Volltext Seite (XML)
* mlhallend die amMchm, «ekanMmachnnge« der «mtshamtmmmschast Md der Slaalsbehörden in Schwarzenberg, der Staals- u. städtischen Behörden in Schneeberg, «wE Löbnitz, Neustädtel. Srünhain, sowie der FinanzLint« in Aue und Schwarzenberg. a Dienstag, den S. Mai I92S 78. Iahrg Dee DeutMe Tag am ikeFgeöieg/Wea GeeaMaA Ae^ee SOOO Ter/ne^mee Fe-a/av/eaöe von §e/kgä-kea in --ae H/Äyenöee Vee/da/ »sabuS. Dee Dee/au/ ries Le/?es äes freien esvoreios k >c k spalten, sie schöpfen aus der Zerklüftung des Volkes ihre Kraft. Der Klassenhaß ist der Komposthaufen, auf dem die unheil vollen Gewächse dieser Herren üppig gedeihen. Die Deutschen Tage sollen mit dazu verhelfen, den Gedanken der Einheit des ganzen deutschen Polkes zu stärken und, wills Gott, in absehbarer Zeit in die volle Wirklichkeit umzufetzen. Wir sind ohnmächtig geworden durch die Schuld der November- linge, die Feinde haben den Nutzen daraus gezogen. Nur dann kann Deutschland die ihm zukommende Geltung in der Welt wieder erringen, wenn es einig in allen seinen Gliedern ist. 80 ?t. Ak-r. 75 pk. 751^. SOLL 80 ?r. Triumph des Geistes, wie er in besseren Tagen, vielleicht etwa» verflacht, ost in Erscheinung getreten ist. Der Ernst der Zeit hat bei Alt und Jung den Willen gestählt und den Geist ver tieft. Die Vaterländischen Verbände sind auf dem Wege zur Höhe, der Auer Tag hat es erneut bewiesen. Der Weg wird bis zum frohen Ende gegangen werden, daran zweifelt niemand, und der fromme Wunsch des Hrn. Hörsing, daß die nationalen Organisationen von der Bildfläche verschwinden möchten, wird bei ihnen ungehört verhallen. Es mögen viel« von den inoffiziellen Teilnehmern an dem Feste durch Neugierde und Lust am Trubel nach Aue getrieben worden sein — der Erzgebirger ist gern dabei, wenn etwas los ist. Aber diese Gefühle haben sich wohl bald in teilneh mende Freude gewandelt, auch bei solchen, di« an sich der vaterländischen Sache gleichgültig oder gar ablehnend gegen über gestanden haben. Noch immer wirkt, was man nnt den Augen sieht, auf die Herzen. Die vorzügliche Haltung der zusammrngeströmten Verbände, der Wald von Fahnen, den sie mit sich führten, die Musikkapellen und nicht zuletzt die schmucke Kleidung mit den verschiedenartigen Abzeichen, schon das mußte einfach eine tiefgehende Wirkung ausüben. Aber die Hauptsache war, es offenbarte sich überall ein Wille, der ernste Wille, dem Vaterlands zu helfen. Es war ein Dies wird und muß der Falk sein, solange der unheil- ooll« politische und wirtschaftliche Einfluß der Novem ber leute zu spüren ist. Sie haben die deutsche Nation ge- Daß die Aera der Deutschen Tag« nicht vorüber ist, Kwon dürften Hrn. Seveving di« Berichte überzeugen, dis ihm von schwarz-rot-goldener Seite über den Deutschen Tag in Aue zweifellos zugehen werden. Der „E. D." seinerseits wird es sich nicht nehmen lassen, den Herrn Minister, den Herrn Magdeburger Regierungspräsidenten und den eigent- lichen Vater des Reichsbanners, Hrn. Löbe, der leider der Präsident der deutschen Volksvertretung ist, noch besonders durch Ueberreichung dieser und der Fest-Nummer über den glänzenden Verlauf des Deutschen Tages am Erzgebirgischen Grenzwall auf dem Laufenden zu erhalten. Die Herren sollen nicht im Ungewissen darüber gehalten werden, daß die vater ländische Bewegung auch im Erzgebirge marschiert. Vielleicht sind sie davon zu überzeugen, daß die „geräuschvolle Tätig- keft" des Reichsbanners durchaus überflüssig ist, auch wenn die Deutschen Tage weiter bestehen. c 175 I>k. c 160pt. c 50 pt. c 60 pk. -150 k»t. - 10 i't. : 85 pk. : Npl. OM sn: »K. otrkall». k L k k k »MM. Tanz frei. > sttttber. Tatsachen reden ein« eindrucksvolle Sprache. Auch in unserem Erzgebirge. Der Propagandatag für die vaterländische Sache ist glänzend gelungen. Der Dank gebührt den Vater ländischen Verbänden von Nah und Fern, di« trotz aller inneren Meinungsverschiedenheiten sich immer wieder in der opferwilligen Liebe zum Vaterlands zusammenfinden. Sie treiben wahrhafte Staatspolitik, indem sie in die desorganisierte politische Lage Deutschlands Grun hineinzubringen suchen. Sie vereinigen Leben und Politik durch das Mittel der Vaterlandsliebe, sie haben den Willen, den Parteistaat durch den Dolksstaat zu überwinden. Möge ihnen unter dem Zeichen Hindenburg ein voller Erfolg be- schieden sein! Vom Erzgebirgischen Grenzwall begleitet sie auf ihren Wegen der alte Gruß, den der Bergmann ruft, wenn er aus dem Dunkel des Schachts zum Lichte fährt: Glück auf- Das sind gewiß Binsenwahrheiten. So einfach und ein leuchtend sie sind, sie müssen immer wieder ausgesprochen und dem deutschen Volke in die Seel« gehämmert werden. Der „Erzgebirgische D olksfreund" kann — warum soll; ten wir es nicht aussprechen? — für sich in Anspruch nehmen, daß er ungeachtet aller Anfechtungen von Seiten, die anderer Meinung sind, trotz aller Drohungen und Boykotterklärungen, ohne Schwankungen von jeher die wahrhaft vaterländischen Ge danken vertreten hat. Schon vor und während des Krieges, und dann in den Stürmen der Revolution und während der unumschränkten Herrschaft der international und klassen- kämpferisch eingestellten Regierungen. Daß dieser Weg der rechte ist, diese Usberzeugung haben die ZehntauseNde, die am gestrigen Sonntag die Eindrücke des Deutschen Tages in Aue auf sich wirken ließen, mit nach Hause genommen. General Ludendorff. Er führte etwa folgendes aus: Für den Engländer und Franzosen ist jeder Tag und jede Stunde ein englischer und französischer Tag und «ine englische und französische Stunde. Bei uns ist bas nicht faMbstoerständkch. Deshalb kmm M s L S sr I Z B s Z Die Stadt Aue, die noch vor nicht allzulanger Zeit Monate hindurch der Schauplatz zügellosen Terrors verführter Massen war, machte als Fe stört den trefflichsten Eindruck. Sie stand unter den Farben schwarz-weiß-rot, und ihr? Be wohner haben alles getan, den Gästen die Stunden d:s Aufent halts zu verschönern. Die Unkenrufe, di« man h'ec und da vor dem Feste hören konnte, hatten keinerlei Wirkung aus- geübt, wenn man nicht ein paar erfolglose Störungsversuche auf ihr Konto setzen will. Die kommunistische Gegendemonstration hatte für die Veranstalter led iglich eine negative Wirkun g insofern, als sie zu Dergleichen anregte, die restlos zugunsten des vater ländischen Gedanken« ausfielen. Das polizeiliche Nichtverbot des als Provokation gedachten Umzugs der Sowjetleute hatte so ein Ergebnis, dos wohl auf allen Seiten überraschte. üuinahm« dir Lag« »ach Sai» «U g»kt»««». «« Prat» ftu dl« »4 mm drill, Soll»«!. » DiM,»I-Ud«zM> «ft »0 <S-mIU«a<m,«l,«» «» SKI«ieIu»« »idlrllla«« 1«), mnwlrt» 11, ftlr dl« 0> m» dr,U« P«IU» JiMoxj«!!« 60, »»«-Sri« >6», U, U, «0 »» dicht« „N. aoI»n,Iz«U« 15, auiwiri» 65 Saldos»-««». 01»>, Nr. irre«. j 6«»«i»»»-»lr»-a»»I»> 41«. Srz^d. n» m. St wtld« auL«b« «röffenlüchl: Di« Bekanntmachungen der SladirSt« za Au« und Schwan«-« md der Amtsgericht« zu Aue und Sodanngeorgmita-t» Verlag S. M. Gärtner» Aue» Srzged. — «. SSSaM c«—««) «6. SchG—«» u. 0cht»«»»»«r, «m. «r»d!«>schrM< «E«»» Am vergangenen Donnerstag hat der preußische Innen minister, der Sozialist Severing, im Abgeordnetenhause U- a. folgendes ausgeführt: Auch er habe sich nicht mit der geräuschvollen Tätigkeit des Hrn. Hörsing befreunden können. Die Gründung des Reichsbanners sei aber seinerzeit notwendig geworden, weil überall die soge nannten „Deutschen Tage" abgehalten worden seien. Die Welt habe erfahren müssen, daß di« Teilnehmer dieser Tage nicht identisch seien mit dem deutschen Volke. Das Reichsbanner habe seine geschichtliche Aufgabe erfüllt. Die beste Lösung wäre, wenn alle diese Kampforganisationen von der Bildfläche verschwänden. Der Hr. Hörsing ist im Nebenamt Regierungspräsident in Magdeburg und im Hauptamt bekanntlich Führer -es Reichs banners Schwarz-rot-gold. Wenn sein Parteigenosse Severing ihn zu kritisieren wagt und davon spricht, daß die Mission des Reichsbanners zu Ende sei, so läßt dies tief blicken. Natürlich ist die Logik des sozialistischen Ministers nicht überzeugend. Nach ihr sollte es also keine D«utschen Tage mehr geben. zufiel, die mit der Dahn ankommenden Teilnehmer nach dem Lokal des Wohnungsausschusses in „Burg Wettin" zu leiten. Don dort aus erfolgte dann die Verweisung nach den Stand- und Uebernachtungs-Quartieren. Die Ankunft Lu-en-orffs. Am Sonnabend nachmittag 5,50 Uhr traf im Auto, das von zwei weiteren Automobilen begleitet war, über Schwarzen, berg aus Chemnitz kommend, General Ludendorff vor dem Hotel Victoria ein, wo er Wohnung nahm. Es hatten sich nur We nige vor dem Hoteleingang eingefunden, weil die Zeit des Ein- treffens des großen Heerführers nicht bekanntgeworden war. Dom Bahnübergang an der Lößnitzer Straße an bis zum Hotel bildete der Frontbann Aue Spalier, durch das die Automobile fuhren. Dem mittleren der drei Wagen entstieg elastischen Schritts Ludendorff in Zivil, gefolgt von Amts gerichtsrat Dr. Bellmann, der in seiner Eigenschaft als Hauptmann d. L. ihm für seinen hiesigen Aufenthalt als. Adju tant beigegeben war. Die vor dem Hotel Stehenden begrüßten den General mit einem dreifachen Heil!, wofür Ludendorff, den Hut lüftend, den Kopf nach allen Seiten neigend, dankte. Dann begab er sich in das Hotel, an dessem Eingang Hüttendirektor Georgi in Begleitung zweier hiesiger Ne- serveoffizieve in Uniform, Dr. Berger und Dr. Anhalt, ihn empfing, worauf «in« junge Dame dem General einen prachtvollen Blumenstrauß überreichte. Die Begrühungsfeiern wurden in d«n Sälen der Stadt, und in dem auf der Walther- wiese errichteten, ungefähr 3000 Personen fassenden gelt ab gehalten. Um ein« Ueberfüllung der Räume zu vermeiden, waren di« Organisationen, wie Stahlhelm, Frontbann, Wehr wolf, Iungdeutscher Ovden, Dismarckjugend. Reichsflagge, 85 pl. 50 pk. V5 kk. 35 pk. 30 pk. 45 kk. 85 k»k. 80^ Der Deutsch« Tag in Aue ist nun vorüber! Er be- deutet ein Erlebnis und Ereignis für alle Teilnehmer. In der Geschichte der Stadt Aue ist eine Kundgebung vaterländischer Art von solcher Bedeutung und solchem Umfang noch nicht zu verzeichnen. Die beiden Tage, der Sonnabend und der Sonntag, standen im Zeichen des deutschen Gedankens und bildeten ein eindrucksvolles Bekenntnis zu Volk und Vater land, zu Einigkeit und Treue. Die Eindrücke, die die mannig fachen Veranstaltungen hinterlassen haben, leben weiter in Tausenden von Herzen. Wohl hatte der Umstand, daß «ine kommunistische Gegenkundgebung am Sonntag vor mittag zugelassen worden war, in der Bürgerschaft eine ge wisse Mißstimmung erzeugt, abschwächen- auf die Anteilnühme am Deutschen Tag konnte das Vorgehen der Roten aber kann: wirken. Im Gegenteil! Die Einwohnerschaft wurde in der Absicht und dem Willen, Häuser und Wohnungen zu schmücken, dadurch nur noch mehr bestärkt. Denn wer wäh- rend des Deutschen Tages durch die Straßen ging, der hat feststellen müssen, daß selbst sehr hochgespannte Erwartungen weit übertroffen worden sind. In der inneren Stadt war sel ten ein Gebäude zu finden, das nicht die Farben schwarz- weiß-rot trug, und auch in den cntlcgcnoren Straßen zeigten sich die alten Reichsfarben in einem Maße, wie nie zuvor. Dm: Vaterländisch« Arbeitsausschuß hatte außerdem das Stadt bild durch zahlreiche Ehrenpforten mit Willkommensgrüßen und Flaggenmasten verschönt. Ungeheuer war auch di« De- teiligung d«r gesamten Bevölkerung an den Veranstaltungen selbst. Am Sonnabend, vor allem aber am Sonntag, war tatsächlich ganz Aue aus den Beinen; außer dem waren aber auch Tausende aus der nächsten und weiteren Umgebung herbeigeströmt, um Zeuge -er überwältigenden Kundgebung zu sein. Au den ersten Nachmittagszügen an, Sonnabend weilten an dm Bahnhöfen Empfangsäbordnungen, denen di« Auf >be Waffenstudenten, Scharnhorst, Wiking und Retchskrtegsflagg« den einzelnen Räumlichkeiten zugeteilt. Di« von auswärts herbeigeeilten Ehrengäste hielten in den Sälen und im Zelt begeisternde Ansprachen. Die Wogen der Begeisterung schlu gen schon in kurzer Zeit die Bande innigen Derbundenseins um die Anwesenden, und jubelnd wurde manchs vaterländische Weis« gemeinsam gesungen. Als Hauptredner waren gewonnen worden: Generalleutnant a. D. Hammer» der Vorsitzende der Vereinigten Vaterländischen Verbands Sachsens, Studienrat Dr. Schönbach-Zwickau und Frau von B asti ne l ler-Chemnitz. General v. d. Goltz, dev ebenfalls zugesagt hatte, wurde in letzter Stund« am Er- scheinen verhindert. Im Zett auf der Daltherwiese leitete Schuldirektor Zeidler die Veranstaltung. Besonders bewillkommnet« er die von jenseits der Grenze gekommenen Deutschen, die mit lebhaften ,Heil"-Rufen begrüßt wurden. Der Redner führte weiter aus, daß die Vaterländischen Der- bände behebt seien, den Gedanken des Deutschtums wieder zu wecken. Wir müssen uns zum deutschen Gedanken zurückfinden, wenn wir nicht untergehen wollen. Aber wir müssen auch Be kennermut haben. Das sei die Id« der Deutschen Ta«. Zum Danke für das, was die Gäste -er Stadt Aue durch ihren Be such gegeben hoben, versprach der Redner, daß künftig von Au« aus eine Flutwelle deutschen Empfindens ousgehen solle. Stehend und mit entblößten Häuptern sang die Festversamm lung im Anschluß hievan „Deutschland üb« alles!" Während der Begrüßungsansprache erschien, mit unbeschreiblichem Jubel empfangen, 35 j : 50 i MBL WO!'k. 35 pk. 60 pk. 40 pk. 135 pk. 851»k. 200 pt. 05 Lk. 480 ?k. lS k. k»k. 6OI»k. >La»«4„ st, „ Nachmlll«g «rstiii»»»« dl» , Uftr d> ft« »«»»WchOft». ch« Smiltzr ft!« di« Nuftiaft« d«r L»»«!-«» «-»«l-ri,»«« To^ a, »«ßi»»« St-L, »!r» ui,»« m^ft«, -vft str »t, «>»«,»«« d« »im» S»riilpr«»«r «4,1«»««» U«itz«. — FI« «I»,»»« A«I««I schäiqbiL »dm»— »t, »L-ist. liilung led» virmwoxu,«. — u>indr^««» d«, ai» ftft»ll»b«lrt,»<, begründen «6»« vosprüift«. B-lgaftüm^. »»lug i«d Nonftiir, Aldo«, «l, »Ich« omiaüai«. oo4 prm KMÄ. MM" lal I »HS, »tungsn k 275 ?k. k 35 ?k. 1^100 PL Nr. 103.