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Käs Dahl derjenigen Dottskreise besonder» sm DM zu be. Hatten, die am schwersten unter der Not der Zeit leiden. Jeder /Arbeit mutz- ihr gerechter Lohn werden. Wenn Sorgenund Lasten gerecht auf alle Schultern verteilt find, wird sich hieraus gegenseitiges Vertrauen ausbauen; nur so Pinnen wir -um sozialen Frieden gelangen. ! , DeieinemTeil unsrer politischenParteien spieltdieAuffassung eine verhängnisvolle Rolle, daß nur der unbedingte Anhänger des eigenen Parteiprogramms oder der Meinung der in dem Revolutionssturm geschaffenen Parteikoalition das Recht habe, im' Staate mitzuavbeiten. Als ruhiger Beobachter der pöli- xtrschen Entwicklung der letzten Jahre habe ich geglaubt, immer wieder eine falsche Auffassung vom Wesen und von der Be deutung der politischen Parteien im parlamentarisch regierten Staate feststellen zu müssen. Diese führte dazu, das an sich schon zum Zwiespalt neigende deutsche Volk noch weiter zu verwirren. Weite Kreise strebten aber nach großen gemein samen Zielen. Darum scheint mir der Reichsblock, der diesem ^Gedanken dienen will, die Forderung des Tages richtig er- lannt zu haben. Erwarten Sie also, meine sehr verehrten Herren, von mir /nicht das Programm eines Partcimannes, der sich mit politischen Fragen auscinandersetzt. Weit wichtiger ist die Aufgabe, dem deutschen Volke wieder die Grund- l agenpoliti scher undwirt schäft licherLebens- fähigkeit zu schaffen. Ohne die Wiederherstellung des deutschen Ansehens in dcr Welt ist dieses Ziel nicht zu erreichen. Ansehen in der Welt wird jedoch nur der gewinnen, der sich selbst und sein Volt achtet. Es wird noch langer und schwerer Arbeit bedürfen, ehe unser deutsches Volk wieder zum Bewußtsein der höchsten Werte einer Nation so erwacht ist, das; dieses Bewußtsein sich auch im täglichen wie im öffentlichen Leben durchsetzen kann. Das aber erscheint mir jder sicherste Weg, das deutsche Volk vor so beklagenswerten Er- scheinungen zu schützen, wie sie die letzten Monate brachten. Sie waren in hohem Maße geeignet, den Glauben an Deutsch lands Ehrlichkeit und Treue zu erschüttern. Wir haben heute die Pflicht, unser gesamtes öffentliches Leben und unsere praktischen politischen Ziele so einzustellen, daß unser aufrichtiges Streben nach friedlicher Orientierung unseres Vaterlandes und friedlicher Mit- irrboit am Fortschritt Ler Welt sich durchsetzen kann. Hierin liegt eine wichtige Grundlage deutscher Außenpolitik. Nichts kann Diesem friedlichen Ziel mehr schaden als das verlogene Geschrei von einer drohenden militärischen Reaktion in Deutschland, die sich in meiner Kandidatur angeblich ausprägen soll. Ich glaube gern, daß Herr Marx diesem höchst verwerflichen Treiben feiner Anhänger persönlich Umsteht; ich muß aber mit allem Ernst auf die große Gefahr Hinweisen, die eine solche verantwortungslose Pro paganda für das ganze deutsche Volk bedeutet. Ich betone mit aller Deutlichkeit, daß ich nichts anderes erstrebe, als was die Gegner meiner Kandidatur für sich allein in Anspruch nehmen, nämlich dem deutschen Volke in voller ^Souveränität und in voller Freiheit seinen Platz unter Han änderen Völkern zu sichern. Um dieses zu er reichen, muß aber baldigst die schwere Ans chuldigung /unserer Verantwortung für den Weltkrieg ffallen. Dgp sind die Gedanken, die mich leiten und darum werden Sie.Unr glauben, wenn ich Ihnen versichere, daß oll dos zSsschwätz von verfassungswidrigem Vor ig eh en, das ich beabsichtigen soll, von sogenannten reaktio nären und sonst gefährlichen Bestrebungen unsinnig ist. Sch bin gewohnt, meine Pflicht zu tun, und würde ^daher, wenn das deutsche Volk mir das große Vertrauest schenken sollte, mich zu feinem Präsidenten zu wühlen, unbeirrt Durch Tagesmeinungen und persönliche Angriffe mit Sochlich- likeit dahin wirken, daß unserem Vater lande, das wir in feinem Unglück um sä heißer lieben müssen, eine glück- ilichereZukun ft beschieden sein möge. Würde dieses Ziel erreicht, so wäre das der schönste Dank an all die Helden, die einst im festen Glauben an Deutschlands Größe rhr Leben Hingaben oder ihre Gesundheit opferten. Die Rede des Feldmarschalls wurde oft von starkem Bei fall unterbrochen und fand zum Schluß stürmische Zustimmung. Ein Vertreter der vaterländischen Verbände bracht« ein jbegevstertss Hoch auf den Feldmarschall aus. Alsdann gaben die anwesenden Vertreter der Parteien und Verbände, die im Reichsblöck vereinigt sind, besondere Erklärungen zur Kan didatur Hindenburg ab. Für die Deutschnationale Volkspartei sprach Dr. Winckler den Dank und Las Trcugelöbnis der Partei saus. Für di« Deutsche Volkspartci irahm Dr. von Richter das Wort, um besonders zu betonen, daß Ler Name Hindenburg bas Fdnäl deutscher Treue und Pflichterfüllung fei. Für die Wirtfchaftspartei des deutschen Mittelstandes sprach Herr Drevfltz. Für di« Bayrische Bolkspartoi sprach der Abg. Loibl begeisterte Worte, die starken Beifall auslösten. Jedem ein zelnen der Sprecher drückte der Feldmarschall, der einen äußerst frischen Eindruck machte, Lie Hand. Dann hielt der Feldmarschall noch folgende kurze An- spräche: Ich möchte nun noch einmal meinen allerherz lichsten Dank Lasur zum Ausdruck bringen, was mir an Diebe entaegengebracht wurde. In meiner Rede, die ich vorhin Schällen habe, ist klar zum Ausdruck gebracht, was uns nvt tut und wohin wir kommen müssen. Darum vorwärts mit Gott für unser teueres deutsches Vaterland! Das deutsche Vater, land Hurra! Die Versammlung stimmte in den Ruf des Feldmarschalls begeistert ein. .Grenzfestsetzung* bei Darmstadt. Darmstadt, 19. April. In den letzten Tagen haben die Franzosen die Tafeln an der Grenze -es besetzten Gebie- tes bei Darmstadt neu ausgestellt. Die neue Grenze bedeutet zwar im ganzen eine Zurückverlegung der im Januar 1923 anläßlich des Rhein-Ruhreinbruches vorgeschobenen Grenze, geht aber über die 30-Kilometer-Gr«nzlinie, wie sie vor dem Ruhreinbruch bestanden hat, hinaus, so daß auch gegen die neue Grenzfestsetzung Protest erhoben wurde. Die diplo matischen Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen. k Wahlkampf Kn Äaschemmen.To«. Verliu, 19. April. Der Pressechef des Re ich »block», Dr. Otto Kriegk, hat an den Letter de» Propätzandabüros -es Dolksblocks, Ministerialdirektor z. D. Spieker, Büro de» Dolksblocks, folgenden offenen Brief gerichtet: Sehr geehrter Herr Ministerialdirektor! Das zwischen uns beiden so ost besprochene Interesse an einer Säube rung des politischen Lebens Deutschlands von Elementen, die zu sachlicher Einstellung nicht fähig find, veranlaßt mich zu diesen/ offenen Brief. In -er Morgenaus- gäbe des „Vorwärts" vom Sonnabend, dem 18. April, findet sich in der Beilage „Unterhaltung und Wsssen" eine Karikatur mit dem Titel „Armer Jarres" und mit der Unterschrift: „Nun hast du auch erfahren, was deutsche Treu« ist." In die sem Bilde sitzt Dr. Jarres als Bettler an einein Laternenpfahl. Ein Zug offenbar rechts gerichteter Politiker, darunter der ehemalige Kronprinz und -er Großadmiral v. Tirpitz, gehen an ihn; vorbei. Lin in Zivil gezeichneter Herr und -er in Uniform gezeichnete Großadmiral v. Tirpitz schleppen den Generalfeldmarschall, der offenbar in betrunkenem Zustande -argcstellt sein soll, herbei. Der Großadmiral v. Tirpitz spei in einen Hut, den Dr. Jarres hi/chält. Sie wissen aus Ihrer langjährigen Erfahrung, daß jeder Wahlkampf, mag er auch noch so scharf sein, an -er Grenze haltmachen muß, woder Kaschemmenton beginnt. Ich glaube, daß Herr Reichskanzler Marx und die Herren, di« an führender Stel lung des Volksblockes arbeiten, das größte Interesse daran haben müßten, sich von dem Vorwurf fernzuhalten, daß sie Len in der Karikatur -es „Vorwärts" gegebenen Kaschemme n- ton billigen. In diesem Sinne erwarte ich von Ihnen in einem offenen Briefe die Bestätigung, -aß der Dolksblock in einer öffentlichen Erklärung von dieser Karikatur des „Vor wärts" und damit von -er Methode, mit der die sozialdemo kratische Partei den Wahlkampf gegen die Person des General feldmarschalls v. Hindenburg und des Herrn Dr. Jarres führt, abgerückt ist. Jeder, der an diesem Wahlkampf mitarbeitet, hat wohl nach unserer beiderseitigen Ansicht die Pflicht, die Personen der beide allein in Betracht kommenden Kandidaten von Verunglimpfungen fernzuhalten, die die Person des kom menden Reichspräsidenten in di« Gosse herabziehen. * * * Berlin, 19. April. Der Frontkriegerbund e. V. erläßt nachstehenden Aufruf: Soldaten der alten Armee! Frontkämper! Kriegsverletzt«! Für Euch ist es eine Selbst verständlichkeit und bedarf cs keines weiteren Aufrufes, am 26. April 1925 einzutreten für Euern General seid - marschall v. Hindenburg. Als Reichspräsident konnte für Angehörige der alten ruhmbedeckten Armee überhaupt nur ein bedeutender Heerführer in Frage kommen, denn kraftlose Führung schwächlicher Parteimünner allein hat verschuldet, daß wir in den letzten 6 Jahren zum Helotenvolk herab sanken. Deutschlands Lage ist verzweifelt; verzweifelt wie jene Ostpreußens in den Augusttagen 1914. Und wie nach Tannenberg und Masuren ein befreiendes Aufatmen durch die deutschen Lande ging, so löst sich jetzt ein Alp von Milli onen deutschen Herzen, die in Hindenburg den Mann erkennen, der der Schändung der Deutschen im In- und Aus lande ein Ende machen wird. Gegen diesen Mann und diese Volksbewegung setzt nun die Lügenpropaganda ein. Gegen diese seid Ihr aufgerufen; gegen Liese habt Ihr Front zu ntachen. Hindenburg bedeutet nicht Krieg, e r L e deutet Frieden, den Frieden, der uns endlich das Recht zum Leben gibt. Frontkämpfer! Nochmals kämpft um Liesen Frieden, diesmal mit geistigen Waffen, auf daß der 26. April 1925 einen überwältigenden Sieg Hinden- burgs sieht. Mit einen: solchen Sieg soll das deutsche Volk seinen Lebens- und Aufstiegwillen der Welt machtvoll ver- kiinden. Ser VMan gegen -re VerbrSSerung -es Zentrums mit -er Sozial-emokralie. Rom, 19. April. Der „Osservatore Ramano", Las Organ des Vatikans, veröffentlicht einen ungemein schar fen Artikel gegen den Sozialismus, der nicht nur religionsfeindlich sei, sondern auch jede Moral bekämpfe. Zwischen dem christlichen und dem so zialistischen Gedanken könne es keine Gemein schaft geben; denn -er Sozialismus sei eine Absage, ja, eine Auflehnung gegen den Staat. Zwei ganz verschiedene Wel ten ständen sich hier unversöhnlich gegenüber. Jede Illusion darüber sei gefährlich. Im Tschekaprozeß erhielten am Sonnabend -io Angeklagten das Schlußwort. Damit fand die Verhandlung ihr Ende. Präsident Niedner stellt die Verkündung des Urteilsspruches für Mittwoch, den 22. April, vormittags 10 Uhr, in Aussicht. Die Ursachen -er Unglück, auf der Zeche Minister Stein. Dortmund, 19. April. Das Oberbergamt teilt über das Ergebnis -er Untersuchung über die große Explosion auf -er Zeche Minister Stein am 11. Februar u. a. mit: Der Herd der Explosion ist in einer Abbaustelle des Flözes Otto oberhalb Ler ersten Sohle zu suchen. Ein dort gelegter schwacher Schuß entzündete ein Gemisch von Grubengas, welches sich vor der betreffenden Abbaustello angesammelt hatte. Das Gemisch explodierte und diese Explosion wurde von -em vorhandenen feinen Kohlenstaub genährt und wettergetragen, so daß sich di« Folgen, über vier Flöze unL drei Sohlen ausbreiteten. Diese Explosion gibt dem Bergamt Veranlassung, als Mittel zur Dechütung von Grubenexplosio- nen -ie Unschädlichmachung des feinen Kohlenstaubes Lurch das sog. Gestvinssiaubverfahren weiter und allgemein im Ruhr- bergbau einzuführen. Zehnllundenlag in Ruhland. Pari», 19. April. Havas erfährt au» Moskau, -aß das Arbeitskommissariat -en Zehnstundentag auf -cm Lande während des Sommers zugelassen hat. ck Wieder «in bezeichnendes Beispiel, wie es mit -er sozia- len Freiheit der Arbeitermassen in -em russischen Paradies bestellt ist. Witsch« rv»e. Wähoen- in Deutschland -er Wahlkampf tobt und bst Augen aller deutsch empfindenden Menschen auf das Werder der Dinge im Innern Deutschlands gerichtet sind, verfolge, die Franzosen an -en Grenzen unseres Landes ihre uralten heimtückischen Pläne, um Deutschland denjenigen tödlichen Stoß zu versetzen, -er zur Zeit der Statuierung der Versailler Gchmachartikel aus irgendwelchen Gründen mißlang. Der Rhein, der ^deutsche Rhein, soll kein deutscher Strom mehr sein, son dern die deutsche Grenze! Dieses nun ist das französische Zieh da» unter der üblichen Verschleierung erreicht werden soll! Frankreich hofft, durch Vorspiegelung -er sogenannten Sicher, heitsfrage es so einzurichten, daß die militärische Besetzung der Rheinlande in eitle Lauernde, internationale, d. h. also franzö, sische Kontrolle der Gebiet« umgeändert wird, um aus dies« Weis« di« französische Vormachtstellung an, Rhein zu verewigen Durch die politisch« Beherrschung der Rheinland« würd« m>ei Frankreich die wirtschaftliche Kontrolle, also Beherrschung det deutschen Industriegebietes an sich reißen, dann aber wäre et mit Deutschland wohl aus! Das wissen -ie Franzosen, dar wissen auch wir! Hier einige interessante Zahlen: Frankreich war vor den Kriege an Lem in Ausbeute befindlichen Eisenerzvorkomme« in Europa beteiligt mit 35 Prozent, Deutschland mit 25 Pro« zent. Infolge Abtretung Elsaß-Lothringens an Frankreich stiej der französische Anteil der Erzgewinnung auf über 50 Proz, während Ler deutsche Anteil auf 7 Proz. herabging. Frankreich isl in der Eisencrzförderung-er mächtigste Staat Europas geworden Jetzt begehrt Frankreich die Kontrolle über die Ruhrkohle, di« so notwendig zur Verhüttung der geraubten Eisenerzlager ist. In diesen Gelüsten liegt Methode, eins folgt aus dem andern! Bedenken wir, Laß Frankreich außerdem noch Lie Schwerindu strie Luxemburgs, Belgiens, des Saargebietes, Polens und -er Tschechoslowakei beherrscht, ziehen wir ferner in Betracht, daß Frankreich in Verfolg seiner groß angelegten Pläne bereits einen großen Teil der deutschen Kohle an sich gerissen hat, nämlich im Saargebiet und Oberschlesien, so können wir uns ein deutliches Bild davon machen, was Frankreich letzten Endes erstrebt, nämlich -ie Beherrschung des europäischen Kontinents! Gelingt es Frankreich wirklich, seine Hände auch noch auf das deutsche Kohlen- und Industrie-Gebiet zu logen, dann könnte es für einige Jahrhunderte wohl aus sein mit den deutschen Aspirationen, dann sinken wir mit Kind und Kin-eskin-ern zu französischen Sklaven herab! Das Attentat von Sofia. Paris, 19. April. Dem „Matin" zufolge wivd aus Sofia gemeldet, die Sicherheitspolizei habe die Urheber des Attentates auf die Kathedrale entdeckt, und zwar in dem Vorsitzenden des kommunistischen Zentral komitees in Sofia, Ian ko ff, und dem stellvertretenden Vorsitzenden Minkoff; letzterer, ein ehemaliger Pionier- offizier, soll die Höllenmaschine am Tag« des Verbrechens aus Leni Dache der Kirche angebracht haben. Die Entdeckung von Dokumenten beweise, daß das Attentat auf die Kommunisten zurückzuführen sei. In einem dieser Schriftstück« heiße es, cs sei unerläßlich, selbst Frauen und Kinder zu töten, um den Sieg des Proletariats zu gewährleisten. Gegenwärtig befinden sich alle Führer der kommunistischen Bewegung hinter Schloß und Riegel. Belgrad, 19. April. Nach den bei den hiesigen amtlichen Stellen eingetroffenen Meld rangen stellt sich die Zahl der. Toten bei dem Explosionsung^nck in Sofia aufzweihun - dcrt, -ie -er Verwundeten auf über tausend. Sofka, 19. April. Gestern begann die B ei s e tz u ng der Opfer des Attentats. Die erfolgte in Anbetracht der großen Zahl -er Toten ohne jedes äußere Gepränge. Sofka, 1,9. April. Angesichts der schweren Opfer ist in Bulgarien für 3 Monate Landestrauer angesctzt wor den. Theater und Konzerte sind vorläufig untersagt. Sofka, 19. April. Die Regierung hat eine Kundgebung an das Volk gerichtet, in -er sie ihren unerschütterlichen Willen kundgibt, Las Werk -er Rettung Bulgariens von Len umstürz lerischen Elementen des Kommunismus fortzusetzen. Jeder mann müsse sich von der Ucbcrzcugung leiten lassen, -aß dis Gefahren, die in -en letzten Jahren Bulgarien und di« ganz« Welt heimgesucht hätten, durch gemeinsam« Anstrengungen be- eitigt werden könnten. Berlin, 19. April. Heute mittag fand hier eine Demon stration der bulgarischen Studenten und -er in Berlin wohnenden Bulgaren statt, -ie gegen die terroristische Aktion der kommunistischen Bulgaren und gegen die Metho- ren der dritten Internationale protestierten. Die Demon- tränten sprachen den: bulgarischen Gesandten, Popoff, ihr Beileid zu dem in Bulgarien geschehenen Unglück aus, wo rauf dieser mit einer kurzen Ansprache dankte. Basel, 19. April. Di« neunte Schweizerische Mustermesse ist gestern eröffnet worden. , London, 19. April. In Scapa-Flow wurde gestern das neunte deutsche Schiff, der Zerstörer S 36, gehoben. Das Schiff lag auf der Seite und mußte vor seiner Hebung auf »em Meeresboden erst gcradegevichtet werden. ck Park», 19. April. Der -er demokratisch-republikanischen Vereinigung angehören-e Abgeordnete Bertrand Hot ein« Interpellation eingebracht, in der er Aufklärung übel di« Ernennung Caillaux' zum Finanzminister verlangt. ck Park», 19. April. „Exchange Telegraph" meldet aus Konstantinopel, -aß Ler Führer der aufständischen Kurden, Scheich Said, zum Todeverurteilt wurde. Die Hinrichtung wird in Angora in -en nächsten Tagen erfolgen. ck Warschau, 20. April. Der mit großer Spannung verfolgt« Zrozeß gegen den Vorsitzenden der deutschen Zeroinigung im polnischen Landtag und Senat, Land- rat a. D. Eugen Naumann und seiner Gattin, der nach >em Willen der deutschfeindlichen Kreis« Polens diesen ange- ehenen Führer des Deutschtums in Polen politisch erledigen oollte, endete mit der Freisprechung der Angeklagten. Der Vorwurf der Anklage, daß Urkundenfälschung begangen worden sei, um di« polnische Staatsangehörigkeit zu erhalten und hierdurch den Landbesitz vor Liquidation zu schützen, rourd« vollständig widerlegt. Der Staatsanwalt hatte gegen Nau mann 1 Jahr und «gen sein« Gattin 8 Mynate Gefängnis beantragt,