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WMMerMIM Ss «td« autz«-«» vervffenlllcht: Die Bekanntmachungen der SladtrSk« zu Au« und Schwarsendera und ü« Amtsgerichte zu Au« und Lohanngeorgealtadt. Dir .*r»,«»»r,Ik*« «««I»« »aiu» »u Nusnahm« d«r la«« »ach Sa«»- a»d Fist»»««». D« Vr«»» UU dl« »4 au» d«<i«« ««lomi-»>«<<<>»',««« Im »ImlLblallix^r» Ist 8« (gamM«n<m,«I^a mid öl' I-ag«Iu»« S«dl>rftlg«r «S>, auiwdrt, »5 sür dl« k» mm br«tt« P«M. «»lUam.jill« »0. -«-->»» 10«. t» dl« S0 au» b«ll« «all. LolamIjiU« SS, mmwLrtd SS Dold-liaat«. Poftsch«ck->»»to < V«tpil, Nr. ILLSa. O<m«lad«-»lro-a»ato> H a«. Nrzg«b. Nr. 7Y. Verlag L. M. Särlner, Aue, Srzgev. -rrnsp ««»««, *»« 81, Kd-nltz <Mmi Au«) 44«. Schaitdrr« l». Sch»ar»<u»«k« 581. DrahlaatchrNti AolNfrtua» Au««r»g«dlrz«. Aurrl,«»^!»»-»!»« Iltr dl« am «a»ml«a, «rl^a«»«« Numnur dl» °,rm<U-^ » Uhr I» d«n »<n«^,«Ich,N^ tl«e«a- ai« Lmoddr lir dl, Autna-ä» d«r Aa^l«« <n» o«rz«lchri«dr«. Lag, lowl, an lulllmml« 3UL, »Udl g«g«d«a, auch nildssk dl« Rl-bNad«» d« dar» H«n>. ,-r«L«r - „dr ALLa. „«ri««,, «i»L<landI«r SchklstllLck« dbualmml dl« SchrlANIu ai d«ln« D«ranla>»rl»a,. — Unl«rdr<!lni>>,«n d«, ««l»«l^ b«lrl«d«« d»«r«nd«» d«liu Aalprüch«. B«l I«Vu»M,«r— m» ko-tm» ««>>«» AadaN« -l, »Ich, ixrrlndarl. raiiVl««s<»«N»>rNra t, Lx«, L-baltz. Schiurd«« Schwa«,«ubuz. - enthaltend die a«»ttche« Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft und der StaatsbshSrden in Schwarzenberg, der Staats» u. städtischen Behörden in Schneeberg. Löbnitz, Reustädtel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Aue Md Schwarzenberg. Nr. 123. Freitag, den 29. Mai 1925. 78. Jahrg. ' Amtliche Anzeigen. Die Sperrung der Muldentalstraße vom Rechenhaus bei Albernau bis zur Einmündung dieser Straße in Blauenthaler Flur beim Orts» teil Spitzleithe für Kraftfahrzeuge jeder Art wird mit Genehmigung der Kreishauptmannschaft Zwickau auch auf die Teilstrecke Spitzleithe- Blausnthal, und zwar bis zur Einmündung der Talstraß« in die Staatsstraße Blauenthal-Schwwarzenherg ausgedehnt. Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am LS. Mai 1925. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Gustav Christoph Eduard Hohmann in Neustcidtel, Karlsbader Straße 181 b, Alleininhaber der handelsgerichtlich eingetragenen Firma Eduard Schäfer Sühne (Fa brikation von Nähmaschinenmöbcln und Holzwaren aller Art), wird heute, am 27. Mai 1925, nachmittags 4 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Kaufmann Albert Legat in Nisderschlema wird zum Kon kursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 18. Juni 1925 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernann- ten oder di« Wahl eines anderen Verwalters sowi« über di« Be stellung eines Gläubigerausschnsses und eintretendenfalls über die im 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf den 2S. Juni 1925, vormittag« 11 Uhr, und zur Prüfung der angemeldetcn Forderungen auf den 26. Juni 1925, vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anb«raumt. Wer «ine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz hat oder zur Konkursmasse etwas schuldig ist, darf nichts an den Demein- schuldner verabfolgen oder leisten, muß auch den Besitz der Sach- und di« Forderungen, für die er aus der Sache abgesonderte Be friedigung beansprucht, dem Konkursverwalter bis zum 26. Juni 1925 anzeigen. Infolge eines vom Gemeinschuldner gemachten Vorschlags zu einem Zwangsvergleich wird Vergleichstermin auf den 26. Juni 1925, vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte aniberaumt. Äntsgcricht Schneeberg, 27. Moi 1925. In dem Konkursverfahren des Kaufmanns Paul Harenberg in Schneeberg, Inhaber der gleichnamigen Wäschesabrikations-Firma in Schneeberg, wird Termin zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen auf den 17. Ami 1925, vormittag» X12 Uhr, anberaumt. Schneeberg, den 26. Mai 1925. Das Amtsgericht. Freitag, den 29. Mai 1925, vormittags 11 Uhr, sollen in Bernsbach 1 Posten Milchglasperlen öffentlich meistbietend verstei gert werden. Sammelort der Bieter: Gaschos „Grüner Baum". Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Freitag, den 29. Mai 1925, vorm. 9 Uhr, soll in Lauter 1 Posten Tabak meistbietend öffentlich versteigert werden. Sammclort der Bieter: Restaurant „Bahnhofstraße". Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgerichts Schwarzenberg. Vergebung. Die Erd-, Maurer- und Zimmererarbeiten zum Bau eines Be< trieibs- und Wohngebäudes am Niederschlemaer Wege sollen vergeben werden. Angebotssormulare sind vom Stadtbauamte zu beziehen. Derdingungstermin: Montag, den 8. Juni, vormittags 11 Uhr, Zuschlagsfrist 4 Wochen. Di« Angebote sind verschlossen und mit entsprechender Auf« schrist einzureichen. Verspätet eingehende Angebote finden keine BÄ rückst chtigung. Aue, den 28. Mai 1925. Da» Stadtballamt. Familienpflege gesucht für 1^ jährigen Fürsovgezögling (Knaben). Nähere Auskunft erteilt Jugendamt Crimmitschau. MoMim«. ümkWtt SIMsMeoill. Im Gaschos „Earlshof« in Schönhriderhammer Montag, de« 8. Juni 1925, vormittags 8 Uhr: 5676 w. Klötze 7—15 cm, 3185 w. Klötze 16—22 cm, 1444 w. Klötze 23 und mchr cm, 1H rm w. Nutzscheite, WH rm Nutzkntippeh und vormittags )410 Uhr: 144H rm w. Brcnnscheite, 101,9 rm w. Drennkniippsl, 72,8 rm w. Brennäste, aufbercitct in den Abt. 2, 5, 33, 43, 53, 54, 55, 66 (Schläge), 1, 4, 44, 45, 51, 79 (Einzelhölzer) und 48 (Durchforstung), Forstamt Earlsfeld. Forstkaffe Schwarzenberg. Die Abrüslmigsnvte. Deutschlands „Verfehlungen". London, 27. Mai. Wie Reuter aus autorisierter franzö- srschor Quelle erfährt, werden Lie Deutschen imstande sein, wenn sie wollen, in wenigen Wochen Las auszuführen, was in der Note üb er die Abrüstung verlegt werde. Es wird «darauf hingewiesen, -aß das alliierte Kontrollkomitee zu der Schlußfolgerung gekommen ist, daß die Deutschen nicht alle W- rUstungsverpflichtungen erfüllt haben und Laß in Uebe rein- stimmung mit Fachleuten eine Liste Ler Verfehlungen gegen den Versailler Vertrag zur Ueberrei-chung an Deutschland her- gestellt worden ist. Das Verzeichnis, Las demnächst in Berlin überreicht wird, zeige Deutschland, ohne Raum sirr Mißver ständnisse zu lassen, was es noch zu erfüllen habe. Man ziehe in Frankreich in Betracht, Laß Deutschland seine Verpflich- tungen auf Zerstörung von Kriegsmaterial erfüllt habe. Ge wisse Fabriken, die Kriegsmaterial Herstellen (etwa 30 bis 40 von einer Gesamtzahl von mehreren Tausend), müßten noch umgestellt werden. Reuter fährt fort: Es ist bemerkenswert, daß unter dieser Zahl Krupp und die Span dauer W erke genannt sind, Lie nach Ansicht Ler Franzosen in kurzer Zeit imstande sind, große Quantitäten von Kriegsmaterial her- zustellen. Von französischer Seite werden ebenfalls ernstliche Einwendungen bezüglich des zu großen Stabes der Staats polizei und einer Anzahl untergeordneter Punkte gemacht. In Bezug auf diese Angelegenheiten ist es nach französischer Ansicht möglich, daß Deutschland Lie gestellten Bedingungen bis Ende September erfüllen kann, was Lie Räumung der Kölner Zone zur Folge Haber: würde. Nach Vereinbarun gen, die von Herriot und Theumis mit den Deutschen getroffen worden sind, wird das Ruhrgebiet am 16. August geräumt und zur gleichen Zeit werden die Vesetzungs- truppen aus Len drei Städten Düsseldorf, Duisburg und Ruhr- ort zurückgezogen, die eine Kategorie für sich gebildet haben. Dieser Bezirk hat nichts mit der Kölner Zone zu tun und wird geräumt werden, La die Deutschen bereits gewisse Verpflich tungen des Dawesplanes erfüllt haben. Auch Löbe? Berlin, 27. Mai. Die „Kreuzzeitung" veröffentlicht eine Zuschrift, die sich nor allen Dingen gegen die Dreistigkeit des sozialistischen Zentralorgans, des „Vorwärts", wendet, mit Hilfe des von den Sozialdemokraten abhängigen preußischen Oustizminlsteriums den Var ma t - S k a n da l im Sande verlaufen zu lassen. Bedeutung für die weitere Oeffent- lichkeit erhält diese Zuschrift aber erst durch die Andeutung, daß auch der Reichstagspcäsident Löbe von Bar- mat Geld entgegengenommen habe. Es wird nämlich die Frage aufgeworfen, wie es wäre, wenn sich Hr. Löbe einmal darüber äußern würde, ob nicht auch er von Barmat eines jener Darlehen bekommen habe, an deren Rückzahlung das Gcschäftskonsortium Iulius Barmat zu erinnern jederzeit für inopportun gehalten habe. Man darf gespannt darauf sein, wie sich Hr. Löbe selbst hierzu äußern wird Das Sleuerüberlettungsgesetz. Der deutsch-spanische Kandelsvertrag. Berlin, 27. Mai. Der Reichstag beriet in seiner heu tigen Sitzung zunächst in zweiter Beratung Las Steuer- Überleitungsgesetz. Abg. Hertz (Soz.) vermißt sozialgerechte Besteuerung. Abg. Brüning (Ztr.) betont Lie Notwendigkeit der schnellen Verabschiedung des Ueöerleitungsgesetzes. Im Aus- schuß seien wertvolle Leistungen im Rahmen des zurzeit Mög lichen beschlossen worden, die gerade den wirtschaftlich Schwa- chen von Vorteil seien. Der Redner weist die Angriffe Les sozialdemokratischen Sprechers zurück. Eine Oppositionspartei habe cs leicht, populäre Forderungen zu stellen. Abg. Dr. Fischer, Köln (Dem.), tritt für eine Nach- veranlagung zur Einkommen- und Körperschaftssteuer für 1924 ein. Man könnte wenigstens eine gleichzeitige Ver anlagung für 1924 und 1925 vornehmen. Der Redner fordert Ermäßigung der Vorauszahlung und Erhöhung des Existenz minimums. Abg. Dr. Hugo (D. Vp.) lehnt die Anträge der Oppo- sitionspartcien ab. Die Regierungsparteien konnten nicht weitcrgehcn als bisher, weil sie die Verantwortung zu tragen hätten. Die Opposition kann solche Anträge stellen, da sie sich um das, was kommt, nicht zu kümmern braucht. Unter das Jahr 1924 muß ein Strich gemachtwerdcn, da bei der fortgeschrittenen Zeit eine nachträgliche Veranlagung nicht mehr möglich ist. Mit dem Fortfall des Vorauszahlung^, shstems und der Wiederkehr geordneter klarer Verhältnisse ist in dem Gesetz etwas Bedeutendes erreicht worden. Die For derungen, die Vorauszahlungen der Landwirtschaft statt um ein Viertel um ein Drittel zu verkürzen, würden seine Freunde gern unterstützen, aber sie könnten sich dem Bedenken des Finanzministers nicht verschließen, daß der dadurch her- vorgerufcne Einnahmeausfall für die Reichskasse nicht zu ver antworten wäre. Wir dürften uns überhaupt über den Ernst der Finanzlage des Reiches nicht im unklaren sein. Abg. Prey er (D.-N.) verteidigt die Ausschußbeschlüsse und setzt sich mit dem Abg. Dr. Fischer auseinander, der mit Zurufen antwortet. Der Redner erklärt, daß die sozialen Gesichtspunkte bei den Ausschußbeschlüssen durchaus maß- gebend gewesen seien und daß das Finanzministerium gegen eine weitere Verminderung der Steuereinnahmen entschie densten Einspruch eingelegt habe. Damit schloß die allgemeine Aussprache. Es folgte die Einzelberatung. Abgelehnt wurde die Nachveranlagung für 1924, ange nommen ein Antrag, wonach eine teilweise oder volle Erstat tung der im Jahre 1924 einbehaltenen Lohnsteuerbe träge auf Antrag stattfindet, wenn bei dem Lohnsteuerpflich- tig-cn besondere persönliche oder wirtschaftliche Verhältnisse vorgelegen haben, die seine Steuerpflicht wesentlich beeinträch- tigt haben. Der sozialdemokratische Antrag, den steuerfreien Lohnabzug von 80 auf 100 Mark zu erhöhen, wurde abgelehnt. Ein« Zentrumsentschließung, die einen Gesetzentwurf beim Abschluß der jetzigen Steuerreform fordert, der das Gesamt jahresaufkommen aus der Lohnsteuer solange auf 1,2 Milliarde Reichsmark beschränkt, bis ein steuerfreies Existenzminimum von 1200 Reichsmark jährlich für die Lohnsteuerpflichtigen nicht erreicht ist, wild angenommen. Dann beschließt das Haus, noch in die zweit« und die dritte Beratung des deutsch-spanischen Handels- Vertrages einzutreten. Auf Vorschlag des Präsidenten Löbe wird festgesetzt, Laß die Verhandlungen ununterbrochen bis zur Schlußabstimnnmg durchgeführt werden sollen. > » — > >«» ————SS Mit der Beratung verbunden werden alle Anträge und Interpellationen, die sich auf den deutsch-spanischen Handels vertrag und auf den Stand der HcmdelsvertragsverhanL- lungen rm allgemeinen, sowie auf di« Kreditaktio-n für die Winzer beziehen. Der Handelsvertragsausschuß hatte bekanntlich den Ver trag abgelehnt. Inzwischen haben aber Verhandlungen zwi schen den Parteien und der Regierung stattgefunLen, so daß einzelne Fraktionen ihre Stellungnahme revidiert haben. Ein Antrag Fehrenbach (Ztr.) fordert für den Winzerstand einen langfristigen Kredit ln Höhe von BO Millie onen Mark. Ferner sollen die einzelnen Weinbaugebiete zu Notstandsgebieten erklärt werden. Abg. Dr. Scholz (D. Dp.) gibt im Namen der deutsch nationalen, deutschen und bayerischen Volkspartei, des Zen trums und der Wirtschaftlichen Bereinigung eine Erklärung ab, in der zum Ausdruck gebracht wird, daß das Abkommen unter ungünstigen Verhältnissen zum Abschluß gebracht wor den ist und auch für wichtige zollpolitische Lebensfragen Deutschlands nicht erreicht worden ist, was nötig erscheine. Insbesondere ist die volle tatsächliche Meistbegünstigung nicht erreicht worden. Außerdem sind Spanien Vorteile eingeräumt worden, die zu schweren Beeinträchtigungen der deutschen Landwirtschaft, insbesondere des Weinbaues bereits ge führt haben und bei Fortdauer unerträglich werden. Bei Abwägung namentlich der politischen Momente, die dafür ein treten, keinen vertragslosen Zustand eintreien zu lassen, viel mehr das bereits tatsächlich in Anwendung befindliche Ab« kommen nicht abzulehnen und den Ausbau weiterer guter Be ziehungen zu Spanien nicht zu erschweren, sind die in der Re gierung vertretenen Fraktionen in Ler Mehrheit bereit, wenn auch unter Ueberwindung schwerster Bedenken, dem Abkom men ihre Zustimmung zu geben. Diese Bedenken gründen sich besonders auf die trostlose Lage des deutschen Weinbaues, de« bei einer Uebsrfüllung der Keller an einem Uebercmgebot aus ländischen Weines leidet, so daß die Weinpreise erheblich üntev den Gestehungskosten zurückbleiben. Angesichts dieser Lage, so erklärt der Redner, sieht sich ein Teil unserer Fraktionsmit- glieder außerstande, dem Abkommen in dieser Gestalt zuzu stimmen. Auch die Mehrheit kann ihr Einverständnis nur vertreten, wenn sie sicher ist, daß Lie Regierung sofort in neue Verhandlungen mit Spanien eintritt, um eine Verbesserung der jetzigen Vereinbarungen zu erreichen, besonders auch di« volle Meistbegünstigung. Don der Negierung wird erwartet, daß sie, wenn wider Erwarten Verbesserungen nicht erreicht werden, daraus die gegebenen Folgerungen zieht. Der Rednev fordert weiter für die betroffenen Erwerbsstände, insbeson dere die Winzer, eine Hilfsaktion, vor allem langfristige Kre^ dite und Steuererleichterungen, wie sie von der Regierung versprochen worden seien. Abg. Dr. Hilferding (Soz.) stellt fest, daß das vor läufige Uebereinkommen mit Spanien eigentlich jeder gesetz lichen Grundlage entbehre und daß die Regierung dafür In demnität nachsuchsn müsse. Der Vertrag müsse auch außen politisch gewertet werden. Nach 10 Uhr abends, als noch fünf Redner vovgemerkt sind, wird ein Antrag auf Schluß der Debatte angenommen. Es? folgen die Abstimmungen über die Artikel des Vertrages. Artikel 1 wird angenommen mit 170 gegen 26 Stimmen bei 98 Stimmenthaltungen. Artikel 2 des deutsch-spanischen Handelsvertrages und de« Rest des Gesetzes werden tn zweiter Lesung angenommen. Bei derdritten L «s ung beantragt Abg. Korell (Dom), nament« liche Abstimmung, findet aber nicht die notwendige Unter« stützung. Somit wird der Vertrag in dritter Lesung in eins facher Abstimmung gegen die Stimmen der Kommunisten, de» Völkischen und kleiner Minderheiten der Deutschnationoilen, des Zentrums und der Demokraten angenommen. Dl* Sozialdemorkaten waren bis auf wenige Ausnahmen der Abs stimmung ferngeblioben.