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WWWerNWW v« «<»««»« «,»» »n Lurooh»« d« Tog« »ach Smw- »»d Frftla^x. «« P««» ILr dt» ,4 mm bnU« Colooel.il»,»IgMjII« Im «M^lolldeilrll ist 20 (FamMenanzeig» m>d Slellmgesti», 15), au««»», >5, für di« V0 mm dr«i>« P«Ul. ^«»lamvil« 5». Ewdris Ivo, für di« I» mm beeil« «»».«oldiiel^«« 55, «i-würi-»5 D»ld»f«»»ig. l«i L«ip,ig Ne. IMS. i «,«. «r^e». Nr. 7». » erhaltend di« a«ttich«» Bekamrtmach»»,»«« der UWtshalwknannfchap «d der » Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staats- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, NeustLdtel, Srünhain, sowie der Finanzämter in 2km und Schwarzenberg. Ls «ach«, «tkerdear veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Stadkräte zu Au« «d Schwarze«-«» und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag S. M. Gärtner» Aue» Srzged. «m «, s»s«i» (Am!4lo«) 44», so—»«»««, Schüm»»—-eg «1. »mhumschelft, «»»««»»«M. st«!». Cd« ««»«r für di, A-k-dm« d«e A»,«io„ °» -or»NN«l>^^,i« s,u>i, <m wl" »I« g«^«. mxh Ist« für di« RIchNak« d«k durch »»d Nmlm» ,«U«» Rabatt- -I, oichl o«r,iab-tt. Hm^M^chMlbN«««, l» ilo«, A^ist, Sch»«,,«, und Nr. 109. Dienstag, den 12. Mai 1S2S. 78. Iahrg. Amtliche Anzeigen. Zm Gehöft des Gutsbesitzers Oskar Reichardt in AMt«, Ortsl.» Str. 87 B, ist die Maul- und Klauenseuche festgestellt worden. Sperrbezirk und Beobachtungsaebiet ist das verseuchte Gehöft. Auf die in ortsüblicher Weise beiamitgegebenen Dorschristen wirdhingewiesen. Müshauptmannschast Schwarzenberg, Len 8. Mai 1925. Dienstag, den 12. Mai 1925, vormittags 1V Uhr, sollen in Lauter 1 Posten Zigarren und 1 Posten Tlckak öffentlich meistbietend »«steigert wevden. Sanrmelort der Bieter: Gasthof ,Lum Löwen". Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Mecken. SckmmtW ter Wt««sWllW. Unter besonderem Hinweis auf die Bekanntmachung der Amts- hauptmannschast Schwarzenberg und der Stadträte zu Lößnitz, Neu» stkdtsl und Schneeberg vom 14. April 1925 (,-Erzyeb. Volkefreund" Nr. 94 vom 2S. 4.192V) werden alle Obstbaunckesitzer in Schneeberg hierdurch aufgefordert, ihre Bäume sofort eingehend durchzusehen und die Schädlinge gründlich zu vertilgen. In den nächsten Monaten werden Revisionen vorgenommen werden. Schneeberg, den 6. Mai 1925. Der Stadtrat. Stmeter». Merck; beir. Der Wasserzins für das L Kalendevoierteljahr 1925 ist am 1V. Mai d. I. fällig und z. Zt. in -er bisherigen Höhe an die Stadt steuerkaffe obzusühren. Zahlungen nach dem 23. Mai d. I. unterliegen dem Verzugs zuschlag von halbmonatlich 1^ Pwzent von der Fälligkeit ab. Anfang Juni erfolgt zwangsweise Beitreibung. Außerdem steht eine erhebliche Erhöhung de« Wafferzinses bevor. Das Ergebnis wird den Grundstücksbesitzern durch Waflerzins- bescheide bekanntgegeben werden. Die sich hiernach ergebende Restschuld auf das 2. Vierteljahr ist sofort nach Empfang des Bescheides an di« Stadtsteuerkaff« abzu- stihren. Schneeberg, den 8. Mai 1925. Der Dtadtrat. «MMmerMmsMi«. SckeckM Don alle» Gewerbebetrieben ist als Gewerbesteuer-Vorauszah lung auf das Rechnungsjahr 1925 ein Iahresbetrag von 39 ÄM. zu entrichten. Dermögenssteuerpflichtige Betriebe zahlen außerdem W-rlich 1 Pvs^nt des V^triebsvermsaeus. Gn Viertel dieser Vorauszahlung ist am 15. Mak k fällig und innerhalb 1 Woche an die Steusrbasse obguflihren. Nach Ablauf der Frist beginnt das Beitrvibungsverfohven. Außeidem werden DeiMgszuschläge erhoben. Schneeberg, am 7. Mai 1925. Der Stadtrat. — Steueramt. Dem Wohlfahrtsamt« stehen Lebensmittel zur Verfügung, die an bedürftige stillende und wer dende Mütter verteilt werden sollen. Diejenigen, die dabei berück sichtigt sein wollen, haben sich bis Freitag, de« 18. Mai 1928, bei -er Wohlsohrtsschwester im Rathause, Zimmer Nr. 17, zu melden. Dem neuen Reichspräsidenten zum Gruße! Der erste vom Volke gewählte Reichspräsi- ö«nt tritt am morgigen Dienstag sein hohes Amt cm. Die Überragende Persönlichkeit des Generalfeldmarschalls, sein An sehen, das er in allen Kreisen des Volkes wie kein zweiter Deutscher genießt, sind besonders Merkmale dieses Ereignisses. Staatspolitisch bekommt die Republik mit der Uebernahme der Präsidentschaft durch Hindenburg einen neuen Inhalt, denn he wi^MnFgeMch..ej^Ml ..Gbertwar zunächst tmrch ein« kleine Klique an die Spitze des Reiches gefielt worden, später erhielt er sein Mandat durch Maßnahmen, Li dem Sinne der demokratischen Staatsform entgegenstanden. Seiner Entstehung nach unterschied sich das Amt des ersten Präsidenten des auf demokratisch-parlamentarischer Grundlage errichteten Reichs in nichts von dem, was man sonst Diktatur nennt. Das mag als Kuriosum festgehalten werden. Es gab Zeiten, in denen viele Deutsche eine Diktatur Hindenburgs ersehnten, andere sie fürchteten. Nun will ss die Entwicklung der Dinge, daß derselbe Mann die Präsi dentschaftsdiktatur ablöst und das erste verfassungsmäßige Oberhaupt des Reichs wird. Wir wissen, daß es Leute gibt, die in diesem Umstand Gefahren sehen. Das zweite Mal, so sagen sie verstimmt, rettet nun Hindenburg diese Repu blik. Das ist gewiß richtig, aber man sollte nicht vergessen, daß, wie die Dinge liegen, mit der Rettung der Staatsform di« des Staate s s e lbst verbunden ist. Und daß der Staat keinen weiteren Schaden ninnnt, das ist doch schließlich die Hauptsache. Mit der Frage Ler Staatsform, ob Monarchie oder Republik, beschäftigen sich — auch das ist eine der Merk würdigkeiten unserer an Ueberraschungen so reichen Gegen wart — die Herren der Linken augenblicklich viel mehr als die Rechtspolitiker. Es ist Len Volksblockleuten sehr unangenehm, baß diese Frage auf der Rechten augenblicklich in den Hinter grund getreten ist. Sie haben das richtige Gefühl, daß ihnen damit ihr Hauptagitationsmittel aus den Händen genommen ist. Der Reichsblock hat durch seine Zurückhaltung in Lieser Beziehung ein taktisches Kunststück ersten Ranges vollbracht und die Führung in Lieser umstrittenen Angelegenheit an, sich gerissen. Hindenburg selbst hat in der Auffassung der Staats form sich als kluger Politiker bewiesen. Man wird seinem ge sunden Menschenverstand und seinem oft gezeigten weisen Taktgefühl ohne weiteres zutrauen können, daß er auch in der Zukunft den rechten Weg zwischen den Klippen Hindurchsteuern wird. Er wird in seiner Ritterlichkeit und seinem (berechtig- keitsgefllhl auch dem politischen Gegner keinen Anlaß zu be gründeten Klagen geben, lieber den Parteien zu stehen, ist Lie von ihm erkannte vornehmste Pflicht. Die Befürchtungen, Hindenburg werde der eigentliche Gründer der Republik werden und sie in der Volksseele fest verankern, sind nicht begründet. Der Deutsche, Lex einen her gebrachten Widerwillen gegen die republikanische Staatsform hegt, wird Li« Persönlichkeit des neuen Führers in den Vordergrund seiner politischen Anschauung stellen. Er sehnt sich nach all' den Unvollkomm', heiten, deren Zeuge er in den vergangenen I sren gewesen nach einem Manne, der über dem Hader d:r Parteien str . In diesem Sinne ist ihm unter den gegenwärtigen Verhältnissen die Frage, ob Monarchie oder Revublik, eins Frage zweiten Ronges. Der Kampf galt ja schon in den letzten Zeiten weniger der Republik als solcher, sondern dieser Republik, mit der wir gestraft waren, und deren Charakter Lurch Parteizerrissenheit und Korruption und ihre Folgen gekennzeichnet war. Diese Republik wird nicht wiedorkommen, solange ein Hindenburg das Steuer führt. Das deutsche Volk in seiner großen Mehrheit be- grüßt den ehrwürdigen Mann, der nun an seine Spitze tritt, kn Ergebenheit und Ehrfurcht. Es will ihm die Treue, die er ihm hielt, mit gleicher Treue vergelten und ihm das Opfer danken, das er an seinem Lebensabende der Zukunft des Vater- landes brachte. L»tD Hintze«»^ rst Di« Demokrat«« solle« flagge«. Berlin, 10. Mai. Die Deutsche Demokratische Partei erläßt folgenden Aufru.f: Dor neue Präsident ist gewählt. Die Demokratische Partei ist sich nie darüber im Zwei fel gewesen, daß dem verfassungsmäßig gewählten Präsidenten die Anerkennung und Ehrungen zustehen, Lie sich aus dem Geiste der Verfassung ergeben. Wir befinden uns deshalb in Uebereinstimmung mit unseren Anhängern und zahlreichen Republikanern aus anderen Lagern, wenn wir die Bevölke rung auffordorn, am Tage der Vereidigung ihre Häuser mit den Fahnen des Reiches und der Republik zu schmücken. Je mehr schwarz-rot-goldene Fahnen flattern, um so deutlicher wird es, daß die Festigkeit des neuen Volksstaates längst nicht mehr abhängig ist von -er persönlichen Auffassung Einzelner. Es wird auch so gchen ... Leipzig, 10. Mai. Die Reichskartelleitung des republi kanischen Studentenkartells Deutschlands und Oesterreichs hat beschlossen: Das Kartell lehnt eine Beteiligung an dem von Len schwarz-weiß-roten Verbänden veranstalteten Empfang des nicht vereidigten Reichspräsidenten ab. Verbotene Demonstrationen. Berlin, 10. Mai. Das Polizeipräsidium teilt mit: Die KPD. hat für Montag abend an verschiedenen Stellen Ber lins zu Protestdemonstrationen aufgefordert. Da die Gefahr besteht, daß die vom 2. Bezirk Moabit im Kleinen Tiergarten um 6 Uhr und vom 7. Bezirk Charlottenburg für 6,30 Uhr am Lützow angesetzten Demonstrationen zu ernsten Störungen >der öffentlichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit im Zusammenhänge mit der in der Nähe stattfindenden Einfahrt Les neu gewählten Reichspräsidenten führen, hat der stellver tretende Polizeipräsident die genannten Versammlungen v e r- loten. Die Schutzpolizei hat Anweisung erhalten, all« An- ämmlungen in dieser Gegend nötigenfalls rücksichtslos zu ver- sindern. Berli«, 10. Mai. Um Ruhestörungen beim An- und Ab marsch und insbesondere bei der Dorbeifahrt des neu- gewählten Reichspräsidenten auszuschließen, ha! »er stellvertretende Polizeipräsident Las Mitführen von Musik kapellen am Montag, dem 11. Mar, verboten. M * * Amnestie» Berli«, 11. Mai. Auf die Rückfragen des Roichcjustiz- ministeriums bei den DunLesregirungen über die vom neuen Reichspräsidenten zu erlassend« Amnestie ist kein« Einwen- mng gegen die Grundzüge der Amnestie erhoben worden. Die Amnestievorlage ist Freitag früh dem Gesamtkabinett zuge- gangen und soll unmittelbar nach der Vereidigung des Reichs- Präsidenten veröffentlicht werden. Sofia, 10. Mai. Nach dem Attentat in Sofia haben ein« Reihe Ler gemäßigten Kommunisten, an deren Spitze Sakurow steht, «ine neue Organisation gebildet. Diese hock sich vollständig gegen die illegalen Kan.pfmethoden ausgesprochen. Diele aemäßm^ Kommunisten sind auch In die IDevale oder in die radikale P. rtei eingetreten. Sakehnrst, 10. Mai. Dao Luftsheff 2»- A ri' von keiner Fahrt «ach Dm'-Hü hierher Klarheit über Hoefles Tod. Berlin, 10. Mai. Auf Grund eines amtlichen Gutachtens der Professoren Störmer und Straßmann und eines Gerlchts- chemikers ist festgestellt worden, daß Hoefle infolge über mäßigen Genusses von Schlafmitteln den Tob' gesunden hat. Es handelt sich hier also um einen glatten! Sell> stmord Hoefles. Jetzt erfährt man auch, daß Hoefle bereits schon am 14. April den ersten Selbstmordversuch unter nommen hatte. Die Untersuchungen haben'ergeben, daß Hoefle! in großen Mengen Luminol und Pantopvn zu sich ge- nommen hat. Gedenkfeier für die Opfer von Stargard. Königsberg, 10. Mai. Heute wurde in der Schloßkirche ein« erhebend« Trauerfeier für die Opfer des Eisen- Lahnunglücks bei Stargard abgehalten. In -er die Kirche füllenden TrauergemeinLe befanden sich die Vertreter aller Behörden. Die Predigt hielt Geheimer Konsistorialrak Schaumann, der dem besonders in Ostpreußen tief empfundenen Gedanken Ler Volkstrauer in zu Herzen gehenden Worten Ausdruck verlieh. Auch in den übrigen Kirchen aller Bekennt nisse wurde während des Gottesdienstes der Toten von Star gard gedacht. Ebenso fanden in der Provinz kirchliche Gedenkt feiern statt. Warschau, 10. Moi. Die Generoldivektion der deutschen Reichsbahnen verlangt vom polnischen Fiskus für dis Lurch das Eisenbahnunglück bei Stargard zertrümmerten^ Wagen eins Entschädigung von achtMillionen Reichs mark. Diese Summe umfaßt auch die an Lie Hinter^ bliebenen der verunglückten Personen zu zahlenden Be träge. s Die Hundertjahrseler der Buchhändler. Berli«, 10. Moi. Der Stellvertreter Les Reichspräsident ten, Dr. Simons, hat an Len Börsenverein de^ Deutschen Buchhändler in Leipzig aus Anlaß seiner Jahrhundertfeier folgendes Telegramm gerichtet: „Dem Börsen^ verein der Deutschen Buchhändler spreche ich zu seiner Huch dertjahrfeier meine herzlichsten Glückwünsche aus. Ihr Vers ein hat in seiner Hundertsichrigen Arbeit nicht nur die mustere gültige Organisation des deutschen Buchhandels geschaffen^ andern sich auch um das gesamt« deutsche Schrifttum bleibend« Verdienste erworben, deren das Reich heute dankbar gedenkti Möge dem Dörsenverein auch in Ler Zukunft eine erfolgreich« Arbeit und «ine gute Weiterentwicklung beschieden sein.* Leipzig, 10. Mai. Aus Anlaß der Hundertjahrfeier Les Börsenverems der Deutschen Buchhändler wurdq heute vormittag vor dem Buchhändlerhaus ein Ehrenden!-! mal für die im Weltkriege gefallenen deutschen Buchhändler eingeweiht. Das Denkmal, eine emporstrebende Iünglingsge- stalt, Lie mit der Rechten zu den Gipfeln weist und mit der Linken die Gefallenen segnet, ist eine Schöpfung des Berliner! Bildhauers Kolbe. Der erste Vorsitzende des Börsenvereinss der Deutschen Buchhändler Max Röder-Mülheim a. Ruhr be zeichnet« in seiner Weihereide als größt« vaterländische Aufgabe! der deutschen Buchhändler Lie Aufklärung über die schmählich« Schuldlüge des Versailler Diktats. Oberbürgermeister Dr- Roth «übernahm das Denkmal, ein« Zierde Leipzigs, in deck Schutz der Stadt und legte «inen Kranz nieder. Weitere Kränz« wurden u. a. medergelegt von den Buchhändlerorganisatwnen- von der sächsischen Regierung und von den Truppen de« Standortes Leipzig. Mit dem Gesang des Deutschlandliedes und „Ein feste Bm»g ist unser Gott" schloß di« eindrucksvoll^ Feier. Rheiulaud-Zahttansend-Feier in Men. I M««, 10. Mai. Zu einer Kundgebung von überwältigen dem Eindruck gestaltete sich aostern abend Ler Fackelaufmarsch aller deutschnationalen, Nationalsozialist-, ' stischen und großdeutschen Verbände und Donch kämpftrvereine Diens auf dem Hetdenplatz der alten Hofim« zur Iahrtaujendfeier der Rheinlande. Der Zug bestand (UW ungefähr 200 000 Teilnehmern mit 20 000 Fackeltri^ern. Ditz Feier wurde umrahmt von Gesangsvorträ^n des Needesch« nesangchors aus Frankfurt am Main, des Dienet Männe«« -ngvereins, des Schubwckbundes Dien,gnL de» OstrErK«» «» G« tno .vos Neu^iMNMWeit SUtmsan, e