juni. Im Unterhaus« wurde von einem Re» gierungsvertreter auf eine Anfrage mitgeteilt, die Gesamt» tärke der Landstreitkräfte Sowjet-Ruß» ands werde auf 1058 000 Mann geschätzt. In dieser Zahl eien die Reservestreitträste nicht einbegriffen